DE2319753B2 - Anordnung zur Datenverarbeitung mittels in Mikroprogrammierung betriebener Prozessoren - Google Patents
Anordnung zur Datenverarbeitung mittels in Mikroprogrammierung betriebener ProzessorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbegriff dos Anspruchs 1 angegebenen T^rt.
Aus der DE-AS 1524239 ist eine Schaltungsanordnung zur Aufrechterhaltung eines fehlerfreien Be-
jo triebs bei einer Rechenanlage mit mindestens zwei
parallel arbeitenden Rechengeräten bekannt, wobei die beiden Rechengeräte die gleichen Rechenvorgänge
unabhängig voneinander und synchron ausführen und eine Vergleichseinrichtung zur Überprüfung
ü der parallel arbeitenden Rechengeräte auf gleiches
Arbeiten vorgesehen ist. Bei dieser Schaltungsanordnung sind die verschiedenen Hauptbestandteile der
beiden Rechengeräte miteinander über Sammelleitungen verbunden, und die Veipjeichsanordnung ist
4n an die beiden Sammelleitungen angeschlossen. Sie
kann daher nur die über die beiden Sammelleitungen ausgetauschten Daten berichtigen, nicht dagegen alle
in der zentralen Einheit jedes Rechengeräts im Verlauf der Durchführung einer Aufgabe nacheinander
4s auftretenden Informationen. Ferner hat die Vergleichsanordnung
bei der Feststellung einer Nichtübereinstimmung keinen Einfluß auf die elektronischen
Schalter, über welche die verschiedenen Funktionseinheiten mit der zugehörigen Sammellei-
-,n tung verbunden sind; vielmehr wird die Erregung der
Vergleichsanordnung durch ein Flipflop gespeichert, das die Durchführung einer Prüfroutine in jedem Prozessor
auslöst. Die falschen Daten, die zum Ansprechen der Vergleichsanordnung führen, werden also
-,-, auch zu der Funktionseinheit übertragen, für die sie bestimmt sind, und sie können insbesondere auch zu
den angeschlossenen externen Geräten gelangen, wo sie nach Feststellung des Fehlers gegebenenfalls wieder
rückgängig gemacht werden müssen.
„o Eine in der DE-OS 1965 314 beschriebene Datenverarbeitungsanordnung
mit zwei Datenverarbeitungsanlagen, die insbesondere für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen in einer Fernsprechvermittlung
bestimmt ist, beruht ebenfalls auf dem Ver-
(,<-, gleich von besonderen Daten nach der Verarbeitung,
nämlich von Adressen, welche Speichersätze von externen Speichern angeben, und von Informationen,
die an diesen Speicherplätzen aufzuzeichnen sind. Bei
Feststellung einer Ungleichheit wird ein Lesezyklus anstelle eines Schreibzyklus durchgeführt, und außerdem
wird eine Hilfseinrichtung in Betrieb gesetzt, die mittels Prüfprogramm zunächst eine Prüfung der beiden
Datenverarbeitungsanlagen und danach die Weiterverarbeitung der von der ungestörten Datenverarbeitungsanlage
erarbeiteten Daten veranlaßt. Auch bei dieser bekannten Anordnung erfolgt somit die
Fehlererkennung zu spät, um eine Übertragung von fehlerhaften Daten nach außen zu verhindern, denn
einerseits wird der Vergleich mit Daten durchgeführt,
die bereits nach außen übertragen sind, und außerdem werden nur besondere Daten verglichen, so daß ein
Fehler oder eine Störung erst erkannt werden kann, wenn bei der Durchführung der Aufgabe derartige
vergleichbare Daten auftreten.
Demgegenüber ist aus der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal«, Vol. 43, September 1964,
insbesondere Seiten 1837,1842,1885,1890 bis 1892,
1966 bis 1985, 1997 bis 2002, eine Anordnung zur Datenverarbeitung mit zwei parallel arbeitenden Prozessoren
bekannt, bei der die Vergleichsanordnungen, welche die Prozessoren auf gleiches Arbeiten überprüfen,
mit Ausgängen der Prozessoren verbunden sind, an weichen bei der Durchführung einer Arbeit
die diese Arbeit betreffenden Informationen erscheinen und somit verglichen werden. Bei i-eststeiiung einer
Nichtübereinstimmung werden Prüfprogramme aufgerufen, um den fehlerhaften Prozessor festzustellen,
wozu die Vergleichsanordnungen mit herangezogen werden, so daß sie während der Durchführung
der Prüfprogramme nicht gesperrt sein dürfen. Ob und von welchem Prozessor Daten nach außen übertragen
werden, hängt ausschließlich von dem inneren Betriebszustand der Prozessoren selbst ab, nicht dagegen
von der Feststellung der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung in den Vergleichsanordnungen.
Somit können auch in diesem Fall fehlerhafte Daten zu externen Einrichtungen gelangen.
Ferner besteht bei den bekannten Anordnungen dieser Art das Problem, daß bei Fehlerhaftigkeit oder
Ausfall eines Prozessors sowohl bei der anschließenden Prüfung zur Feststellung des fehlerhaften Prozessors
als auch bei der weiteren Durchführung der Arbeit durch den fehlerfreien Prozessor zwangsläufig
Nichtübereinstimmungen auftreten, auf welche die Vergleichsanordnungen ansprechen. Diese Wirkung
wird durch eine entsprechende Programmsteuerung der Vergleichsvorgänge unschädlich gemacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung zur Datenverarbeitung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art mit rein schaltungstechnischen Maßnahmen beim Auftreten
einer Nichtübereinstimmung jede Übertragung von fehlerhaften Informationen zu den externen Einheiten
sowie ein Ansprechender Vergleichsanordnungen auf Nichtübereinstimmungen bei der Prüfung und beim
Weiterverarbeiten mit dem fehlerhaften Prozessor zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch dk· im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt die Wirkung, daß im Augenblick der Feststellung einer Nichtübereinstimmung
der von den beiden Prozessoren zu den Vergleichsanordnungen gelieferten Daten sowohl
beide Übertragungs?chaltungen als auch beide Vergleichsanordnungen gesperrt werden. Dadurch wird
einerseits die übertragung fehlerhafter Daten zu den externen Einheiten verhindert und andererseits sichergestellt,
daß die Vergleichsanordnungen auf weitere Nichtübereinstimmungen, wie sie bei der Feststellung
des fehlerhaften Prozessors und beim Weiterarbeiten mit dem fehlerfreien Prozessor
zwangsläufig auftreten, nicht mehr ansprechen. Diese Wirkung wird mit sehr einfachen Schaltungsmaßnahmen
erreicht.
ι ü Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung sind die Prozessoren bei 1 und 51 dargestellt. Sie haben gleiche Organisation und gleiche Programmierung in Mikrobefehlen für die Erfordernisse der Anlage, und sie stehen in Informationsaustausch mit den geichen externen Einrichtungen 24, 25 und 26' bis 26". Der Prozessor 1 hat eine Stromversorgungseinrichtung 2, einen Speicher 3, der zugleich Steuer- und Arbeitsspeicher ist, ein Rechenwerk 4 mit den zugehörigen Register, und Schaltungen, einen Taktgeber 5, eine direkte Verbindung 6 zwischen der Ausgangssammelschiene 19 von Kopp-
In der Zeichnung sind die Prozessoren bei 1 und 51 dargestellt. Sie haben gleiche Organisation und gleiche Programmierung in Mikrobefehlen für die Erfordernisse der Anlage, und sie stehen in Informationsaustausch mit den geichen externen Einrichtungen 24, 25 und 26' bis 26". Der Prozessor 1 hat eine Stromversorgungseinrichtung 2, einen Speicher 3, der zugleich Steuer- und Arbeitsspeicher ist, ein Rechenwerk 4 mit den zugehörigen Register, und Schaltungen, einen Taktgeber 5, eine direkte Verbindung 6 zwischen der Ausgangssammelschiene 19 von Kopp-
:> lern 21,22 und 23'bis 23" der externen Einrichtungen
und e;iem Eingang des Rechenwerks 4, eine Verbindung
7, die über eine Übertragungsschaltung 9 zwischen einem Ausgang des Rechenwerks 4 und der
Eingangssammelschiene 20 der Koppler der externen
j(i Einrichtung verläuft, und einen Komparator 8, der
von einem Ausgang 47 des Rechenwerks 4 alle bei der Durchführung der Mikrobefehle verwendeten
Arbeitsdaten erhält, wie Adressen, Befehle oder Operanden, die in einer mikroprogramrmerten Struk-
r, tür an einer gleichen Stelle zugänglich sind, beispielsweise
an einer Sammelschiene, die dem Schreib-Lese-Register des Arbeitsspeichers des Mikrocomputers
zugeordnet ist. Der Prozessor 51 hat die gleichen Grundbestandteile, die mit den gleichen, um uie Zahl
jo 50 erhöhten Bezugsziffern versehen sind. Der andere
Eingang des Komparators 8 erhalt die am Ausgang 97 des Rechenwerks 54 des Prozessors 51 abgegebenen
Daten, die auch einem Eingang des Kompdrators 58des Prozessors 51 zugeführt werden, aer an seinem
j) anderen Eingang die am Ausgang*?des Prozessors ί
abgegebenen Daten erhält. Im normalen Betriebszustand der Anlage sind die beiden Taktgeber 5 und 55
synchronisiert, wie durch die zweiseitigen Verbindungen 33 angegeben ist; die den Eingängen der Kompa-
vi ratoren 8 und 58 zugeführten Daten sind daher theoretisch
gleich und haben keine gegenseitige zeitliche Verschiebung.
Die Steuerung des Datenaustauschs mit den externen Einrichtungen ist irr. normalen Betriebszustand
-,-ι einem der Prozessoren 1 und 51 entsprechend dem
Zustand einer bistabilen Schaltung 30 zugeordnet. Im
einen Zustand der bistabilen Schaltung 30 überträgt die Übertragungsschaltung 9 und die übertragungsschaltung
59 ist gesperrt, d. h. der Prozessor 1 führt
mi den Datenaustausch durch. Im anderen Zustand der
bistabilen Schaltung 30 ist die Übertragungsschaltung 9 gesperrt und die Übertragungsschaltung 59 leitet,
d. h. der Prozessor 51 führt den Datenaustausch durch. Die bistabile Schaltung 30 hat zwei Steuerein-
t,-, gänge 41 und 91. Durch die Aktivierung des Steuereingangs
41 wird die Steuerung dem Prozessor 1 übertragen, und durch die Aktivierung des Steuereingangs
91 wird die Steuerung dem Prozessor 51 über-
tragen.
Ein Ausgang 36 des Rechenwerks 4 des Prozessors 1, der mit dem Steuereingang 41 der bistabilen
Schaltung 30 verbunden ist, verlangt durch seine Aktivierung die Steuerung des Datenaustauschs durch
> den Prozessor 1. Ein anderer Ausgang 35 des Rechenwerks 4 sperrt dagegen, wenn er aktiviert wird,
die Steuerung des Datenaustauschs durch den Prozessor 1, da er mit dem Eingang 91 der bistabilen Schaltung
30 verbunden ist. Umgekehrt verlangt ein Aus- κι gang 86 des Rechenwerks 54 des Prozessors 51, wenn
er aktiviert wird, die Steuerung des Datenaustauschs durch den Prozessor 51, da er mit dem Eingang 91
der bistabilen Schaltung 30 verbunden ist, und ein Ausgang85 des Rechenwerks 54 sperrt die Steuerung
<■ < des Datenaustauschs, wenn er aktiviert wird, da er
mit dem Eingang 41 der bistabilen Schaltimg 30 verbunden ist. In normalem Betriebszustand muß der
Zustand der bistabilen Schaltung 30 bestimmt sein; dies kann am Arbeitsbeginn dem Zufall überlassen -<>
werden, doch wird ein bevorzugter Zustand vorzugsweise entweder durch eine Voreinstellung der bistabilen
Schaltung 30 bestimmt, beispielsweise am Eingang 31, oder auch durch den Ablauf eines Zustandswählmikroprogramms
von den Prozessoren festgelegt. ."· Vorzugsweise wird der Zustand der bistabilen Schaltung
30 zu dem Operatorsteuerpult signalisiert; dies ist durch einen Anschluß 39 an einem Ausgang der
bistabilen Schaltung angedeutet. Es kann auch erwüncht sein, daß am Operatorsteuerpult eine »Wei- v<
gerung« eines Prozessors, die Steuerung des Datenaustauschs mit den externen Einrichtungen zu
übernehmen, angezeigt wird; derartige Weigerungssignalausgänge sind bei 49 für den Weigerungsmarkierungsausgang
35 des Prozessors 1 und bei 99 für den ·■', Weigerungsmarkierungsausgang85 des Prozessors 51
dargestellt.
Jeder Prozessor ist normalerweise mit einer Einrichtung zur Erfassung seiner internen Störungen und
Fehler ausgestattet. Dies erfolgt beim Prozessor 1 ■>< durch Störungserfassungschaltungen 11 und 12, die
dem Speicher 3 bzw. dem Rechenwerk 4 zugeordnet sind, und beim Prozessor 51 durch die Störungserfassungsschaltungen
61 und 62, die dem Speicher 53 bzw. dem Rechenwerk 54 zugeordnet sind. Zu diesen übli- j <
chen Schaltungen ist eine Störungserfassungsschaltung 14 für den Taktgeber 5 bzw. eine Störungserfassungsschaltung
64 für den Taktgeber 55 sowie eine Stromversorgungsstörungserfassungsschaltung 10 für
die Stromversorgungseinrichtung 2 bzw. 60 für die *■
Stromversorgungseinrichtung 52 hinzugefügt, da, wie erwähnt, die Stromversorgungseinrichtungen der
Prozessoren 1 und 51 autonom sind, ebenso wie die Taktgeber 5 und 55. Die Ausgänge der Störungserfassungsschaltungen
10,11,12 und 14 sind über eine Verknüpfungsschaltung 17 mit einem Umsteuereingang
28 des Prozessors 1 verbunden, und in entsprechender Weise sind die Ausgänge der Störungserfassungsschaltungen
60, 61, 62 und 64 über eine Verknüpfungsschaltung 67 mit einem Umsteuerein- eo
gang 78 des Prozessors 51 verbunden.
Jeder der Prozessoren der Anlage kann auch mit weiteren Schaltungen zur Erfassung von Programmfehlern
und/oder von Fehlern der Koppler und externen Einrichtungen ausgestattet sein. Die Aktivierung
dieser Erfassungsschaltungen bewirkt gleichzeitig die gleiche Umsteuerung in jedem der beiden Prozessoren,
ohne daß eine Unterbrechung der Synchronisierung ihres Betriebes auftritt.
Dagegen wirkt sich das Auftreten einer Störung oder eines Fehlers bei nur einem der beiden Prozessoren
auf die Organisation der Anlage aus. Die Aktivierung eines Umsteuereingangs eines der beiden Prozessoren
läßt ihn die im Ablauf befindliche Arbeit zugunsten der Durchführung eines besonderen Programms,
auf jeden Fall wenigstens eines Mikroprogramms unterbrechen. Der andere Prozessor muß nun
unbedingt die im Ablauf befindliche Arbeit durchführen, und insbesondere die Steuerung des Datenaustauschs
mit den externen Einrichtungen sicherstellen. Wenn der Umsteuereingang 28 des Prozessors 1 aktiviert
wird, gibt er auf den Eingang 91 der bistabilen Schaltung 30 ein Signal, das bestrebt ist, die Steuerung
des Datenaustauschs dem Prozessor 51 zu übertragen, und sie tatsächlich überträgt, wenn er sie nicht bereits
hatte. Wenn umgekehrt der Umsteuereingang 78 des Prozessors 51 aktiviert wird, gibt er auf den Eingang
41 der bistabilen Schaltung 30 ein Signal, das bestrebt ist, die Steuerung des Datenaustauschs dem Prozessor
1 zu übertragen, und das sie tatsächlich überträgt, wenn er sie nicht bereits hatte. Ferner unterbricht die
Aktivierung eines Umsteuereingangs eines der Prozessoren die Synchronisierung der Taktgeber 5 und
55. Hierzu sind die Ausgänge 28 und 78 der Verknüpfungsschaltungen 17 und 67 mit einem Entsynchronisierungssteuereingang
32 der Taktgeber verbunden. Wenn die beiden Prozessoren nicht mehr die gleiche Arbeit durchführen, ist es auch nötig, die Ausgänge
der Komparatoreri 8 und 58 zu sperren. Dies erfolgt
in einfacher Weise dadurch, daß jeder Umsteuereingang 28 und 78 mit einem Sperreingang 8b, SHb eines
jeden !Comparators 8, 58 verbunden ist.
Der die Nichtübereinstimmung der dem Komparator 8 zugeführten Daten aufzeichnende Ausgang 8a
ist über eine Torschaltung 27 mit einem besonderen Eingang 34 des Prozessors 1 verbunden. Der Ausgang
der Torschaltung 27 ist ferner mit einem Sperreingang Hb des Komparators 8 und mit einem Sperreingang
9a der Übertragungsschaltung 9 verbunden. Der die Nichtübereinstimmung der dem Komparator 58 zugeführten
Daten anzeigende Ausgang 58a ist in gleicher Weise über eine Torschaltung 77 mit einem besonderen
Eingang 84 des Prozessors 51 verbunden. Der Ausgang der Torschaltung 77 ist ferner mit einem
Sperreingang 58b des Komparators 58 und mit einem Sperreingang 59a der Übertragungsschaltung 59 verbunden.
Die Ausgange 8a und 58a sind auch mit den beiden Eingängen einer Antivalenzschaltung 48 verbunden,
deren Ausgang mit Sperreingängen der Torschaltungen 27 und 77 verbunden ist. Eine Störung
eines der Komparatoren 8,58 darf nämlich keine falschen
Interpretationen beim richtigen Betrieb der Anlage hervorrufen, und die Antivalenzschaltung 48
bildet deshalb einen Detektor für Störungen der Komparatoren. Wenn die Nichtübereinstimmung der
Daten anzeigenden Ausgänge 8a, 58a der Komparatoren nicht gleichzeitig aktiviert sind, sondern dies nur
bei einem Komparator der Fall ist, bedeutet dies, daß eine interne Störung besteht. In einem solchen Fall
werden die Torschaltungen 27 und 77 gesperrt, wodurch die Komparatoren ohne Verursachung von Störungen
abgeschaltet werden. Die Aktivierung des Ausgangs der Antivalenzschaltung 48 wird zweckmäßigerweise
zu dem Bedienungspult signalisiert, was durch den zu diesem Bedienungspult führenden Anschluß
100 angedeutet ist.
Die am Ausgang 47 des Prozessors 1 und am Ausgang 97 des Prozessors 51 verfügbaren Daten umfassen
nicht nur die Ergebnisse der Ausführung der Mikrobefehle, sondern auch alle Adressen, Operanden
und Befehls- und Mikrobefehlscodes. Die Anordnung der Komparatoren sichert daher auch eine Überwachung
der Arbeit der Prozessoren in einem zeitlich viel feineren Maßstab als die oben beschriebenen bekanm.cn
Überwachungseinrichtungen. Außerdem wird jede Störung oder jeder Fehler, die bzw. der diesen
überwachungseinrichtungen entgeht, durch die Nichtübereinstimmung der den Komparatoren zugefiihrten
Daten angezeigt, und daher, was von Wichtigkeit ist, sofort erfaßt.
Wenn die beiden Komparatoren 8 und 58 über die dann geöffneten Torschaltungen 27 und 77 Signale
abgeben, welche die Nichtübereinstimmung der ihnen von den Ausgängen 47 und 97 zugeführten Daten anzeigen,
werden die Hingänge 34 und 84 der beiden Prozessoren 1 und 51 aktiviert, wodurch in den Prozessoren
der Ablauf des in der Durchführung befindlichen Mikroprogramms unterbrochen wird. Zugleich
werden die Übertragungsschaltungen 9 und 59 und die Komparatoren 8 und 58 gesperrt, wie oben erwähntwurde.
Die beiden Prozessoren führen ein Verfahren durch, das mit einem Prüfmikroprogramm beginnt,
und da dieses Programm für beide das gleiche ist, ist es nicht notwendig, die Synchronisierung zu unterbrechen.
Man kann davon ausgehen, daß die Unterbrechung des Ablaufs eines jeden Mikroprogramms
automatisch eine Abspeicherung der für die Wiederaufnahme des unterbrochenen Mikroprogrammserforderlichen
Daten hervorruft, die automatisch bei der Beseitigung der Unterbrechung wiederhergestellt
werden. Das Prüfmikroprogramm kontrolliert die Funktionseinrichtungen, die schnellen
Register und die interne Speicherschnittstellenschaltung eines jeden Prozessors. Einer jeden Operation
entspricht vorzugsweise ein zuvor bekanntes Ergebnis, und sobald eine Abweichung von einem derartigen
Ergebnis festgestellt wird, wird der Weigerungsausgang 35 für den Prozessor 1 bzw. der Weigerungsausgang
85 für den Prozessor 51 aktiviert, wodurch die Kippstufe 30 in den Zustand gebracht wird, in dem
der andere Prozessor die Steuerung des Datenaustausche zu den externen Einrichtungen durchführen
muß. Die Weigerung ist von einer Sperrung eier Komparatoren 8, 58 und einer Unterbrechung der Synchronisierung
der Taktgeber 5,55 begleitet. Wenn der Weigerungsa jsgang einer der Prozessoren aktiviert
ist, muß normalerweise der Steuerungsanforderungsausgangdes anderen Prozessors am Ende der Durchführung
des Prüfmikroprogramms aktiviert werden, und die Arbeit wird nun allein in diesem Prozessor
wieder aufgenommen, dessen Übertragungsschaltung 9 bzw. 59 zu den externen Einrichtungen nun
geöffnet ist.
In dem zwar unwahrscheinlichen, jedoch möglichen Fall, daß die beiden Prozessoren bis zum Ende ihres
Prüfmikroprogramms gelangen und alle beide ihre Steuerungsanforderungsleitungen für den Datenaustausch
zu den externen Einrichtungen aktivieren, muß das Prüfmikroprogramm, das nur den Zustand der
Funktionseinrichtungen der Prozessoren prüft, durch die Durchführung eines Prüfprogramms vervollständigt
werden. Die Tatsache, daß die beiden Leitungen 36 und 86 zugleich aktiviert sind, wird durch eine
Schaltung 50, z. B. eine UND-Schaltung, geprüft, die jedoch nur aktiviert wird, wenn ein Prüfmikroprogramm
in der Aniage abgerufen wird. Diese Schaltung wird beispielsweise vom Ausgang einer Kippstufe geöffnet,
die durch die gleichzeitige Aktivierung der Leitungen 34 und 84, oder einfacher der Leitungen
36 und 86 aktiviert wird, und die in den Ruhezustand zurückversetzt wird, wenn nur eine dieser Leitungen
aktiviert ist. Wenn der Ausgang der Schaltung 50 aktiviert wird, bewirkt er in jedem der beiden Prozessoren
den Abruf eines Programms in einem externen Speicher. Wenn die Ubertragungsschaltungen 9 und 59
gesperrt bleiben, kann niimlich jeder der Prozessoren über seine Eingangsleitung, d. h. die Leitung 6, für
den Prozessor 1 und die Leitung 56 für den Prozessor 51, Daten erhalten. Die Sperrung der Ubertragungsschaltungen
9, 59 kann nötigenfalls durch die Aktivierung des Ausgangs der Schaltung 50 aufrechterhalten
werden. Die Sperrung der Übertragungsschaltungen 9 und 59 ist nicht unbedingt notwendig, wenn
zugestanden wird, daß die Prozessoren während der Durchführung eines derartigen Prüfprogramms falsche
Informationen abgeben können.
Das Prüfprogramm prüft, ob die Befehle in den beiden Prozessoren richtig ausgeführt wurden. Nach der
Durchführung wird die Wahrscheinlichkeit einer doppelten Anforderung der Steuerung des Datenaustausche
mit den externen Einrichtungen praktisch Null. Selbst wenn dies dennoch der Fall wäre, würde
die Arbeit mit Zuordnung der Steuerung des Datenaustausche mit den externen Einrichtungen zu einem
der Prozessoren wieder aufgenommen werden, und /war entweder willkürlich, wie erwähnt wurde, durch
Voreinstellung der bistabilen Schaltung 30, oder auch durch Abrufeines Programms zur Wahl des Zustandes
der Datenaustauschsteuerung, z. B. basierend auf früheren Zuständen.
In allen Fällen bleiben die Komparatoren nach einer Unterbrechung einer Arbeit für die Weiterverfolgung
dieser Arbeit gesperrt.
Sobald eine Störung in einem der Prozessoren festgestellt und dann beseitigt wurde, kann die Anlage
dadurch wieder in den normalen Arbeitszustand gebracht werden, daß der reparierte Prozessor durch den
anderen Prozessor in Gang gesetzt wird, ζ. Β. durch Mikroprogramme, die die Daten des zweiten Prozessors
in dessen Arbeitsintervallen in den ersten Prozessor einkopieren und dann eine erneute Synchronisierung
der Taktgeber der beiden Prozessoren bewirken. Diese Mikroprogramme enden mit der Entsperrung
der Komparatoren 8 und 58.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Datenverarbeitung mittels in Mikroprogrammierung betriebener Prozessoren,
mit zwei getrennten Prozessoren mit gleicher Organisation und gleicher Mikroprogrammierung,
die mit den gleichen externen Geräten in Mehrfachkopplung stehen und synchron zur Durchführung
der gleichen Aufgabe arbeiten, mit Vergleichsanordnungen, welche an Ausgängen beider
Prozessoren auftretende Daten vergleichen und bei Nichtübereinstimmung der verglichenen Daten
ein Signal abgeben, ein automatisches Stoppen des Vergleichs bewirken und in jedem der beiden
Prozessoren einen Erkennungsvorgang auslösen, der den Prozessor feststellt, in dem eine Störung
oder ein Fehler aufgetreten ist, und mit einer bistabilen Schaltung zur Steuerung, welcher der beiden
Prozessoren über Übertragungsschaltungen zu den externen Geräten Zugriff hat. gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) für jeden der beiden Prozessoren (1,51) sind getrennte Übertragungsschaltungen (9, 59)
vorgesehen, die von einer bistabilen Schaltung (30) in entgegengesetzter Weise derart
angesteuert werden, daß dei Übertragungsschaltung eines Prozessors keine Information
weiterleitet, wenn die andere Übertragungsschaltung offen ist;
b) jede der beiden Übertragungsschaltungen (9, 59) ist mit einem Sperreingang (9a, 59a)
derart verbunden, daJ. die beiden Übertragungsschaltunge.i
unabhängig vom Zustand der bistabilen Schaltung 30) vorübergehend sperrbar sind;
c) die Vergleichsanordnungen (8, 58) weisen eine Einrichtung (8b, 58b) zur Selbstsperrung
auf, die auf die Abgabe eines eine Nichtübereinstimmung anzeigenden Signals am Ausgang (8a, 58a) der Vergleichsanordnung
(8, 58) anspricht.
2. Anordnung nach Anspruch l,bei welcher tfie Vergleichsanordnungen zwei parallel die gleichen
Daten verarbeitende Vergleichsschaltungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vergleichsschaltung
(8, 58) einen die Nichtübereinstimmunganzeigenden Ausgang (8a, 58a) hat, der mit dem die Auslösung eines Erkennungsvorgangs
steuernden Eingang (34, 84) eines Prozessors (1, 51), einem Sperreingang (9a, 59a) der Übertragungsschaltung
(9,59) dieses Prozessors sowie mit dem eigenen Sperreingang (8b, S8b) verbunden
ist, daß dem Ausgang (8a, 58a) jeder Vergleichsschaltung (8, 58) eine Torschaltung (27, 77) nachgeschaltet
ist, und daß die Steuereingänge der beiden Torschaltungen (27, 77) mit dem Ausgang
einer Antivalenzschaltung (48) verbunden sind, deren Eingänge mit den Ausgängen (8a, 58a) der
beiden Vergleichsschaltungen (8, 58) verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei welcher in jedem Prozessor Erfassungsanordnungen zur unmittelbaren
Feststellung von Störungen und Fehlern in den Bestandteilen des Prozessors vorhanden
sind, und eine Synchronisieranordnung für die gegenseitige Synchronisation der beiden Prozessoren
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der Erfassungsanordniingen
(10,11,12,14; 60,61,62,64) in jedem Prozessor
(1, 51) an einer Verknüpfungsschaltung (17, 67) zusammengeführt sind, deren Ausgang mit einem
Umsteuereingang (28,78) für die Auslösung eines Erkennungsvorgangs in dem zugehörigen Prozessor
verbunden ist, daß der Ausgang jeder Verknüpfungsschaltung (17,67) mit einem Steuereingang
(32) für die Sperrung der Synchivnisieranordnung(5,33,55),
mit den Sperreingängen {8b, 58b) der beiden Vergleichsschaltungen (8, 58)
und mit dem Sperreingang (9a, 59a) der zugeordneten Übertragungsschaltung (9, 59) verbunden
ist, und daß der Ausgang jeder Verknüpfungsschaltung (17,67) mit einem Auslöseeingang (41,
91) der bistabilen Schaltung (30) verbunden ist, bei dessen Erregung die bistabile Schaltung (30)
in den Zustand gebracht wird, in dem sie die dem jeweils anderen Prozessor (1, 51) zugeordnete
Übertragungsschaltung (9, 59) sperrt.
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