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DE2319935A1 - Verfahren zur entnahme polymerisierter gegenstaende aus formen - Google Patents

Verfahren zur entnahme polymerisierter gegenstaende aus formen

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DE2319935A1
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Cellophane SA France
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Description

K 222OA/Gbm 637A1 PP-Dr.Wa-br 17. April I973
Beschreibung
zur Anmeldung der
LA CELLOPHANE
110, Boulevard Haussmann Paris 8e
für ein Patent auf
Verfahren zur Entnahme polymerisierter Gegenstände aus Formen
Die Herstellung von planen oder gewellten Platten sowie aller Arten von Schichtpreßstoff-Produkten auf Basis von' Phenolharzen, Epoxyharzen, Polyesterharzen oder anderen ist bekannt. Dies geschieht durch Auftragen der mit Glasfasern gemischten polymerisationsfähigen Harzkomponente auf die Formteile, wobei das Ganze zum Zwecke der Polymerisation erhitzt wird mit nachfolgender Formentnahme des erhaltenen Preßteils nach der Abkühlung. Um diese Formentnahme zu erleichtern, ist es ebenfalls bekannt, zwischen die Komponenten und die Preßwerkzeuge oder zwischen die zu formenden Teile selbst eine Polyäthylenglykolterephthalat-Folie zu legen, da ein solches Material, das viel robuster als die früher zu dem gleichen Zweck verwendeten Cellulose-Folien ist,
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den Vorteil einer oft wiederholbaren Wiederverwendung bietet.
Die für die Herstellung von Schichtpreßplatten immer mehr um sich greifende Verwendung von styrolhaltigen Polyesterharzen schränkt die Anwendungsmöglichkeiten dieser Polyesterfolien ein, denn Styrol ist ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für Polyäthylenterephthalat. Zwischen Ester und Styrol tritt bei denselben Temperaturen eine Copolymerisation ein, die den Plattenherstellungsprozeß wesentlich erleichtert. Dadurch werden Polyäthylenterephthalat-Folien durch Styrol angegriffen und somit in ihrer Wiederverwendbarkeit begrenzt.
Es wurde vorgeschlagen, als Trennschicht biaxial gereckte Polyäthylenterephthalat-Folien, auf deren Oberfläche sich eine Organopolysiloxanschicht befindet, zu verwenden, wodurch einegroße Anzahl von Formentnahmen gewährleistet wird. Die Verwendung solcher Folien ergibt gute Resultate, insbesondere für die Formentnahme von Polymethaerylsäuremethylesterharzteilen, jedoch bleibt der Nachteil der ungenügenden Benetzung durch das Harz bestehen, dessen gleichmäßige Verteilung nicht einfach ist, was die Erzielung fehlerfreier, planer Platten mit glatter Oberfläche verhindert und Fehler
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in Form sogenannter "Fischaugen11 auftreten läßt. Dies ist besonders augenfällig bei Verwendung eines Harzes, das Farbstoff enthält. Änderungen, die man im Hinblick auf eine Verbesserung der Benetzbarkeit der Silikon-Derivate durch das Harz in Betracht ziehen könnte, bereiten dagegen bei dem Trennvorgang durch das Auftreten lokaler Verklebungen Schwierigkeiten.
Die augenblickliche Tendenz geht dahin, die sogenannte "gel-eoat"-Technik anzuwenden, die darin besteht, daß auf die Trennfolie eine dünne Schicht aus meist styrölhaltigem Polyesterharz, das einem Polymerisationskatalysator beigemengt wurde, aufgetragen wird, um eine Teilpolymerisation bei einem relativ kurzen Durchlauf durch einen Vortrockner zu erzielen, worauf auf dieses Gel eine mit Harz getränkte Matte aus Glasfasern oder anderem aufgebracht wird, und hierauf eventuell noch eine Deckschicht aus mit dem jeweiligen Polymerisationskatalysator vermischten Polyesterharz aufzulegen. Dann wird das Ganze im Trockenkanal genügend lange polymerisiert, um so eine Vollpolymerisation zu erreichen. Diese Technik hat unter anderem den Vorteil, daß die Fasern der Matte nicht an der Oberfläche austreten können und somit Fehlstellen vermieden werden.
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Entsprechend diesen Variationsmöglichkeiten wird die so vorbereitete Platte mit einer zweiten Folie bedeckt, dann läßt man sie durch eine Egalxsxerungsvorrxchtung laufen, noch bevor sie in den Trockenkanal gegeben wird. Bei der Herstellung von planen Platten legt man verschiedene, so hergestellte Schichten übereinander, wobei zwischen jede Schicht eine Polyesterfolie eingeschoben wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für den Trennvorgang von polymerisieren Kunstharzteilen, das für die Anwendung der sogenannten "gel-coat"-Technik und im besonderen für die Herstellung von Polyesterharzteilen, die aus styrölhaltigen Lösungen hervorgegangen sind, geeignet ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist die häufige Benutzung derselben Folien aus biaxial gerecktem Polyäthylenterephthalat für den Trennvorgang möglich, wobei Teile mit fehlerfreien Oberflächen erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Trennverfahren besteht darin, zwischen die Preßwerkzeuge und das Harz oder zwischen die verschiedenen, im Verbund angeordneten Teile Folien aus biaxial ge-
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recktem Polyathylenterephthalat einzulegen, wobei wenigstens die Oberfläche der Folie, die dem zu polymerisierenden Harz zugewendet ist, mit einem Überzug aus Polyäthylenglykolsebacat bedeckt ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Folie für die Entnahme polymerisierter Gegenstände aus Formen, bestehend aus einer Folie aus biaxial gerecktem Polyäthylenterephthalat, die auf wenigstens einer Seite einen Überzug aus Polyäthylenglykolsebacat aufweist.
Die zur Trennung des Harzes gegen die Preßform verwendeten Folien brauchen nur auf einer ihrer Oberflächen beschichtet zu werden: auf jener, die mit dem Harz in Berührung kommt. Die als Zwischenschicht zwischen zwei Harzschichten vorgesehenen Folien müssen notwendigerweise auf ihren beiden Seiten beschichtet sein.
Erfindungsgemäß werden Trennfolien aus biaxial gerecktem Polyäthylenterephthalat verwendet, deren Stärke lediglich durch den geforderten mechanischen Widerstand und die Leichtigkeit der Handhabung bestimmt wird. Folien im Bereich zwischen ca. 36 und 125 ,u, insbesondere im Bereich zwischen 50 und 75 ,u Dicke sind sehr gut geeignet.
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Die erfindungsgemäßen Folien weisen auf wenigstens einer Oberfläche einen überzug aus Polyathylenglykolsebacat auf, dessen Flächengewicht im Bereich zwischen 0,05 bis 3,0 g/m^, bevorzugt zwischen 0,5 und 0,8 g/m^ liegt.' Es handelt sich um einen bekannten Polyester, den man aus der Polykondensation von Sebavinsäure und Äthylenglykol erhält.
üblicherweise wird die Beschichtung der Platten vor dem Herstellungsprozeß mit Hilfe von Antragswalzen nach den unter der Bezeichnung "kiss coating", "reverse roll" oder anderen bekannten Verfahren mit Hilfe von Rasterwalzen für die Bedruckung vorgenommen.
Die Schicht wird als Lösung in einem organischen Lösungsmittel aufgetragen, z.B. in einem chlorierten Lösungsmittel, wie Trichloräthylen, oder auch in einem Keton, wie Aceton, Methyläthylketon usw., oder auch in einem Lösungsmittelgemisch, wobei die Konzentration der Lösung durch die Dicke der vorgesehenen Schicht bestimmt ist, wie auch durch das angewandte Beschichtungsverfahren.
Nach den bekannten Arbeitsweisen verwendet man diese Folien nach Abscheiden der Lösungsmittel durch Trocknung, indem man z.B. die Folienkombination, bestehend -aus den Folien,
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mit Harzschichten vom Typ ungesättigter Polyester in Lösung in Styrol beschichtet, mit Harz imprägnierte Glasfasermatten durch eine Egalxsierungsvorrichtung laufen läßt, sie danach in einen Trockenkanal gibt, wo die Polymerisation,
welche im allgemeinen bei den z.Z. auf dem Markt gebräuchlichen Harzen bei bis zu 80°C liegt, stattfindet. Nach dem Abkühlen nimmt man die Formentnähme vor, was keinerlei
Schwierigkeiten macht, da die mit Polysebacat beschichteten Folien völlig antihaftend sind. Man erhält Platten oder Profile, deren Oberfläche völlig fehlerfrei ist.
Bei Wiederholung des Beschichtungsvorgangs nach jedem Trennvorgang kann man dieselbe Folie sehr oft wiederverwenden,
wobei man stets Platten mit fehlerfreier Oberfläche erhält. In der Tat bildet der Überzug mit Polyäthylensebacat eine
gewisse Barriere gegen Styrol, welches eine gewisse Tendenz hat, Folien aus Polyäthylenterephthalat anzugreifen. Es
stellt andererseits ein. gutes Netzmittel für das in Lösung in Styrol vorliegende, ungesättigte Polyesterharz dar, das sich der Folienoberfläche vollendet glatt anpaßt. Das Polysebacat verhindert außerdem ein Altern der Folie dadurch,
daß es die durch Migration an die Oberfläche des Polyesters gewanderten Migomere absorbiert.
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Hierdurch werden die in den bekannten Verfahren beobachteten Fehler in Bezug auf die Oberflächen-Glattheit, Riefen und die Bildung eines weißen, pulvrigen Films, der durch Waschen mit einem Keton entfernt werden muß, ausgemerzt sowie auch die auf den Wellenflanken lokalisiert auftretenden Schlieren, die bei der Herstellung von Wellplatten beobachtet werden, was die Qualitatskonstanz der erhaltenen Platten absichert.
Die unten angeführten Beispiele dienen zum besseren Verständnis des Umfangs der Erfindung, ohne diese in irgendeiner Weise dadurch einzuschränken.
Beispiel 1
Mit Hilfe einer Rakelvorrichtung wird auf eine Oberfläche einer biaxial gereckten 75 yU dicken Polyäthylenterephthalat-Folie eine 10#ige Lösung von Polyäthylenglykolsebacat in Trichloräthylen aufgetragen. Das Lösungsmittel wird durch Wärmeeinwirkung vertrieben. Die erhaltene Deckschicht weist ein Flächengewicht von 0,8 g/m^ auf.
Man nimmt ein handelsübliches, ungesättigtes Polyesterharz (Rhodester 3016 Bl der Firma Rh&ne-Poulenc). Es handelt sich
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hierbei um ein für die Herstellung von Platten und Profilen vorbereitetes styrolhaltiges Harz. Dieses mischt man zu einem bekannten Polymerisationskatalysator, der aus einer Mischung Methyläthylketonperoxyd (Butanox der Firma RhÖhe-Poulenc) und Kobaltoctoat, gerechnet auf das Harzgewicht, besteht.
Auf die mit Polyathylenglykolsebacat beschichtete Folie wird eine erste, 500 ,u dicke Polyesterharzschicht aufgebracht und darüber eine Glasfasermatte, die man mit der gleichen Menge Polyesterharz bedeckt.
Das Ganze wird nun 20 Minuten lang bei 800C im Trocken- ■ kanal getrocknet. Nach der Abkühlung wird die Folie abgezogen. Der Trennvorgang geht ohne Schwierigkeiten vor sich. Es bildet sich keine einzige Haftstelle, die Oberfläche der Platte ist vollkommen glatt.
Diese Folie wird nun von neuem mit Polyäthylensebacat bestrichen und in gleicher Form wiederverwendet, um eine zweite Platte herzustellen. Die Arbeitsgänge können sich sehr häufig wiederholen. Nach mehr als 40 aufeinanderfolgenden Zyklen hat die Folie noch immer das gleiche Aussehen beibehalten und kann noch für beträchtlich viele Trennvorgänge verwendet werden.
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Wenn man ein gleiches Experiment mit einer gleichen Polyesterfolie, die jedoch nicht überzogen wurde, durchführt, so zeigt es sich, daß die Folie nach sechs bis acht Arbeitsvorgängen Riefen aufweist, einen weißlichen Aspekt bekommt und daß immer mehr und mehr Haftstellen auftreten.
Beispiel 2
Auf eine biaxial gereckte, 50 /u dicke Polyäthylenterephthalat-Folie wird mittels einer Rakelvorrichtung eine Schicht einer 10#igen Lösung von Polyäthylensebacat in einem Lösungsmittelgemisch von 50/50 Trichlorethylen und Methyläthylketon aufgetragen und das Lösungsmittelgemisch dann durch Wärmeeinwirkung vertrieben. Der erhaltene Polymerenüberzug weist ein Flächengewicht von 0,5 g/m2 auf.
Nach der Trocknung werden die so überzogenen Folien mit einem handelsüblichen, ungesättigten Polyesterharz von 100 /u Dicke (Stratyl A 116 der Firma Pechiney-Saint-Gobain) belegt. Es handelt sich hierbei um ein styrolhaltiges Harz, das allgemein für die Herstellung von Platten und Profilen Verwendung findet und welchem man zuvor 0,8$ seines Gewichtes an Butanox und 0,5$ seines Gewichtes an Kobaltoctoat als Polymerisationskatalysator zugemischt hat. Diese Schicht wird während der Dauer von 5 bis 10 Minuten im Trockenkanal bei 8O0C geliert oder teilweise polymerisiert.
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Auf eine so überzogene, teilpolymerisierte Folie wird dann eine neue Schicht mit einer Dicke von 0,5 mm, bestehend aus dem gleichen Harz A 116 und seinem Katalysator-Gemisch, aufgebracht. Darauf wird die Glasfasermatte aufgelegt und hierauf eine neue Harzschicht. Man bedeckt das Ganze mit einer zweiten überzogenen und teilpolymerisierten Folie, wobei das Gel in Kontakt mit dem Harz kommt. Danach wird der so vorbereitete Verbund in den Formgeber gegeben, in welchem er die Form einer Wellplatte erhält. Danach läßt man ihn 20 Minuten bei 80°C im Trockenkanal trocknen.
Nach der Abkühlung läßt sich die so nach der Technik des "gel-coat" hergestellte Wellplatte leicht aus der Form entnehmen.'Die Oberfläche ist vollendet glatt. Im besonderen finden sich keine Schlieren auf den Wellenflanken.
Dieselben Folien werden von neuem in gleicher Weise mit Athylenglykolsebacat imprägniert und wieder unter den gleichen Bedingungen weiterverwendet. Die 40. Platte unterscheidet sich nicht von der ersten. Die Folie behält stets das gleiche Aussehen und kann noch oft wiederverwendet werden.
Die erfindungsgemäße Trennfolie wird anhand der Zeichnung erläutert. Es bedeutet dabei 1 die Trägerschicht aus orientiertem Polyäthylenterephthalat und 2 den auf deren Oberfläche angeordneten überzug aus Polyäthylenglykolsebacat,
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Claims (4)

  1. P ate η t a η s ρ r ü c h e
    ι Ii Verfahren zur Entnahme polymerisierter Gegenstände aus Formen, bei dem vor der Polymerisation eine Folie aus biaxial orientiertem Polyäthylenterephthalat zwischen die zu polymerisierenden Teile und die Formwerkzeuge oder zwischen die Verbundteile selbst eingelegt wird und bei dem nach der Polymerisation und erfolgter Abkühlung die polymerisierten Teile von der Folie abgelöst werden, . dadurch gekennzeichnet, daß man vor jedem Polymerisations-Vorgang die Folie auf wenigstens der Oberfläche, die dem zu polymerisierenden Teil zugewendet ist, mit einer Schicht aus einer Lösung von Polyäthylenglykolsebacat in organischen Lösungsmitteln überzieht und ihn trocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisierte Kunstharz, aus welchem die Formteile bestehen, ein Polyesterharz ist,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisierte Kunstharz, aus welchem die Formteile bestehen, ein Polyesterharz in styrölhaltiger Lo-. sung ist.
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  4. 4. Folie für die Entnahme polymerisierter Gegenstände aus Formen, bestehend aus einer Folie aus biaxial gerecktem Polyäthylenterephthalat, die auf wenigstens einer Seite einen Überzug aus Polyathylenglykolsebacat aufweist»
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    Leerseite
DE2319935A 1972-04-21 1973-04-19 Trennfolie aus beschichtetem, biaxial orientiertem Polyäthylenterephthalat Expired DE2319935C3 (de)

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