DE2314396B1 - Vorrichtung zur Schalldaempfung unter Verwendung von Resonatoren - Google Patents
Vorrichtung zur Schalldaempfung unter Verwendung von ResonatorenInfo
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Description
2. bisher unbekannter, zusätzlicher Parameter für die Abstimmung der Resonanzfrequenz durch anpaßbare
Bemessung der koppelnden Trennschicht;
3. die koppelnde Trennschicht läßt auch nachträgliche Abstimmungsanpassungen durch Ändern der
oder an der Trennschicht zu;
4. verminderter Fertigungs- und Kostenaufwand, da die koppelnde Trennschicht im allgemeinen lediglich
lose einzulegen ist;
5. Eliminierung von Toleranz- und damn Ausschußproblemen,
da die koppelnden Trennschichten ungeachtet des jeweils gewollten akustischen Charakters
stets aus hinreichend weichen Werkstoffe!·! bestehen.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausfiihrungsmöglichkeiten zu. Einige davon sind in der
Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen
F i g. 1 und 2 Schemadarstellungen zur Erläuterung des Resonatorprinzips,
F i g. 3 eine perspektivische Dai stellung eines aus
Resonatoren zusammengesetzten Bauelement es.
Fig.4 einen Schnitt nach den Linien [V-IV durch
F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt nach den Linien V-V durch F i g. 3,
F i g. 6 bis 9 verschiedene Schniitdarstel'ungen von
erfindungsgemäßen Resonatoranordnungen und
Fig. 10 bis 11 verschiedene Ausführungsiriögliehi·fiten
von Resonatorbauelementen für Schalldampfer.
Aufbau und Wirkungsweise des Resonators ergeben
sich aus den F i g. 1 und 2. Nach Fig.! besteht der Resonator
aus dem vorzugsweise rohrförmigen Hais und dem dahinter angeordneten Hohlraum V, die nacfi vorgegebenen
Frequenzen aufeinander abstimmbar sind. Die Wirkungsweise ist dem des in der F i g. 2 gezeigten
mechanischen Schwingungssystems analog: Die in: Hals befindliche Luft wirkt bei Anregung durch eine
periodische Wechselkraft P — hier Luftschallschwmgung
— wie die träge Masse A/, die im Hohlraum Y
eingeschlossene Luft verhält sich wie die Feder F. Ein solcher Resonator hat, ebenso wie das in der F i g. 2
dargestellte Schwingungssystem, eine ausgeprägt·? Resonanzfrequenz,
bei welcher der Schallschiuckgrad beliebig nahe an 100% heranreicht. Durch entsprechende
Parameterwahl kann fast jede Resonanzfrequenz eingestellt werden. Die für praktische Anwendungen notwendige
Breite der Resonanzkurve erhält man, indem eine der beiden Resonatorhalsöffnungen mit einem porösen
Stoff von geeignetem akustischen Widerstand belegt wird.
Vorzugsweise werden die einzelnen Resonatoren zu Bauelementen vereint, aus denen dann Schalldämpfer
der beliebigsten Art zusammengesetzt werden können. Die F i g. 3 bis 5 zeigen eine Ausführungsform solcher
Bauelemente, wobei die Resonatoren in einer Reihe hintereinander oder nebeneinander oder auch zu flächenartigen
Gebilden vereint sein können. Zweckmäßig gelangen Resonaioreinsätze 1 zur Anwendung, die
aus Schaumstoff, wie z. B. Styropor, bestehen. Sie haben im wesentlichen Kastenform, wobei durch die
ίο Längswände 2 und die Querwände 3, Kammern 4 gebildet
sind. Zweckmäßig weist der Boden 5 eine etwas größere Dicke auf. Er äst mit hinter- und nebeneinander
angeordneten Öffnungen 6 versehen, die die eingangs erwähnten rohrförmigen Hälse für den dahinter angeordneten
Hohlraum V (Kammer 4) bilden. Das Zusammensetzen der Resonatoreinsätze 1 zu rohrförmigen
oder fiächenartigen Gebiiden wird durch eine einseitig
am Boden vorgesehene Wulst 7 bzw. eine auf der Gegenseite angeordnete Aussparung 8 begünstigt.
Üblicherweise sind die öffnungen 6 nJt einem porösen
Steif θ von geeignetem akustischem Widerstand.
beiipieis'veise Glaswolle, Siiian o>± dgl. abgedeckt, der
seinerseits durch ein Sieb oder Gifter ίϋ gehalten wird.
Es sind ^entriß F i g. 6 zvsi R?sonator-Eir>s-<Hze 1
nd einander gekoppelt, die Luftkaniirsrn 4 einsnver
zLgikeh:" und lediglich durch eine weicheTrenns'hic-hi
11 aus Piiz ode;· anderem weichen Muieria; voneinander
get;··:;:;!;.
Bei de:1 Anordnung gernä?- Fig. 7 sind die Resonatorein;;;ize
1 hirnereinandergesefcaiie:. wobei sie mit
ihrem Boden 5. eier die öffnungen 8 trüg:, in eint Pichti;r;g
wein und zwischen ihnen die "/eiciie Trennschicht
eingeschaltet is:. Die auScrdiegerde": Resoiin-.o'-eri I
kennen g;gebenenfa:k unter Zv/JscheüirchüUung einer
wei'tren Trennschicht 1!' mi: einer ^ud-ten Abdeckung
12 abgeär-k: sein.
Die Fi j. S und 9 zeige;; weitere Anoranimgsmög·-
'ijnkeiten von ResonniorsinsiUzen. wobei C^c Kair'-rnern4
xeii'kd: ο'ϊεπ sind und die weiche Trennschicht
ii zwischen die nebereinanderiierenclen Resonarorer
eingeschaltet ist-
Fig. 10 und 11 zeigen endet1; Auiführtmgsiornien
vci: Resonato"einsiitzen V bzw. I'd die in der Diücfvströmun^srichtimg
der Luft geknickt, gekrümmt oder
4% gewölbt sind, wobei eic Luftkarnrnern mir einer ha'ten
Deckschi·:-']!: oder der erfindungsgemäßen v/eidien
Trennschicht abgedeckt und erforderlichenfalls die Hintereinander- bzw. Nebeneinanderschallung einzelner
Resonatoren, wie eingangs beschrieben, Anwendung
finden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Schalldämpfung unter Verwendung von Resonatoren, die aus Raumelementen
mit abgeschlossenen Luftkammern gebildet sind, welche in der der vorbeiströmenden Luft zugekehrten
Begrenzungswand Durchbrechungen aufweisen, wobei die Luft in den Kammern eine Feder und in
den Durchbrechungen Massenelemente bildet, die von der Schallenergie der vorbeiströmenden Luft in
Schwingungen (Resonanz) versetzt werden und in Verbindung mit der jeweiligen Feder ein die Schallenergie
verzehrendes Schwingungssystem bilden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Resonatoren unter Zwischenschaltung einer
nicht starren Trennschicht miteinander gekoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschicht überwiegend Federungs- oder Massecharakter aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht aus weichem
Werkstoff, wie z. B. Filz, Mineralfaserfilz, Weichschaum, elastischem Schaumstoff od. dgl. besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren mit dem die Federung
bildenden Hohlraum gegeneinander gekehrt sind und zwischen beiden die nicht starre Trennschicht
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren mit ihrer, die
Durchbrechungen aufweisenden Begrenzungswand nach einer Seite gekehrt, unter Zwischenschaltung
der nicht starren Trennschicht, hintereinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Resonatoren verwendet werden,
deren die Federung bildender Hohlraum seitlich offen und mehrere Resonatoren mit ihren offenen
Seiten einander zugekehrt unter Zwischenschaltung der nicht starren Trennschicht nebeneinander angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Resonatoren
zu Flächen- oder Streifengebilden vereint sind und diese einen in der Luftdurchgangsrichtung gewölbten
oder geknickten bzw. kurvenförmigen Verlauf haben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Resonatoren unter Zwischenschaltung
von nicht starren Trennschichten miteinander gekoppelt und zu Resonatorblöcken vereint sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren bzw. Resonatorblöcke
in bezug auf die Luftdurchgangsrichtung eines Schalldämpfers parallel-epipedisch oder geknickt
oder wellenförmig geknickt ausgeführt bzw. angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren aus geschäumtem
Kunststoff, z. B. Styropor, gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren auf der die
Durchbrechungen aufweisenden Begrenzungswand mit einem dämpfenden Material, wie Sillan, Steinwolle
od. dgl. abgedeckt sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schalldämpfung,
die sowohl als Rohrschalldämpfer, Kulissenschalldämpfer od. dgl. Anwendung finden kann. Aus
dem deutschen Patent 1 196 877 sind bereits Bauelemente zur Erstellung von schalldämmenden Aggregaten
bekanntgeworden, die nach dem Resonatorprinzip arbeiten. Die Resonatoren sind dabei aus Raumelementen
mit abgeschlossenen Luftkammern gebildet, welche in der der vorbeiströmenden Luft zugekehrten Begrenzungswand
Durchbrechungen aufweisen, wobei die Luft in den Kammern eine Feder und die Luft in den
Durchbrechungen Massenelemente bildet, die von der Schallenergie in Schwingungen versetzt werden, wobei
in Verbindung mit der jeweiligen Feder ein die Schallenergie verzehrendes Schwingungssystem gebildet ist.
Der in einem solchen Resonator gebildete Hohlraum ist dabei allseitig starr und luftdicht zur Umgebung hin
abgeschlossen.
Bei Kulissenschalldämpfern, die aus Resonatoren zu-
ao sammengesetzt sind, befindet sich zwischen den beiden benachbarten Hohlräumen üblicherweise eine starre,
totalreflektierende Wand, welche die beiden Resonatoren akustisch völlig voneinander trennt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher bekannten
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher bekannten
»5 Resonator-Schalldämpfer in ihrer schalldämpfenden
Wirkung zu verbessern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens zwei Resonatoren unter
Zwischenschaltung einer nicht starren Trennschicht miteinander gekoppelt sind.
Vorzugsweise kann dabei die Trennschicht überwiegend Federungs- oder Massecharakter aufweisen.
Zweckmäßig besteht sie aus weichem Werkstoff, wie z. B. Filz, Mineralfaserfilz, Weichschaum, elastischem
Schaumstoff od. dgl.
Je nach Ausbildung der Vorrichtung können die Resonatoren mit dem die Federung bildenden Hohlraum
gegeneinander gekehrt sein, wobei zwischen beiden die nicht starre Trennschicht angeordnet ist, oder die Resonatoren
sind mit ihrer, die Durchbrechungen aufweisenden Begrenzungswand nach einer Seite gekehrt und
unter Zwischenschaltung der nicht starren Trennschicht, hintereinander angeordnet
Es können auch Resonatoren verwendet werden, deren die Federung bildender Hohlraum seitlich offen ist,
wobei mehrere Resonatoren mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt unter Zwischenschaltung der nicht
starren Trennschicht nebeneinander angeordnet sind.
Schließlich können auch eine Mehrzahl von Resonatoren zu Flächen- oder Streifengebilden vereint sein
und diese einen in der Luftdurchgangsrichtung gewölbten, geknickten oder kurvenförmigen Verlauf haben.
Andererseits können die Resonatoren auf der die Durchbrechungen aufweisenden Begrenzungswand mit
einem dämpfenden Material, wie Sillan, Steinwolle od.
SS dgl. abgedeckt sein.
Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes liegen darin, daß die Dämpfung erheblich angehoben wird, wobei
sowohl die ursprüngliche Resonanzfrequenz als auch die ursprüngliche Halbwertsbreite der Resonanzkurve
praktisch unverändert erhalten bleiben können. Die die Resonatoren koppelnde weiche Trennschicht bildet
einen bisher nicht bekannten zusätzlichen Parameter für die Abstimmung der Resonanzfrequenz, wobei die
Trennschicht beliebig in bezug auf die Lage des Lochbodens der Resonatoren angeordnet sein kann.
Zusammengefaßt sind die Vorteile der Erfindung folgende:
1. Steigerung der spez. Dämpfung;
1. Steigerung der spez. Dämpfung;
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