DE2306918A1 - Benzaldehyd-sulfonylhydrazone, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung von hasenartigen und nagetieren - Google Patents
Benzaldehyd-sulfonylhydrazone, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung von hasenartigen und nagetierenInfo
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Description
Zentraibereich Patente, Marken und Lizenzen
Benzaldehyd-sulfonylhydrazone, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Hasenartigen und Nagetieren
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Benzaldehyd-sulfonylhydrazone,
welche rodentizide Eigenschaften haben, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bereits bekannt geworden Zinkphosphid, O^-Naphthylthioharnstoff
oder 5-(ö(-Hydroxy-c(-pyridylbenzyl)-7-(o(,-2-pyridylbenzyliden)-5-norbornat-2,3-dicarboximid
(common name ITorborraid) als Wirkstoffe in Rodentiziden zu verwenden
(vgl. Steiniger, F.: Rattenbiologie und Rattenbekämpfung Enke-Verlag Stuttgart, 1952, S. 92; Richter, CP.: Journal
Am.Med.Assoc. Bd. 129, S. 927 (1945); Maddok, D.R. et al:
Pest Control, Bd. 35, No. 8, S. 22 (1967)).
Die Wirksamkeit dieser in der Praxis bekannten und angewendeten
Wirkstoffe befriedigt jedoch, vor allem bei niedrigen Aufwandkonzentrationen, oft nicht.
Es wurde gefunden, daß die neuen Benzaldehyd-sulfonylhydrazone der Formel
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Cl
,-CH=K-KH-SO2-R (I)
1Gl
in welcher
R für einen gegebenenfalls, durch Halogen substituierten
Alkylrest mit 1-4 C-Atomen steht, ferner für einen gegebenenfalls durch Alkylreste mit 1 - t-C-Atomen,
Ilalogenalkylreste, Halogen und/oder N0o-Reste ein-oder mehrfach substituierten Arylrest
steht,
starke rodentizide Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man Benzaldehyd-sulfonylhydrazone
der Formel (I) erhält, wenn man
a) 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd der Formel
(H)
mit SuIfonsäurehydraziden der Formel
H0N-ITH-SO0-R . (Ill)
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln und sauren Katalysatoren umsetzt, oder indem man
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"b) 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-hydrazon der Formel
(IV)
mit SuIfonsäurechloriden der Formel
Cl-SO2-R (V)
in welcher
R die often angegebene Bedeutung hat,
gegeber, enf alls in Gegenwart von Säurebindercittein und Verdünnungsmitteln
umsetzt.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Benzaldehydsulf ony !hydrazone eine erheblich höhere rodentizide V/irkung
als die aus dem Stand der Technik bekannten Wirkstoffe Zinkphosphid, <£-Kaphthylthioharnstoff und Norbormid. Die erfindungsgemäßen
Stoffe stellen also eine Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd und Benzolsulf
ons äurehydrazid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema (A) wiedergegeben
werden:
Cl Cl J\\- CK=Ii-HH-SO o
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Verwendet man 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-hydrazon und
3-'^r if luormethy 1-4-chlor-benzolsulf ons äure chlor id als Ausgangsstoffe,
so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema
(B) wiedergegeben werden:
η2ϊ:
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden. Verbindungen 3-Α.τιΐηο-2,4,6-trichlor-benzaldehyd
und 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-hydrazon
sind durch die Formeln II und IV eindeutig definiert. Sie sind neu und in der Literatur bisher nicht beschrieben.
3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-hydrazon der Formel IV
wird erhalten, indem man 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd
mit Hydrazinhydrat in Äthanol in Gegenwart von Eisessig umsetzt. Die Herstellung des neuen 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyds
ist Gegenstand eines gesonderten Schutzbegehrens. Er wird erhalten, indem man 2,4,6-Trichlor-3-dichlormethyl-phenylisocyaniddichlorid
bei erhöhter Temperatur der Hydrolyse mit Schwefelsäure unterwirft.
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden SuIfonsäurehydrazide
und SuIfonsäurechloride sind durch die Formeln Illund V definiert.
Diese Verbindungen sind allgemein bekannt.
In den Formeln III und V steht R bevorzugt für gegebenenfalls
durch Chlor substituiertes Alkyl mit 1-4 C-Atomen, für gegebenenfalls durch Methyl, CF^-, Chlor- und/oder Nitro-Gruppen ein-
oder mehrfach substituiertes Aryl, vorzugsweise Phenyl oder iiaphthyl.
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Als Verdünnungsmittel kommen für die Reaktion nach Formelschema
-λ) inerte polare organische Lösungsmittel in Frage. Hierzu £"ehören vorzugsweise Alkohole wie Methylalkohol,
Äthylalkohol; Äther wie Dibutyläther, Dioxan; Ketone wie
Aceton, Methyläthylketon; Nitrile wie Acetonitril, Propionitril. Fi.r die Reaktion nach Formelschema (B) kommen zusätzlich
vorzugsweise noch Kohlenwasserstoffe wie Benzin, Benzol,
Xylol; Chlorkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chlorbenzol
in Frage.
Bei de:' Umsetzung von 3-Amino-2,4,6-trichlor -benzaldehyd mit
SuIfoni.äurehydraziden gemäß Formelschema (A) arbeitet man
bevorzugt unter Zuhilfenahme eines sauren Katalysators wie
anorgar.i sehen Mineral säuren, z.B. HCl, HpSO oder organischer.
Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure oder p-Toluolsulfoneäure.
Als Sät rebindemittel für die Reaktion nach Formelschema (B)
können alle üblichen Säurebindemittel verwendet werden. Hierzu gehörer vorzugsweise Alkali- und Erdalkalihydroxide, Alkalicarbonate,
Metallalkoholate wie Natriummethylat und tertiäre
Amine vie Triäthylamin oder Pyridin.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und
150 C, vorzugsweise zwischen 50 und 100 C.
Die Umsetzungen verlaufen normalerweise unter Normaldruck, jedoch kann auch in geschlossenen Gefäßen bei erhöhtem
Druck gearbeitet werden.
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Bei dei· Durchführung den erfindungügemäßen Verfahrens nach
Formelschema (α) setzt man vorzugsweise auf 1 Mol 3-Amino-
<_?, 4 , b-tri chlor-benzaldehyd 1 Hol SuIf onsäurehydrazid ein.
Die Reaktionsgemische werden in üblicher Weise aufgearbeitet,
z.B. durch Absaugen oder durch Abdestillieren des Verdünnungsmittels und Umkristallisieren des Rückstandes.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach
Furmelsehema (B) setzt man vorzugsweise auf 1 Mol 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-hydrazon
1 Mol SuIfonsäurechlorid ein. Dai; Säurebindemittel wird ebenfalls in äquimolarer Menge
eingesetzt. Die Reaktionsgemische werden in üblicher Weise aufgearleitet, z.B.durch Versetzen mit Wasser und Absaugen
des Kiecerschlages.
Eie erf :_ndungs gemäß en Wirkstoffe weisen neben rodentizide^
a.uch insektizide Eigenschaften auf. Sie eignen sich zur Bekämpfung
von hasenartigen Tieren (Lagomorpha) und Nagetieren (RodentLa). wie Hörnchenartige (Sciuroidae), Taschenratten
(Geomyoidae) und Mäuseartige (Muroidae), zu denen im wesentlichen die Hase!mausartigen (Muscardinidae) und die
Mäuse (Muridae) zählen.
Zu den hasenartigen Tier'en gehören im wesentlichen die Leporicae, wie das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus), zu
den Hörnchenartigen z.B. das Ziesel (Citellus citellus) und dar. Erdhörnchen (Citellus lateralis) und zu den Taschenratten
z.B. der Mountain pocket gopher (Thomomys talpoides).
Zu den Haselmausartigen zählt z.B. der Siebenschläfer (G-lis
glis).
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Die Käuae un.fassen im ν* e ο entlieh er; in der Gruppe der Langschwanzmäuse
(Kurinae) die Ratten (Rattus spec), wie die Hausratte (Rattus rattus) und die Wanderratte (Rattus
norvegicus); die Hausmäuse (Mus spec), wie Mus musculus; in der Gruppe der Harnsterartigen (Cricetinae) den Europ.Hamster
(Cricetus cricetus) und in der Gruppe der Kurzschwanzmäuse (Kicrotinae) z.B. die Feldmaus (Kicrotus arvalis.), die
Erdmaus (Microtus agrestis) und die große Wühlmaus (Arvicola terrestris).
Die erf indungsgemLu.en Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen
übergeführt v/erden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in
beke.nnter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe
mit ötrecknitteln, also flüssigen Lösungsmitteln,
unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen
Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der
Benutzung von V/asser als Streckmittel können z.B. auch organische
Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werien. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen infra5e:
Aromaten, wie Xylol, Toluol, Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatisch^
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder
Metaylenchlorid,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine,
z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sovie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylätlrylketon,
Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethy1-sulfoxid,
sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint,
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welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig
sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe, z.B. Preon; als feste Trägerstoffe: natürliche
Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische
Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende
Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie PoIyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther,
z.B. Alicylaryl-polyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate,
Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel:
z.B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose* als
Ködermaterialien tierischer und pflanzlicher Herkunft dienen z.3. Getreide-Mahlprodukte oder Fleisch- und Fischmehl.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen
oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in
üblicher Weise, z.B. durch Versprühen, Verspritzen, Gießen, Verstäuben und Streuen, Trinkwasservergiftung oder durch
oberirdisches und unterirdisches Verlegen von Fraß- und Spielködern, in welche die Wirkstoffe eingearbeitet sind,
ferner durch Verräuchern in Räumen oder unterirdischen Bauten.
Die Wirkst offkonzentrationen können in einem größeren Bereich
variiert werden. Im allgemeinen verwendet man Wirkstoffkonzentrationen
von 0,001 - 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,005 - 5 0A* Bei bestimmten Anwendungsarten können auch konzentrierte
Wirkstoffzubereitungen verwendet werden, z.B. mit
5-60 Gewichtsprozent Wirkstoff.
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Praßversuch/Albinoratte
Versuchstier: Albinoratte (Rattus norvegicus)
Zur Herstellung einer geeigneten Wirkstoffzubereitung vermischt
1PAIi 3 Crewichtsteile Wirkstoff mit 2,8 Gewi entstellen
hochdisoerser Kieselsäure und 4,2 Jewichtsteilen Talkum.
Dieses $ö Gewichtsprozent Wirkstoff enthaltende Konzentrat
wird ir.it einer ii; l'ulverforn: vorliegenden handelsüblichen
Standard-Rattendiät auf die jeweils gewünschte V/irkstoffkonzentration
gebracht.
Je 50 Gi amm des so zubereiteten Giftköders werden vier (4)
getrennt gehaltenen Albinoratten in einem Putterautomaten
vorgesetzt. Den Tieren steht kein unbehandeltes Futter
zur Verfugung, Wasser erhalten sie nach Belieben. Der Zwangsversuch läuft 72 Stunden, die Nachbeobachtungszeit
bei norr.aler Fütterung mit unbehandelter Standard-Rattendiät beträgt 7 "age, gerechnet vom Ende des Zwangsversuchs..
Bei der Dosierung des Wirkstoffs wird die vorher bestimmte LD100 (Wirkstoffdosis, mit der 100 c/j der behandelten Ratten
abgetötet werden) in der V/eise berücksichtigt, daß in 4 Gramm liöder die für eine 200 Gramm schwere Hatte sicher tödliche
3-iftmenge enthalten ist. Ratten nehmen dann "beim natürlichen
Fraßverhalten'die letale Giftmenge auf, wenn der Giftstoff sie nicht vom Köderfraß abschreckt. Die Abtötungsrate ist ein Maß
für die Köderannahme: 100% Abtötung bedeuten eine sehr gute,
0% eine schlechte, unzureichende Annahme.
Wirkstoffe, LD-00-V/erte, Wirkstoffkonzentrationen im Köder
und erzielte Abtötung gehen aus nachfolgender Tabelle hervor.
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Tabelle
Praßversuch / Albinoratte
Wirkstoff
LD100
mg/kg (Ratte)
Wirkstoffkon | Abtötung |
zentration | |
im Köder | η = 4 |
O
CO
OO
CO
CO
CO
OO
CO
CO
Zinkphosphid (bekannt)
«/-Naphthy !thioharnstoff
(bekannt)
Nprbormid (bekannt)
H
Cl
Cl
Cl
\ _ VcH=N-NH-
75
30
0,375
0,05
0,15
0,15
0,375
100
H2N
Cl Le A U
- 10 -
10
0,05
Tabelle (Portsetzung)
Praßversuch / Albinoratte
Wirkstoff
LI}
100
mg/kg (Ratte)
Wirkstoffkonzentration
im Köder
im Köder
Abtötung
η = 4
η = 4
O CjD OO U) CO
N 01
Cl
Cl
NH-S Ο2-/~Λ-0Η,
CH
Cl
CH
-CH=N-NH-S0?-(/
M2 Cl Cl-V/\-CH=N-NH-SO,
H,
Le A 14
20
100
20
40
- 11 -
0,1
0,5
0,1
0,2
75
100
50
50
N) CO O
Wirkstoff
T a b e lie (Portsetzung)
Praßversuch / Albinoratte
"ΊΟΟ
mg/kg (Ratte)
mg/kg (Ratte)
Wirkstoffkon-
irn Köder
Abtötung
η = 4
η = 4
UD
OO
CO
CaJ
Cl
Cl
H0IJ Cl
Cl
,C1 Cl-// VCH=N^NH-St
-Cl
CP.
Cl
O,
0,2
0,1
50
75
50
Cl Le A 14
- 12 -
0,.4
100
K) CO CD
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1;
H0N Cl
Cl
22,5 g '0,1 KoI) 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd und 17,2 g
(0,1 Hol) Benzolsulfonsäurehydrazid werden in 200 rnl Äthanol
unter Zusatz von 10 ml Eisessig 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt,
jiach dem Abkühlen wird das gebildete farblose 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-benzolaulfonyl-hydrazon
abgesaugt und mit wenig Äthanol nachgewaschen.
Ausbeute: 31 g = 82 aß> der Theorie (analysenrein). Fp.: 190 - 1920G.
Ausbeute: 31 g = 82 aß> der Theorie (analysenrein). Fp.: 190 - 1920G.
Auf analoge V/eise erhält nan folgende Verbindungen:
ei
^-CH=N-NH-SO2-CH3 Fp.: 162 - 164°C
Le A 14 855
C \-ξ~\- CH=N-NH-S O ρ -/~V CH-,
Cl
H2N |
Cl
/ |
ΗΠ |
Cl-/ | ——r - VcH=N-IJH-SO0 / <i |
|
Öl | ||
H2N | Cl | |
- 13 -
- 176°G (Zers.)
(Zers.)
Fp.: 174 - 176°C (Zers.)
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6:
Ii Cl h_&
Cl-/v,_CH=N-NH-S02-/ Λ Pp.: 188-1900C (Zers.)
!1 ll0o
7:
Cl
Cl
Gl-C VCH=N-NH-SO^-T S Pp.: 216-2180C
NO,
8:
Cl
Cl
FP: 165°C (Zers. )
9:
Il C
Cl
Cl
Pp.: 157°C (Zers.)
M2 | ν | c | Cl | |
10: | Cl | \ | ^-CH=N-NH-SO | |
'Cl | ||||
Beispiel 11: | ■■ ■ - - | |||
H2 | N v_ |
Cl | ||
Cl | -C | -7 | >-CH=N-NH-SO | |
-i | il |
o.
Pp.: 162-164 C
2 W
22,5 g (0,1 MoI) 3-Amino-2,4,o-triciilor-benzaldehyd und 20 g
(0,1 Mol) 2,5-Dimethyl-'benzolsulfonsäurehydrazid werden in
Le A 14
-H-
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200 ml Äthanol unter Zusatz von 10 ml Eisessig 6 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Dabei tritt vollständige Lösung ein. Das Verdünnungsmittel wird in Vakuum entfernt und der feste
Rückstand aus Äthanol uxikristallisiert. Man erhält das farblose
'^-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-2 ' , 5' -dimethyl-benzoli3ulfonyl-hydrazon
in einer Ausbeute von 79 Ά d. Th. ?p.: ?08 - 2100C (Zers.).
N Cl
_/» \\ C1Tj-TT ttt-t Qn ^f/ Y
-i >-Ui=i(-isn-oU„-/'
>—Gl
H1
24 g (3,1 Mol) 3-Amiiio-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-hydrazon
werden unter Zusatz von 14 ml Triäthylamin in 200 ml Dioxan
gelöst. Bei 20 C tropft man eine Lösung von 28 g (0,1 Mol) 3-Trifluormethyl-4-chlor-benzolsulfonsäurechlorid in 50 ml
Dioxar ein. Nach 5-stündigem Erwärmen auf 50 - 60 C wird auf Eiswasser gegossen, der Niederschlag abgesaugt und aus
Xylol umkristallisiert. Man erhält das schwach gelb gefärbte 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd-3'-trifluormethyl-4' chlor-benzolsulfonyl-hydrazon
in einer Ausbeute von 77 'ß> d.Th,
Pp.: 183 - 185°C.
Auf analoge Weise erhält man folgende Verbindung:
.: 164-166°C
Das als Ausgangsmaterial dienende 3-Amino-2,4,6-trichlorbenzaldehyd-hydrazon
wird wie folgt dargestellt:
Le A 14 855 - 15 -
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ll.,N - Ci
22,5 Γ, (0,1 Ινίο1) 'j-Ainino— 2 , Ί , 6-trichlur-benzaldehyd werden
in 100 ml Äthanol unter Zusatz von 5 ml Eisessig gelöst.
Das:u tropft man 7 g Hydrazinhydrat ein. Das 3-Amino-2,4,6-tri chlor-benzaldehyd-hydrazon fällt nach 5-stündigem Erhitzen aiii' Riickflußtoinperatur als dicker weißer Niederschlag aus. Ausbeute: 20 g - 64 '/> d. Th. (analysenrein).
Pp.: 183 - 1Ü5°C.
Das:u tropft man 7 g Hydrazinhydrat ein. Das 3-Amino-2,4,6-tri chlor-benzaldehyd-hydrazon fällt nach 5-stündigem Erhitzen aiii' Riickflußtoinperatur als dicker weißer Niederschlag aus. Ausbeute: 20 g - 64 '/> d. Th. (analysenrein).
Pp.: 183 - 1Ü5°C.
Le A 14 855 - 16. -
4 09833/1071
Claims (6)
- Patentansprüche:
Π λ) Benzaldehyd-sulfony!hydrazone der FornelH0N Cl-GH=N-liH-SO2-R (I) 1in v/elcherΛ für einen gegebenenfalls durch Halogensubstituierten Alkylrest mit 1-4 C-Atomen steht, ferner für einen gegebenenfalls durch Älkylreste mit 1-4 C-Atomen, durch Halogenalkylreste, Kalogen und/oder durch NOp-Reste ein- oder mehrfach substituierten Arylrest steht. - 2.) Verfahren zur Herstellung von Benzaldehyd-sulfony!hydrazone.^, dadurch gekennzeichnet, daß mana.) 3-Amino-2,4,6-trichlor-benzaldehyd der Formel(II)nit SuIfonsäurehydrazxden der FormelHTT "Λτττ ο Γ\ T) /ttt\in welcher2 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und sauren Katalysators umsetzt, oderLe A 14 355 - 17 -409833/ 1071b.) 3-Amino-2,4,6-irichlGr-"'.:c::Lzaider;f-d-hydrazon der Formel(IV)mit Sulfonsäurechloriden der FormelCl-SO2-R (V)in welcherR die oben angegebene Bedeutung hat,gegebenenfalls in Gegenwart von SäureMndemitteln und Verdünnungsmitteln umsetzt.
- 3.) Rodentizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Bensaldehyd-sulfonylhydrazonen gemäß Anspruch 1.
- 4.) Verfahren zur Bekämpfung von Hasenartigen und Nagetier en, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzaldehyd-sulfonylhydrazone gemäß Anspruch 1 auf diese Tiere und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
- 5.) Verwendung von Benzaldehyd-sulfonylhydrazonen gemäßAnspruch 1 zur Bekämpfung von Hasenartigen und Nagetieren.
- 6.) Verfahren zur Herstellung von rodentiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzaldehyd-sulfonylhydrasone gemäß Anspruch 1 mit Streck- und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.Ie A 14 855 - 18 -409833/1071
Priority Applications (20)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2306918A DE2306918A1 (de) | 1973-02-13 | 1973-02-13 | Benzaldehyd-sulfonylhydrazone, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur bekaempfung von hasenartigen und nagetieren |
US374195A US3912779A (en) | 1973-02-13 | 1973-06-27 | 3-amino-2,4,6-trichloro-benzaldehyde-sulfonylhydrazones |
CA175,328A CA983955A (en) | 1973-02-13 | 1973-06-29 | Benzaldehyde-sulphonylhydrazones, processes for their production and their use for combating leporine animals and rodents |
LU67911A LU67911A1 (de) | 1973-02-13 | 1973-07-02 | |
NL7309201A NL7309201A (de) | 1973-02-13 | 1973-07-02 | |
FR7324216A FR2236851B1 (de) | 1973-02-13 | 1973-07-02 | |
IE1097/73A IE37864B1 (en) | 1973-02-13 | 1973-07-02 | Benzaldehyde-sulphonylhydrazones processes for their production and their use for combating leporine animals and rodents |
IL42639A IL42639A (en) | 1973-02-13 | 1973-07-02 | 3 - Amino - 2, 4, 6 - Trichloro - benzaldehyde sulfonylhydrazones, processes for their production and preparations containing them for exterminating animals from rabbit ointment and rodents |
GB3142273A GB1374407A (en) | 1973-02-13 | 1973-07-02 | Benzadehydesulphoylhydrazones processes for their production and their use for combating leporine animals and rodents |
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