DE2361075A1 - Servovorrichtung fuer lenkgetriebe von kraftfahrzeugen und schiffen - Google Patents
Servovorrichtung fuer lenkgetriebe von kraftfahrzeugen und schiffenInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-INQ. JOACHIM STRASSE
H5 HANAU · RÖMERSTR.19 · POSTFACH 79Ϊ -TEL ΣΟ803 · TELEQRAMME: HANAUPATENT . TELEX1 418478ipat
VOLVO FLYGMOTOR AB 6. Dezember 1973
- Zo/Di - 11 O32
01 Trollhättan
Schweden
Schweden
Servovorrichtung für Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen und Schiffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Servovorrichtung für
Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen und Schiffen, die zwischen
dem Lenkgetriebe und der Steuerstange mechanisch' gekoppelt ist, und bei der paarweise einander gegenüberliegende
Zylinder-Kolben-Einheiten miteinander fluchten und je eine durch den Kolben festgelegte Arbeitskammer aufweisen,
die von einer unter Druck stehenden Flüssigkeit eines Flüssigkeitsspeichers während der Steuerung über Ventile
beaufschlagbar ist, welche auf die Bewegung des Ausgangteils
des Getriebes und den dagegen auftretenden Widerstand der Steuerstange ansprechen, wobei der Druck zur Überwindung
des Widerstandes mit Hilfe der Druckflüssigkeit in einer
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der Arbeitskammern verstärkt wird.
Servovorrichtungen sind in großem Umfange für eine Anzahl von Anwendung»fälleη und insbesondere für die Erleichterung
verschiedener Betriebevorgänge während des Manövrierens
von Kraftfahrzeugen bekannt. Als Beispiel für derartige Servoeinrichtungen können Servqvorrichtungen für die Erleichterung
der Steuerung bzw. des Lenkens von Kraftfahrzeugen angesehen
werden, die sich in den letzten Jahren in- steigendem Umfang
in der Praxis durchgesetzt haben.
In Zusammenhang mit dem steigenden Einsatz sind bei den bekannten Steuer-Servoeinrichtungen eine Anzahl von Übelständen
aufgetreten, die steigende Schwierigkeiten mit eich bringen. Bekannte Steuer-Servoeinrichtungen arbeiten sehr
häufig mit üblichen Schiebarventilen und mit einem hydraulischen
Öldruck von ungefähr JO Atmosphären oder weniger. Schieberventile können nicht ohne großen wirtschaftlichen Nachteil
oder Inkaufnahme einer herabgesetzten Lebensdauer bei
derartigen Drücken vollständig geschlossen werden. Daher müssen stündig Sickerverluste in Kauf genommen werden und das Öl
muß kontinuierlich in einem Kreis vom Mittelpunkt des Ventils
und durch die Ventilkamtnern zu einer Rücklauf leitung gepumpt
werden, es handelt sich hierbei um den sogenannten offenen Zentrumskreislauf. Die dafür eingesetzten Schieberventile
zeigen zwar eine Steuer- jedoch keine Schließfunktion und die Ölzirkulation durch Pumpen bewirkt einen kontinuierlichen,
nicht nutzbaren Ölfluß sowie WärmeVerluste.
Diesem Ubelstand kann auch nicht dadurch abgeholfen werden,
daß der Betriebsdruck bei den bekannten Servovorrichtungen mit Schieberventilen erhöht wird, da dies inabesondere von
der Tatsache abhängt, daß die erforderliche Puape sehr groß
und leistungsstark sein muß und daß bei den vorgegebenen
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geometrischen Abmessungen aus Kostengründen Hochdruck-Wellendichtungen
zum Abdichten:'gegenüber lecksicheren
Räumen zu teuer werden. Mit dem Druckanstieg steigt gleichfalls die Reibung an, so daß bei einem" Drückabfall
die hohe Reibung manuell überwunden werden muß. Die bekannten
Servovorrichtungen weisen somit eine Vielzahl Von
Nachteilen auf, wie beispielsweise großen Ölverbrauch, hohe Se lbs treibung und gr!oße Kosten sowie einen engen Druckbereich,
der damit nur überstrichen.werden kann. '
Bekannte Seyvoeinrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeug-Steuergetriebe
, die die voranstehend erwähnten Nachteile besitzen, sind in der Deutschen Patentschrift
883 7IO und in den Deutschen Öfferilegungsschriften
1 O5O 671 und 1 195 182 beschrieben. In jüngster Zeit
sind einige Servoeinrichtungen vorgeschlagen worden, die
mit höheren hydraulischen Öldrücken arbeiten und in denen
"verschließbare" Schieberventile' (mit geschlossener Mitte)
angewandt werden. Derartige Servoeinrichtungeri sind Gegenstand
der Französischen Patentschriften 1 IO8 O56 und
1 3o4 591. Der hohe hydraulische Druck ermöglicht es ;
die Größe der Pumpe zu reduzieren,den Öipumperisumpf und
die Leitungen und als Folge davon die gesamten Abmessungen
der' Vbrrichtnng herabzusetzen, jedoch wird dabei der Nachteil
in Kauf genommen, daß der konstruktive Aufwand technisch sehr kompliziert und von der Kostenseite her
extrem teuer wird. Die bekannten Servovorrichtungen für
höhere Drücke stellt keineswegs eine vorteilhafte Lösung dar. . -■·-■-■
Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Servovorrichtung zu schaffen, die einfach in der Konstruktion, billig in der Herstellung und für hohe
Betriebsdrücke geeignet ist.
4 0 9 8 2 7 1 0 6 3 U . i ■:
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Kolben der Einheiten fest miteinander verbunden sind und einen Einlaß für die Druckflüssigkeit zu den Arbeitekammern
aufweisen und daß das Ventil jeder Einheit ein normalerweise einen Auslaß für die Druckflüssigkeit von
der Arbeitskammer zu einer Rückleitung zum Flüssigkeitsbehälter abschließendes Ventilteil umfaßt, das die Bewegungen
des Ausgangteils des Getriebes unter Zwischenschaltung eines Übertragungsteils betätigen, das seinerseits
ein Dämpfungsglied mit einem verengten Durchgang für die Druckflüssigkeit bewegt.
Durch die Erfindung ist es nun möglich eine Servolenkvörrichtung
zu erhalten, welche die modernen Anforderungen
an die Antriebecharakteristiken für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Personenkraftfahrzeuge und Lastkraftwagen erfüllt und mit niedrigen Kosten infolge der einfachen
Konstruktion herstellbar ist, welche eine mehr direkte Lenkung bei einem angemessenen jedoch ausreichenden Lenkwiderstand
und ausreichender Servolenkung— Unterstützung bei schwierigen Straßenverhältnissen, Einparkmanövern
und Gefahrensituationen infolge von Reifenplatzen usw. ergibt. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß die Servoeinrichtung eine sofortige Servounterstützung leistet und nicht erst dann anspricht, wenn der Lenkwiderstand
im Lenkrad einen vorgegebenen Stellenwert erreicht hat und daß im Anschluß daran die Lenkradkraft entweder
im wesentlichen konstant gehalten werden kenn oder mit
steigender Lenkkraftanforderung längs einer willkürlich
hervorgegebenen Kurve ansteigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Servovorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der Servovorrichtung,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Servovorrichtung,
und'
Fig. k eine schematische Darstellung des Funktionsablaufs der Servovorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine grundsätzliche Ausführungsform der Servovorrichtung, die mit einem Lenkgetriebe mit Zahnstange zusammenarbeitet,
jedoch genausogut, obwohl dies nicht dargestellt ist, mit einem Lenkgetriebe, das beispielsweise .
ein Schneckengetriebe ist, zusammenwirken kann.
Das Getriebe weist ein ortsfestes Gehäuse 1 mit einem darin
gelagerten Antriebszahnrad 2 auf, das durch ein nicht dargestelltes Lenkrad des Kraftfahrzeuges betätigt wir*d und
im Eingriff mit einer Getriebezahnstange 3 «tent. Zwei
einander gegenüberliegende Kolbenstangen 4 und Kolben 5
in der gleichen Achse sind ortsfest nahe der Zahnstange vorgesehen und stehen in Verbindung mit dem Lenkgetriebegehäuse
.1. Je ein Zylinder 6 ist längs dem Kolben 5 verschiebbar,
wobei die beiden Zylinder miteinander über ein Trägerteil 7 verbunden sind. Auf dem Trägerteil 7 sind ein
oder mehrere Verbindungselemente 8 für die Verbindung dee
Trägerteils 7 mit der oder den Lenkstangen im Lenkmechanismus des Kraftfahrzeuges vorgesehen, die durch das Lenkgetriebe
betätigt werden.
Die Kolben 5 in den Zylindern 6 begrenzen jeweils eine Arbeitskammer
10 und sind mit einem Einlaß 11 für das Einströmen
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einer Druckflüssigkeit, bei der es sich bevorzugt um
ein Hydrauliköl handelt, von einem geeigneten, nicht dar-. gestellten Flüssigkeitsspeicher aus durch einen Einlaß
12 zu den jeweiligen Arbeitskammern 10 versehen.
Die Zahnstange 3 ist parallel zu den Zylindern 6 und Möglichst nahe an diesen angeordnet. Die Zahnradstange
3 weist an ihren Enden Winkelhebel Ik auf, die die
äußeren Enden der Zylinder 6 umfassen. Die Enden der Zylinder 6 nehmen Ventile 15 auf, die gleich auegebildet
sind und einen Ventilkörper 16 aufweisen, der im Normalbetrieb einen Ausgang 17 der Arbeitskammer IO für die
Druckflüssigkeit abschließt. Zwischen jedem Winkelhebel Ik der Zahnradstange 3 und dem Ventilkörper 16 ist ein
durch eine Feder 18 vorgespanntes Übertragungsteil 19 angeordnet,
das durch den Ventilkörper 16 betätigt wird und den Auslaß 17 für die Druckflüssigkeit öffnet. Nahe dem
Ventilkörper 16 ist in der Arbeitskammer IO ein verschiebbares
Dämpfungsglied 20 mit Durchgängen 21 für die Druckflüssigkeit
angeordnet, die verengten Querschnitt aufweisen. Die durch den Auslaß 17 austretende Druckflüssigkeit kehrt
zu dem nicht dargestellten Flüssigkeitsspeicher durch eine drucklose Rückleitung 22 zurück.
Der Abstand zwischen den Winkelhebeln I^ ist geringfügig
größer als der Abstand zwischen den äußeren Enden der Zylinder 6 mit den Ventilen 15« Die federvorgespannten Übertragungsteile
19 werden gegen die Winkelhebel Ik gepreßt und können in der Ruhestellung des Ventils I5 nicht betätigt
werden, so daß der Auslaß 17 für die Druckflüssigkeit geschlossen ist. Durch den Einlaß 12 und den Durchgang
11 für die Druckflüssigkeit in den Kolben 5 der Arbeitskammern 10 der Zylinder strömt die Druckflüssigkeit,
bevorzugt Hydrauliköl, unter entsprechend hohem Druck in der Größenordnung von ungefähr I50 Atmosphären ein.
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In der in Fig. 1 dargestellten Stellung befindet sich die
Servovorrichtung in der Ruhestellung der beiden Ventile
Sobald sich das Antriebszahnrad des Lenkgetriebes in ein·
der beiden Richtungen dreht, beispielsweise im Uhrzeigersinn in Fig. 1, bewegt sich die Zahnstange 3 nach linke. y
Solange der Widerstand gegen das Lenkmoment von den lenkbaren Rädern über die Lenkstangen und die Lenkstangenverbindungen
8 den Flüssigkeitsdruck auf den Ventilkörper 16
einschließlich der Vorsparinkraft der Feder 18 im Ventil
nicht überschreitet, bleibt die Servovorrichtvrrg in ihrer
Ruhestellung und die Lenkung erfolgt direkt ohne Servounterstützung.
Sobald.der Widerstand gegen das Lenkmoment über die Verbindungselemente
8 einen Wert erreicht, der den Flüssigkeitsdruck auf den Ventilkörper 16 einschließlich der Vorspannkraft,
der Feder l8 überschreitet, wird das Übertragungsteil
I9 gegen die Kraft der Feder 18 und den auf
den Ventilkörper ausgeübten Druck in den Zylinder gedrängt, wobei der Ventilkörper 16 derart betätigt wird, daß
er djsn^ Auslaß 17 für die Druckflüssigkeit im rechten Ventil
15 öffnet. Das linke Ventil I5 bleibt dabei geschlossen.
Durch die Bewegung des Ventilkörpers l6 mit Hilfe des'
Übertragungsteils I9 im rechten Ventil I5 wird das Dämpfungeglied
.20 in der entsprechenden rechten Arbeitskammer betätigt,
das einen in der Arbeitskammer frei verschiebbaren Kolben aufweist, der einen Durchgang 21- mit verengtem
Querschnitt besitzt. Zum Erhalt der erwünschten Servowirkungw*^d
der Durchgang 21 für die Druckflüssigkeit bezüglich seiner Abmessungen in bezug zu. dem Einlaß 11 des entsprechenden
Kolbens,5 gehalten..Bei einer praktischen Ausführungsform
weist der Einlaß.11 im Kolben 5 eine Bohrung
mit einem Durchmesser von 0,75 mm auf, während der Durchgang
21 für die Druckflüssigkeit in dem Dämpfungskolben
aus zwei Bohrungen mit jeweils einem Our chmesser von 1,2 mm besteht. a
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Das Öffnen des Auslasses I7 durch die Flüssigkeit im
rechten Ventil 15 bewirkt,daß die Arbeitskammer 10 dee
rechten Zylinders von der Druckflüssigkeit entleert wird, während die Arbeitskammer 10 des linken Zylinders mit
Flüssigkeit unter hohem Druck gefüllt und dabei eine das Lenkmoment unterstützende Kraft in die gewünschte Richtung
ausübt. Sobald der Widerstand gegen das Lenkmoment der Lenkstangen oder das Lenkmoment schlechthin aufhört, kehren
die Übertragungsteile- in ihre Ruhestellung zurück und der
Auslaß 17 wird durch den Ventilkörper 16 geschlossen, so daß die Servowirkung aufhört.
Wie die voranstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung
zeigt sind die großen Anwendungsmöglichkeiten klar ersichtlich, die für einen Servobetrieb existieren,
der unter anderem erst dann eintritt, wenn ein anfänglicher Lenkungswiderstand überwunden ist, wodurch bei dem Kraftfahrzeuglenker der psychologisch sehr wichtige Eindruck
erweckt wird, daß er die Lenkung zu jedem Zeitpunkt unter genauer Kontrolle hat. Als weiterer Vorteil kommt hinzu,
daß für den Betrieb die Servounterstützung derart eingestellt
werden kann, daß sie weich und gleichmäßig erfolgt.
Fig. k zeigt in einem schematischen Diagramm den Verlauf
der Lenkradbetätigungskraft in Abhängigkeit von der Lenkstangen-Betätigungskraft
und in welcher Weise die manuelle Kraft und die Servokraft aneinander durch die geeignete
Wahl der Federvorspannung der Querschnittsgrößen für die Druckflüssigkeitsdurchgänge und -leitungen in der Servovorrichtung
anpaßbar sind. Ein weiterer Vorteil der Servovorrichtung
besteht darin, daß sie unter allen .Betriebebedingungen
eine Vollständige Lenksicherheit ergibt, .auch beim Ausfall eines Servobetriebs infolge eines möglichen
Gebrechens in dem Druckflüssigkeitssystem oder, eines sonstigen
Ausfalls. Hinzu kommt noch als Vorteil, daß beispielsweise
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bei Ausfall der Servounterstützung die Eigenreibung, welche
in der Servovorrichtung durch direkte, vollständig manuell aufgebrachte Lenkkraft zu überwinden ist, infolge der kleinen
Anzahl von Dichtungen in der Servovorrichtung sehr gering ist.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß der gesamte Ölverbrauch als Folge des kurzzeitigen Ventilbetriebs klein ist und die
unter hohem Druck stehenden Hydraulikflüssigkeiten in entleerte Räume abströmen. Die Innenreibung ist klein und die
Herstellungskosten liegen durch die Verwendung einer nur geringen Anzahl von Einzelteilen niedrig, weil diese Einzelteile
insbesondere noch rotationssymmetrische Teile sind, die sehr gut für die Massenproduktion geeignet sind. Hinzu
kommt noch, daß es möglich ist die Lenkung bei kleinen Lenkungswiderständen bis zu einem vorgewählten Schwellwert
zur Gänze von Hand1 aus vorzunehmen., so daß erst nach
dem Überschreiten des Schwellwerts die Servounterstützung
eintritt.
Die Erfindung kann in einer Vielzahl von unterschiedlichen Ausführungsformen von sehr kompakter Bauweise ausgeführt
werden, die den großen Vorteil einer günstigen praktischen Ausführung besitzen. Eine derartige weitere Ausführurtgsform
ist in Fig. 2 dargestellt, in der diejenigen Teile, die mit Teilen in Fig. 1 korrespondieren mit den gleictei Bezugszeichen
belegt sind. Die Zylinder 6 sind aus üblichen rohrförmigen Stanz- oder Preßstücken hergestellt, die in ihrem Mittelteil
einen Schlitz geeigneter Ausdehnung aufweisen. Das Tragerteil ist bei dieser Ausführungsform weggelassen.
Die Lenlczahnstange 3 ist an einem rohrförmigen Teil angeformt,
das leicht verschiebbar zumindest das Ende jedes Zylinders .6, der das Ventil 15 aufnimmt, umgibt. Die
Winkelhebel des Zahnstangenelements sind durch einen Stift gebildet, der fest mit dem Zahnstangenelement, verbunden
ist und sich mit dem erforderlichen Spiel durch eine zuge-
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hörige Öffnung in dem Gehäuse des Ventils I5 erstreckt, um
mit den Übertragungsteilen 19 im Kingriff zu sein, welche
Kugelform aufweisen. Die relative Gleitbewegung zwischen dem Zahnstangenelement 3 und dem Gehäuse des Ventils 15 erfolgt
zunächst gegen die Federkraft einer Vorspannfeder 13. Die
Verbindungsteile ß sind fest mit dem Ventil verbunden, welches seinerseits in fester Verbindung mit dem Ende des zugehörigen
Zylinders steht, \nstelle eines frei beweglichen Kolbens in
der Arbeitskammer'10 des Zylinders 6 als Dämpfungsglied
ist eine Membran 20 zwischen dem Gehäuse des Ventils I5 und
dem Ende des Zylinders 6 eingespannt. Die Membran 20 federt axial durch^ wenn sie auf den Ventilkörper 16 über die
kugelförmigen Übertragungsteile I9 einwirkt. Die gesamte
Anordnung umgibt ein Hohlrohr la, das mit dem Lenkgetriebegehäuse
1 verbunden ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Servovorrichtung
mit umgekehrtem Betriebsablauf wie bei' der Ausführungsform nach Fig. 2. Bei dieser sind die Kolben 5 gegeneinander
gerichtet angeordnet, wobei sich die Kolbenstangen k
von einem Kolben zum anderen erstrecken und an den äußeren Enden durch ein gemeinsames Hohlrohr la verbunden sind,
das an dem Lenkgetriebegehäuse 1 befestigt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die beiden Zylinder 6 mit einer Doppelventilvorrichtung I5 an ihren angrenzenden
inneren Enden verbunden. Die Servovorrichtung weist das gleiche Dämpfungsglied 20 wie die in der Ausführungsform
nach Fig. 2 auf. Für die erforderliche Betätigung der Ventilvorrichtung
15 ist das Lenkzahnstangenelement, das die
Zylinder umgibt, in zwei Teile 3a und 3b unterteilt, von
denen das Teil 3a mittels einer ersten Vorepannfeder'fe,
beispielsweise einer Unterlegfeder, mit einen der Zylinder 6 verbunden ist. Dadurch ist eine geringfügige axiale Relativbewegung
zwischen den Teilen möglich, um den Ventilkörper l6 zu betätigen, der mit einem Auslaß für die Druck-
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flüssigkeit an dem Zylinder angeschlossen ist, während der
andere LenkZahnstangentexl· 3t>
schiebbar auf dem ersten Teil. 3a geführt und fest mit dem anderen Zylinder 6 verbunden
ist, wobei zwischen diesem Zylinder und dem angrenzenden Ende des Lenkzahnstangenelements 3a eine zweite
Vorspannfeder 18,. gleichfalls in Form einer Unterlegfeder
angeordnet ist. Die Verbindungselemente 3 für die Verbindung
mit den entsprechenden zugehörigen Lenkstangen sind an
dem zweiten. Lenkzahnstangenteil 3t>
befestigt, wiet aus der' Zeichnung ersichtlich ist. Diese Ausführungsform zeichnet
sich gleichfalls durch eine sehr kompakte Bauweise, aus
und läßt erkennen, daß die Anzahl der Bauteile für die .
Servovorrichtung gegenüber der Ausführungsf orm nach Fig.' 2
verringert werden kann. .
Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit Lenkgetrieben
für, Kraftfahrzeuge beschrieben ist, ist es selbstverständlich,,
daß eine derartige Servoeinrichtung auch in anderen Apparaten und Vorrichtungen angewandt werden kann,
in denen, eine Kraftübertragung zwischen zwei Teilen verstärkt
werden.muß. Die Servovorrichtung kann auf verschiedene
Weise abgewandelt und abgeändert, werden.um den unterschiedlichen
Anforderungen zu genügen, ohne daß dadurch
der Schutzbereich des Erfindungsgedankens verlassen wird.
.An s-, ρ r. ü c he.:
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Claims (1)
- Ansprüche :Servovorrichtung für Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen und Schiffen, die zwischen dem Lenkgetriebe und der Steuerstange mechanisch gekoppelt ist, und bei der paarweise einander gegenüberliegende Zylinder-Kolben-Einheiten miteinander fluchten und je eine durch den kolben festgelegte Arbeitskammer aufweisen, die von einer unter Druck stehenden Flüssigkeit eines Flüssigkeitsspeichers während der Steuerung über Ventile beaufschlagbar ist, welche auf die Bewegung des Ausgangteils des Getriebes und den dagegen auftretenden Widerstand der Steuerstange ansprechen, wobei der Druck zur Überwindung des Widerstandes mit Hilfe der Druckflüssigkeit in einer der Arbeitskammern verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (5) der Einheiten (4, 5, 6) fest miteinander verbunden sind und einen Einlaß (ll) für die Druckflüssigkeit zu den Arbeitskammern (10) aufweisen und daß das Ventil jeder Einheit ein normalerweise einen Auslaß (I7) für die Druckflüssigkeit von der Arbeitskammer (10) zu einer Rückleitung (22) zum Flüssigkeitsbehälter;. abschließenden Ventilkörpei( 16) umfaßt, derdie Bewegungen des Ausgangteils (3) des Getriebes unter Zwischenschaltung eines Ubertragungste ils (I9) überträgt, das seinerseits ein Dämpfungsglied (20) mit einem verengten Durchgang (21) für die Druckflüssigkeit bewegt.Servovorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch g e k e~~ n~ η ζ e i c h η e t , daß der Auslaß (17) > den das Ventilteil (16) verschließt, in der Abschlußwand der Zylirtder-kolben-Einheit (k, 5, 6), die dem- 13 -409827/0634- I3 -Kolben (5) gegenüberliegt, angeordnet ist, und daß das Dämpfungsglied (20) einen Dämpfungskolben aufweist, der innerhalb der Arbeitskammer (10) frei bewegbar ist und mit dem axial verlaufenden Durchgang (21) mit verengtem Querschnitt für die Druckflüssigkeit versehen ist. . . "3. Servovorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet , daß das Dämpfungsglied (20) eine axial-elastische Membran aufweist, die mit der Abschlußwand verbunden .und mit zu^- mindest einer axial verlaufenden Öffnung versehen ist, die den verengten Durchgang für die Druckflüssigkeit bildet.:. Servovorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß ein im Gehäuse (1) des Getriebes gelagertes Antriebszahnrad (2) im Eingriff mit-einer Zahnstange (3) steht, die parallel zu den Zylindern (6) und möglichst nahe zu diesen angeordnet ist.5. Servovorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 , dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangteil eine Zahnstange (3) an ihren Enden Winkelheb'el (lA) aufweist, die die äußeren Enden der Zylinder (6) umfassen, in denen die Ventile (I5).angeordnet sind.6. Servovorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5 > dadurch gekennzeichnet , daß zwischen jedem Winkelhebel (l4) der Zahnstange (3)"und dem Ventilkörper (16) des Ventils (I5) das durch eine Feder ( l8 ) vorgespannte Übertragungsteil (I9) angeordnet ist, das den Auslaß (l?) für die Druckflüssigkeit öffnet undverschließt.- 14 -409827/06347. Servovorrichtung nach den Ansprüchen 1, k bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Winkelhebeln (l4) geringfügig größer als der Abstand zwischen den äußeren Enden der Zylinder (6) ist und daß die federvorgespannten Übertragungsteile (19) gegen die Winkelhebel (Ik) in der Ruhestellung der Servovorrichtung gepreßt- sind.8. Servovorrichtung nach den Ansprüchen 1, k bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsteil (I9) sich beim Überschreiten des Widerstandes gegen das über Verbindungselemente (8) auf das Getriebe übertragene Lenkmoment in dem Zylinder (6) verschiebt und den Auslaß (17) freigibt, wobei der Widerstand durch den Flüssigkeitsdruck auf den Ventilkörper (16) und der Vorspannkraft der Feder (l8)ge-geben ist.9. Servovorrichtung.nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Zylinder (6) aus rohrförmigen Stanz- oder Preßteilen bestehen und in ihrem Mittelteil einen Schlitz aufweisen.10. Servovorrichtung nach einem oder mehrern der Ansprüche1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (3) an einem rohrförmigen Teil angeformt ist, das leicht verschiebbar das Ende des Zylinders (6) umgibt.11. Servovorrichtung nach den Ansprüchen 9 und. 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stift fest mit dem Zahnstangenteil verbunden ist und sich mit dem erforderlichen Spiel durch eine zugehörige Öffnung im Gehäuse des Ventils (I5) erstreckt und mit- 15 --4 0 9827/0634-I5-dem kugelförmigen TTbertragungs teil (I9) in Eingriff steht.12.· Servovorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 1 dadurch ' g e k e η η ze ich η et , daß die Kolben (5) gegeneinander gerichtet angeordnet sind und die Kolbenstarigen (k) an den äußeren Enden: durch ein gemeinsames Hohlrohr (la) verbunden sind, das an dem Gehäuse (1) des Lenkgetriebes befestigt ist.13· Servovorrichtung nach Anspruch 12, dadurchge k e η η ζ ei c h ri'e t , daß die Zylinder (6) mit einer Doppelveritilvorrichtung (I5) an ihren ' angrenzenden inneren Enden verbunden sind.14. Servovorrichtung nach den Ansprüchen. 12 und 131 :d. a d u.. r c h g e k e η η ζ e i c h η et, daß das Lenkzahnstangenelement die Zylinder (6) umgibt und in zwei Teile (3a, 3b) unterteilt ist, von denen das erste Teil (3a) mittels einer ersten Vorspannfeder (l8) mit dem ersten ■ Zylinder (6) verbunden ist, während das zweite Teil(3b) verschiebbar auf dem ersten Teil (*3a) geführt und '--■■-"■ fest mit dem zweiten Zylinder (6) verbunden ist»15«*· Servovorrichtung nach Anspruch Ik, d a d.u r c hg e' k~ e 'η η "ζ e' χ· c ~L<h η e t ', daß zwischen dem zweiten ' Zylinder (6) und dem angrenzenden Ende des ersten Teils t3a) eine-zweite Vorspanrifeder (l8) angeordnet"ist.409827/0 63Leerseite
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