DE2328872B2 - Ionisationsfeuermelder - Google Patents
IonisationsfeuermelderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ionisationsfeuermelder ■>■>
mit mindestens einer Ionisationskammer, deren elektrischer Widerstand im Brandfall über den Normalwert
ansteigt, und einer Auswerteschaltung mit zwei Schwellenwertdetektoren mit unterschiedlichen
Schwellenwerten für den lonisationskammerwiderstand Mi sowie mit mindestens einem von den Schwellenwertdetektoren
angesteuerten Alarmindikator.
Ionisationsfeuermelder der beschriebenen Art weisen eine der Außenatmosphäre zugängliche Ionisationskammer
auf, in welcher durch ein radioaktives Präparat hr) Ionen erzeugt werden. Bei angelegter Spannung
entsteht zwischen den Elektroden dieser Ionisationskammer ein Strom, welcher durch das Eindringen von
Rauch oder Brandaerosolen herabgesetzt wird. Diese
Verminderung des Ionenstromes in der Ionisationskammer wird durch eine elektrische Schaltung mit einem
Schwellenwertdetektor nachgewiesen und zur Alarmgabe benützt Beispielsweise wird die Ionisationskammer
in Serie mit einem Widerstandselement z. B. einer ·>
der Außenluft schwerer zugänglichen oder für Rauch unempfindlichen Referenz-IonisatioHskammer an spannungsführende
Leitungen geschaltet und der Spannungsabfall über der Ionisationskammer dem Schweilenwertdetektor,
z. B. einem Feldeffekttransistor züge- ι« führt. Übersteigt der Spannungsabfall infolge der
Widerstandszunahme der Ionisationskammer den Schwellenwert des Feldeffekttransistors, so beginnt
dieser zu leiten und löst ein Feueralarm-Signal aus.
Bei bekannten Ionisationsfeuermeldern wird durch den erhöhten Transistorstrom entweder direkt oder
über ein weiteres Schaltelement, ζ. B. einen SCR oder ein Relais, einerseits in einer Signalzentrale, an welche
der Feuermelder angeschlossen ist, ein Alarmsignal ausgelöst, andererseits wird gleichzeitig ein direkt am
Melder oder in dessen Nähe vorgesehener Alarmindikator, z. B. eine Lampe, in Betrieb gesetzt, welche
erkennen läßt, daß der Feuermelder angesprochen hat. Dies ist besonders von Vorteil, wenn mehrere
Feuermelder parallel über gemeinsame Leitungen an r> eine Signalzentrale angeschlossen sind. In diesem Fall
kann in der Signalzentrale quer festgestellt werden, daß einer der Melder Alarm gegeben hat, jedoch nicht um
welchen Melder der Gruppe es sich handelt. Dies kann jedoch durch Kontrolle der Alarmindikatoren der
einzelnen Melder festgestellt werden.
In bekannten lonisationsfeuermeldern werden Bauteile
mit außerordentlich hohem Widerstand benützt, beispielsweise liegt der innenwiderstand der Ionisationskammer
in der Regel über 10l0Ohm. Der π
Eingangswiderstand der daran angeschlossenen elektrischen Schaltung, insbesondere des Feldeffekttransistors,
muß noch um Größenordnungen höher liegen. In letzter Zeit ist aus verschiedenen Gründen, z. B. zur Erhöhung
der Empfindlichkeit oder zur Herabsetzung der Aktivität der verwendeten radioaktiven Substanzen,
versucht worden, den Ionenstrom noch weiter zu vermindern bzw. den Widerstand der Ionisationskammer
noch weiter zu erhöhen. Es hat sich jedoch in der Praxis als außerordentlich schwierig erwiesen, derart -ij
hohe Isolationswiderstände in einem Ionisationsfeuermelder über längere Zeiträume, beispielsweise über
Jahre hinaus, sicher aufrecht zu erhalten. Durch die unvermeidliche Staubablagerung innerhalb des Feuermelders
kann beispielsweise eine Verringerung des Spannungsabfalls an der Ionisationskammer auftreten.
Bei extrem trockenem Staub, Verstaubung der Strahlungsquelle und durch langsame Einenschaftsänderungen
gewisser Materialien kann jedoch auch eine Erhöhung des Spannungsabfalles an der Ionisationskammer
hervorgerufen werden. Dadurch kann sich der Spannungsabfall im Laufe der Zeit langsam der
Alarmschwelle nähern, bis es schließlich zu einer fehlerhaften Alarmauslösung kommt, ohne daß ein
Feuer vorhanden ist. m>
Es ist daher zweckmäßig, eine solche langsame Änderung der Eigenschaften, insbesondere des Spannungsabfalls
an der Ionisationskammer, nachweisen und anzeigen zu können, schon ehe die Alarmschwelle des
Feuermelders überschritten wird. Ziel der Erfindung ist hi es, die erwähnten Nachteile der bekannten Ionisationsfeuermelder
zu beseitigen und insbesondere einen Ionisationsfeuermelder zu schaffen, welcher bereits
frühzeitig anzeigt, daß sich die Spannung an der Ionisationskammer bereits der AJarmschwelle nähert.
Dadurch soll erreicht werden, daß Feuermelder, welche zu Fehlalarm neigen könnten, frühzeitig erkannt und
ausgetauscht werden können, ehe ein Fehlalarm ausgelöst wird, was bei vorbekannten lonisationsfeuermeldern
nicht möglich war und häufig zu erheblichen Unkosten, beispielsweise durch unnötiges Ausrücken
der Feuerwehr usw., geführt hat
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht
daß in dem Ionisationsfeuermelder der erste Schwellenwertdetektor im Falle der Widerstandszunahme der
Ionisationskammer bei der Überschreitung eines ersten, unteren Schwellenwertes (der Warnschwelle) ein
Ausgangssignal abgibt, das die Auslösung eines Vorwarnsignals veranlaßt und daß der zweite Schwellenwertdetektor
vom ersten Schwellenwertdetektor angesteuert wird und bei Überschreiten eines zweiten,
oberen Schwellenwertes (der Alarmschwelle) durch den lonisationskammerwiderstand die Auslösung eines vom
Vorwarnsignal verschiedenen Alarmsignales veranlaßt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen lonisationsfeuermelders
ist es, daß bei einem beginnenden Brand bereits in einem außerordentlich frühen Stadium
eine Art Vorwarnung gegeben werden kann, ehe das eigentliche Alarmsignal ausgelöst wird. Dadurch ist
zwischen Vorwarnung und wirklichem Alarm eine gewisse Zeitspanne gegeben, während welcher kontrolliert
werden kann, ob es sich wirklich um ein Feuer handelt oder ob andere Ursachen vorliegen, z. B. starker
Zigarettenrauch, Schweißdämpfe, starke Staubkonzentrationen oder ähnliches. Gegebenenfalls kann durch
diese Vorwarnung auch eine Löschanlage in Betriebsbereitschaft gesetzt werden, welche erst bei Auslösung des
richtigen Alarmsignals in Aktion tritt. Durch diese Maßnahmen kann verhindert werden, daß bereits in
einem zu frühen Stadium, wo es noch nicht sicher ist, ob wirklich ein Brand vorliegt, aufwendige und teure
Maßnahmen getroffen werden, z. B. Alarmierung der Feuerwehr oder Auslösung einer Löschanlage.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 zeigt das Schaltschema eines Feuermelders,
dessen Wirkungsweise anhand der in den F i g. 2a und 2b dargestellten Spannungs- und Stromcharakteristik erläutert
wird.
Fig. 3—6 zeigt die Schaltschemata weiterer Feuermelder.
Ein Feuermelder Dist vermittels Leitungen t und 2 an
eine Signalzentrale 5 angeschlossen. Die Fortsetzung der Leitungen Γ und 2' dient zum parallelen Anschluß
weiterer gleichartiger Feuermelder.
Der Feuermelder besteht aus einer Ionisationskammer 3, die gegenüber der Außenluft often ist und zwei
Elektroden und eine radioaktive Quelle aufweist. Sie ist in Serie mit einer Referenz-Ionisationskammer 4,
welche weitgehend gegen die Luft abgeschlossen ist, und einem einstellbaren Widerstand 5 zwischen die
Speiseleitungen 1 und 2 geschaltet.
Der Spannungsabfall über der Ionisationskammer 3 wird der Steuerelektrode 6 eines Feldeffekttransistors 7
oder eines äquivalenten Bauteiles, z. B. eines integrierten Schaltkreises, zugeführt. Dessen Source-Drain-S'recke
ist über die Widerstände 9 und 10 und über die Lumineszenzdiode 11 mit den Speiseleitungen 1 und 2
verbunden. Die Diode 11 kann, z. B. als Galliumarsenid- oder als Galliumphosphid-Diode ausgeführt sein oder
ein anderes geeignetes, lichtemittierendes Material
enthalten.
Die Eingangsspannung (Spannung an der Steuerelektrode 6) dieses Feldeffekttransistors 7 wird nun mittels
des veränderlichen Widerstandes 5 so eingestellt, daß der Feldeffekttransistor im Normalfall, d. h. wenn kein ί
Rauch oder Brandaerosol in der Ionisationskammer 3 vorhanden ist, gesperrt ist. Unterhalb einer Eingangsspannung 5| fließt daher kein Strom durch die
Lumineszenzdiode 11.
Überschreitet jedoch die Eingangsspannung an der κι Steuerelektrode 6 die Warnschwelle S\, so beginnt der
Feldeffekttransistor zu leiten und es fließt je nach Eingangsspannung ein gewisser Strom. Die Lumineszenzdiode
11, z. B. eine GaAs-Diode, beginnt daher zu leuchten. Die Helligkeit der Lumineszenzdiode ist ein r>
Maß dafür, wie weit der Spannungsabfall an der Ionisationskammer 3 die Warnschwelle bereits überschritten
hat.
Der Verbindungspunkt der Widerstände 9 und 10 ist nun mit der Basis eines weiteren Transistors 12
verbunden, dessen Emitter über die Lumineszenzdiode
11 an die Speiseleitung 2 angeschlossen ist, während der
Kollektor über dem einstellbaren Widerstand 5 an der Speiseleitung 1 liegt. Überschreitet der Strom durch den
Feldeffekttransistor 7 und den Widerstand 10 eine r> bestimmte Schwelle I2, entsprechend der Schwellenspannung
Si am Eingang 6 der Steuerelektrode des Feldeffekttransistors 7, so beginnt Transistor 12 zu
leiten. Dadurch wiederum vergrößert sich der Spannungsabfall am Widerstand 5 und die Spannung an der w
Steuerelektrode 6 erhöht sich weiter, so daß Transistor
12 einen noch größeren Strom zieht.
Es entsteht also über den Widersland 5, der gleichzeitig zur Einstellung der Warnschwelle dient,
eine Rückkopplung, welche dazu führt, daß bei i-i
Erreichen der Alarmschwelle S2 der Strom durch den
Feuermelder D plötzlich stark zunimmt. Dabei gerät die Schaltung in Selbsthaltung, d. h. der Feuermelder kippt
in den Alarmzustand, der durch Rückgang des Ionisationskammer-Widerstandes nicht automatisch
rückgängig gemacht werden kann.
Über die Leitungen 1 und 2 fließt also ein plötzlich stark vergrößerter Strom zur Signalzentrale 5. Am
Eingang der Signalzentrale befindet sich ein Stromdetektor 13, welcher beim Alarmstrom I1 eines Melders
anspricht und einerseits eine externe Alarmeinrichtung in Betrieb setzt, z. B. in einer Feuermeidezentrale ein
akustisches Signal oder eine optische Anzeige hervorruft, oder direkt die Feuerwehr alarmiert. Andererseits
bewirkt der Stromdetektor 13 eine periodische Herab- so setzung der Versorgungsspannung über die Leitungen 1
und 2, so daß die lichtemittierende Diode 11 eine wechselnde Versorgungsspannung erhält und im gleichen
Rhythmus zu blinken anfängt, z. B. mit einer Frequenz in der Größenordnung von etwa IHz.
Die zwischen den Speiseleitungen liegende Zenerdiode
14 dient zum Schutz gegen Überspannungen und gegen falsche Polung beim Anschluß des Feuermelder
an die Spannung. Der Widerstand 15 bildet mit dem einstellbaren Widerstand 5 einen Spannungsteiler zur t>o
Einstellung der Vorspannung an der Steuerelektrode 6.
Die Funktion des beschriebenen Feuermelders ist also die folgende (vgl. Figur): Im Normalfall, d. h. wenn
kein Rauch oder Brandaerosol in der Ionisationskammer 3 vorhanden ist, ist der Ruhestrom des gesamten bS
Melders sehr klein. Bei Eindringen von Rauch in die Ionisationskammer 3 steigt deren Widerstand. In dem
Augenblick, wo dieser Widerstand so groß geworden ist.
daß die Spannung am Eingang 6 des Feldeffekttransi stors die untere Warnschwelle Si (W) überschreite
beginnt ein Strom zu fließen und die am Meldei angebrachte lichtemittierende Diode beginnt zu leuchten,
und zwar mit einer Helligkeit, die von dem Maß abhängig ist, in welchem die Eingangsspannung die
Warnschwelle übersteigt. Steigt nun die Spannung weiter an und erreicht diese die Alarmschwelle S2 (A), so
schaltet der Melder plötzlich in den Alarmzustand uni es fließt ein stark erhöhter Alarmstrom la zur Zentrale
welcher eine periodische Absenkung der Versorgungsspannung veranlaßt und bewirkt, daß die lichtemittierende
Diode zu blinken beginnt. Dadurch kann in einfacher Weise ein Warnzustand von einem echten
Alarmzustand unterschieden werden.
Fig.3 zeigt die Schaltung eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels eines Feuermelders mit separater Warn anzeige. Wiederum ist eine weitgehend offene Ionisationskammer
3 in Serie mit einer nahezu geschlossenen Ionisationskammer 4 und einem Rückkopplungs-Widerstand
5 an Speiseleitungen 1 und 2 angeschlossen. De Verbindungspunkt beider Ionisationskammer ist wiede
mit der Steuerelektrode 6 eines Feldeffekttransistors 7 verbunden, dessen Source-Elektrode ebenfalls an de
Speiseleitung 1 liegt. Die Drain-Elektrode ist dagegen über zwei lichtemittierende Dioden 16 und 17 und einen
aus den Widerständen 18 und 19 bestehenden Spannungsteiler an die andere Speiseleitung 2 angeschlossen.
Der Mittelpunkt des Spannungsteilers 18, 19 steuert die Basis eines Transistors 12, dessen Kollektor-Emitterstrecke
direkt parallel zur Serieschaltung de beiden Ionisationskammern 3 und 4 liegt. Überschreite
die Eingangsspannung an der Steuerelektrode 6 di Warnschwelle Su so beginnen der Feldeffekttransistor
zu leiten und beide Lumineszenzdioden zu leuchten. Be weiterem Anstieg der Eingangsspannung öffnet bei
Überschreiten der Alarmschwelle S2 der Transistor 12
welcher wie bei Fig. 1, den Kippvorgang in den Alarmzustand des Feuermelders einleitet.
Auch in diesem Fall wird durch die lichtemittierend Diode 17 angezeigt, ob sich der Feuermelder im
Normal-, im Warn- oder im Alarmzustand befindet. In-Alarmzustand fließt ebenso wie im vorher beschriebenen
Beispiel ein stark erhöhter Alarmstrom übe Leitung 2 zur Signalzentrale S, welcher dort mittel
eines Alarmdetektors A nachgewiesen und zur Alarm gäbe ausgenützt wird. Weiterhin enthält der Feuermelder
zusätzlich einen von der anderen emittierender Diode 16 beleuchteten Fotowiderstand 21, dessen eine
Pol mit Leitung 1 und der andere Pol mit einer dritter von der Signalzentrale 5 mit Spannung versorgter
Leitung 20 verbunden ist. Dieser Fotowiderstand ist se angeordnet, daß er nur durch Licht aus der Diode If
gesteuert werden kann. Im Normalzustand, wenn die
Diode 16 kein Licht emittiert, besitzt der Fotowider stand 21 einen sehr hohen Dunkelwiderstand. In den
Augenblick, wenn die Diode 16 bei Überschreitung de Warnschwelle W zu leuchten beginnt, vermindert siel
der Widerstand des Fotowiderstandes 21 und über dif Leitung 20 fließt ein Warnstrom zur Signalzentrale S
welcher dort durch einen weiteren Stromdetektor M zur Auslösung eines Warnsignals in der beschreibenei
Weise benützt werden kann. Bei diesem Ausführungs beispiel zeigt also nicht nur der Alarmindikator 17 durcl
ein verschiedenes Signal an, ob sich der Melder in Normal-, Warn- oder Alarmzustand befindet, sonden
auch in der Signalzentrale kann separat unterschiedet werden, ob sich einer der angeschlossenen Feuermelde
im Warnzustand oder im Alarmzustand befindet. Auch bei dieser Schaltung können mehrere Ionisationsfeuermelder
parallel über gemeinsame Leitungen I1 2 und 20
an eine Signalzentrale 5 angeschlossen werden.
Statt zweier Dioden 16 und 17 kann auch eine einzige Diode verwendet werden, deren Licht gleichzeitig zur
visuellen Anzeige und zur optischen Übertragung dient, wenn der optische Übertragungsweg gut genug gegen
Störlicht abgeschirmt ist.
F i g. 4 zeigt das Schaltschema eines lonisationsfeuermelders
mit gleicher Funktion, wie in F i g. 3, jedoch mit elektrischer Auskopplung des Warnsignals (analoge
Bauelemente sind mit gleichen Ziffern bezeichnet). In diesem Beispiel entfällt die aus der zweiten Diode 16
und dem Fotowiderstand 21 bestehende optische Übertragung. Stattdessen ist Widerstand 19 siiatt an
Leitung 2 an die dritte Leitung 20 geführt. Sobald durch den Feldeffekttransistor 7 bei Überschreitung der
Warnschwelle ein Strom zu fließen beginnt, erhält auch das Warnrelais Win der Signalzentrale Seinen Strom,
so daß außer durch die Lumineszenzdiode 17 im Detektor D in der Signalzentrale 5 ein Warnsignal
ausgelöst werden kann. Wird nun die Alarmschwelle des weiteren Transistors 12 überschritten, so wird auch
dieser leitend und über Leitung 2 fließt ein Alarrnstrom zur Signalzentrale S, wo in gleicher Weise wie bei den
vorhergehenden Beispielen ein Blinkgeber durch die Alarmeinrichtung A in Betrieb gesetzt.
Während die Ausführungsbeispiele nach F i g. 3 und 4 drei Leitungen benötigen, um ein Alarmsignal separat
vom Warnsignal zur Signalzentrale übertragen zu können, zeigt F i g. 5 ein Beispiel eines Ionisationsfeuermelders,
welche/ mit nur zwei Leitungen 1 und 2 an die Signalzentrale anschließbar ist. Um trotzdem ein vom
Alarmsignal unterscheidbares Warnsignal über diese beiden Leitungen übertragen zu können, ist außer dem
Transistor 12 ein dritter Transistor 22 vorgesehen, dessen Schwellenwert unterhalb der Alarmschwelle des
zweiten Transistors 12 liegt, und dessen Basis über den Spannungsteiler 18, 19, 21 durch den Strom des
Feldeffekttransistors 7 gesteuert wird. Wenn die Warnschwelle dieses dritten Transistors 22 überschritten
wird, so wird ein freischwingender Multivibrator, bestehend aus den Transistoren 23,24, den Kondensatoren
25,26 und den Widerständen 27,28,29 und 30 über
den Kopplungswiderstand 31 zum Schwingen gebracht. Über die Speiseleitungen werden in diesem Fall bei
Überschreitung der Warnschwelle Multivibratorschwingungen, die auch codiert sein können, übertragen.
Bei einer Überschreitung der Alarmschwelle fließt über den Transistor 12 dagegen ein Gleichstrom über die
Leitungen zur Signalzentrale, welcher dort in bequemer Weise vom Warnsignal, d. h. den Multivibrator-Oszillationen
abgetrennt und separat nachgewiesen werden kann. Mittels dieser Schaltung kann zwar mit nur zwei
Leitungen ein Warnsignal getrennt von einem Alarmsignal von einem Detektor zur Signalzentrale übertragen
werden. In vielen Fällen ist jedoch auf den Leitungen bereits eine Wechselspannung im Kilohertzbereich
vorhanden, beispielsweise in den Fällen, wo mehrere Meider parallel zueinander über gemeinsame
Leitungen an eine Signalzentrale angeschlossen sind, wobei die Kontinuität der Leitungen bis zum letzten
Melder durch ein hinter dem letzten Melder angebrachtes impulsaussendendes Endglied 37 überwacht wird.
Fig.6 zeigt ein Schaltschema, welches es gestattet, trotzdem ein Warnsignal getrennt vom Alarmsignal
über nur zwei Leitungen zu übertragen. In diesem Fall steuert der dritte Transistor 22, welcher mit einem
Kollektor-Widerstand 32 zwischen den Speiseleitungen 1 und 2 liegt, über einen Widerstand 33 ein
Schaltelement 34, welches z. B. als Transistor oder SCR ausgebildet sein kann. Dieses Schaltelement 34 liegt in
Serie mit einem Kondensator 35 zwischen den Speiseleitungen 1 und 2, und parallel zum Schaltelement
34 ist ein Widerstand 36 angeordnet. Bei Überschreitung der Warnschwelle wird durch den Transistor 22 das
Schaltelement 34 gesteuert Hierdurch wird der Kondensator 35 zwischen die Leitungen 1 und 2
geschaltet, so daß die Impulse des Oszillators 37 kurzgeschlossen werden. Die Auslösung des Alarmsignals
über den Transistor 12 erfolgt in der gleichen Weise wie bei den vorhergehenden Beispielen.
Selbstverständlich sind noch weitere abweichende Ausführungen der Erfindung möglich, welche dem
Fachmann geläufig sind, z.B. die Übertragung des Warnsignals auf drahtlosem Wege durch einen im
Melder angeordneten Sender, während die Übertragung des Alarmsignales in der üblichen Weise über
Leitungen erfolgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (19)
1. Ionisationsfeuermelder mit mindestens einer Ionisationskammer, deren elektrischer Widerstand
im Brandfall über den Normalwert ansteigt, und einer Auswerteschaltung mit zwei Schwellenwertdetektoren
mit unterschiedlichen Schwellenwerten für den Ionisationskammerwiderstand sowie mit mindestens
einem von den Schwellenwertdetektoren angesteuerten Alarmindikator, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schwellenwertdetektor (7) im Falle der Widerstandszunahme der Ionisationskammer (3) bei der Überschreitung eines
ersten, unteren Schwellenwertes (der Warnschwelle) ein Ausgangssignal abgibt, das die Auslösung eines
Vorwarnsignals veranlaßt und daß der zweite Schwelleiiwertdetektor (12) vom ersten Schwellenweridetektor
(7) angesteuert wird und bei Überschreiten eines zweiten, oberen Schwellenwertes
(der Alarmschwelle) durch den lonisationskammerwiderstand die Auslösung eines vom Vorwarnsignal
verschiedenen Alarmsignals veranlaßt.
2. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwarnsignal ein
Dauersignal ist und daß das Alarmsignal ein Signal schwankender Intensität ist.
3. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwellenwertdetektor
einen Feldeffekttransistor (7) aufweist, dessen Gate-Elektrode (6) vom Spannungsabfall
über der Ionisationskammer (3) gesteuert wird.
4. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldeffekttransistor
(7) bei Überschreiten der Warnschwelle zu leiten beginnt und daß der durch den Feldeffekttransistor
(7) fließende Strom durch den im Source-Drain-Pfad des Feldeffekttransistors angeordneten
Alarmindikator (U) visuell angezeigt wird.
5. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwellenwertdetektor
einen weiteren Transistor (12) aufweist, dessen Basis vom Strom des Feldeffekttransistors
(7) gesteuert wird und welcher zu leiten beginnt, wenn der Spannungsabfall über der
Ionisationskammer (3) und damit der Strom des Feldeffekttransistors (7) die Alarmschwelle überschreitet.
6. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationskammer
(3) in Serie mit einem Widerstandselement (4) geschaltet ist, daß die Kollektor-Emitterstrecke des
weiteren Transistors (12) in einem Parallelzweig dieser Serienschaltung von Ionisationskammer (3)
und Widerstandselement (4) liegt und daß diese Parallelschaltung in Serie mit einem Widerstand (5)
zwischen zwei von einer Signalzentrale mit Spannung versorgten Speiseleitungen (1, 2) angeordnet
ist.
7. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandselement
eine Referenzionisationskammer (4) ist.
8. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (5) /ur
Einstellung der Warnschwelle einstellbar ist.
9. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmindikator als
Lichtquelle (11) ausgebildet ist.
10. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (11)
eine lichtemittierende Diode aufweist.
11. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein fotoelektrischer
Wandler (21) vorgesehen ist, welcher bei Überschreitung
der Warnschwelle von einer Lichtquelle (16) bestrahlt wird und welcher über eine weitere
Speiseleitung (20) an eine Signalzentrale anschließbar ist.
IZ Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der weiteren
Speiseleitung (20) ein Stromdetektor (W) angeordnet ist, welcher bei Überschreitung eines bestimmten
Schwellenwertes unabhängig vom Alarmsignal ein Vorwarnsignal auslöst.
13. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwarnsignal
drahtlos zu einer Zentrale (S) gesandt wird, während das Alarmsignal über Leitungen (1, 2) abgegeben
wird.
14. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorwarnsignal bei
Unterschreitung der Warnschwelle wieder verschwindet.
15. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alarmsignal
selbsthaltend ist.
16. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwellenwertdetektor
(7) einen weiteren Transistor (22) aufweist, dessen Basis vom Strom des Feldeffekttransistors
(7) gesteuert wird, und welcher nach Überschreitung der Warnschwelle zu leiten beginnt.
17. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Transistor
(22), sobald er leitend wird, einen Wechselspannungs-Generator (23, 24) in Betrieb setzt, dessen
Signale an die Speiseleitungen (1, 2) abgegeben werden.
18. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselspannungs-Generator
(23, 24) als freischwingender Multivibrator ausgebildet ist.
19. Ionisationsfeuermelder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Transistor
(22), sobald er leitend wird, eine Schaltvorrichtung (34) schließt, welche eine sehr kleine Wechselstromimpedanz
(35) zwischen die Anschlußklemmen schaltet.
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