DE2365132C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsschraube zur Verwendung mit einem normalen Innengewinde, mit
einem konstanten Kern- und Außendurchmesser und mit wenigstens einem sich über mehrere Gewindegänge
erstreckenden Abschnitt, in dem sich die Steigung zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert
ändert.
Nach der FR-PS 21 80 331 ist eine Sicherungsschraube mit konstantem Kerndurchmesser und konstantem
Außendurchmesser bekannt, bei der das Gewindeprofil geneigt ist. Diese Neigung wird entweder nur durch
Änderung der Ganghöhe der Gewindeprofilspitzen oder nur des Gewindeprofilkernes erreicht, wodurch
zwangsläufig Steigungen des Gewindeprofils entstehen, die von der Normganghöhe abweichen. Durch diese
Ausbildung bleibt entweder die Ganghöhe des Profil- so kernes oder der Profilspitzen konstant. Nachteilig ist,
daß das Gewindeprofil zwangsläufig einseitig geneigt ist, d. h. daß die steileren Flanken stets auf der gleichen
Seite angeordnet sind, wodurch lediglich eine einseitige Sicherungswirkung erzielbar ist, die bereits nach
kurzem Gebrauch der Sicherungsschraube erheblich nachläßt, so daß die Wiederverwendbarkeit der
bekannten Sicherungsschraube gering ist. Bereits nach fünfmaligem Lösen fällt das Lösedrehmoment um fast
50%.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherungsschraube der eingangs genannten Art sio auszubilden, daß eine bessere Sicherungswirkung bei
oftmaligem Lösen der Schraube erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steigung in mehreren sich periodisch entlang
der Schraubenlänge wiederholenden Stufen kontinuierlich von einem Ausgangswert bis zu einem Minimalwert
abnimmt und nach Erreichen des Minimalwertes wieder bis zum Ausgangswert zunimmt, wobei das Gewindeprofil
symmetrische Flanken aufweist
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Gewindeflanken des Gewindeprofils der Sicherungsschraube
symmetrisch ausgebildet und durchläuft die Gewindesteigung mehrmals Minimal- und Maximalwerte.
Es ändert sich also mehrmals sowohl die Ganghöhe der Profilspitze sowie des Profilkernes.
Dadurch werden Reibungsschluß auf den Gewindeflanken und eine starke Keilwirkung erzielt, der oder die
auch nach öfterem Lösen der Schraube nur unwesentlich nachläßt, so daß eine gegenüber der bekannten
Sicherungsschraube weitaus bessere Sicherungswirkung erzielt wird.
Versuche haben gezeigv, daß das Lösedrehmoment der erfindungsgemäßen Sicherungsschraube erst nach
vierzigmaligem Lösen auf einen Wert absinkt, den die bekannte Sicherungsschraube nach der FR-PS 21 80 331
bereits nach fünfmaligem Lösen erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung s8ll nachfolgend anhand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele gezeigt sind, näher
erläutert werden.
Es zeig.
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Sicherungsschraube,
Fig.2 eine vergrößerte seitliche Teilansicht des Schraubenschaftes mit dem Sicherungsgewinde,
F i g. 3 einen vergrößerten vertikalen Teilquerschnitt eines Mutterteiles mit eingeschraubtem Schaft, der in
der Seitenansicht gezeigt ist, aus dem der Gewindeschluß zwischen dem Schaftgewinde und dem Muttergewinde
ersichtlich ist,
F i g. 4 eine vergrößerte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraube mit
Sicherungsgewinde nahe dem Schraubenkopf,
Fig.5 eine vergrößerte Seitenansicht einer dritten
Ausführungiform der erfindungsgemäßen Sicherungsschraube mit einem Sicherungsgewinde an einem
mittleren Abschnitt des Schaftes,
F i g. 6 eine vergrößerte Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherungsschiraube
mit einem Sicherungsgewinde am Gewindebeginn der Schraube und
F i g. 7 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht einer Walzbacke zum Herstellen des Gewindes auf der
Schraube.
Die in der F i g. 1 dargestellte Sicherungsschraube 10 weist einen Schaft 11 mit Kopf 12 auf. Der Schaft U
weist ein in den Fig.2 und 3 näher dargestelltes Sicherungsgewinde 14 auf.
Wie man der Fig.2 entnimmt, erstreckt sich das
Gewinde 14 vom Kopf 12 zum verjüngten Ende 13 mit einem gleichmäßigen Außendurchmesser der Profilspitze
15 und des Gewindekernes 16. Am verjüngten Ende bleibt der Durchmesser des Kerns 16 unverändert,
während der Durchmesser der Gewindespitze bei 17 abnimmt und dadurch abgeflachte Spitzen entstehen,
um das Ausrichten und Einführen der Schraube im Muttergewinde zu erleichern.
Wie in der F i g. 2 gezeigt ist, nimmt die Steigung der Gewindegänge von A bis D allmählich ab, wobei jede
Steigung B, C und D gegenüber der Steigung des
davorliegenden Gewindeganges um einen bestimmten Betrag abnimmt. Dann nimmt die Steigung um die
gleichen Beträge pro Gewindegang zu, bis sie wieder
den Wert A erreicht Diese Ausbildung wiederholt sich
in Abhängigkeit von der Länge der Schraube so oft, bis der Kopf 12 erreicht ist, wobei am Kopf mit einer
beliebigen Steigung geendet werden kann.
Das Gewindeprofil weist symmetrische Gewindeflan- S ken 18 auf, die im wesentlichen die Sicherungswirkung
hervorrufen, ohne daß eine beachtenswerte Deformierung des Gewindes 21 des Mutterstückes 19 (siehe
Fig.3) auftritt. Das Mutterstück 19 ist mit einem Normalmuttergewinde 21 versehen, das über die
gesamte Länge eine konstante Steigung aufweist; das Gewinde weist Profilspitzen 22 und einen Kern 23 von
jeweils gleichmäßigem Durchmesser auf. Die Gewindeflanken 24 des Muttergewindes 21 liegen an den
Flanken des Schraubengewindes 14 an.
Auf der rechten Seite des Mutterstückes 19 und der Schraube 10 liegt der obere Teil der Flanke 18« der
Sehraube an der Flanke 24» des Mutterteiles an, während die Flanken 18* und 246 sich in Abstand
voneinander befinden. Die Flanken 18C und 24C befinden
sich in leichterer Anlage, während die Flanken 18d und 24d näher aneinanderliegen als die Flanken 186 und 24*.
Die Flanken 18e und 18' befinden sich in etwa im
gleichen Abstand von den Flanken 24e und 24r des
Mutterteiles 19, die Flanke 18? befindet sich im Abstand
von der Flanke 24*, während die Flanke 18Λ an der
Flanke 24* anliegt. Die Flanke 18' befindet sich in Abstand von der Flanke 24», während die Flanke \& an
der Flanke 2<\> anliegt, und beim letzten Gewindegang
sind beide Flanken 18* und 18' im Abstand von den Flanken 24* und 24' des Mutterstückes angeordnet. Auf
der linken Seite sind die Flanken des Schraubengewindes und des Muttergewindes relativ zueinander in der
gleichen Weise angeordnet, wie für die rechte Seite beschrieben worden ist.
Die Größe der Schraube und die Beträge der Steigungsände.ung können variieren und den jeweiligen
Erfordernissen oder der Schraubenlänge angepaßt werden, um die gewünschte Sicherungswirkung zu
erzielen. Wenn sich die Sicherungsschrauben hinsieht-Hch
Material, Härte usw. ändern, können sowohl die Steigung als auch die Steigungsänderung der Ganghöhe
so gewählt werden, daß eine ausreichende Sicherung erzielt wird.
Da die Sicherungswirkung der Schraube 10 im Mutterstück 19 durch Reibungsschluß der Flanken des
Gewindes hervorgerufen wird, tritt eine sehr geringe Deformierung des Muttergewindes auf. Daher ruft die
Härte des Muttergewindes 21, obgleich diese sich ändern kann, keine Änderung des Lösedrehmomentes
der Schraube hervor. Außerdem wird, da das Schraubengewinde eine so geringe Deformierung des Muttergewindes
bewirkt, die Kaltverfestigung des Muttergewindes bei einem Minimum gehalten, wodurch die
Wiederverwendbarkeit der Sicherungsschraube verbessert wird. Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen
eine M 6 χ 1-Sicherungsschraube vierzigmal in ein Standard-Muttergewinde eingeschraubt und wieder
herausgeschraubt wurds. Die Schraube wies danach noch ein Losedrehmoment von 3,45 χ 10~2 kpm auf.
Dieses Drehmoment ist in der Lage, geringen Vibrationen ausreichend Widerstand entgegenzusetzen.
Beim ersten Einschrauben der Schraube genügt das Lösedrehmoment allen Normen, die für die Lösedrehmomente
von Sicherungsschrauben aufgestellt worden sind.
In den F i g. 1 bis 3 sind Sicherungsschrauben 10 dargestellt, die mit einem sich periodisch wiederholenden
Sicherungsgewinde 14 über die Länge der Schraube versehen sind. Es können jedoch für andere Verwendungen
der Schraube andere Anordnungen des Sicherungsgewindes gewählt werden, wie in den Fig.4 bis 6
gezeigt ist. In der F i g. 4 ist eine zweite Ausführungsform einer Sicherungsschraube 10* gezeigt, die einen
Schraubenschaft 11« und einen Kopf 12* aufweist und diesem gegenüber ein verjüngtes Ende 13*. Auf dem
Schaft 11* ist jedoch über eine Hälfte des Gewindebereiches
E ein normales Schraubengewinde 25 vorgesehen, während der Restbereich F des Schaftes zum Kopf 12»
hin ein Sicherungsgewinde 26 aufweist.
Das normale Gewinde 25 geht in das verjüngte freie Ende 13* über, auf dem Gewindeprofile mit forschreitend
abgeflachten Spitzen 27 gebildet sind. Die Gewinde 25 können in der Steigung der Anfangssteigung
des Sicherungsgewinde 26 gleich sein. Das Sicherungsgewinde weist einen im wesentlichen gleichen
Aufbau wie das in der F i g. 2 gezeigte Gewinde auf, zunächst mit einer abnehmenden Gewindesteigung
und dann mit einer um einen gleichbleibenden Betrag zunehmenden Steigung über einen Bereich einer oder
mehrerer Gewindegänge in Abhängigkeit von der Länge des Gewindeabschnittes mit variabler Steigung.
Die F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform einer Sicherungsschraube 10* mit einem Schaft 11* und einem
Kopf 12*. Bei dieser Ausführungsform ist am freien Endabschnitt G der Schraube ein Normalgewinde 28
angeordnet, das in ein verjüngtes Ende 13Z> mit fortschreitend abgeflachter Spitze 29 übergeht. Ein
mittlerer Abschnitt H von etwa V3 bis zur Hälfte der
Länge des Schaftes II6 weist über eine oder mehrere
Gänge ein Sicherungsgewinde 31 auf. Das Normalgewinde 28 ist wiederum auf den Schaftteil /zum Kopf 12*
hin ausgebildet. Die Steigung des Normalgewindes 28 kann mit der maximalen Steigung der periodisch sich
ändernden Steigung des Sicherungsgewindes 31 übereinstimmen. Das Gewinde 31 weist wiederum eine
wechselnde Steigung auf, die um einen konstanten Betrag zwischen maximalen und minimalen Steigungswerten abnimmt und zunimmt. Die wechselnde Steigung
kann für mehrere Gänge vorgesehen werden, um eine oder mehrere wechselnde Steigungszyklen zu erhalten,
wie in der F i g. 2 gezeigt ist.
Die F i g. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Sicherungsschraube 10cmit einem Schaft llcund einem
Kopf 12C und einem mit wechselnder Steigung versehenen Sicherungsgewinde 32, das sich über '/3 oder
eine Hälfte der Länge K des Schaftes llc vom verjüngten Ende 13C aus erstreckt und dann in ein
Normalgewinde 13 mit konstanter Steigung für den verbleibenden Teil L des Schaftes übergeht Das
Sicherungsgewinde 32 ist jeweils für mehrere Gänge vorgesehen, um eine oder mehrere Steigungszyklen
gemäß F i g. 2 zu erhalten. Das verjüngte Ende 13C weist
mit fortschreitend abgeflachten Spitzen 34 versehene Gewindegänge auf. Die Abschnitte 26, 31 und 32 des
Sicherungsgewindes wirken auf die gleiche Art und Weise mit einer Mutter zusammen, wie in der F i g. 3
gezeigt ist.
In der Fig.7 ist eine Walzbacke 35 zur Herstellung
des Normal- und/oder Sicherungsgewindes dargestellt. Die Walzbacke 35 wird gewöhnlich mit einer zweiten
Backe (nicht gezeigt) verwendet, die im wesentlichen identisch aufgebaut ist, wobei eine Walzbacke stationär
und die andere beweglich angeordnet ist Die Walzbakke 35 weist eine Vielzahl von Rillen 36,37 entsprechend
dem auszubildenden Gewinde auf, wobei die Rillen 36
für Normalgewinde vorgesehen sind und die Rillen 37
eine wechselnde Steigung aufweisen, die sich zwischen maximalen und minimalen Werten ändert, zur Herstellung eines Sicherungsgewindes.
Um eine Schraube mit Sicherungsgewinden herzu- s stellen, wird ein Metallbolzen für den Schaft 11 gezogen
und -der Kopf 12 an einem Ende angeformt; Das gegenüberliegende Ende 13 wird verjüngt ausgebildet,
und der Schraubenrohling ist damit dem Walzen des Gewindes fertig. Der Rohling wird zwischen die
Walzbacken geklemmt Eine Walzbacke 35 wird zur Ausbildung der Gewinde auf dem Schaft 11 und des
Gewindes mit den abgeflachten Spitzen auf dem verjüngten Ende 13 relativ zur zweiten Walzbacke hin
und her bewegt Abhängig von der Form der Walzbacke kann die Schraube über die gesamte Länge mit dem
Sicherungsgewinde versehen werden, oder es kann auch nur ein Teil des Schraubenschaftes mit einem derartigen
Gewinde versehen werden, wie in den Fi g. 1,2 und 4 bis
6 gezeigt ist.
Claims (3)
1. Sicherungsschraube zur Verwendung mit einem normalen Innengewinde, mit einem konstanten
Kern- und Außendurchmesser und mit wenigstens einem sich über mehrere Gewindegänge erstreckenden
Abschnitt, in dem sich die Steigung zwischen einem Minimal- und einem Maximalwert ändert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung in mehreren sich periodisch entlang der Schraubenlänge
wiederholenden Stufen kontinuierlich von einem Ausgangswert bis zu einem Minimalwert
abnimmt und nach Erreichen des Mininalwertes wieder bis zum Ausgangswert zur.immt, wobei das
Gewindeprofil symmetrische Flanken aufweist
2. Sicherungsschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangswert in an sich
bekannter Weise der Steigung des Innengewindes entspricht.
3. Sicherungsschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Steigung des
Sicherungsgewindes vom Ausgangswert jeweils um gleiche Beträge pro Gewindegang über zwei oder
drei Gewindegänge verringert und sich (jeweils) dann (-) um die gleichen Beträge pro Gang über die
auf das Minimum folgenden zwei oder drei Gewindegänge erhöht, wobei sich die minimale
Steigung lediglich über einen Gewindegang erstreckt.
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DE3429473A1 (de) * | 1984-08-10 | 1986-02-20 | Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt | Verschraubungssicherung fuer schwingungsdaempfer und federbeine |
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