DE2364834B2 - Bewegliche vorrichtung zur automatischen versorgung von tieren - Google Patents
Bewegliche vorrichtung zur automatischen versorgung von tierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bewegliche Vorrichtung zur automatischen Versorgung von Tieren mit einem
zentralen, oben offenen, tankartigen Gehäuse, dessen Boden von der oberen Lauffläche einer von der Vorder-
zur Hinterseile des Gehäuses transportierenden Endlos-Fördereinrichtung gebildet ist und an dessen
querstehender Hinterwand ein einer am Ende der Fördereinrichtung gelegenen Durchgangsöffnung zugeordneter
Drosselschieber angeordnet ist, mit einer quer unterhalb der Durchgangsöffnung verlaufenden Mulde,
die wenigstens an einem Ende oberhalb von Futtertrögen der Tiere offen ist und in der zur Fortbewegung auf
dieses Ende zu eine archimedische Schnecke angeordnet ist, mii einem ersten, an dem Gehäuse oberhalb der
Mulde befestigten, trichterförmigen Schacht mit offenem Boden und einer beweglichen Klappe zur regelbaren
Verschließung dieses Bodens, welcher Schacht sich ebenfalls quer verlaufend über einen wesentlichen Teil
der Länge der Mulde erstreckt und in der Nähe der regelbar verschließbaren Bodenöffnung eine rotierende,
mit Schaufeln besetzte Welle aufweist.
Es sind bereits automatische Versorgungseinrichtungen für Tiere bekannt, bei denen entweder ein Förderband
oder ein Fahrzeug mit einer in den Trog der Tiere führenden Ausschüttleitung für ein Produkt versehen
sind. In der französischen Patentschrift 7 58 512 ist eine
Vorrichtung zur automatischen Vermischung von Tierfutter beschrieben, die stationär ausgebildet ist und daher
nicht zur vollautomatischen Versorgung der Tiere an ihren jeweiligen Standplätzen geeignet ist. Aus der
US-PS 36 54 977 ist es ferner bekannt, auf einem fahrbaren Untersatz ein Förderband zur Verteilung von
Heu oder Stroh zu montieren. Das Heu oder Stroh wird dabei ballenförmig angeliefert, die Verschnürung
der Ballen muß von Hand entfernt werden. Dies ist ein umständlicher und zeitraubender Arbeitsvorgang, der <':>
eine zusätzliche Arbeitskraft erfordert. Es ist weiterhin aus der US-PS 35 13 522 bekannt, die Heu- oder Strohballen
zusammenhaltenden Bänder maschinell /u entfernen. Die in der genannten Pate.itschrif* beschriebe
ne Vorrichtung ibt äußerst kompliziert aufgebaut un< stationär, so daß diese Vorrichtung ebenfalls nicht un
mittelbar zur Versorgung der Tiere an ihren verschie denen Standplätzen eingesetzt werden kann.
Es ist Aufgabe der vcrliegenden Erfindung, diesi Naehieile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden unc
eine bewegliche Vorrichtung, die den Tieren alle nöti gen Produkte, also im weitesten Sinne Futter, Silo- unc
Mischprodukte, automatisch in die Futterkrippe bzw. ir die Futtertröge liefert, derart weiterzubilden, daß si<
auch die automatische Versorgung mit Siroh für dit Lagerstreu auf dem Boden gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein gangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß das Gehäuse in an sich bekannter Weise an seine: Oberseite auf wenigstens einer der Längsseiten eiru
Leiteinrichtung für bündeiförmiges Material aufweist welche die Bündel nach Zerschneiden und Entferner
der sie zusammenhaltenden Bänder in eine Richtung leitet, und daß unterhalb des Ausschüttendes diesel
Leiteinrichtung ein das von der Leiteinrichtung vor oben herabfallende Material der Bündel aufnehmendes
der Weiterförderung dienendes weiteres Leitelemeni mit Seitenwänden angeordnet ist, durch welches da!
Material automatisch an einen Ort leitbar ist, wo es der Tieren zur Verfügung steht, wobei diese Leiteinrichtung
als eine von einem zum anderen Ende des Gehäuses transportierende Fördereinrichtung ausgebildet ist
an die als weiteres Leitelement eine geschlossene Leitung anschließt, die unter der Fördereinrichtung eine
Aufnahmeöffnung und im Abgabebereich wenigsten; eine weitere Öffnung aufweist.
Durch diese Ausbildung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung neben der Versorgung der Tiere mit Futtermitteln
in der gewünschten Dosierung auch direkl die Lagerstreu unter die Tiere befördern, so daß eine
vollautomatische Versorgung der Tiere mit Futter und Streumaterial möglich wird.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in den vorbestimmten Bereicher
die pulverförmigen, körnigen oder stückigen Produkte für die Tiere dosiert. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung die pulverförmigen körnigen oder stückigen Produkte entweder isoliert
oder nach Vermischung liefert.
Es ist auch günstig, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgehend von bündeiförmigem Futter und
bündeiförmigem Stroh den Tieren Futter und Stroh in genau vorbestimmter Menge liefert, wobei die die Bündel
zusammenhaltenden Bänder von der Maschine selbst entfernt werden.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, daß die bewegliche Vorrichtung gleichzeitig die Futterkrippe und
den Trog der Tiere mit Produkten in passenden Mengen versorgt oder gleichzeitig die Lagcrstreu liefert
und den Futtertrog der Tiere versorgt. Es ist auch vorteilhaft, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung gleichzeitig
zwei Reihen von parallelen Futterkrippen und Futtertrögen versorgen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Vorrichtung sowohl für die einzelnen Funktionen
als auch für die eigene Fortbewegung einen eigenen Antrieb aufweist.
Die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgcmäßeri
Votrichtung.
I-i g. 2 eine Draufsicht auf die Verrichtung (-'er
F i g. 1, wobei einige Teile weggelassen sind,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Triehtersehächie der
F i g. 1, die in der F i g. 2 nicht dargestellt sind,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung der
F i g. 1, bei der einige Teile geschnitten dargestellt sind, in einem Stall mit zwei Reihen von Tieren,
F i g. 5 eine vergrößerte Teilansicht eines Querschnittes einer Einrichtung zum Zerschneiden und Entfernen
der die Bündel zusammenhaltenden Bänder und
F i g. 6 eine verkleinerte Seitenansicht der in F i g. 5 dargestellten Einrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Gestell 1, welches allen Organen und Elementen, die im
folgenden beschrieben werden, als Halterung dient. Das Gestell 1 selbst wird von Rädern 2 getragen, die
vorzugsweise als auf Schienen 4 geführte Räder mit Spurkranz 3 ausgebildet sind. Die für die Fortbewegung
der Vorrichtung und das Funktionieren der verschiedenen Organe nötige Antriebskraft wird vorteilhafterweise
von einem einzigen, thermischen oder elektrischen Motor 5 geliefert. Dieser ist auf einem Fahrgestell
6 montiert, das vorzugsweise über ein Gelenk mit der übrigen Vorrichtung verbunden ist und von Kadern
mit pneumatischen Reifen getragen ist.
Selbstverständlich sind andere Mittel zur Fortbewegung der Vorrichtung und zum Antrieb ihrer Organe
verwendbar.
DllS (~ips|pll 1 trärr« «in tSnkfÖrrTi'.ZCS Oi-'hüüäv: S, UL-3-
sen Oberteil offen, aber durch umklappbare Deckel 9 verschließbar ist. Das tankförmige Gehäuse Ά bildet
einen einzigen Behälter. Sein Boden ist von der oberen Lauffläche 10 einer Endlos-Fördcreinrichtung gebildet,
die sich in Längsrichtung des Gehäuses 8 von der Vorderseite zur Rückseite dieses Gehäuses erstreckt. Diese
Fördereinrichtung ist von bekannter, geeigneter Bauart, und ist daher nicht im einzelnen beschrieben. Die
obere Lauffläche 10 der Fördereinrichtung transportiert von der Vorder- zur Rückseite des Gehäuses 8.
Mit anderen Worten, sie befördert unaufhörlich die Siloprodukte, für die das Gehäuse 8 bestimmt ist, von
vorne nach hinten.
Eine hintere Querwand des Gehäuses 8 ist mit einem vertikal verschieblichen Drosselschieber 11 versehen.
der eine Durchgangsöffnung 12 am Ende der Fördereinrichtung verschließt. Auf diese Weise kann man die
Ausstoßmenge der Produkte steuern, die von der Fördereinrichtung aus dem Gehäuse hinausbefördert werden.
Unter der hinteren Querwand des Gehäuses trägt das Gestell 1 eine querverlaufende, unier der Durchgangsöffnung
12 angeordnete Mulde 13, welche die aus der Durchgangsöffnung 12 austretenden Produkte aufnimmt.
Die Mulde 13 kann an einer ihrer beiden Außenseiten offen sein.
Um aber die Erfindung unter ihrem allgemeinsten Aspekt verständlich zu machen, wird hier das Beispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben, die gleichzeitig zwei parallele Reihen von Futterkrippen
und Futtertrögen versorgen kann, wie man es in F i g. 4 sieht. Unter diesen Bedingungen ist die dargestellte
Vorrichtung im wesentlichen symmetrisch in Bezug auf eine longitudinale Vertikalebene ausgestaltet, die im
folgenden Symmetrieebene genannt wird. Es ist klar, daß auch eine Vorrichtung, die nur eine Hälfte der im
folgenden als Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorrichtung umfaßt, unter die Erfindung füllt. In den Figuren
sind als zu versorgende Tiere erwachsene Rinder dargestellt. Es ist selbstverständlich möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung so auszubilden, daß sie für andere Tierarten und insbesondere Tiere anderer Größe
paßt.
Folglich ist die Mulde 13, wie in F i g. 2 dargestellt, an
ihren beiden Seiten offen. Sie trägt in geeigneten Lagern eine archimedische Schnecke 14. Diese hat zwei
ίο symmetrische Teile, von denen jeder dom Transport /u
^iner der beiden offenen Seiten der Mulde 13 dient. Die
auf der gesamten Breite des Gehäuses 8 von der Lauffläche 10 der Fördereinrichtung herunterfallenden Produkte
werden also von der archimedischen Schnecke 14 in zwei gleichen Teilen aufgenommen und gleichzeitig
auf die beiden Enden der Mulde 13 zu befördert. Wie es in der F i g. 4 dargestellt ist, wo von der Mulde
13 nur die Enden dargestellt sind, fallen die Produkte direkt in die Futtertröge der zu versorgenden Tiere.
Oberhalb der Mulde 13 ist ein erster trichterförmiger Schacht 15 an dem Gehäuse 8 befestigt; er verlauft
quer zu diesem über die gesamte Länge oder wenigstens über einen wesentlichen Teil der Länge der Mulde
13. Der Schacht 15 hat einen offenen Roden und bei 16 eine verschließbare Klappe 17, mit der diese Öffnung
im Boden des Schachtes 15 regelbar verschlossen werden kann.
Wie auch aus F i g. 3 hervorgeht, enthält der Schacht 15 oberhalb der Mulde 13 eine rotierende Welle 18, die
mit Schaufein versehen ist. Die Welle ist in der Nähe
der Öffnung 16 im Boden des Schachtes 15 angeordnet. Während der Drehung der Welle schieben die Schaufeln
die in dem Schacht 15 enthaltenen Produkte auf die Öffnung zu. Die Produkte fallen in die Mulde 13. wo
die archimedische Schnecke 14 sie in die anderen, aus dem zentralen Gehäuse 8 kommenden Produkte einrührt
und mit diesen vermischt. Die Mischung fällt dann in die Futtertröge der Tiere.
So kann man leicht den aus dem zentralen Gehäuse kommenden Grundprodukten weitere Produkte durch
den Schacht 15 zumischen. Diese Zumischung erfolgt durch den Drosselschieber 11 und die Klappe 17 in
wohldefinierten und konstanten Verhältnissen.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsforni unifaßt die
erfindungsgemäße Vorrichtung einen zweiten Schacht oder Zusatzschacht 19, der direkt am Gestell oder
durch an diesem befestigte Halteglieder gehalten ist Dieser in den F i g. 1 und 3 sichtbare Schacht 19 erstreckt
sich querverlaufend über die ganze Breite der Vorrichtung; er ist auf seinen beiden Seiten in'der Nähe
des Bodens offen und enthält eine archimedische Schnecke 20. Diese besteht ebenfalls aus zwei symmetrischen
Hälften, von denen jede das in dem Schacht 1? enthaltene Produkt zu dem entsprechenden, offener
Ende transportiert. Unter jedem offenen Ende de: Schachtes 19 ist ein Dosierkasten 21 angeordnet, de;
oben offen und senkrecht plaziert ist, um die aus den Schacht 19 fallenden Produkte aufzunehmen.
Jeder Dosierkasten 21 hat einen beweglichen Bode!
22, der sich nur öffnet, wenn eine vorbestimmte Mengi
des Produktes in dem Dosierkasten gesammelt ist. De Boden 22 ist vorzugsweise — aber das ist nur ein Bei
spiel — schwenkbar gelagert und läßt sich gegen di Kraft einer Rückholfeder 23 mit regulierbarer Kraft
konstante öffnen. Das eigentliche Wägeelement is nicht dargestellt und auch nicht ausführlich beschrie
ben. Es kann übrigens auch von anderer Art als nur rei mechanisch sein.
2
Auf diese Weise kann man den Tieren dosierte Medien
eines Produktes zuführen.
Im folgenden ist besonders auf die l: i g. I. 2 und 4
Bezug genommen. Ks ist vorteilhaft, daß die umklappbaren
Deckel 9 des Gehäuses 8 in ihrer .Schließstellung durch im Absland gehaltene Querträger 24 gehalten
werden, so daß man eine Plattform erhält, auf der man
laufen kann oder .Stroh- oder Heubündel als Reserve aufbewahren kann.
An seiner Oberseite weist das Gehäuse 8 in symmeirischer
Weise an den beiden Längsseiten je eine Bündelfördcreinrichtung
25 auf. Diese Fördereinrichtung ist von einer an sich bekannten Art, wobei die aktive
Lauffläche die obere ist. Auf der oberen Lauffläche werden Heu- oder Strohbündel vom hinteren Ende des
Gehäuses zum vorderen transportiert.
Die zwei Fördereinrichtungen 25 erstrecken sich über die gesamte Länge des Gehäuses 8. Sie sind so
ausgebildet, daß eine Reihe von direkt aufeinanderfolgenden Bündeln auf ihr bis zum vorderen Ende vorgcschoben
wird.
Zwei direkt oder indirekt von dem Gehäuse getragene Rohrleitungen 26 erstrecken sich vom Ende einer
jeden Fördereinrichtung 25 nach außen. Diese Leitungen 26 sind vorteilhafterweise in derselben Querebene
angeordnet und an dem Gehäuse befestigt. Jede von ihnen erstreckt sich oberhalb eines Tieres weiter von
der Vorrichtung weg, als es der Länge eines Tieres entspricht, und fuhrt aaDei ieicnt nach unten. Nacn einer
großen Abbiegung führt jede Leitung in die Nähe des Stallfußbodens hinunter, und zwar hinter der Reihe der
entsprechenden Tiere (s. F i g. 4). Das untere freie Ende jeder Leitt.ng 26 endet in einer auf die Vorrichtung
weisenden öffnung 27.
Ap ihrem oberen, in der Nähe des Gehäuses 8 befindlichcn
Ende hat jede Leitung 26 einen verlängerten Endteil 28, der in seiner oberen Wand eine Öffnung 29
aufweist, die genau unterhalb des vorderen Endes der Fördereinrichtung 25 der Bündel angeordnet ist.
Außerdem ist in der unteren Wand der Leitung 26 gcgcTiuber
der Öffnung 29 eine sich nach unten öffnende Klappe 30 vorgesehen, die folglich auch unterhalb des
vorder··!; Indes der Fördereinrichtung 25 angeordnet
ist.
I-in von 'lern Gestell 1 oder einer mit diesem verbundem·;
I lalterung getragenes Gebläse 31 ist in der Nähe desselben I Jides der Fördereinrichtung 25 und der Leitung
26 angeordnet, vorzugsweise oberhalb dieses Endes.
Dieses Gebläse ist mit der Leitung 26 in der Nähe der Fördereinrichtung 25 verbunden, um in der Leitung
26 einen aul (las freie Ende dieser Leitung, oder genauer
;iuf tii'- Öffnung 27 zu gerichteten Luftstrom zu
erzeugen.
Wenii ;n.t >!<-i Fördereinrichtung 25 Strohbündel
tiüiispoitien v/ijfleii. wie auf der linken Seite der
I i g. 4. dann im «lie Klappe 30 geschlossen und das Gebläse
Jl einjM-tihaltct; wenn aber die Fördereinrichtung
25 nut H'-ubiindcIn beladen ist, wie auf der rechten
Seite (ie/ii-lbeii Figur, dann ist die Klappe 30 offen
und das G· I;I:im· im ausgeschaltet, z. B. mit Hilfe einer
Kupplung
In diesem /uuand fallt das Stroh — wenn man annimmt,
dali 'iit- fJir litindcl zusammenhaltenden Bänder
bereits eiist'-nii und — in die Leitung 26 und wird von
dein du κ Ii Λ;ι% Gebläse 31 erzeugten Luftstrom unter
die Tiere |/cM:]-,cn. Das Heu fällt dagegen durch die
öffnung 2H durch die Leitung 26 hindurch und gelangt
im die I Htic? krippe der Tiere.
In der Praxis sind die Heu- und Strohbündel wenigstens
durch ein Band zusammengehalten, meistens werden sie von zwei Bändern im Abstand in longitudinalcr
Richtung umgeben. Es ist natürlich vorteilhaft, diese Bänder erst direkt vor der Verteilung des Strohs oder
des Futters an die Tiere zu entfernen.
Gemäß der Erfindung ist daher vorgesehen, die Vorrichtung mit zwei Einrichtungen zum Zerschneiden und
Entfernen dei die Bündel umgebenden Bänder auszurüsten. Diese ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 32
bezeichneten Einrichtungen sind symmetrisch auf beiden Seiten des Gehäuses angeordnet und werden von
dem Gestell 1 oder an diesem befestigten Halterungen gehalten, und zwar in der Nähe des vorderen Endes der
Fördereinrichtung 25 der Bündel. Die Einrichtungen 32 sind so installiert, daß sie wirksam werden, bevor die
Bündel zu den in der oberen Wand der Leitungen 26 angeordneten öffnungen 29 gelangen.
jede Einrichtung 32 umfaßt eine Schneideklinge und eine Zange, deren Position gegenüber derjenigen eines
jeden Bandes regulierbar ist, und die auf die Bänder zu und von ihnen weg beweglich sind.
Eine der Schwierigkeiten, die bei der Entfernung der Bänder auftritt, liegt darin, daß die Bänder die Bündel
vollständig umgeben, und daß zu ihrer Entfernung ein kräftiges und langandauerndes Zusammenpressen der
Zange ebenso wie ein Ziehen an dem Band mit einer erheblichen Kraft und auf einem langen Weg nötig
sind, bis das Band so abgeschüttelt werden kann, daß es
sich sicher von der Zange löst und diese wieder bereit ist, ehe das nächste Bündel ankommt.
In dem dargestellten und beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt jede Einrichtung zum
Zerschneiden und Entfernen der Bänder eine an dem Gestell 1 oder an diesem befestigten Haltegliedern gelagerte
Achse 33. die oberhalb der oberen Fläche der transportierten Bündel quer zu diesen und folglich quer
zur Förderrichtung der Fördereinrichtung 25 angeordnet ist. Auf dieser Achse 33 ist ein Hebel 34 montiert,
dessen freies Ende sich entlang eines Kreisbogen bewegen kann. Die Bewegung erfolgt zwischen einer
Schneideposition (in Fig. b ausgezogen gezeichnet)
und einer Abstreifposition (in F i g. 6 strichpunktiert gezeichnet).
Die Bewegung des Hebels 34 erfolgt durch eine halbkreisförmige, einen Kurbelzapfen aufweisende Scheibe
35 und eine Pleuelstange 36, die diesen Kurbelzapfer mit der Kolbenstange einer druckmedienbetriebener
Kolbenzylindereinrichtung 37 verbindet.
Wenn die Bündel zwei Bänder aufweisen, wie in derr vorliegenden Beispiel, dann ist jeder Hebel 34 vorteil
hafterweise in zwei parallele Teilhebel unterteilt, die at ihren freien Enden durch eine Tra-.erse 38 verbündet
sind. An diese Teilhebel sind mit einer Möglichkeit, dei Abstand voneinander entsprechend dem Absland de
Bänder einzustellen, zwei im Abstand gehaltem Schneide- und Abstreifköpfe 39 befestigt.
Die F i g. 5 zeigt diese beiden Köpfe 39 im Detail.
Diese Figur zeigt außerdem, daß vorteilhafterweis auf jeder Seite der Fördereinrichtung 25 senkrecht an
geordnete Bleche 40 vorgesehen sind, die zur Führun der Bündel dienen. Sie sind außerdem in der Nähe de
Köpfe 39 durch eine Traverse 41 verbunden. Dies wird verwendet, um die Achse 33 zu lagern und zu für
ren: außerdem sind daran Winkel 42 befestigt, die jede eine in der Neigung verstellbare Nockenbahn 43 f.n
gen, deren aktive Fläche 44 eine Rolle spielt, die späte ausführlich geschildert wird.
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2
Es sind zwei Nockenbahnen 43 vorgesehen, von uenen jede einem Kopf 39 zugeordnet ist, und die aufeinander
zuweisend mit einem Abstand angeordnet sind, der den beiden Köpfen 39 oberhalb jeder Bündelreihe
den Zugang zu den Bändern gestattet.
leder Kopf 39 umfaßt eine Schneideklinge 45 und eine Zange mit steuerbarer Öffnungs- und Schließstellung.
Diese Zange setzt sich aus einem festen Zangenbacken 46 und einem beweglichen, um ein Gelenk 48
schwenkbaren Zangenbacken 47 zusammen.
Der leste Zangenbacken 46 endet vorteilhalierweise
in z\>ei schnabelförmigen Spitzen, die einen Zwischenraum in der Form eines umgekehrten U bilden. Der
feste Zange.ibacken kann so in das Stroh oder in das
Futterbündel eindringen und das entsprechende Band auf beiden Seiten umgeben. Der bewegliche Zangenbacken
kann dann dieses Band in dem Zwischenraum des festen Zangenbackens fest andrücken, wie in F i g. 5
gezeigt. Der bewegliche Zangenbacken 47 setzt sich auf der anderen Seite des Gelenks 48 in einem Hebelarm
49 fort, an dem sich ein Nocken 50 und eine längsverschiebliche
Büchse 51 befinden. Der Nocken 50 kann ein einstückig ausgebildeter Bestandteil des Hebelarms
49 sein. In dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein aufgesetztes Verschließteil. Der Nocken ist
so angeordnet, daß er an der aktiven schrägen Flache 44 der Nockenbahn 43 anliegt und durch diese stark
weggedrückt wird, wodurch die Schließung der Zange und ein festes Andrücken des Bandes zwischen den
Zangenbacken erreicht wird, während das Band von der festen Zange übergriffen wird. Fast zur selben Zeit
schneidet die Schneideklinge 45 das Band durch.
Die verschiebliche Büchse 51 weist einen Arretierzahn (nicht dargestellt) auf, der in einem Zahnbogen 52
einrasten kann, welcher fest an dem festen Zangenbakken befestigt ist. Eine auf den Hebelarm 49 montierte
Feder 53 drückt die verschiebliche Büchse 51 gegen den Zahnbogen 52. Wenn die Nockenbahn 43 gegen
den Nocken 50 drückt, während sich die Zange schließt, dann springt der Arretierzahn auf dem Zahnbogen 52
entlang und hält den beweglichen Zangenbacken fest in der Schließstellung.
Eine zwischen dem festen und dem beweglichen Zangenbacken angeordnete Rückholfeder 54 versucht den
letzteren in die Öffnungsposition zu drücken; dies ist nur möglich, wenn der Arretierzahn aus dem Zahnbogen
52 ausgerückt ist.
Zu diesem Zweck ist die verschiebliche Büchse 51 mit einem Steuerzapfen 55 ausgerüstet, der sich von
dem Hebelarm 49 und dem festen Zangenbacken 46 wegerstreckt. So frei angeordnet, berührt dieser
Steuerzapfen 5j eine zweite Nockenbahn 56, wenn der Hebel 34 durch die Kolbenzylindereinrichtung 37 in
seine Abwerfposition geführt wird, wie es schematisch durch strichpunktierte Linien in den F i g. 1 und 6 dargestellt
ist. In Fig.6 ist die Nockenscheibe 56 isoliert
ohne ihre Befestigung dargestellt. Diese Nockenbahn hat eine aktive geneigte Fläche, die unter den Steuerzapfen
55 greift und diesen anhebt. Die Büchse 51 wird gleichzeitig angehoben und von dem Zahnbogen 52
entfernt. Der an der Büchse 51 befestigte Arretierzahn rückt dabei aus dem Zahnbogen 52 aus, und die Rückholfeder
54 verschiebt den beweglichen Zangenbacken in die Öffnungsposition.
Durch die Kolbenzylindereinrichtung 37 wird jeder Kopf 39 auf einem Kreisbogen bewegt, der ausreichend
groß ist. so daß jedes Band vollständig von dem entsprechenden Bündel abgezogen wird. Die Geschwindigkeu,
mit der die Köpfe 39 bewegt werden, ist groß genug und ihr Halt in der Abstreifstellung plötzlich genug,
so daß bei der Öffnung der Zange die Bänder aus der Zange herausgeschleudert werden, leder Kopf ist
daher bereit, durch die Kolbenzylindereinrichtung und den Hebel wieder auf ein Bündel geführt zu werden,
wie es in den F i g. 1 und 5 dargestellt ist.
Die Bewegung der Kolbcnzylindereinheit 37 ist mit dem Lauf der Fördereinrichtung 25 derartig verknüpft,
ίο daß die Einschaltung der Einrichtung 32 zum Zerschneiden
und zum Entfernen der Bänder mit der Vorwärtsbewegung der Bündel korreliert ist. Weiter unten
ist beispielsweise beschrieben, wie die Kolben/ylindcreinrichtung
37 mit der Fördereinrichtung 25 zusammen gesteuert ist.
Gemäß der Erfindung ist außerdem vorgesehen, an den seitlichen Längsflächen des Gehäuses 8 vorzugsweise
oberhalb des Niveaus der Fördereinrichtungen 25 Gestelle 58 anzuordnen. Diese sind so breit gewählt,
daß man auf sie als Reserve Futter- und Strohbündcl in Querrichtung ablegen kann. Diese Gestelle 58 sind
außerhalb der Fördereinrichtungen 25 und parallel zu diesen derartig angeordnet, daß es leicht ist, die Reservebündel
herzuziehen und auf die Fördereinrichtung 25 zu schieben, wenn man auf den das Gehäuse 8 verschließenden
Deckeln 9 steht.
Wie bereits oben ausgefüim, wird Jic für die Vor
richtung notwendige Antriebskraft durch einen Motor 5 geliefert. Die mit den pneumatischen Reifen 7 verschenen
Räder werden von diesem direkt angetrieben. Außerdem wird eine von diesem Motor angetriebene
Weile 59 zum Antrieb für die weiteren Organe der Vorrichtung verwendet.
Wenn es sich bei dem Ausführungsbeispiel um eine Maschine mit bezüglich der Symmetrieebene symmetrisch
angeordneten Organen handelt, wie in der bisherigen Beschreibung, dann ist die Welle 59 über ein
Kardangelenk an eine allgemeine Übertragungswelle 60 angekoppelt, die sich in der Symmetrieebene unterhalb
des Gehäuses 8 befindet. Diese Welle 60 erstreckt sich bis zum hinteren Ende, wo sie den Antrieb eines
Luftkompressors 61 liefert, bevor sie an einem Getriebe 62 endet.
Der Kompressor 61 liefert die für die Kolbenzylindereinheit 37 nötige Druckluft.
Das Getriebe 62 ist mit einem Kegclräderpaar 63 verbunden, von welchem eine Kette zu einem in der
Mitte zwischen den beiden mit entgegengesetzter Steigung ausgebildeten Teilen der archimedischen Schnekke
14 angeordneten Zahnrad führt.
Ein Exzenter 64 ist auf der Zahnradwelle des Kegelräderpaares angeordnet und vermittelt durch eine Kurbelstange
die Rotation eines Steuerrades 65 mit steuerbarer Klinke. Auf der Achse dieses Steuerrades 65 sitzt
ein Zahnrad fest. Ketten und andere an der Außenseite der Schächte 15 und 19 angeordnete Räder treiben die
mit Schaufeln versehene Welle 18 des ersten Schachte: 15 und die archimedische Schnecke 20 des zweiter
Schachtes 19 an.
Das Getriebe 62 und die steuerbare Klinke gestattei eine genaue justierung der Ausstoßmenge der aus den
Gehäuse 8 und den Schächten 15 und 19 kommende:
Produkte.
Auf der Vorderseite der Vorrichtung ist in Höhe de Oberseite des Gehäuses 8 eine Übertragungswelle 6
angeordnet, die sich über das Fahrgesteil 6 erstrecl
und die über Bänder mit der Übertragungswelle 60 vei bunden isi.
2 62:6
Über eine Kupplung 67 erlaubt die in der Symmetriejbene
angeordnete Welle 66 durch Riemen die Gebläse 11 in dem gewünschten Drehungssinn anzutreiben.
Ein zusätzliches, von der Welle 66 angetriebenes Getriebe
erlaubt den Antrieb einer Achse 68, die eine mit einer Nocke versehene Scheibe 69 antreibt. Diese betätigt
eine mit einem Verteilerschieber jeder Kolbenzylindereinheit 37 verbundene Stange 70. Eine Rückstelleinrichtung,
die an sich bekannt und daher nicht dargestellt ist, holt die Kolbcnzylindcreinrichuing 37 in ihre
Ausgangsstellung zurück, wenn die Kolbenslangen ihre Bewegung vollendet haben.
Auf einer symmetrisch aufgebauten Vorrichtung ist es vorteilhaft, die Achsen 33 der schwenkbaren Hebel
34 der Einrichtung 3 zum Zerschneiden und Entfernen der Bänder zu verbinden. Dies wird durch eine durchgehende
Achse 71 erreicht, die oberhalb des Gehäuses 8 und der Fördereinrichtungen 25 verläuft. In der Mitte
ist auf dieser Achse eine einzige halbkreisförmige Scheibe 35 mit einem Kurbelzapfen fest angeordnet,
die so die Rolle einer Kurbelstange übernimmt. So braucht man nur noch eine einzige Kolbcnzylindcreinrichuing
37 und eine einzige mit der halbkreisförmigen Scheibe 35 verbundene Pleuelstange 36.
Die Abnahme der Antriebskräfte für die Fordercinrichtungen
10 und 25 können an einer beliebigen Stelle der wciien M und t>e erfolgen.
Zahlreiche Detailabwandlungen können an den Organen der beschiebencn und dargestellten Vorrichtung
erfolgen; diese Vorrichtung ist besonders wegen ihres Allgemeinaufbaus, wegen der Ausfuhrung der Organe
IZ
und wegen der Kombination bemerkenswert. Die beschriebenen Vorteile werden mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erreicht, wie es in der Beschreibung gezeigt wurde.
Selbstverständlich muß eine gute Anpassung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem
Stall bestehen. Die Fördereinrichtungen und die Schächte der Vorrichtung können in einer bestimmten
I lohe angeordnet werden, die der Höhe der Tröge und der Futterkrippen und der relativen Anordnung derselben
entspricht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat außerdem noch den Vorteil, daß sie zu einer rationellen Aufteilung
der Gebäude und zu einer leichten Erweitcrungsmögüclikcit
dieser Gebäude beiträgt.
Die Vorrichtung ist normalerweise in einem getrennten Raum stationiert, wo sie gepflegt und beladen werden
kann. Auf einer Seite dieses Raumes kann man eine große Durchgangstür für die Vorrichtung vorsehen, die
direkt in ein längliches, als Stall eingerichtetes Gebäude fChrt. In diesem Stall kann zuerst nur eine einzige Reihe
von Tieren sein, später kann der Stall durch die Aufnahme einer zweiten, symmetrischen Reihe vergrößeri
werden, die dann zu beiden Seiten der für die Vorrichtung reservierten Siiaße lingeordnei sind. Dasselbe
Gebäude kann bei Bedarf verlängert werden. Schließ Hch kann man aul der gegenüberliegenden Seite de!
Wartungsraumes der Vorrichtung eine zweite große Durchgangstür vorsehen und einen zweiten, länglichen
bezüglich des Vorrichtungsraumes symmetrischen Stal bauen, der von derselben Maschine bedient wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Bewegliche Vorrichtung zur automatischen Versorgung von Tieren mit einem zentralen, oben s
offenen, tankartigen Gehäuse, dessen Boden von der oberen Lauffläche einer von der Vorder- zur
Hinterseite des Gehäuses transportierenden Endlos-Fördereinrichtung
gebildet ist und an dessen querstehender Hinterwand ein einer am Ende der t0
Fördereinrichtung gelegenen Durchgangsöffnung zugeordneter Drosselschieber angeordne· ist, mit
einer quer unterhalb der Durchgangsöffnung verlaufenden Mulde, die wenigstens an einem Ende
oberhalb von Futtertrögen der Tiere offen ist und in der zur Fortbewegung auf dieses Ende zu eine archimedische
Schnecke angeordnet ist, mit einem ersten, an dem Gehäuse oberhalb der Mulde befestigten,
trichterförmigen Schacht mit offenem Boden und einer beweglichen Klappe zur regelbaren Ver-Schließung
des Bodens, welcher Schacht sich ebenfalls querverlaufend über einen wesentlichen Teil
der Länge der Mulde erstreckt und in der Nähe der regelbar verschließbaren Bodenöffnung eine rotierende,
mit Schaufeln besetzte Welle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) in an sich bekannter Weise an seiner Oberseite
auf wenigstens einer der Längsseiten eine Leiteinrichtung für bündeiförmiges Material aufweist, welche
die Bündel nach Zerschneiden und Entfernen der sie zusammenhaltenden Bänder in eine Richtung
leitet, und daß unterhalb des Ausschüttendes dieser Leiteinrichtung ein das von der Leiteinrichtung
von oben herabfallende Material der Bündel aufnehmendes, der Weilerförderung dienendes weiteres
Leitelement mit Seitenwänden angeordnet ist, durch welches das Material automatisch an einen
Ort leitbar ist, wo es den Tieren zur Verfügung steht, wobei diese Leiteinrichtung als eine von
einem zum anderen Ende des Gehäuses (8) transportierende Fördereinrichtung (25) ausgebildet ist,
an die als weiteres Leitelement eine geschlossene Leitung (26) anschließt, die unter der Fördereinrichtung
eine Aufnahmeöffnung (29) und im Abgabebereich wenigstens eine weitere öffnung (27) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (26) eine einzige zusätzliche
Öffnung in ihrer unteren Wand hat, wobei sich diese Öffnung beim Gebrauch der Vorrichtung
oberhalb der Futterkrippen der Tiere befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (26) eine einzige zusätzliche Öffnung an ihrem freien, den Tieren zugewandten
Ende in der Nähe des Fußbodens hat, wobei sich die Leitung (26) um mehr als eine Tierlänge von der
Fördereinrichtung (25) wegerstreckt und dann bis in die Nähe des Fußbodens hinabführt und wobei in
der Nähe der Fördereinrichtung (25) ein vom Gehäuse (8) getragenes Gebläse (31) mit der Leitung
(26) verbunden ist und in ihr einen auf ihr freies Ende gerichteten Luftstrom erzeugt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (26) zwei
zusätzliche Öffnungen hat, wobei sich die über der Futterkrippe angeordnete Öffnung in der unteren ^s
Wand der Leitung (26) unterhalb des Ausschüttendes der Fördereinrichtung (25) befindet und eine
Klappe (30) aufweist, bei deren Schließstellung das
Gebläse (31) einschaltbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(32) zum Zerschneiden und Entfernen der die Bündel zusammenhaltenden Bänder oberhalb
der Fördereinrichtung (25) für das bündeiförmige Material angeordnet ist und in ihrer Funktion -Tut
dem Vorrücken der von der Fördereinrichtung (25) transportierten Bündel koordiniert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (32) zum Zerschneiden und Entfernen der Bänder eine am Gehäuse (8) gelagerte,
oberhalb der von der Fördereinrichtung (25) vorgeschobenen Bündel und quer zu diesen angeordnete
Welle (33), einen um diese Welle (33) schwenkbar gelagerten, unter der Wirkung einer
Kolben-Zylinder-Einheit (37) zwischen einer Schneidstellung und einer Abwerfstellung einen
Kreisbogen beschreibenden Hebel (34), eine am freien Ende dieses Hebels (34) befestigte Traverse
(38) und zwei im Abstand gehaltene, an dieser Traverse (38) befestigte Schneid- und Abstreif-Köpfe
(39) umfaßt, deren Abstand verstellbar ist, und die jew-iils eine Schneidklinge (45) und eine Zange mit
steuerbarer Offen- und Schließstellung aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zange jedes Kopfes (39) einen festen
(46) und einen um ein Gelenk (48) schwenkbaren
(47) Zangenbacken aufweist, wobei der letztere mit einem einen Nocken (50) aufweisenden Hebelarm
(49) verbunden ist, auf dem eine einen Steuerzapfen (55) und einen Arretierzahn aufweisende
Büchse (51) längsverschieblich ist und von einer Feder (53) gegen einen an dem festen Zangenbacken
(46) befestigten Zahnbogen (52) gepreßt ist, daß eine erste in ihrer Stellung veränderbare Nockenbahn
(43) oberhalb der Bündelfördereinrichtung (25) in der Nähe der oberen Bündelfläche angeordnet ist
und durch Kontakt mit dem Nocken (50) des mit dem beweglichen Zangenbacken (47) verbundenen
Hebelarms (49) diesen derart wegdrückt, daß die Zange geschlossen wird, während der Arretierzahn
der verschieblichen Büchse (51) dabei in dem Zahnbogen (52) einrastet, und daß eine zweite Nockenbahn
(56) oberhalb der Fördereinrichtung (25) in der Nähe der Abwerfstellung des schwenkbaren
Hebels (34) angeordnet ist und durch den Kontakt mit dem Steuerzapfen (55) der verschieblichen
Büchse (51) diese derart wegdrückt, daß der Arrelierzahn aus dem Zahnbogen (52) ausrastet, während
dabei eine zwischen dem festen (46) und dem schwenkbaren (47) Zangenbacken angeordnete Feder
(54) den letzteren wieder in die Öffnungsstellung der Zange zurückholt
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter trichterförmiger
Schacht (19) hinter der Mulde (13) am Gehäuse (8) quer zu diesem verlaufend befestigt ist, der
an wenigstens einer Seite offen und in der Nähe seines Bodens mit einer archimedischen Schnecke
(20) versehen ist, die zum Transport auf die offene Seite hin dient, daß ein Dosierkasten (21) mit einem
sich öffnenden Boden unterhalb der offenen Seite des zweiten Schachtes (19) angeordnet ist, dessen
Boden sich öffnet, sobald eine vorbestimmte Menge eines aus dem Schacht (19) fallenden Produktes in
dem Dosici kasten (21) gesammelt ist, und das Produkt direkt in den Futterirog der Tiere fallen läßt.
23 84
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiie des lankförmigen Gehäuses
(8) durch umklappbare Deckel (9) verschließbar ist, die in geschlossenem Zustand eine
Plattform für die an die Tiere zu verteilenden bündelförmigen
Materialien bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (8) außerhalb der Bündelfördereinrichtung (25), parallel zu dieser
und mindestens in ihrer Höhe, ein Geste!! (58) zur m
Aufnahme zusätzlicher bündeiförmiger Reservema'.?rialien
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 8, 9 und
10, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen symmetrisch in Bezug auf eine vertikale
Längsebene ist und zwei Bündelfördereinrichtungen (25) und zwei Einrichtungen (32) zum Zerschneiden
und Entfernen der die Bündel zusammenhaltenden Bänder aufweist, wobei die schwenkbaren Hebel
(34) dieser Einrichtungen (32) auf einer einzigen, querverlaufenden Achse (71) befestigt sind, welche
an einer Stelle einen gelenkig mit dem Ende einer Pleuelstange verbundenen Kurbelarm trägt, deren
anderes Ende wiederum mit einem am Gehäuse (8) abgestützten Antriebsorgan verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7300208 | 1973-01-04 | ||
FR7300208A FR2213007A1 (de) | 1973-01-04 | 1973-01-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364834A1 DE2364834A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2364834B2 true DE2364834B2 (de) | 1976-02-19 |
DE2364834C3 DE2364834C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2213007A1 (de) | 1974-08-02 |
GB1412537A (en) | 1975-11-05 |
DE2364834A1 (de) | 1974-07-25 |
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