DE2313424C3 - Vorrichtung zum Ausbilden eine^ Bundes auf einer Wand - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbilden eine^ Bundes auf einer WandInfo
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Description
eine große Zahl von identischen Bunden herstellen will, muß die Einstellung am Einstellring für jeden
Bund erneut vorgenommen werden, vyas einen erheblichen zusätzlichen Zeitaufwand erfordert.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der es möglich ist, einen beliebigen Burddurchmesser
vor dem Einführen des Formwerkzeugs vorzuwählen, um insbesondere bei der Herstellung mehrerer
identischer Bunde mit einer einmaligen Einstellung auszukommen.
Erfmdungsgcmaß wird dies bei einer eingangs genannten
Vorrichtung dadurch erreicht, daß die einstellbare Vorrichtung zum geradlinigen Verschieben
des Gleitstüi.RS eine gleichachsig mit der Dreh-Verschiebe-Ach£c
des Werkzeugs angeordnete Steuerstange aufweist, ferner zwei mit irwinander eingreifenden
Gewinden versehene Teile, von denen das eine mit der Steuerstange und das andere mit dem
Gleitstück verbunden ist, wobei die Steuerstange ao relativ zum Werkzeugträger um die Dreh-Verschiebe-Achse
verdrehbar ist, und daß diese Vorrichtung ferner Glieder zum Verschieben der Steuerstange
relativ zum Werkzeugträger in Richtung der Dreh-Verschiebe-Achse uad unabhängig von der relativen as
Lage der beiden mit Gewinden versehenen Teile aufweist. Hierbei stellt man also den Arbeitsdurchmesser
des Formwerkzeugs vor dem Einführen auf den gewünschten Bunddurchmesser ein und speichert
dadurch sozusagen den Werkzeugdurchmesser in der Vorrichtung. Danach verändert man den Durchmesser
so, daß die Vorrichtung in den Durchbruch eingeführt werden kann, und überträgt dann diesen
eingespeicherten Durchmesserwert wieder auf die Formglieder, so daß direkt mit der Formarbeit begönnen
werden kann. Auf diese Weise wird ein schnelles und sicheres Arbeiten ermöglicht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die Einzelheiten vorgeschlagen, welche in den
Ansprüchen 2 bis 5 erfaßt sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Abzweigung von einem Rohr nach Formung eines
Bundes auf der Wand dieses Rohres,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Formen eines Bundes,
im Schnitt durch eine quer zur Längsachse des Rohres verlaufende Ebene,
F i g. 3 eine Schnittansicht nach der Linie III-III
der in F i g. 2 dargestellten Formvorrichtung,
F i g. 4 eine schematische Ansicht im Schnitt durch eine quer zur Längsachse des Rohres verlaufende
Ebene, die ein einen Teil der in F i g. 2 dargestellten Formvorrichtung bildendes, symmetrisch ausgebildetes
Formwerkzeug mit einstellbarem Arbeitsradius zeigt, wobei das Formwerkzeug die Stellung seines
kleinsten Arbeitsdurchmessers einnimmt,
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende schematische
Ansicht, wobei jedoch das Formwerkzeug die Stellung seines größten Arbeitsdurchmessers einnimmt,
F i g. 6 eine der F i g. 2 analoge Ansicht, die eine abgewandelte Ausführungsform der Formvorrichtung
zeigt,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des einen Teil der in F i g. 6 dargestellten Formvorrichtung bildenden
Formwerkzeugs und
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht der einen Teil
des in Fig.7 dargestellten Formwerkzeugs bildenden
zwei symmetrischen Fonnglieder.
In Fig. 1 trennt eine Wand 1 —- in diesem Fall
die Wand eines Rohres 2 mit dem Durchmesser d — einen inneren Raum 3 von einem äußeren Raum 4.
Auf dieser Wand 1 ist ein Kragen oder Bund 5 ausgeformt, durch den ein zweites Rohr 6 vom Rohr 2
abzweigbar ist- Rechts in F i g. 1 ist ein im Durchmesser kleiner Durchbruch 7 dargestellt, der durch
die Wand 1 gebohrt ist und den Anfang bildet für das Formen eines zweiten, hier mit gestrichelten
Linien dargestellten Bundes 8 mittels der im folgenden beschriebenen Fonnvorrichtung.
Nach F i g. 2 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Formen eines Bundes ein Formwerkzeug 9
auf, das um eine im wesentlichen mit der geometrischen Achse des Durchbruchs 7 zusammenfallende
geometrische Achse Y'-Y drehbar und auch geradlinig längs dieser Achse ziehbar ist. Mit weiter unten
beschriebenen Verbindungsmitteln ist das Formwerkzeug 9 an einen mit der Dreh- und Zugachse Y'-Y
koaxialen Werkzeugträger 10 angeschlossen, der um die Achse Y'-Y drehbar und längs dieser Achse geradlinig
translator^rh be*.;gbar, nämlich ziehbar ist.
Formwerkzeug 9 und Werkzeugträger 10 bewegen sich in einem zylindrischen Gehäuse 11, das an
einem seiner Enden durch einen mit einer öffnung 13 versehenen Deckel 12 abgeschlossen ist.
Der Werkzeugträger 10 wird durch einen ersten Teil 14, dessen Außendurchmesser im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des Gehäuses 11 ist, und einen zweiten Teil 15 mit kleinerem Durchmesser
gebildet. Der erste Teil 14 des Werkzeugträgers 10 weist einen diametralen Ausschnitt 16
(s. F i g. 2 und 3) auf, der sich bis zum freien Ende dieses Teils erstreckt. Der zweite Teil 15 weist an
einem seiner Enden eine Bohrung 17 und an seinem anderen Ende eine Bohrung 18 auf, die mit der
Bohrung 17 durch eine Bohrung 19 von geringerem Durchmesser verbunden ist. Die Bohrung 17 steht
andererseits mit dem diametralen Ausschnitt 16 in Verbindung. Die Bohrungen 17, 18, 19 sind koaxial
mit der Achse Y'-Y.
Das Formwerkzeug 9 weist zwei getrennte Formglieder 9 a, 9 b (der Klarheit der Zeichnung wegen
ist in F i g. 2 nur eins dieser Formglieder vollständig dargestellt) sowie ein Gleitstück 20 auf, dessen eines
Ende eine Gabel 21 bildet. Die Formglieder 9 a, 9 b sind in bezug auf die Achse Y'-Y symmetrisch zueinander
angeordnet. Jedes der beiden Formgliedei 9 a, 9 b besteht aus einem aktiven Teil oder Fingei
22 a, 22 b, der ein Stück bildet mit einem Fingerträger 23 σ, 23 b, der einen schrägen länglicher
Schlitz 24 o, 24 & aufweist. Eine der Kanten dei
Fingerträger 23 a, 23 & ist mit 23 αχ, 23 bx bezeichnet
Jeder der beiden Fingerträger 23 a, 23 ft ist an dei
Werkzeugträger 10 mittels einer von dessen Teil 1' getragenen Schwenkachse 25 a, 256 angelenkt. Dl
beiden Schwenkachsen 25 a, 25 & sind senkrecht zu Dreh- und Zugachse Y'-Y und in bezug auf dies
symmetrisch zueinander angeordnet.
Jeder der beiden formenden Finger 22 a, 22 & ha
etwa die Form eines Kreisbogens, dessen Mittelpunk auf der entsprechenden Schwenkachse 25 α, 25 b ode
in deren Nähe liegt.
Die beiden Formglieder 9 a, 9 & und das Gleitstücl 20 sind miteinander durch einen zu den beidei
5 6
Schwenkachsen 25α, 25 fe parallelen Anlenkstift 26 durch eine mit ihr koaxiale und auf ihre starr, z. B.
verbunden, der einerseits durch die beiden Wangen durch Schraubverbindung, befestigte rohrförmige
der Gabel 21 und andererseits durch die beiden Fin- Buchse 33 verlängert, die über den Werkzeugträger
gerträger 23 a, 23 b, und zwar durch deren Schlitze 10 nach außen hervorragt und von einem aufgepreß-24
a, 246, hindurchgeht. 5 ten oder aufgeschraubten und von der Außenseite
Das Gleitstück 20 ist koaxial mit der Achse Y'-Y der Vorrichtung zugänglichen Betätigungsknopf 34
und geradlinig längs dieser Achse in der Bohrung 17 gekrönt ist. Jede Drehung oder Verschiebung des
verschiebbar angeordnet. Das Gleitstück 20 und die Betätigungsknopfes 34 bewirkt somit eine entspredaran
durch den Anlenkstift 26 angelenkten Form- chende Drehung oder Verschiebung der Steuerglieder
9 a, 9 & sind so angeordnet, daß bei Verschie- io stange 30.
bung des Gleitstücks 20 in der Bohrung 17 die bei- Die Buchse 33 bildet an einem ihrer Enden einen
den Formglieder 9 a, 9 b gleichzeitig im Inneren des mit der Steuerstange 30 fest verbundenen Anschlag,
diametralen Ausschnitts 16 um ihre jeweiligen auf dem mit einem ihrer Enden eine Druckfeder 35
Schwenkachsen 25 a, 256 schwenken, so daß sich aufliegt, deren anderes Ende auf dem Boden der
die Winkelstellung der Formglieder in bezug auf den i5 Bohrung 18 im Werkzeugträger 10 aufliegt. Die
Werkzeugträger 10 ändert. Feder 35 hat somit die Tendenz, die Steuerstange 30
F i g. 4 und 5 zeigen die Wirkungen dieser Schwen- und das Gleitstück 20 geradlinig längs der Achse
kung. Y'-Y in der Richtung zu verschieben, in der die
Fig. 4 zeigt eine der extremen Winkelstellungen beiden Formglieder 9a, 96 zur Einnahme ihrer in
der Formglieder 9a, 96, bei der die beiden aktiven ao Fig.4 dargestellten extremen Winkelstellung kom-Teile
oder Finger 22 a, 226 fast völlig in das Innere men, in der der Arbeitsdurchmesser des Form werk des
Gehäuses 11 zurückgezogen sind und nur mit zeugs 9 seinen Mindestwert Dmin annimmt,
ihrem freien Ende durch die öffnung 13 des Ge- In den Umfang der Bohrung 18 ist eine Ringnut
ihrem freien Ende durch die öffnung 13 des Ge- In den Umfang der Bohrung 18 ist eine Ringnut
häuses 11 vorstehen. Der oben definierte Arbeits- 36 eingelassen, die mit der Achse Y'-Y des Werkdurchmesser
des Werkzeugs 9 hat jetzt einen Min- *s zeugs koaxial ist und in die von der rohrförmigen
destwert Dmin, der die gleichzeitige Einführung der Buchse 33 getragene Sperrkugeln 37 eingreifer,
beiden Finger 22a, 226 durch den zuvor in die können.
Wand 1 des Rohres 2 gebohrten Durchbruch 7 in Die Kugeln 37 bilden einen Teil einer Verriegeden
inneren Raum 3 des Rohres 2 ermöglicht. In lung, die es ermöglicht, die Steuerstange 30 gegen·
dieser Stellung sind die Kanten 23αχ, 23 bx der 30 über dem Werkzeugträger 10 in einer vorbestimmten,
Fingerträger 23 a bzw. 236 vorteilhaft in Endstellung immer gleichen axialen Stellung zu blockieren. Diese
in Anschlag gegen den Werkzeugträger 14, wie in Verriegelung hindert die Steuerstange 30 daran, sich
F i g. 2 in gestrichelten Linien dargestellt. aus ihrer blockierten Stellung in Richtung der Achse
Fig. 5 zeigt eine zweite extreme Winkelstellung Y'-Y zu verschieben, hindert sie aber nicht daran,
der beiden Formglieder 9 a, 96, bei der die beiden 35 sich um diese zu drehen.
aktiven Teile oder Finger 22a, 226 im inneren Die Verriegelung der Steuerstange 30 weist ferner
Raum 3 des Rohres 2 völlig auseinandergebreitet einen Drücker 38 auf, der in der in F i g. 2 ersichtsind.
In dieser Stellung hat der Arbeitsdurchmesser liehen verriegelten Stellung die Kugeln 37 in die
des Werkzeugs 9 einen Höchstwert Dmta, der kleiner Ringnut 36 drückt und ein Stück einer in der Bohals
der Wert d des Rohrdurchmessers oder höchstens 40 rung der Buchse 33 beweglichen Stange 39 bildet,
ihm gleich ist. ^ie eme Schulter 40 aufweist und durch einen mit
Jeder der zwischen diesen zwei extremen Winkel- dem Betätigungsknopf 34 koaxialen und von der
Stellungen der beiden Formglieder 9a, 96 liegenden Außenseite der Vorrichtung zugänglichen Druck-Winkelstellung
entspricht ein zwischen Dmln und knopf 41 verlängert ist. Eine Feder 42, die mit einen
D liegender Wert D des Arbeitsdurchmessers des 45 ihrer Enden auf der Schulter 40 und mit ihrem ar-Werkzeugs
9 deren Ende auf einem Anschlag an der Buchse 33
Eine Steuerstange 30 (Fig. 2) ermöglicht eine ge- aufliegt, drückt den Drücker 38 in seine Verriegcradlinige
Verschiebung des Gleitstücks 20 und somit lungsstellung. Wenn auf den Druckknopf 41 gedrückt
eine kontinuierliche Änderung der Winkelstellung wird, ist der Drücker 38 nicht mehr in Kontakt mit
der beiden Formglieder 9 a, 96. Die Steuerstange 30 50 den Kugeln 37, so daß diese aus der Ringnut 36 ausist
koaxial mit der Dreh- und Verschiebeachse Y'-Y treten. Der Druckknopf 41 bildet somit ein Entrieg«-
des Werkzeugs längs der drei Bohrungen 17, 18, 19 lungsorgan, das die Steuerstange 30 freigibt,
des Werkzeugträgers 10 angeordnet und in bezug auf Es sind Mittel vorgesehen, um den Werkzeujj-
des Werkzeugträgers 10 angeordnet und in bezug auf Es sind Mittel vorgesehen, um den Werkzeujj-
diesen sowohl um die Achse T-Y drehbar als auch träger 10 um die Achse Y'-Y zu drehen und ihn
längs dieser Achse geradlinig verschiebbar. 55 längs dieser Achse zu verschieben. In dem dargestell-
An einem ihrer Enden weist die Steuerstange 30 ten Beispiel bestehen diese Mittel einerseits aus einer
einen Gewindeteil, z. B. eine Schraube 31, auf, die auf den Werkzeugträger 10 aufgepreßten Antriebsmit
einem komplementären Gewindeteil, z. B. einem kurbel 43 und andererseits aus zwei miteinander im
Innengewinde 32 am Gleitstück 20, im Eingriff steht. Eingriff stehenden Gewindeteilen, und zwar einem
Jede Stellungsänderung der Steuerstange 30 gegen- 60 Schraubengewinde 44 am Teil 15 des Werkzeug-Sber
dem Werkzeugträger 10 durch Drehung um die trägers 10 und einer Mutter 45, die durch einen za-Achse
Y'-Y oder geradlinige Verschiebung längs die- rückziehbaren Stift 46 drehfest mit dem Gehäuse 111
ser Achse bewirkt somit eine Stelhmgsänderung des verbunden ist. Die Gewindesteigung der beiden Teile
Gleitstücks 20 gegenüber dem Werkzeugträger 10 in 44, 45 wird vorzugsweise Idein gewählt, um die mit
geradliniger Verschiebung längs dieser Achse und 65 der Antriebskurbel 43 auszuübende Kraft zu verrinsomit
eine Schwenkung der Formglieder 9 a, 96 um gern. Es versteht sich, daß diese Antriebskurbel 43
ihre Schwenkachsen 25 a bzw. 256. durch entsprechende andere Antriebsmittel, z.B.
An ihrem anderen Ende ist die Steuerstange 30 einen Elektromotor, ersetzt werden könnte.
Aa seinem nahe der öffnung 13 gelegenen Ende ist das Gehäuse 11 mit zwei Anschlägen 47, 48 versehen,
die das zu bearbeitende Rohr 2 einrahmen und verhindern sollen, daß sich das Rohr 2 während
des Bundformungsvorgangs um die Dreh- und Zugachse Y'-Y dreht.
Die Bundformungsvorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Zunächst wird der Arbeitsdurchmesser D des Formwerkzeugs 9 entsprechend dem Durchmesser
des zu formenden Bundes eingestellt. Zu diesem Zweck wird die Steuerstange 30 mittels des Betätigungsknopfes
34 um die Achse Y'-Y gedreht, wodurch eine Relatiwerschiebung der Steuerstange 30
und des Gleitstücks 20 längs der Achse Y'-Y erfolgt. Dies Einstellen ist möglich, gleichgültig, ob die
Steuerstange 30 durch das Gesperre 36, 37, 38 gegen Verschiebung blockiert ist oder nicht. Zur Erleichterung
der Vorwahl des Arbeitsdurchmessers D des Werkzeugs 9 kann der Betätigungsknopf 34 eine
Stellmarke tragen, die sich vor einer Skala am Werkzeugträger 10 bewegt. Der Arbeitsdurchmesser des
Werkzeugs ist so dauernd angezeigt und sichtbar und kann im Verlauf der Arbeit in jedem Augenblick
nachgestellt werden.
Dann wird durch Drücken auf den Druckknopf 41 die Steuerstange 30 entriegelt (soweit das nicht schon
vorher geschehen ist), so daß unter der Wirkung der Feder 35 das Formwerkzeug 9 seine in F i g. 4 dargestellte
zurückgezogene Stellung einnimmt. Da sich das die beiden symmetrischen Finger 22 a, 22 ft aufweisende
Werkzeug 9 in der Stellung des kleinsten Arbeitsdurchmessers Dmin befindet, kann es in den
zuvor in die Wand 1 des Rohres gebohrten Durchbruch 7 eingeführt werden.
Darauf wird der Betätigungsknopf 34 in axialer Richtung gegen die Kraft der Feder 35 gedrückt, bis
die Sperrkugeln 37 wieder ihre Stellung in der Ringnut 36 einnehmen und die Steuerstange 30 erneut
gegen axiale Verschiebung blockiert ist. Am Ende dieses Vorgangs befindet sich das Formwerkzeug 9
in seiner in F i g. 5 dargestellten auseinandergebreiteten Stellung, in der die beiden symmetrischen Finger
22 a, 226 sich voneinander entfernt haben und in ihre vorgewählte Stellung gegangen sind. Bei dem
in Fig. 5 dargestellten Beispiel ist angenommen worden, daß der Arbeitsdurchmesser des Werkzeugs
9, nämlich über die Finger 22 a, 22 6, gleich dem größten Arbeitsdurchmesser Dmttx des Werkzeugs
ist, der seinerseits etwa gleich dem Durchmesser d des Rohres 2 ist.
Der Bundformvorgang kann nun beginnen. Zu diesem Zweck wird der Werkzeugträger 10 mit Hilfe
der Antriebskurbel 43 um die Achse T-Y gedreht Durch das Vorhandensein der im Gehäuse 11 festgelegten
Mutter 45 bewegt sich der Werkzeugträger 10 gleichzeitig geradlinig längs der gleichen Achse
in der Richtung vom Inneren zum Äußeren des Rohres 2. Das Formwerkzeug 9 und insbesondere sein
aus den beiden formenden Fingern 22 c, 226 bestehender
aktiver Teil macht genau die gleiche Bewegung, so daß die Finger 22 a, 226 in Kontakt mit
dem ZAi verformenden Teil des Rohres 2 kommen
und der Bund 8 sich allmählich gemäß dem in F i g. 1 schematisierten Vorgang bildet Es ist zu bemerken,
daß der das Rohr berührende Teil der formenden Finger 22a, 226 keine scharfen Kanten aufweist.
Der am Gehäuse 11 befestigte Deckel 12 verhindert, daß das Rohr 2 im Verlauf des Formvorgangs
zum Inneren des Gehäuses 11 gezogen wird. Aufgabe der Anschläge 47, 48 ist es, das Rohr 2 gegen
Drehung um die Achse Y'-Y festzulegen. Dank der symmetrischen Anordnung der beiden formenden
Finger 22a, 22b unterliegt das Rohr 2 keinen nennenswerten,
in Richtung der Längsachse des Rohres 2 wirkenden Kräften. Zur Festlegung des Rohres 2 in
Längsrichtung ist es also nicht erforderlich, einen
ίο Schraubstock oder einen Satz gesonderter Klemmschalen
zu verwenden.
Der Stift 46 ermöglicht, die Verbindung der Mutter 45 mit dem Gehäuse 11 augenblicklich zu lösen und
die Mutter 45 sich in bezug auf das Gehäuse 11 frei um die Achse Y'-Y drehen zu lassen. Dabei vollführt
der Werkzeugträger 10 und damit das Werkzeug 9 nur noch eine Drehbewegung um die Achse Y'-Y.
Diese Maßnahme ist von Bedeutung, wenn der Bund geglättet oder der Werkstoff erwärmt werden soll,
ao um, besonders im Fall von Rohren aus Kunststoff, das Formen des Bundes zu erleichtern.
Die Bundformvorrichtung nach der Erfindung weist unter anderen die folgenden Vorzüge auf: sie
ermöglicht,
mit ein und demselben Werkzeug Bunde in einem Bereich von Durchmessern und Höhen
zu formen; der Betätigungsknopf 34 gestattet eine genaue Einstellung des gewünschten Durchmessers;
den Verschleiß des Werkzeugs zu kompensieren, weil dessen Arbeitsduchmesser einstellbar ist;
dazu braucht nur die Stellmarke auf dem Betätigungsknopf 34 neu eingestellt zu werden;
Bunde großer Höhe herzustellen, wodurch, wie Fig. 1 zeigt, eine beträchtliche Überdeckung
zwischen dem Bund 5 und dem darin eingeschobenen Rohr 6 erzielt wird, was einerseits
die Dichtheit der Verbindung zwischen den beiden Rohren 2 und 6 und andererseits das
mechanische Verhalten der Abzweigung verbessert;
die Benutzung von Klemmschalen oder Schraubstöcken zur Festlegung des zu bearbeitenden
Rohres in Längsrichtung zu vermeiden.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 6 bis 8 dargestellt, in denen Teile,
die den bereits beschriebenen Teilen gleich oder ähnlieh sind, gleiche Bezugszeichen tragen.
Ein erster Unterschied betrifft die Antriebskurbel 43, die in diesem Fall mit einer in nur einer Richtung
wirkenden Kupplungsvorrichtung50, z.B. nach Art einer Knarre, ausgerüstet ist, die es ermöglicht, die
Kurbel im Leerlauf zurückzudrehen, wenn der Formvorgang unter beschränkten Platzverhältnissen erfolgen
muß.
Ein zweiter Unterschied ist das Vorhandensein eines Drückers 51 zum Betätigen des Stifts 46. Der
Drücker 51 ist um eine Achse 52 schwenkbar und wird durch eine Feder 53 in die Stellung gedrückt,
in der der Stift 46 die Mutter 45 gegen Drehung im Gehäuse 11 festlegt.
Die Mutter 45 wird vom Gehäuse 11 unter Zwischenschaltung
eines Wälzlagers 54, z. B. eines Kugellagers, getragen. Um die Mutter 45 auszukuppeln,
d. h., um sie in bezug auf das Gehäuse 11 frei drehbar zu machen, braucht nur auf den Drücker 51 ge-
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drückt zu werden, der in ausgerückter Stellung gehalten
werden kann durch eine Sperrfeder 55, die durch einen Entsperrknopf 56 außer Betrieb gesetzt
werden kann.
Ein weiterer Unterschied betrifft die Mittel, die die beiden Formglieder 9 a, 9 b mit dem Werkzeugträger
10 verbinden. Im vorliegenden Fall weist jedes der beiden Formglieder 9 a, 9 b als Lager für die betreffende
Schwenkachse 25 a, 25 b eine Lagerung 60, 6Oi) auf, die auf einem Teil ihres Umfangs einen
Einschnitt 61a, 61b aufweist, der es ermöglicht, das
betreffende Formglied durch Aufhängen auf die betreffende Schwenkachse einzusetzen oder es durch
Abhängen von ihr zu lösen. Diese Anordnung ist von besonderer Wichtigkeit, weil sie bei etwaiger Be
ίο
schädigung des Formwerkzeugs 9 (9 a, 9 b, 20) dessen
Ersetzung durch einfachen Austausch erleichtert. Zum Ausbauen braucht nur die Schraube 31 ganz
aus der Mutter 32 herausgedreht zu werden.
S Ein weiterer Unterschied betrifft die Anschlagteile 47, 48, die bei dieser Ausführungsform an einem richtbaren Kopf 62 sitzen, der über das Gehäuse 11 greift und durch einen Blockierknopf 63 in der gewünschten Stellung feststellbar ist. Wenn das zu bearbeitende Rohr bereits beispielsweise längs einer Mauer verlegt und seine Lage und/oder Richtung ein für allemal festgelegt ist und nicht mehr geändert werden kann, bietet diese Ausführungsform dem Benutzer den Vorteil, die beste oder bequemste Arbeitsstellung wählen zu können.
S Ein weiterer Unterschied betrifft die Anschlagteile 47, 48, die bei dieser Ausführungsform an einem richtbaren Kopf 62 sitzen, der über das Gehäuse 11 greift und durch einen Blockierknopf 63 in der gewünschten Stellung feststellbar ist. Wenn das zu bearbeitende Rohr bereits beispielsweise längs einer Mauer verlegt und seine Lage und/oder Richtung ein für allemal festgelegt ist und nicht mehr geändert werden kann, bietet diese Ausführungsform dem Benutzer den Vorteil, die beste oder bequemste Arbeitsstellung wählen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ausbilden eines Bundes Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer Wand, die einen inneren und einen 5 eine Verriegelung (36, 37, 38) zum Festhalten
äußeren Raum voneinander trennt und zuvor mit der Steuerstange (30) in einer bestimniieii, in
einem den inneren mit dem äußeren Raum ver- bezug auf den Werkzeugträger (10) immer glei-
bindenden Durchbruch versehen worden ist, mit chen Axialstellung vorgesehen ist, wobei die Ver-
einem Formwerkzeug, das ein aktives Teil auf- riegelung eine Axialverschiebung der Steuerstange
weist, welch letzteres durch den. Durchbruch in io (30) aus dieser Verriegelungsstellung verhindert,
den inneren Raum einführbar ist und welches und daß zum Lösen der Verriegelung der Steuer-
um eine im wesentlichen mit der geometrischen stange (30) eine vgq außen zugängliche Entriege-
Achse des Durchbruchs zusammenfallende geo- lungsvorrichtung (41) vorgesehen ist
metrische Achse drehbar und längs dieser Achse 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge-
auch geradlinig bewegbar ist, wobei das Form- 15 kennzeichnet, daß die Verriegelung zum Einwerkzeug
zwei gesonderte, bezüglich der genann- dringen in eine ißi Werkzeugträger (10) angeord-
ten Dreh- und Verschiebeachse symmetrisch nete Ringnut (36) ausgebildete Sperrkugeln (37)
zueinander angeordnete Formglieder, ein gleich- und ein zum Eindrücken dieser Kugeln (37) in
achsig mit diese: Achse angeordnetes Gleitstück die Ringnut (36) ausgebildetes Abstützglied (38)
und Verbindungsglieder zum Verbinden der ao aufweist und daß zum Lösen der Verriegelung
Formglieder mit dem Gleitstück aufweist, femer ein von außen zugänglicher Druckknopf (41)
mit einem zu dieser Achse gleichachsigen Werk- vergesehen ist, mittels dessen das Abstützglied
zeugträger, Verbindungsmitteln vom Werkzeug (38) außer Anlage gegen die Sperrkugeln (37)
zum Werkzeugträger, welche Verbindungsmittel bringbar ist.
zwei den Formgliedern zugeordnete Anlenk- »5
achsen aufweisen, mittels derer die Formglieder
jeweils am Werkzeugträger angelenkt sind, wobei
die Anlenkachsen vorzugsweise gleichzeitig senk- rjie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrecht zu der Dreh-Verschiebe-Achse und symme- bilden eines Bundes auf einer Wand, die einen innetrisch
zueinander bezüglich dieser Achse ver- 30 ren und einen äußeren Raum voneinander trennt und
laufen, ferner mit einer Vorrichtung, mittels derer zuvor m;t einem den inneren mit dem äußeren Raum
dem Werkzeugträger eine Dreh- und eine gerad- verbindenden Durchbruch versehen worden ist, mit
linige Translationsbewegung um bzw. in Richtung emem Formwerkzeug, das ein aktives Teil aufweist,
der Dreh-Verschiebe-Achse erteilbar ist, und mit Welch letzteres durch den Durchbruch in den inneren
einer einstellbaren Vorrichtung zum geradlinigen 35 Raum einführbar ist und welches um eine im wesent-Verschieben
des Gleitstücks relativ zum Werk- liehen mit der geometrischen Achse des Durchbruchs
zeugträger in Richtung der Dreb-Verschiebe- zusammenfallende geometrische Achse drehbar und
Achse, um die beiden Formglieder gleichzeitig iangs dieser Achse auch geradlinig bewegbar ist, wojeweils
um die zugeordnete Anlenkachse zu ver- οε, das Formwerkzeug zwei gesonderte, bezüglich der
schwenken und so gleichzeitig die Winkelstellung 40 genannten Dreh- und Verschiebeachse symmetrisch
der beiden Formglieder relativ zum Werkzeug- zueinander angeordnete Formglieder, ein gleichträger zu ändern, dadurch gekennzeich- achsig mit dieser Achse angeordnetes Gleitstück und
net, daß die einstellbare Vorrichtung zum ge- Verbindungsglieder zum Verbinden der Formglieder
radlinigen Verschieben des Gleitstücks (20) eine m;t dem Gleitstück aufweist, femer mit einem zu
gleichachsig mit der Dreh-Verschiebe-Achse 45 dieser Achse gleichachsigen Werkzeugträger, Ver-
(Y-Y') des Werkzeugs angeordnete Steuerstange bindungsmitteln vom Werkzeug zum Werkzeugträger,
(30) aufweist, ferner zwei mit ineinander eingrei- welche Verbindungsmittel zwei den Formgliedern
fenden Gewinden versehene Teile (31, 32), von zugeordnete Anlenkacbsen aufweisen, mittels derer
denen das eine (31) mit der Steuerstange (30) die Formglieder jeweils am Werkzeugträger ange-
und das andere mit dem Gleitstück (20) verbun- 50 lenkt sind, wobei die Anlenkachsen vorzugsweise
den ist, wobei die Steuerstange (30) relativ zum gleichzeitig senkrecht zu der Dreh-Verschiebe-Achse
Werkzeugträger (10) um die Dreh-Verschiebe- und symmetrisch zueinander bezüglich dieser Achse
Achse verdrehbar (34) ist, und daß diese Vor- verlaufen, ferner mit einer Vorrichtung, mittels derer
richtung ferner Glieder (34, 35) zum Verschieben dem Werkzeugträger eine Dreh- und eine geradlinige
der Steuerstange (30) relativ zum Werkzeugträger 55 Translationsbewegung um bzw. in Richtung dei
(10) in Richtung der Dreh-Verschiebe-Achse Dreh-Verschiebe-Achse erteilbar ist, und mit eine!
(Y-Y ) und unabhängig von der relativen Lage einstellbaren Vorrichtung zum geradlinigen Verschieder
beiden mit Gewinden versehenen Teile (31, ben des Gleitstücks relativ zum Werkzeugträger ir
32) aufweist. Richtung der Dreh-Verschiebe-Achse, um die beider
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 60 Formglieder gleichzeitig jeweils um die zugeordnet«
kennzeichnet, daß zum Drehen und zum Ver- Anlenkacnse zu verschwenken und so gleichzeitij
schieben der Steuerstange (30) relativ zum Werk- die Winkelstellung der beiden Formglieder relativ
zeugträger (10) an der Steuerstange (30) ein von ZUm Werkzeugträger zu ändern.
außen zugänglicher Betätigungsknopf (34) vor- Bei einer bekannten Vorrichtung diesr Art (fran
gesehen ist. 65 zösische Patentschrift 1534 930) wird ein Formwerk
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- zeug verwendet, dessen Arbeitsdurchmesser mittel
durch gekennzeichnet, daß für die Verschiebung eines Einstellringes kontinuierlich verstellbar isi
der Steuerstange (30) ferner ein zwischen dem Falls man, wie das in der Praxis häufig vorkommt
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Family Applications (1)
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