DE2310116A1 - Kuehlmittelregelung fuer warmbandwalzenstrassen - Google Patents
Kuehlmittelregelung fuer warmbandwalzenstrassenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Heat Treatment Processes (AREA)
- Control Of Temperature (AREA)
Description
- bh -
23.2.1973
-El-
O O 1 Π 1 Ifi
Wean-United Inc. Pittsburgh. Penna. 15222/USA "lül ' U
Diese Erfindung befaßt sich mit einem Steu·rungs-und Regelungeverfahren und mit einem Steuerungs-und Regelungssystem für eine
Warmbandwalzenstraßen, insbesondere aber für die FertigwalzstraQe eines Warmbandwalzwerkes. Diese Erfindung befaßt sich
weiterhin auch noch mit der Kühlmittelzuführung zwischen den
Gerüsten der Fertigwalzstraße, sie befaßt sich insbesondere aber mit der Verwendung von Hochdruckkühleittelzuführungsvorrichtungen in den ersten Gerüsten der Fertigwalsstraße sowie
mit der Verwendung von Niederdruckkühlmittelzuführungsvorrichtungen in den letzten Gerüsten der Pertigwalzstraue eines Warmbandwalzwerkes, insbesondere aber im letzten Walzgerüst der
Fertigwalzstraße eines Warmbandwalzwerkes·
Gegenstand dieser Erfindung sind somit ein Verfahren und eine Anlage für die Bandtemperaturregelung auf der Fertigstraße
eines Warmbandwalzwerkes. Zu dieser Fertigwalzstraße eines Warrabandwalzwerkes gehören zwischen den Walzgerüsten angeordnete
Vorrichtungen für die Kühlmittelzuführung und ein Steuerungsund Regelungssystem zum Steuern und Regeln der KUhlmitteldurchflußmenge, wobei in gewissen Walzgerüsten die Kühlmitteldurchflußmenge im Hinblick auf die errechnete Temperatur und auf
eine Solltemperatur des Bandes, das die Walzenstraße verläßt, durch ein nach vorne gerichtetes Signal gesteuert und geregelt
wird, während bei einem oder mehreren Walzgerüsten die Kühlraitteldurchflußmenge im Hinblick auf die Isttemperatur und auf
die Solltemperatur durch ein nach rückwärts gerichtetes Signal oder Rückkopplungssignal gesteuert und geregelt wird.
bei denen zur Erzielung einer gleichmäßigen oder gleichförmigen
konstanten Austrittstemperatur Bandtemperaturregelungsanlagen
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während des Walzens auf der Fertigwalzstraße mit einer Bandtemperaturregelungsanlage gearbeitet wird, weisen Vorrichtungen auf, durch die die Geschwindigkeit der Fertigwalzstraße,
insbesondere aber die Beschleunigung der Fertigwalzstraße, als eine Funktion des Temperaturgefälles oder der Temperaturdifferenz im Band gesteuert und geregelt werden, das von einem
zwischen der Vorwalzstraße und der Fertigwalzstraße angeordnetem Zwischenroilgang aus der Fertigwalzstraße zugeführt
wird, wobei unter Temperaturgefälle die Temperaturdifferenz zwischen Bandkopf und Bandende zu verstehen ist. Das Ausscheiden des Temperaturgefälles oder der Temperaturdifferenz zwischen Bandkopf und Bandende, die ein Erreichen einer im wesentlichen konstanten Austrittstemperatur verhindert, weil der
hintere Teil des Bandes größeren Värmeverlusten unterworfen
ist als der vordere Teil des Bandes, wobei die Värmeverluste
allmählich kleiner werden, ist sehr wichtig, und zwar nicht nur aus metallurgischen Gründen und Qualitätsgründen, sondern
auch für die Erzielung einer gleichmäßigen Dicke des Bandes und für eine leichte Durchführung der Banddickenines sung«
Eine allgemeine Darstellung über eine Ausführungsform der
heute verwendeten Methode und des heute verwendeten Regelungs- ^ systems, das in der vorbeschriebenen Weise die Bandtemperatur
als eine Funktion der Beechlunigung der Fertigwalzstraße steuert
und regelt, wird mit dem U.S.-Patent Nr. 3,418.834, das am
Dezember I968 J.W.Cook zugesprochen worden ist, gegeben. Mit diesem Patent werden auch einige Aspekte der technologischen
Grundlagen erörtert, darüber hinsua werden allgemeine Überlegungen im Hinblick auf eine Temperaturregelung in einem Warrabandwalzwerk angestellt.
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Verfahrens und der derzeitigen Regelungssystem liegt in der Tatsache begründet, daß die Produktivität oder die Leistung
der Walzenstraue oder des Walzwerkes deswegen begrenzt ist,
weil die Beschleunigung und die maximale Walzgeschwindigkeit der Fertigwalzstraße direkt mit der Steuerung und Regelung
des Temperaturlängsprofiles, d.h. der Temperaturdifferenz zwischen Bandkopf und Bandende, des Bandes Verknüpft sind. Aufgrund dieser Tatsache erreicht beim Walzen vieler Produkte,
insbesondere aber beim Walzen von kürzeren Produkten, die Fertigwalzstraße niemals ihre maximale Walsgeschwindigkeit, weil
ja die Beschleunigung zur Regulierung der Tempermturdifferenz zwischen Bandkopf und Bandende des Bandes gesteuert und
geregelt wird. Nur beim Walzen extrem langer Produkte, dann auch nur, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Bandkopf und
Bandende extrem groß ist, wird die maximale Walzgeschwindigkeit der Fertigwalzstraße erreicht, aber dann auch nur während
des Walzens des letzten Teiles des Produktes. Neben den Produktionseinschränkungen treten wegen der kontinuierlichen Änderung der Walzgeschwindigkeit Schwierigkeiten bei der Erzielung einer gleichmäßigen oder gleichförmigen Banddicke auf.
Damit aber dürfte vom Ausgangsprodukt her betrachtet klar sein, daß die idealen Walzbedingungen dann gegeben sind, wenn
die Walzenstraße mit einer konstanten Walzgeschwindigkeit und einer konstanten Temperatur gefahren wird.
Ziel dieser Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Steuerungs-und Regelungssystemes für die Fertigwalzstraße eines
Warmbandwalzwerkes, bei der die Beschleunigung der Walzstraße nicht von der Temperaturdifferenz zwischen Bandkopf und Bandende des zu walzenden Bandes abhängt, bei der die Temperaturdifferenz zwischen Bandkopf und Bandende in der Temperaturre-
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gelung oder in der Temperaturführung unter Verwendung von
Kühlmittelzuführungsvorrichtungen und unter Vervendung von Steuerungevorrichtungen, die den Kühlmittelzufluß sowohl
als Funktion der errechneten Temperatur als auch als Funktion des Temperaturistwertes im Vergleich mit einem Temperatursollwert
einreguliert, damit eine im wesentlichen gleichmäßige,
oder gleichförmige Austrittstemperatur des Bandes erzielt werden kann«
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Anordnung der Kühlmittelzuführungevorrichtungen zwischen den zu einer Fertigwalzstraße
gehörenden Walzgerüsten, und dies zumindest teilweise, wobei ein Hochdruckkühlmittel-Zuführungssystem
bei einem oder mehreren Walzgerüsten am Anfang der Walzenstra-/Je
angeordnet ist, während für die letzten Walzgerüste, insbesondere aber für das letzte Walzgerüst, d.h.* unmittelbar
vor diesem letzten Walzgerüst, der Walzenstraße ein Niederdruckkühlmittel-Zuführungssystem
vorgesehen ist.
Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines Steuerungssystemes, zu dem gehören: eine Vorrichtung zur
Erzeugung eines ersten Signales, das der Einlauftemperatur
des Bandes entspricht; eine Vorrichtung, die das vorerwähnte erste Signal aufgeschaltet erhält und dann ein zweites Signal
errechnet, das für einen errechneten Wert der Bandtemperatur an einer bestimmten Stelle der Walzenstraße steht; eine
Vorrichtung, die das vorerwähnte zweite Signal mit einem dritten und für die Solltemperatur des Bandes an dieser bestimmten
Stelle stehenden Signal vergleicht; eine Vorrichtung für die Zuführung des Kühlmittels auf das Band, mit dem Ziel jede
Differenz zwischen dem vorerwähnten zweiten Signal und dem vorerwähnten dritten Signal ungefähr auf den Sollwert zurück-
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zuführen; eine Vorrichtung zur Erzeugung eines vierten Signales, das dem Istwert der Bandtemperatur an der vorerwähnten bestimmten Stelle entspricht; schleißlich noch eine Vorrichtung für die Zuführung des Kühlmittels auf das Band, damit
jede Differenz zwischen dem vorerwähnten dritten Signal und dem vorerwähnten vierten Signal auf den Sollwert zurückgeführt
wird.
Ein wiederum anderes Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines Steuerungs-und Regelungssystemes mit jeweils einer ersten
Vorrichtung und einer zweiten Vorrichtung zur Steuerung und Regelung des Kühlmitteldurchflusses oder der Kühlmitteldurchflußmenge bei den vorerwähnten Kühlmittelzuführungsvorrichtungen ·
Ziel dieser Erfindung ist weiterhin auch noch die Schaffung eines Steuerungs-und Regelungssystemes, bei dem die Kühlmit-
telzufUhrungsvorrichtungen, die zwischen den Walzgerüsten angeordnet sind, für die erste Kühlmitt.eldurchfluß-Regelungsvorrichtung zwischen dem ersten und den dann folgenden Walzgerüst en der Walzenstraße angeordnet sind, während die Kühlmittelzuführungsvorrichtungen für die zweite Kühlmitteldurchfluß-Regelungsvorrichtung nur dem letzten Walzgerüst zugeordnet wird·
Ein wiederum anderes Ziel dieser Erfindung ist die Verwendung der vorerwähnten und zwischen den Valzgertisten angeordneten
* Kühlmittelzuführungsvorrichtungen im Zusammenhang mit der
Steuerungsvorrichtung für die Steuerung und Regelung der ersten
Durchflußmenge, wobei mit Ausnahme von einem oder mehreren der zur Walzenstraße gehörenden lezten Walzgerüste,die Durchflußmengenregelung vom ersten Gerüst beginnend gemeinsam erfolgt,
wohingegen die Regelung für die zweite Durchflußmenge nach- '
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einander und gemeinsam für die zur Walzenstraße gehörenden letzten Walzgerüste bewerkstelligt wird.
Ein zusätzliches Ziel dieser Erfindung iet die Schaffung
einer Vorrichtung für die Inbetriebnahme der Kühlmittelzuführungsvorrichtungen, die dem letzten Walzgerüst zugeordnet
sind, und zwar mit einer vorgegebenen ersten Durchflußmenge und nach dem Vergleich zwischen dem dritten Signal und
dem vierten Signal mit einer zweiten Durchflußmenge·
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Diese Erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispieles (der in Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele) näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in : -
Figi 1 Eine schematische Darstellung des zum Vorwalzwerk
gehörenden letzten Vorwalzgerüstes, des Zwischenrollganges
und der Fertigwalzstraße eines Warmbandwalzwerkes. Dargestellt sind auch die Kühlmittelsprühvorrichtungen
und ein Steuerungs-und Regelungssystem, das zur Abwendung des Temperaturgefälles
zwischen Bandkopf und Bandende den Kühlraitteldurchfluß
durch die Kühlmittelsprühvorrichtungen zu steuern und zu regeln hat, damit die Walzenstraße mit optimaler
Geschwindigkeit betrieben oder gefahren werden kann.
Fig. 2 Eine zweite Ausführung des Erfindungsgegenstandes
mit einigen gewissen Änderungen gegenüber dem mit Fig. 1 wiedergegebenen System.
Was die mit Fig. 1 dargestellten Bauelemente oder Konstruktionselemente
des Bandwalzwerkes betrifft, so sollte klar sein, daß sich diese Konstruktionselemente mit Ausnahme der Anordnung und
der Verwendung der Kühlmittelzuführungsvorrichtungen in Übereinstimmung
mit bereits gut bekannten Konstruktionsprinzipien ausgeführt sind und auch entsprechend arbeiten. Mit Fig. 1 dargegestellt
ist das letzte Gerüst der Vorwalzstraße, das mit dem Hinweis Ro gekennzeichnet ist. Dieses zur Vorwalzstraße gehörende
letzte Walzgerüst R6 ist von der Warmband-Fertigwalzstraße 10 durch einen Zwischenrollgang getrennt, der sich zufolge
einer bereits gut bekannten Konstruktion aus mehreren angetriebenen Tragerollen zusammensetzt, die zusammen eine genügend
Rollganglänge bilden, so daß das aus dem letzten Vorwalz-
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gerüst Ro aus diesem VorwalzgerUst Ro auslaufen und dann
erst in das erste Gerüst der Fertigwalzstraße 10 einlaufen kann. Ein solches Band ist in vergrößerter Form nach Fig. 1
auf* dem Zwisehenrollgang 11 dargestellt«
Am Anfang der Fertigwalzstraße 10 ist die erste Station eine Schere 15» auf die dann die beiden Entzuderungsvorrichtungen
1 und 2 folgen. Diese Entzuderungsvorrichtungen 1 und 2 sind
I^
im Hinblick auf das Band in einem bestimmten Abstand parallel zueinander angeordnet, wobei zu jeder Entzunderungsvorrichtung jeweils eine obere und eine untere Kühlmittelsprühvorrichtung gehört, die alle noch vor dem ersten Walzgerüst, das rait Fl gekennzeichnet ist, angeordnet sind. Die übrigen Walzgerüste der Fertigstraße, die als Tandemgerüste angeordnet sind, sind jeweils mit den Hinweisen F2 - F7 gekennzeichnet.
im Hinblick auf das Band in einem bestimmten Abstand parallel zueinander angeordnet, wobei zu jeder Entzunderungsvorrichtung jeweils eine obere und eine untere Kühlmittelsprühvorrichtung gehört, die alle noch vor dem ersten Walzgerüst, das rait Fl gekennzeichnet ist, angeordnet sind. Die übrigen Walzgerüste der Fertigstraße, die als Tandemgerüste angeordnet sind, sind jeweils mit den Hinweisen F2 - F7 gekennzeichnet.
Die üblichen Antriebs-und Geschwindigkeitsregelungssysteme
für die Walzgerüste Fl - F7 sind nicht dargestellt worden. In
Übereinstimmung mit den bisherigen Erörterungen der Grundlagen und Ziele dieser Erfindung sei jedoch darauf hingewiesen, daß
die Fertigwalzstraße für das Warmband im wesentlichen mit zwei Walzgeschwindigkeiten betrieben oder gefahren werden, d.h. mit
einer Einfädelungsgeschwindigkeit und einer Maxiamlgeschwindigkeit
oder einer optimalen Geschwindigkeit mit einer sehr großen Beschleunigung gegenüber der Einfädelungsgeschwindigkeit· Das
wird nachstehend anhand eines Beispieles erläutert: Beim Walzen von Flußstahl mit einer Zwischenrollgangslänge von 270 ft. und
einer Zwlschenrollgangsdicke von 1.26" und mit einer Austrittsdicke
von 0.80", würde das Band in den (hier nicht wiedergegegebenen
) Haspel mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 200 f.p.m. eingefädelt werden. Nach dem Beginn des Haspelvorganges wird
dann die Walzgeschwindigkeit der Fertigwalzstraße auf ungefähr
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4200 f.p,m. erhöht, wobei die Beschleunigung einen Wert von
500 ft,/min/sec, annimmt.
Wie aus Fig. 1 weiterhin zu erkennen ist, sind zwischen den ersten Walzgerüsten oder zwischen den zur Fertigwalzstraße
gehörenden Walzgerüsten Fl-F^ zusätzlich die Hochdruckentzunderungsvorrichtungen
4, 5 und 6 jeweils angeordnet. Auch zu
diesen Entxunderungsvorrichtungen gehören - wie dies bei den
Entzunderungsvorrichtungen 1 und 2 der Fall ist - oben und unten
angeordnete Kühlmittelsprühvorrichtungen. Vor dem Walzgerüst Fl sowie vor den oder zwischen den Walzgerüsten Fk und
F5, F5 und f6 sowie F6 und F7 befinden sich die Niederdruck-Kühlmittelzuführungsvorrichtungen
3, 7, 8 und 9. Auch diesen Kühlmittelzuführungsvorrichtungen sind jeweils oberhalb und
unterhalb des Bandes Kühlmittelsprühvorrichtungen zugeordnet· So können beispielsweise die Hochdrucksprühvorrichtungen in
einer gut bekannten Konstruktion und Ausführung gehalten sein,
beispielsweise in der rait U.S.-Patent Nr. 3.5I8.736 beschriebenen
Konstruktion und Ausführung, und dann zur Entfernung des Zunders von den Oberflächen des Bandes mit einem Druck von
mehr als 2000 P.S.I, arbeiten. Das vorerwähnte US.-Patent Nr. 3.518.736 ist am 7. Juli 1970 T.C. Doraeika erteilt worden.
Von der Konstruktion und der praktischen Ausführung her können die Niederdrucksprühvorrichtungen 3, 7, 8 und 9 entsprechend
den Darlegungen praktischer Anwendungen auf dem Gebiete der Walzwerkstechnik ausgeführt sein, beispielsweise in Übereinstimmung
mit einer Konstruktion, die unter der Überschrift DESIGN AND CONTROL FOR ADVANCED RUNOUT TABLE PROCESSING (Konstruktion
und Regelung verbesserter Auslaufrollgangsverfahren)
von F. Hollander in IRON AND STEEL ENGINEER, März 1971, Seite 81 bis Seite 92 beschrieben worden und mit Fig .6 dargestellt
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worden ist. Diese Niederdrucksprühvorrichtungen arbeiten mit einem Druck von weniger als IO PSI.
Unmittelbar hinter dem zum Fertigwalzwerk oder zur Fertigwalzstraße
10 gehörenden letzten Walzgerüst F7 befindet sich ein
Gerät zum Messen und Anzeigen der Banddicke· Dieses Röntgenstrahlen-Banddickenmeßgerät
16 ist zwischen den Rollen eine in der üblichen Weise konstruierten und ausgeführten Auslaufrollganges
17 angeordnet, zu dem mehrere angetriebene Rollen gehören, die das Band zu einem der hier nicht dargestellten
nach unten gerichteten Haspelanlagen zu transportieren haben.
Aus der schematischen Darstellung der Walzenstraße nach Fig.l
geht weiterhin hervor, daß die Temperatur des Bandes durch Strahlungspyrometer gemessen wird, und zwar nach dem Austreten
aus dem letzten Walzgerüst R6 der Vorwalzstraße, hinter der Schere I5 und hinter dem letzten Walzgerüst F7 der Fertigwalzstralie.
Diese Strahlungspyrometer, die die Band temperatur zu messen oder zu erfassen haben, sind in Fig. 1 jeweils mit den
Hinweisen T , T1 und T3 gekennzeichnet. Bei dem dargestellten
Steuerungs-und Regelungssystem findet wegen*der Einschränkung
in der vorhandenen Instrumentierung die Isttemperatur oder die tatsächlich vorhandene Temperatur T1 keine Verwendung, statt
dessen wird - und das wird nachstehend noch beschrieben werden ■ mit einem errechneten Temperaturwert für die Darstellung der
Bandtemperatur des am Punkt 1 in die Fertigwalzstraße einlaufenden
Bandes, um gehauer zu sein, des in die erste der Entzünderungsvorrichtungen
1 und 2 einlaufenden Bandes, gearbeitet.
Zur weiteren Beschreibung der vor den Walzgerüsten und zwischen
den Walzgerüsten angeordneten Kühlmittelzuführungsvorrichtungen muß gesagt werden, daß neben der Entzunderung der Oberflächen
des Bandes die Entzunderungsvorrichtungen 1,2 und k - 6
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auch zur Temperaturregelung oder zur Temperatürführung der
Bandtemperatür während des Walzvorganges herangezogen werden·
Dies gilt.zumindest für die Entzunderungsvorrichtungen 4-6.
Die Entzunderungsvorrichtungen 1 und 2 werden von einer einzigen Steuerungseinheit 18, zu der separate und voneinander getrennte
EIN-AUS-Ventile 19 gehören, die hydraulisch betätigt
werden, in Betrieb gesetzt· Die Entzunderungsvorrichtungen k
- 6, desgleichen aber auch die EntZunderungsvorrichtung 3»
werden über die EIN-AUS-Ventile 23, denen über einegeaeinβame
Leitung 2^4 das Hochdruckkühlmittel zugeführt wird,unter Einwirkung
der hydraulischen Steuerungseinheiten 25 in Betrieb genommen. Wobei eine jede der Ehtzunderungsvorrichtungen k-6
von den Steuerungsoinheiten 26 aus gesteuert und geregelt wird.
Der Zweck dafür wird im weiteren Verlaufe dieser Patentanmeldung
im Zusammenhang mit dem Regelsystem oder dem Steuerungssystem noch beschrieben worden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Entzunderungsvorrichtungen 1, 2 sowie 4-6 manchmal auch als Hochdruck-Kühlmittelzuführungevorrichtungen
bezeichnet werden, während demgegenüber die Entzunderungsvorrichtungen 3» 7-9 manchmal auch als Niederdruck-Kühlmittolzuführungsvorrichtungen
bezeichnet werden. Zufolge dos zuvor erwälinten Artikels bestehen die Vorrichtungen 3, 7-9
aus groUvoluraigon Sprühköpfen, die den Vorteil mitbringen, daß
zur Durchführung einer schnellen Abkühlung große Mengen Wasser zugeführt werden, wobei es in gleicher Weise wichtig ist, daß
das Kuhlmittel dabei gleichmäßig quer"über das Band verteilt
wird. Die unteren Sprühköpfe arbeiten aufgrund ihrer Anordnung zu den oberen Sprühköpfen der Niederdruck-Kuhlmittelzuführungsvorrichtungen
mit etwas höheren Drücken.
Die Leitungen 28, die jeweils einer jeden der KUhlmittelzufUh-
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rungsvorrichtungen 3f und 7-9 augeordnet sind, sind «war nur
bis zu den unteren Sprühköpfen der Kühlmittelzuführungsvorrichtungen
geführt, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese Leitungen für das gesamte Rohrleitungssystem für jeweils die
ganze Kühlraittelzuführungsvorrichtung darstellen. Das gleiche
gilt auch für die Leitung 20, die zu den Hochdruck-Kühlmittelzuführungsvorrichtungen
führt. Die Leitungen 28 der Vorrichtungen 7 und H führen zu den EIN-AUS-Ventilen 30,die von den Steuerungseinheiten
31 in Betrieb genommen werden, die Steuerungsvorrichtung
Ί2 ist so wiedergegeben als betätige sie die Ventile,
die dem 01 sumpf zugeordnet sind, d.h. dem Flüssigkeitstank.
Die Ventile 3O werden individuell oder unabhängig voneinander von den Durchflußrogelventilen 33 angesteuert und in Betrieb
genommen, denen von einer gemeinsamen Leitung J6 aus Wasser zugeführt
wird. Von der Leitung 36 aus wird auch die Vorrichtung
3 gespeist. Die Ventile 33 werden von einem Operationsverstärker oder Schaltverstärker 37 angesteuert, der zusätzlich zu
einem Steuerungssignal, aus der Leitung 36 auch noch ein Durchflußfehlersignal
oder ein Durchflußabweichungssignal aufgeschaltet erliäLt.
Die Vorrichtung 9 wird in einer etwas anderen Weise gesteuert
und geregelt, weil sie in erster Linie als eine Feineinstellsteuerung oder Feineinstellregelung für die Bandaustrittstemperatur
arbeitet oder wirksam wird. Zu dieser Vorrichtung gehört ein Durchflußregelventil 38, das von einer Steuerungseinheit
39 angesteuert und in Betrieb genommen wird, wobei der Leitung 28 Wasser aus der Leitung 36 zugeführt wird. Das Ventil 38
seinerseits wiederum wird gesteuert und geregelt von einem Operationsverstärker oder Schaltverstärker k2f dem ein Durchflußabweichungssignal
aus der Leitung 36 und von einem Schalt-
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verstärker oder einem Operationsverstärker^ aus aufgschaltet
wird, wobei dieser Schaltverstärker hZ ein Voreinstellungssignal
zugeführt erhält, durch das das Ventil 38 in die Lage versetzt
wird nahe dem Mittelpunkt seines Gesamtwirkungsbereiches
zu arbeiten. Darüber hinaus wird dem Operationsverstärker oder Schaltverstärker k3 vom Computer 60 ein nach vorne gerichtetes
5teuerunggsignal zugeführt. Darüber hinaus empfängt der Verstärker
kj auch ein Signal über eine Leitung kk. Am Schluß der
Beschreibung der Kühlmittelzuführungsvorrichtungen sei noch
darauf hingewiesen, daß, wenn auch in der Zeichnung vier Niederdruck-Kühlinittelzuführungsvorrichtungen
angeführt sind, entsprechend den jeweils herrschenden Bedingungen eine oder
mehrere Niederdruck-Kühlmittelzuführungsvorrichtungen zusätzlich zu oder an der Stelle der Entzunderungsvorrichtungen 5 und
6 Verwendung finden können, wobei vorzugsweise immer die Vorrichtung h als Entzunderungsvorrichtung erhalten bleibt. Nun
kann auch die Beschreibung der Fortigwalzstraße mit dem Hinweis
abgeschlossen werden, daß im Unterschied zu den anderen Walzgerüsten,
das Walzgerüst F5 mit einem Meßfühler oder einer Signalvorrichtung
in Form einer Druckraeßdose 29 versehen ist, deren
Zweck und Funktion im weiteren Verlaufe dieser Patentanmeldung noch zu beschreiben sein wird.
Nachstehend soll nun das Steuerungs-und Regelungssystem für
die Auswahlregelung und für die Regelung des Durchflusses durch die Kühlmittelzuführungsvorrichtungen 3 bis 9, mit denen eine
gleichmäßige üandtemperatur beim Verlassen des Gerüstes F7 durch
das Band erzielt werden soll, beschrieben und erläutert werden. Zu erkennen ist, daß das mit Fig. 1 wiedergegebene Steuerungsund
Regelungssystem, zweckmäßigerweise in die beiden separaten Steuerungskreise oder Regelungskreise kj und k8 unterteilt ist.
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Der zuerst erwähnte Steuerkreis oder Regelkreis 1^'" -iri manchmal
als der nach vorne gerichtet.? = t■::-:■ ic-rk.reis «..dor das. nacri
vorne gerichtete Steuerung-und '.inßf· -ur^' saysts·.:: boaoiclmet,
wohingegen der zuletzt erviikr; 11- :' seuor kreis und
als ein nach riir.kv/;.irts gefe eivie'■'■;· i)J.v>r öls Rücci
bezeichnet wird. Zum Steuerfrei;-, ur->-'. "· ^^^Ikr'ei.'f ^7 gehört
ein Analogrechner 49, tier uerart ;.c r. l-' r al art ur>a ?.u3reiegt ist,
daß er ein Signal erzeugt, das dem errechneten Wert für die Temperatur des Bandes beim Einlaufen dieses Bandes in die Fertigwalzstral-ie
10 entspricht, insbesondere aber dem Punkt T aus Fig. 1. Es ist bereits vorher erwähnt worden, daß,statt
der Berechnung dieses Temperaturwertes, dieser Wert bei Vorhandansein
einer Zuverlässigen Instrumentierung direkt mit
einem Pyrometer gemessen und ermittelt werden kann, wobei dieses Pyrometer am Punkt T1 angeordnet werden würde. Durch diese
Maßnahme ware dann der Computer k9 nicht erforderlich. Aus der
konnzeichnenden Beschriftung in Fig. 1 geht hervor, daii dem Computer oder Rechner k9 die nachstehend angeführten fünf Signalo
aufgeschaltet werden:-
V = Bandaustrittsgeschwindigkeit aus dem letzten Walzgerüst
Il6 der Vorwalzstraße·
^t. = Dicke des aus dem Vorwalzgerüst R6 auslaufenden Bandes.
T. = Temperatur des aus dem Vorwalzgerüst R6 auslaufenden
Bandes«
C = Spezifische* Wärme des Bandes.
Zeit = Periode zwischen der Messung des Wertes Tn und der
Position am Punkt T
1 ·
Auf der Itasis der aufgeschalteten verschiedenen Signale wird der Computer oder Rechner k9 die Bandtemperatur am Punkt T
errechnen. Dieser Temperaturwert, der mit cTl gekennzeichnet ist,
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schließt in sich ein die Verwendung von bereits gut bekannten fundamentalen Gesetzen betreffend den Wärmeübergang, die
Wärmeabstrahlung und die Wärmekonvektion, Eine Erörterung dieser
Gesetze, und dies gemeinsam mit dem Warenäquivalent der
Walzenergie, und zwar in der besonders bei einer Fertigvalzstraüe
eines Varmbandvalzverkes aufgewendeten Form, kann in
vielen Quellen gefunden werden, beispielsweise in einem Artikel mit der Überschrift "STRIP TEMPERATURE ANALYSIS IN HOT
MILLS (Bandtemperaturanalyse in Warmbandwalzwerken) von P.C. Thompson und anderen, der in Iron and Steel Engineer vom Juni
1966 auf den Seiten 129 bis 1*O veröffentlicht worden ist.
Der Computer oder Rechner k9 sendet sein Signal cTl, das dem
errechneten Temperaturwert am Punkt T1 entspricht, auf einen
Digitalspeicher 50, der zusätzlich noch ein Signal von einer
Zeitschaltung 5I aus aufgeschaltet erhält. Das Signal aus dem
Computer oder Rechner ^9 hat in der Tat die Form von untereinander
unabhängigen Einzelsignalen, die als Serie den errechneten Temperaturen von aufeinanderfolgenden Punkten des Bandes
beim Durchgang durch den Punkt T entsprechen. Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daü die Temperaturdifferenz vom
Bandkopf aus bis zum Bandende abfällt, so daß für die verschiedenen
Teile des Bandes, die bei der Speicherschaltung 50 durch
die Buchstaben A bis E gekennzeichnet sind, normalerweise eine
gleiche Anzahl von jeweils neuer Rechenwerte für CTL gegeben ist..Durch den Zeitschalter oder durch die Zeitschaltung 51
ist gewährleistet, daß eine entsprechend richtige Proportion der verschiedenen Teile des Bandes A-E für die bestimmten
Signale cTl vorliegt.
Der Speicherschaltung 50 zugeordnet ist eine Schalteinheit 53,
deren Schaltvorgang von einem Operationsverstärker oder Schalt·
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verstärker $h gesteuert und geregelt, der ein Durchlaßzeitsignal
aus der Linie oder Leitung 55 erhält, das für den Verlängerungseffekt
oder Dehnungseffekt des Bandes in den Walzgerüsten
steht, desgleichen aber auch ein Signal der jeweiligen bestimmten Ablesung über eine Leitung 56, d.h. A-E, und ein
Signal aus der Druckmeßdose 29 über eine Leitung 57 >' das den
Schaltvorgang auslöst und damit das Arbeiten des nach vorne gerichteten Kühlmittelregelkreis k7 beginnen läßt, desgleichen
aber auch die Wirkung der Feineinstellungssteuerungsvorrichtung
9· Es sei darauf hingewiesen, daß das Signal zum Auslösen des
Schaltvorganges beim Schalter 53 auch durch andere geeignete Mittel erzeugt werden kann, daß weiterhin auch die Druckmeßdose
29 einem der vorhergehenden Walzgerüste Pl - F4 zugeordnet
werden kann. Das jeweilige cTl-Signal für die jeweiligen
Abschnitte A-E des Bandes wird von der Speicherschaltung aus auf einen zweiten Analogrechner 60 geführt,der derart konstruiert
und ausgelegt ist, daß er ein Rechensignal für die Bandtemperatur am Punkt T erzeugt. Dieses Signal, das entsprechend
dem ihm zugeordneten Punkt T„ mit cT2 bezeichnet wird, steht für die wirkliche Temperatur des Bandes beim Verlassen
der Fertigwalzstraße 10. Wie aus der Beschriftung von Fig. 1 zn erkennen ist, erhält der Rechner oder Computer 60 neben dem
Signal noch die nachstehend angeführten fünf weiteren Signale aufgeschaltet:-'
t. = Die Dicke des Bandes beim Austreten aus dem Vorwalzgerüst
Ho.
Cy = Die spezifische Wärme des Bandes.
t„ = Die Dicke des Bandes nach dem Verlassen des FertigwalEgerüstes
F7, und zwar gemessen mit der Röntgendickenmeßvorrichtung
16.
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V„ = Geschwindigkeit des aus dem Fertigwalzgerüst P7 ausr
1au fend en Bande s·
A = Adaptives Rückführungssignal oder Rückkopplungssignal
aus dom Steuerkreis oder Regelkreis 48» Die Funktion
dieses Signal wird im weiteren Verlaufe dieser Patentanmeldung noch erklärt werden.
Ahnlich dem Computer oder Rechner ^9 erzeugt auch der Computer
oder Rechner 60 eine Reihe von Einzelsignalen, die für die Temperaturen des den Punkt T2 passierenden Bandes stehen
und laut Darstellung mit cT2 gekennzeichnet sind. Diese Signale cT2 werden auf einen Operationsverstärker oder Schaltverstärker
6l geführt, der auch ein der gewünschten Temperatur oder der SolLtemperatur entsprechendes und mit T_ AJM gekennzeichnetes
Signal aufgeschaltet erhält, das mit dem Signal
cT2 verglichen wird, so daß bei Vorliegen irgenwelcher Abweichungen
ein Fehlersignal erzeugt wird, das in der Fig. mit cT ERR gekennzeichnet ist. Um in Übereinstimmung mit der
zur Reduzierung des vorerwähnten Fehlersignales cT_ERR auf einen Sollwert, beispielsweise mit dem Sollwert Null, erforderlichen
Kühlmitteldurchflußmenge eine progressive und kumulative
Auswahl der Kühlmittelzuführungsvorrichtungen 3 bis 8 herbeiführen zu können, wird das Fehlersignal seinerseits wiederum
auf einen Verstärker 62 geschaltet. Den von dem Verstärker
62 aus zu den Steuerungseinheiten 26 und zu den Verstärkern 37 geführten sechs Leitungen - wobei die Steuerungseinheiten
26 und die Verstärker 37 zu den verschiedenen Kühlmittelzuführungsvorrichtungen
3-8 gehören- sind laut ZeichnungsbeschrifturifT
jeweils die Spannungswerte IV, 2V, JV, kV, 5-8V und 9-12V
zugeordnet, die sich jeweils auf die Stärke oder Größe des Fehlersignales cT ERR beziehen. Hat nun beispielsweise das Fehler-
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signal nur eine Spannung von 1 Volt, dann wird neben den Vorrichtungen
1 und 2, die immer eingeschaltet sind, nur die Kühlmittelzuführungsvorrichtung
3 in Betrieb genommen· Hat daa Fehlersignal eine Stärke oder eine Spannung von 4 Volt, dann werden
die Kühlmittelzuführungsvorrichtungen 3-6 alle eingeschaltet
und in Betrieb genommen, wohingegen bei dem noch stärkeren Fehlersignal von 9-12 Volt alle sechs Einheiten der Kühlmittelzuführungsvorrichtungen
3-8 zum Arbeiten gebracht werden. Der Rechner oder Computer 60 sendet über die Leitung 45 auch
noch ein Signal, durch das das Arbeiten der Kühlmittelzuführungsvorrichtung 9 eingeleitet werden soll.
Nachstehend soll nun der Regelkreis 48 beschrieben werden. Dieser Regelkreis arbeitet als Feineinstellungsregelung für die
Bandaustritts temperatur und hat weiterhin auch noch eine Rekalibrierung
des Signales cT2 dann durchzuführen,wenn die letzte
Kühlraittelzuführungsvorrichtung 9 kleinere Abweichungen zwischen
der tatsächlichen Bandtemperatur und der gewünschten Bandtemperatur
oder der Bandsolltemperatur nicht korrigieren kann. Damit abor arbeitet dieser Regelkreis wie eine Rückführungsregelung
oder eine Rückkopplungsregelung im Hinblick auf den Punkt T2, während der Regelkreis 47 als ein nach vorne gerichtetes
Regelsystem im Hinblick auf den Punkt T2 wirksam wird. Wie bereits zuvor erwähnt, wird vom Regelkreis 48 in der Hauptsache
die veränderliche oder variable Durchflußmenge der Kühlmittelzuführungsvorrichtung
9 gesteuert und geregelt, weshalb auch ein Operations oder Schaltverstärker 65 -vorgesehen ist.
Diesem Operationsverstärker oder Schaltverstärker werden zwei Signale aufgeschaltet: einmal über die Leitung 66 ein Meßsignal
dos am Punkt T2 angeordneten Pyrometers, das der tatsächlichen Temperatur des aus der Fertigwalzstraße 10 auslaufenden Bandes
entspricht, zum anderen über dio Leitung 67 ein Signal, das der
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gewünschten Temperatur oder der Solltemperatur entspricht, die
laut Fig. 1 im Falle des Verstärkers 6l als T„ AIM gekennseichnet
ist. Vom Verstärker wird ein T ERR-Signal erzeugt und dann auf den Verstärker - und damit auch auf den Verstärker kZ geschaltet.
Das vom Verstärker 65 aus aufgeschaltete Signal wird im Verstärker
2O mit einem.Signal verglichen, das für den Mittelpunkt
des gesamten Kühlleifctungsbereiches der Vorrichtung 9
steht, während der Verstärker 42 das Signal mit einem DurchfluMmongenfohlersignal
in der Leitung 36 vergleicht. Mit dem AusgangssignaI des Verstärkers k2 wird eine Steuerungseinheit
39 dann derart angesteuert, daß sie in Übereinstimmung mit dem
Fehlersignal T ERR das Ventil 38 derart steuert und regelt, daß entsprechend dem Signal T ERIt die Durchflußraenge im Ventil
vergrößert oder verringert wird. Die Durchflußmenge des Kühlmittels wird dabei derart variiert, daß das Fehlersignal
auf einen Sollwert, beispielsweise auf Null, zurückgeführt wird. Diese Durchflußmengenregelung w'ird auch bei der Ansteuerung
der KühlmittelZuführungsvorrichtungen 3» 7 und 8 eingesetzt.
Das T ERR-Signal des Verstärkers 65 wird auch einem Verstärker
68 zugeführt, der in Fig. 1 als Ili-Lo-Limiter (Stark-Schwach-Bogrenzer)
bezeichnet wird. Diese Stark-Schwach-Begrenzungsvorrichtung
gewährleistet, daß das TER^-Signal innerhalb des
Kühlleistungsbereiches der Kühlmittelzuführungsvorrichtung 9
gehalten wird, was wiederum ermöglicht, daß der Kühleffekt verstärkt oder abgeschwächt wird, so daß eine Feineinstellung
durchgeführt werden kann. Um dies zu erreichen, wird ein Signal des Verstärkers 68 über die Leitung 69 dem Rechner oder
Computer 60 als Δτ-Signal zugeführt wird. Dieses Signal ist in
der Darstellung als adaptives Rückkopplungesignal oder als
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Rückführungsanpassungssignal gekennzeichnet. Dieses Signal
dient unter den vorerwähnten Umständen zur Übersteuerung des Computersignales cT2 und zur Herbeiführung einer Korrektur
über eine geänderte Steuerung und Regelung des nach vorn gerichteten Steuerungs-und Regelungssystemes. Zu den beiden
Bedingungen, die zur Verhinderung einer Übersteuerung des Leistungsbereiches einer Kiihlmittelzuführungsvorrichtung 9 diese
Nachregelung wirksam werden lassen gehören die falsche Auswahl der optimalen Walzgeschwindigkeit oder die Tatsache, daß eine
oder mehrere der vorhergehenden Kühlmittelzuführungsvorrichtungen bei der Inbetriebnahme versagen sollten.
Für die nachstehend gegebene Kurzbeschreibung einer Betriebsform des dargestellten Ausführungsbeispieles dieser Erfindung
sei angenmmen, daß das auf dem Zwischenrollgang liegende Band
die folgenden Abmessungen hat: Dicke 1.26" χ Breite 5^.3" x
Länge 2701. Weiterhin sei angeommen, die Temperatur am Kopfende
des Bandes betrage I86I F und die Temperatur am hinteren
Bandende betrage 1828 F, das ist die Temperatur am Punkt Tl. Die Bandsolltemperatur, d.h. die Temperatur AIM, für den Punkt
T2 beträgt dann I6OO F, wobei das Band dann eine Fertigwalzdicke
von O.80" haben wird. In diesem Fall wird die Einfädelungsgeschwindigkeit
oder die Bandeinlaufgeschwindigkeit 2000 f.p.m. betragen, die optimale Walzgeschwindigkeit jedoch bei
*»200 f.p.m. liegen. Während der Einfädelungsperiode oder der
Bandeinlaufperiode, die nicht mehr als 5% der Band-Endlänge
sein wird, errechnet der Computer oder der Rechner ein Temperatursignal cTl für das Band auf der Einlaufseite der Fertigwalzstraße
am Punkt Tl und bei einer konstanten Geschwindigkeit V . Ist das Band am Walzgerüst F5 angekommen, dann wird
durch die Druckmeßdose 29 der Computer oder Rechner 60 in Be-
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trieb genommen und errechnet die Bandtemperatur cT2 am Ende der FertigwalzstraOe 10, d.h. für den Punkt T2# Dieses Signal
wird im Verstärker 6l mit dem So'lltemperatursignal T_ AIM der
Fertigstraße verglichen, woraufhin dann entsprechend bernaLts
gegebener Erläuterungen in Übereinstimmung mit der Größe oder
der Stärke des Fehlersignales oder des Abweichungssignales cT ERR eine oder mehrere der Kühlmittelzuführungsvorrichtungen
3-8 in Betrieb genommen werden. Zunächst einmal wird die Kiihlmittelzuführuntfsvorrichtung
3 zum Arbeiten gebracht, und sollte deren Kühlleistung nicht ausreichen für die Herbeiführung
dor erforderlichen Korrektur, dann die Kühlmittelzuführungsvorrichtung
l\ und so weiter. Müssen,wie dies bereits erwähnt
worden ist, die Kühlmittelzuführungsvorrichtungen 7 und 8 in Betrieb genommen werden, denen jeweils eine eigene Ktihlmittelmengendurchflußvariable
zugeordnet ist, dann wird erst einmal die Kühlmittelleistung der Kühlmittelzuführungsvorrichtung
voll genutzt und nach dem Abschalten dieser Vorrichtung 7 erst ■ die Kühlmittelzuführungsvorrichtung 8 ins Spiel gebracht. Vom
Computer oder Rechner 6O wird auch das Arbeiten der KühlmittelzufUhrungsvorrichtung
9, die auf die Mitte des Kühlmittelleistungsbereiches eingestellt ist, zum Arbeiten gebracht. In der
bereits beschriebenen Weise wird eine Serie neuer berechneter Endtemperaturen cT2 nacheinander für das in die Fertigwalzstraße
einlaufende Band vom Computer oder Rechner 60 errechnet, und zwar derart, daß der Verstärker 62 die erforderliche Gesamtdurchflußmenge
aufgrund des Teraperaturprofiles des Bandes,
d.h. der Temperaturunterschiede zwischen Bandkopf und Bandende, veranlassen kann.
Während der Durchführung der nach vorne gerichteten Temperaturregelung wird vom Verstärker 65 der Temperaturistwert des Bandes
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am Punkt T2 mit der Solltemperatur T AIM an diesem Punkte
kontinuierlich verglichen· Bei Vorliegen irgendwelcher Abweichungen - diese Abweichungen sollten, falls vorhanden, normalerweise klein sein - wird vom Verstärker 65 auch die erforderliche Durchflußmenge für die Kühlmittelzuführungsvorrichtung
9 eingestellt, wobei im Hinblick auf die Temperatur des die Fertigwalsstraße verlassenden Bandes eine Feinregulierung erfolgt,
Nach Beendigung dos Einfädelungsvorganges oder des Bandeinlaufvorganges wird die Fertigwalzstraße schnell auf die gewünschte
und vorgewählte optimale Walzgeschwindigkeit beschleunigt. Wie bereits angeführt, kann diese zur Erzielung einer maximalen
Produktionskapazität so' groß sein, wie dies die Antriebselemente zulassen. Die Beschleunigung liegt dabei vorzugsweise im
Bereich von 500 ft./min./sek oder höher. Das Steuerungs-und
Regelungssystem für die zwischen den Walzgerüsten angeordneten
Kühlmittelzuführungsvorrichtungen arbeitet weiter, und zwar mit
der Ausnahme, daß die dann folgenden errechneten Signale für die Bandeinlauftemperatur cTl und für die Bandaustrittstemperatur cT2 auch die Veränderungen in den Geschwindigkeiten V und
V während der Beschleunigungsperiode reflektieren werden, desr
gleichen auch die gewählte konstante optimale Walageschwindigkeit und die Verzögerungsperiode· In einigen Fällen ist für
^das hintere Bandende weniger Kühlmittel erforderlich, in anderen
Fällen hingegen mehr, wobei aber immer die gewählte Bandmaximalgeschwindigkeit die wichtige Determinante bleibt. Wurde beim
Walzen des Bandes unter den vorerwähnten Walzparametern im Hinblick auf das vordere Ende des Bandes mit den KUhlraittelzuführungsvorrichtungen 1, 2 sowie 3 und 9 gearbeitet, für das hintere Ende des Bandes aber mit allen übrigen Kühlmittelzuführungsvorrichtungen, d.h. mit den Vorrichtungen k bis 8, so wurde eine
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im wesentlichen konstante Temperatur am Punkt T2 erzielt, die mit etwas weniger als 25°F über der Solltemperatur lag. Diese
Differenz wurde sodann unter Einregulierung der Durchflußmenge
an der Kühlmit teizuf iihrungsvorrichtung 9 auf den Sollwert oder
auf die Solltemperatur zurückgeführt.
Fig. 2 zeigt nun ein zweites Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
Weil bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen eine oder mehrere KUhlmittelzuführungsvorrichtungen, die vor der
Kühlmitteizuführungsvorrichtung 9 angeordnet sind, unter den
Hefteleinfluü des Rückführungsregelkreises 48 gebracht werden
sollen, braucht nur der nach vorne gerichtete Regelkreis 47
etwas geändert zu werden, wobei das Rückführungsanpassungssignal
und das -T-Si<s^nal zusammen mit dem Stark-Schwach-ßegrenzungsverstnrker
68 des Rückführungsregelkreises 48a wegfallen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird das vom Computer oder
Rechner 60 erzeugte Rechensignal nicht von einem Signal aus dem Verstärker 65 verändert oder modifiziert, wenn mehr Kühlmittel
erforderlich ist, als die Feineinstellungsregelung hervorbringen kann, und dies für die Kühlmittelzuführungsvorrichtung
9. Statt dessen werden die vorher angeordneten Kühlmittelzuführiuigsvorrichtungeri,
beispielsweise die KUhlmittelzuführungsvorrichtung
H oder dergleichen, zur Durchführung der notwendigen Korrektur im Hinblick auf die Temperaturschwankung oder im
Hinblick auf die Teraperaturabweichung als ein Teil der Rückführungsregelungsphase
in selektiver Weise angesteuert oder in Betrieb genommen. Nur der Darstellung halber sind in Fig. 4
ausschließlich die letzten vier Fertigwalzgerüste F4a bis F7a sowie die zwischen den Walzgerüsten angeordneten Kühlmittelzuführungsvorrichtungen
6a bis 9a wiedergegeben. Wiedergegeben sind auch ein Röntgen-Dickenmeßgerät l6a und ein Auslaufroll-
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JlJ - G 18 -
gang 17a. Die Temperatur T2, d.h. das dieser Temperatur entsprechende
Signal, wird auch weiterhin noch auf einen Verstärker 65a geführt und dort mit einem Solltemperatursignal
T AIM verglichen.
In Abhängigkeit von der Größe des Abweichungssignales oder des Fehlersignales werden vom Verstärker 65a - dies ist mit
den Leitungen kku$ 45a, 46a und 47a gekennzeichnet - vier
Steuorungs-oder Regelungssignale erzeugt. Diese Leitungen nehmen die Stelle der Leitung 44 an, desgleichen auch die Stelle
der Leitungskennzeichnungen 4Volt, ^ - 8 Volt sowie 9-12 Volt
aus Fig. 1. Die Signale arbeiten so, wie dies im wesentlichen bei den Signalen aus der ersten Ausführung des Erfindungsgegenstandes
der Fall ist, in diesem Falle aber in einem kompletten RiickführungsVorgang. Kleinere Abweichungen zwischen
Isttemperatur und Solltemperatur fallen in den Aufgabenbereich der Kühlmittelzuführungsvorrichtung 9a, die auch weiterhin als
Feineinstellungsregelung arbeitet und dabei, wie dies bereits zuvor erklärt worden ist, vom Computer oder Rechner 60 aus angesteuert
und in Betrieb genommen wird. Ist das Temperaturfehlersignal
aus dem Verstärker 67a größer als die Feineinstellleistung
der Kühlmittelzuführungsvorrichtung 9a, dann bringt
ein zweites Signal aus dem Verstärker die Kühlraittelzuführungs_
vorrichtung 8a zum Arbeiten, wobei vom Verstärker 43a die Durchflußmenge
der KUhlmittelzuführungsvorrichtung 9a so einreguliert
wird, daß sie sich auf die Mittelposition des Durchflußmengenbereiches
einstellt, so daß eine kontinuierliche Verwendung als Feineinstellungsregelung erhalten bleibt.
Je nach Größe des Fehlersignales, das vom Verstärker 65a errechnet
worden ist, werden die Kühlmit telzuf ülirungsvorrichtungen 6a und 7a gleichzeitig und gemeinsam in Betrieb genommen. Während
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des Arbeitens der Rückführungsregelung 48, setzt die nach
vorne gerichtete Steuerung und Regelung, d.h. das nach vorne gerichtete Steuerungs-und Regelungssystem 47a»sein Arbeiten
fort und berechnet das cT2-Signal für die Bandteile A bis E. Der Regelkreis '»7 fahrt darüber hinaus weiterhin damit fort, in der bereits zuvor erklärten Weise die Auswahlregelung und die'Durchflußmengenregelung für die Kühlmittelzuführungsvorrichtungen 3 bis 5 durchzuführen«
vorne gerichtete Steuerung und Regelung, d.h. das nach vorne gerichtete Steuerungs-und Regelungssystem 47a»sein Arbeiten
fort und berechnet das cT2-Signal für die Bandteile A bis E. Der Regelkreis '»7 fahrt darüber hinaus weiterhin damit fort, in der bereits zuvor erklärten Weise die Auswahlregelung und die'Durchflußmengenregelung für die Kühlmittelzuführungsvorrichtungen 3 bis 5 durchzuführen«
In Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften des Patentgesetzes
ist das Prinzip und die Funktionsweise dieser Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben und erläutert
worden, das für das beste Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
gehaLten wird.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER· CGROSSE 22- bh -,, 23,2.1973tb -Al-Wean-United Inc.. Pittsburgh. Penna. 15222/USA Patentansprüche tSteuerungs-und Regelungssystem für eine Walzenstraße oder für ein Walzwerk zur Dickenreduzierung von warmen Werkstücken« Dieses Steuerungs-und Regelungssystem dadurch gekennzeichnet, daßzu ihm gehören:- mehrere Walzgerüste in Tandemanordnung; erste und zweite Vorrichtungen, die in aufeinanderfolgenden Stationen entlang dem WerkstUcksdurchlauf angeordnet sind und dem Werkstück Kühlmittel zuzuführen haben; eine Vorrichtung mit dem die erste Durchflußmenge des vorerwähnten Kühlmittels gesteuert und geregelt wird, wobei zu dieser Steuerungsvorrichtung eine Vorrichtung zum Berechnen der Werkstückstemperatur an einem ersten Punkt gehört, der vor dem ersten Walzgerüst angeordnet ist, wobei schließlich ein erstes Signal für den Temperaturwert an diesem Punkt erzeugt wird; eine Vorrichtung, die das vorerwähnte erste Signal mit einem zweiten Signal vergleicht, das der gewünschten Temperatur oder der Solltemperatur an diesem Punkte vor dem ersten Walzgerüst entspricht, die weiterhin die Zuführung des Kühlmittels aus der ersten Kühlmittelzuführungsvorrichtung veranlaßt, um jede Abweichung zwischen dem ersten Signal und dem zweiten Signal auf den Sollwert zurückzuführen; eine Vorrichtung zur Erzeugung eines dritten Signales, das für die Isttemperatur des Werkstückes an dem vorerwähnten Punkt jenseits des ersten Walzgerüstes steht; schließlich auch eine Vorrichtung, die das dritte Signal mit einer Repräsentation des vorerwähnten zweiten Signales vergleicht, und die Kühlmittelzuführung aus der zweiten Kühlmittelzuführungsvorrichtung veranlaßt, damit jede Abweichung zwischen dem vorerwähnten xweiten Signal und dem dritten Signal auf den Sollwert zurückgeführt wird«309636/0989PATENTANWÄLTE F .W . H EM M E R IC H * G E R D M O L L E R · U . Π POSSE 22- bh -,. 23.2.1973/τ - A 2 -2. Steuerungs-und Regelungssystem nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daßzu ihr auch noch eine Vorrichtung gehört, die das Aufbringen einer ausgewählten Durchflußmenge an Kühlmittel durch die vorerwähnte zweite Kühlmittelzuführungsvorrichtung noch vor dem Vergleich des zweiten und des dritten Signales veranlaßt .Steuerungs-und Regelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßzu der vorerwrüuiten Vorrichtung, die das Aufbringen des Kühlmittels aus den vorerwähnten ersten und zweiten Kühlmittolzufülirungsvorrichtungen veranlaßt, eine Vorrichtung gehört, die eine Änderung der Durchflußmenge beim vorerwähnten ersten und zweiten Kühlmittelsystem herbeiführt.Stauerungs-und Regelungssystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daßdie erste Vorrichtung zum Aufbringen des Kühlmittels im Hinblick auf die bereits erwähnten Walzgerüste derart angeordnet ist, daß sie sich vor der zweiten Kühlmittelzuf übungsvorrichtung befindet, und dies im Hinblick auf das Aufbringen des Kühlmittels hinsichtlich der Durchlaufrichtung des Werkstückes in der Walzenstraße oder im Walzwerk .Steuerungs-und Regelungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßzu ihr eine Vorrichtung gehört, durch die die Durchflußmenge der ersten Kühlraittelzuführungsvorrichtung dann variiert wird, wenn die Kühlmittelzuführung durch die zweite KühlmittelzufUhrungsvorrichtung zur Herbeiführung des Sollwertes oder der Solltemperatur nicht genügt.309836/0389PATENTANWÄLTE F.W, HEMMERICH ■ GERD MÜLLER· D.CROSSE 22- bh 23.2.1973
l& - A 3 -6. Steuerungs-und Regelungssystem nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichnet, daßzu ihm eine Steuerungs-und Hegelungsvorrichtung gehört,
die ein viertes Signal zu erzeugen hat, das für die Temperatur on ausgewählten Stellen des Werkstückes über dessen Länge repräsentativ ist, und zwar an einer Stelle
ilie in Walzrichtung des Werkstückes noch vor dem vorerwähnten ersten Punkt liegt; schließlich zur vorerwähnten Steuerungs-und Regelungsvorrichtung auch noch eine Vorrichtung gehört, die das vorerwälinte vierte Signal auf die bereits erwähnte Vorrichtung führt, welche die Temperatur des
Werkstückes an dem vorerwähnten ersten Punkt zu berechnen hat«7. Steuerungs-und Kegelungsvorrichtung nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichnet, dalidie vorerwähnte Vorrichtung, erste Vorrichtung, für das
Aufbringen des Kühlmittels zwischen einer Anzahl der
ersten Walzgerüste angeordnet ist, während die zweiten
Kühliuittelzuführungsvorrichtungen zumindest zwischen den
Letzton Walzgerüsten angeordnet sind.8. Steuerurigs-und Hegelungssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daßzu der vorerwähnten Steuerungs-und Regelungsvorrichtung
eine Vorrichtung für die selektive Inbetriebnahme der
ersten Kühlmittelzuführungsvorrichtungen gehört, und zwar für eine progressive und kumulative Inbetriebnahme dieser Kiihlmittelzufübungsvorrichtung beginnend mit der Vorrichtung, die auf das erste Walzgerüst folgt; zur voerwähnten Steuerungs-und Regelungsvorrichtung ebenfalls eine Vorrichtung gehört, die dann ein Arbeiten der ersten Kühlmittel-309836/0 0 i? 9PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERO MÜLLER ■ CGROSSE 22 33Λ- bh -1$ 23.2.1973- A h 7310116Zuführungsvorrichtung veranlaßt, wenn bei der zweiten Kühlmittelzuführungsvorrichtung eine vorgegebene oder vorbestimmte Durchflußmenge erreicht worden ist; schließlich auch noch eine Vorrichtung für die Neueinstellung dor Durchflußmenge bei der vorerwähnten zweiten Kühlmittolzuführungsvorrichtung, um dadurch dessen Durchflußmenge in einem vorgegebenen oder vorbestimmten Arbeitsbereich zu haiton.9. Steuerungs-und Regelungssystem nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daßdie vorerwähnte zweite Kühlmittelzuführungsvorrichtung zwisrhon mehreren der letzten Walzgerüste, aber noch voi' dem Austrittswalzgerüst, angeordnet ist; zu dor vor— wiihnteii Stouerungs-und Regelungsvorrichtung eine Vorrichtung gehört, die in selektiver Weise die vorerwähnten zweiten KühImi11elzuführungsvorrichtungen zum Arbeiten ' bringt, und dies in progressiver und kumulativer Weise und beginnend mit der vorerwähnten Kühlmittelzuführungsvorrichtung, die zwischen den einander benachbarten letzten Walzgorüsten angeordnet sind.10. Steuerungs-und Regelungssystem nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daßzur ersten Kühlmittolzuführungsvorrichtung eine oder mehre Hochdruokkühlmittelzuführungsanlagen gehören und eine oder mohrore Niederdruckkühlmittelzuführungsanlagen; zur zweiten Kühlmittelzuführungsvorrichtung Niederdruckkühlmittelzuführungsanlagen gehören.Ll. Steuerungs-und Regelungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekonnzeichnet, daß
zum ersten Kühlmittelzuführungssystem und deren aufein-309836/0S39PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER ■ D GPOSSE 22- bh -7n 23.2.1973JV - A 5 -anderfolgenden Anordnung von einer oder mehreren Hochdruckkühlmittelzuführungsvorrichtungen mindestens eine Niederdruckkühlmittelzuführungsvorrichtung gehört, auf die wieder eine Hochdruckkühlmittelvorriohtung folgt, hinter der wiederum eine oder mehrere Niederdruckkühlinittelzuführungsvorrichtungen angeordnet sind.12. Verfahren zum Steuern und Regeln der Temperatur eines heiiJen Werkstückes wahrend des Walzvorganges auf einer Walzenstraüe mit einer Reihe von Walzgerüsten und ersten und zweiten Vorrichtungen zum Zuführen des Kühlmittels auf die Werkstücke. Dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daßzu ihm die nachstehend angeführten Einzelschritte gehören:- Erzeugung eines ersten Signales, das für die Werkstückstemperatur an einem ersten Punkt jenseits des ersten Walzgeriistes steht; Vergleichen des vorerwähnten ersten Signales mit einem zweiten Signal, das für eine gewünschte Temperatur oder eine Solltemperatur des Werkstückes an dom vorerwähnten Punkt steht; Aufbringen des Kühlmittels aus der ersten KühlmittelzufUhrungsvorrichtung auf das Werkstück, um jede Abweichung zwischen dem ersten Signal und dem zweiten Signal ungefähr auf den Sollwert zurtlckaufUhren; Erzeugung eines dritten Signales, das der tatsächlich vorhandenen Temperatur des Werkstückes am vorerwähnten Punkte Jenseits des vorerwähnten ■raten Walzgerüst·· entspricht; Vergleichen des vorerwähnten dritten Signales mit dem bereits angeführten zweiten Signal und Zuführung von Kühlmittel aus der vorerwähnten zweiten KUhlmittelaufUhrungsvorrichtung, um jede Abweichung zwischen dem «weiten und dritten Signal auf einen309836/0989PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH ■ GERO MÜLLER ·:. GROSSE- bh -^ 23.2.1973Sollwert zurückzuführen.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzlicher Einzelschritt von der bereits angeführ- - ten zweiten Kühlmittelzuführungsvorrichtung eine ausgewählte und bestimmte Durchflußmenge an Kühlmittel nach vor dem Vorgleich zwischen dem zweiten Signal und dem dritton Signal abgegeben wird.l'i . Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß den Einzelschritten für die Zuführung des Kühlmittels die Einzelschritte zur Veränderung der Durchflußmenge des Kühlmittels, das den; Werkstück zugeführt werden soll, zugeordnet, sind.!■5. Verfahren nach Anspruch Ik, dadurch gekoiinzeichnet, daß als zusatzliche Einzelschritte aus der ersten Kühlmittelzuführungsvorrichtung das Kühlmittel noch vor der Kühlniittelzuf iihrung aus der zweiten Kühlmit te lzu führungsvorrichtung im Hinblick auf das Durchlaufen des Werkstückes durch die Walzenstraße zugeführt wird.1.6. Verfahren nach Anspruch Ik t dadurch gekennzeichnet, daß zu ihm noch die nachstehend angeführten zusätzlichen Schritte gehören:- Selektives Einsetzen der vorerwähnten ersten Kühlmittelzuführungsvorrichtung, und zwar beginnend mit tint· Kühlmittelzuführungsvorrichtung nach dem ersten Walzgerüst in progressiver und kumulativer Weise» zusätzliches Einschal ton der ersten Kühlniittelzuf ührungsvorrichtung, wenn die vorerwähnte zweite Kühlmittelzuführungsvor-309836/0239PATENTANWÄLTE F.W. HEMMEHICH · GEHD MÖLLER ■ D.3ROSSE 22 Jlk- bh -4 ■ ,, 23.2.1973il> - A 7 -richtung eine vorgegebene oder vorbestimrate Durchflußmenge orreicht hat; Neueinstellung der üurchfluümenge bei der vorerwähnten zweiten Kühlmittelzuführungsvorrichtung, damit deren Durchfluümenge in einem vorgegebenen oder vorbestimmten Arbeitsbereich gehalten wird.17. ^Verfahren nach Anspruch Ik,
dadurch gekennzeichnet, daßein viertes Signal entsprechend der Temperatur an bestimmten Stellen des Werkstückes über die Werkstücklänge erzeugt wird, und zwar an einer Stelle der Walzlinie, die noch vor dem bereits angeführten ersten Punkt liegt; Vergleichen des zweiten Signales mit dem vierten Signal und berechnen dor Temperatur des Werkstückes an dem vorerwähnten ersten Punkt.IH. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daßnoch die zusätzlichen Schritte vorgesehen sind: Zuführung des Kühlmittels avis der ersten KiihlmittelzufUhrungsyorrichtung, die zwischen den ersten Walzgerüsten der WalzenstraMe angeordnet sind, sowie Kühlmittelzuführung aus der bereits angeführten zweiten Kühlmittelzuführungsvorrichtung, die zwischen den letzten einander benachbarten Walzgerüsten der Walzenstraße angeordnet ist.19· Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daßzu ihm noch die nachstehend angeführten zusätzlichen Einzelschritte gehören:- Veränderung der Durchflußmenge des Kühlmittels aus der ersten Kühlmittelzuführungsvorrichtung für den Fall, daß die Durchfluümenge aus der zweiten Kühlmittelzuführungsvorrichtung zur Herbeiführung dos309836/0939PATENTANWÄLTE F.W. HEWMERICtt · GERD MÜLLEfl · D. JBOSSE 22- bh -23.2.1973Sollwertes oder der Sollwertteraperatur nicht genügt.2O. Verfahren nach Anspruch 18,
' dadurch gekennzeichnet, daßzu ihm die nachstehend angeführten zusätzlichen Einzelschritte r;ehören:T Selektives Einschalten der zweiten Kuh lmi 1; t e 1 zuiuhrungs vor richtung in progressiver und kumulativer Keise, und zwar beginnen mit jener Kühlmittelzuführungsvorrichtung, die zwischen den einander benachbarten letzten Walzgerüsten der Walzenstraße angeordnet is t .- Ende -309836/0989
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GB (1) | GB1421997A (de) |
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