DE4025113C2 - Vollhydraulische Lenkeinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents
Vollhydraulische Lenkeinrichtung für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vollhydraulische Lenkeinrich
tung für Fahrzeuge mit einer Hydraulikpumpe, die mit
einem von einem Lenkhandrad betätigbaren Steuerventil
in Verbindung steht, einer Lenkmotoranordnung und einer
Lenkmeßeinrichtung, die die Menge des der Lenkmotoranordnung
durch das Steuerventil zuzuführenden Hydraulikfluids
steuert, wobei eine Betätigungseinrichtung vorgesehen
ist, die mit Hilfe eines Kurzschlußventils einen Kurzschluß
für das Hydraulikfluid über die Lenkmeßeinrichtung
herstellt.
Bei einer bekannten Lenkeinrichtung dieser Art (JP
63-125 474 A) wird durch ein Lenkhandrad ein Lenkventil
in einer Steuereinrichtung geöffnet, durch das Hydraulikfluid
zu einem Lenkmotor geleitet wird. Das Hydraulikfluid
wird ebenfalls einer Lenkmeßeinrichtung, z. B.
einem Meßmotor oder einer Meßpumpe, zugeführt, die das
Lenkventil wieder schließt, wenn eine dem Drehwinkel
des Lenkhandrades entsprechende Menge an Hydraulikfluid
zum Lenkmotor geflossen ist. Jeder Stellung des Lenkhandrades
ist also eine bestimmte Stellung des Lenkmotors
zugeordnet, die durch die Menge des dem Lenkmotor zugeflossenen
Hydraulikfluids bestimmt ist. Im bekannten
Fall wird durch das Kurzschlußventil ein schaltbarer
Kurzschlußpfad gebildet, mit dessen Hilfe Abweichungen
zwischen der Stellung des Lenkhandrades und der des
Lenkmotors kompensiert werden können.
Um die gelenkten Räder vollständig einzuschlagen, oder,
bei knickgesteuerten Fahrzeugen, das Fahrzeug vollständig
einknicken zu lassen, sind in der Regel mehrere Lenkhandradumdrehungen
notwendig. Trotz der Unterstützung durch
die Hydraulik kann dies für den Fahrer auf Dauer eine
erhebliche körperliche Anstrenung bedeuten, insbesondere
dann, wenn das Fahrzeug rangiert werden muß oder ein
häufiger Richtungswechsel vorgenommen werden muß, wie
dies beispielsweise bei Baustellenfahrzeugen der Fall
sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung
der Lenkung mit einfachen Mitteln zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch eine vollhydraulische Lenkein
richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Betätigungseinrichtung bei Betätigung mit Hilfe
einer Bremseinrichtung die Lenkmeßeinrichtung mechanisch
festhält.
Indem die Bremseinrichtung die Lenkmeßeinrichtung, d. h.
den Meßmotor oder die Meßpumpe, mechanisch festhält,
verhindert sie eine Betätigung der Lenkmeßeinrichtung
durch das Hydraulikfluid. Die Lenkmeßeinrichtung kann
das Steuerventil nicht mehr schließen. Andererseits
wird der Fluß des Hydraulikfluids aber nicht blockiert,
da gleichzeitig mit dem Festhalten der Lenkmeßeinrichtung
ein Kurzschlußpfad eingerichtet wird, der die Lenkmeß
einrichtung überbrückt. In dem Hydraulikkreislauf zwi
schen Pumpe und Lenkmotoranordnung verbleibt das Steuer
ventil, das durch das Lenkhandrad betätigt werden kann.
Dieses Steuerventil funktioniert nun als einfaches Pro
portionalventil, so daß mit der Betätigung des Lenkhand
rades die Geschwindigkeit eingestellt werden kann, mit
der die Lenkmotoranordnung betätigt wird. Solange das
Lenkhandrad in eine Richtung verdreht bleibt, arbeitet
die Lenkmotoranordnung, bis sie an einen Anschlag ge
langt, ohne daß die Position der Lenkmotoranordnung
durch die Stellung des Lenkhandrades definiert wäre.
Das Lenkhandrad hat in diesem Fall die Funktion des
Schaltknüppels oder Joysticks übernommen. Der Fahrer
kann durch einfaches Drehen des Lenkhandrades um wenige
Grad ein vollständiges Einschlagen der Räder bzw. ein
vollständiges Einknicken des Fahrzeuges erreichen, ohne
daß er einen großen körperlichen Kraftaufwand leisten
muß. Abgesehen von einem Umschalter sind keine zusätz
lichen Bedienungselemente im Fahrerhaus des Fahrzeugs
erforderlich. Der Fahrer kann das Fahrzeug mit dem auch
normalerweise zum Lenken verwendeten Lenkhandrad lenken.
Die Mittel, um diese Funktion zu realisieren, beschränken
sich auf ein Kurzschlußventil und eine mechanische Brem
se.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Betätigungs
einrichtung hydraulisch über ein Pilotventil betätigbar.
Der Fahrer muß also selbst praktisch keine Kraft auf
bringen, um die Bremse zu betätigen. Die Bremsung, d. h.
das Festhalten der Lenkmeßeinrichtung, wird hydraulisch
unterstützt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Betäti
gungseinrichtung einen in einem Hohlzylinder, in den
mit den Anschlußkanälen für die Lenkmeßeinrichtung ver
bundene Kurzschlußkanäle münden, verschiebbaren Kolben
mit einer umlaufenden Ringnut, der die Kurzschlußkanäle
in jeder Lage überdeckt, auf, der in seiner Brems-Endlage
die Lenkmeßeinrichtung festhält und mit der umlaufenden
Ringnut die Kurzschlußkanäle miteinander verbindet.
Die Kurzschlußkanäle sind jederzeit von dem Kolben über
deckt. Solange sich die Ringnut nicht im Bereich der
Kurzschlußkanäle befindet, sind die Kurzschlußkanäle
voneinander getrennt. Es kann kein Hydraulikfluid von
einem Kurzschlußkanal zum andern gelangen. In dieser
Position ist die Lenkmeßeinrichtung auch noch voll funk
tionsfähig, so daß die vollhydraulische Lenkeinrichtung
normal funktioniert, d. h. die Auslenkung des Lenkmotors
ist proportional zur Verdrehung des Lenkhandrades. Durch
die Ausbildung des Kolbens ist aber sichergestellt,
daß genau in der Endlage, in der die Lenkmeßeinrichtung
durch die Betätigungseinrichtung, d. h. den Kolben, fest
gehalten wird, die Kurzschlußkanäle miteinander verbun
den werden.
Dabei ist bevorzugt, daß der Kolben als einseitig in
Richtung auf die Lenkmeßeinrichtung offener Hohlkolben
mit Kolbenboden ausgebildet ist, in dem ein Bremskolben
geführt ist, der sich gegen den Kolbenboden über eine
Feder abstützt. Der Kolben wird auf der dem Bremskolben
abgewandten Seite durch das Hydraulikfluid mit Druck
beaufschlagt und bewegt sich in Richtung auf die Lenkmeß
einrichtung zu. Durch die Ringnut werden die Kurzschluß
kanäle kurzgeschlossen. Der Bremskolben kommt in Kontakt
mit der Lenkmeßeinrichtung und hält diese fest. Hierbei
kann vorgesehen sein, daß der Kurzschluß hergestellt
wird, kurz bevor die Lenkmeßeinrichtung festgehalten
wird. Bei einer weiteren Erhöhung des Drucks wird die
Feder zwischen Kolben und Bremskolben zusammengedrückt,
bis Kolben und Bremskolben miteinander in Kontakt kom
men. Ab diesem Zeitpunkt kann der volle Hydraulikdruck
zum Festhalten der Lenkmeßeinrichtung verwendet werden.
Dabei ist bevorzugt, daß die Bremseinrichtung als Rei
bungsbremse ausgebildet ist. Die Lenkmeßeinrichtung
kann also in jeder Position festgehalten werden.
Wenn die Lenkmeßeinrichtung ein Sternrad und eine Vertei
lerplatte aufweist, ist es vorteilhaft, daß diese bei
den Teile mit Hilfe des Kolbens miteinander in Reibschluß
bringbar sind. Das Festhalten der Lenkmeßeinrichtung
erfolgt also dadurch, daß sich das Sternrad und die
Verteilerplatte nicht mehr gegeneinander verdrehen kön
nen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der
Kolben drehfest mit der Lenkmeßeinrichtung verbunden,
wobei der Kolben durch eine Verschiebung in Axialrich
tung im Hohlzylinder drehfest festlegbar ist. Solange
der Kolben nicht in seine Brems-Endlage verfahren worden
ist und die Kurzschlußkanäle kurzgeschlossen hat, ist
er im Zylinder frei drehbar. In seiner Endlage wird
jedoch eine Drehung des Kolbens verhindert, wodurch
ebenfalls eine Drehung der Lenkmeßeinrichtung verhindert
wird. Der Kolben kann beispielsweise drehfest mit dem
Sternrad verbunden sein.
Mit Vorteil weist der Hohlzylinder an seinem der Lenk
meßeinrichtung zugewandten Ende Vorsprünge auf, auf
die die Kolben mit Ausnehmungen auf dem entsprechenden
Ende aufschiebbar ist. Auf diese Art und Weise läßt
sich durch eine Axialverschiebung der Kolben in Drehrich
tung entweder freigeben oder blockieren. Dabei ist bevor
zugt, daß die Vorsprünge als Innenverzahnung und die
Ausnehmungen als Außenverzahnungen ausgebildet sind.
Bei einer entsprechend kleinen Zahnteilung läßt sich
die Lenkmeßeinrichtung in eine Vielzahl von definierten
Winkelstellungen festlegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipbild der Lenkeinrichtung,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform von Bremse und Kurz
schlußventil und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform von Bremse und Kurz
schlußventil.
Eine vollhydraulische Lenkeinrichtung 1 weist eine Pumpe
2 auf, die Hydraulikflüssigkeit aus einem Tank 3 entnimmt
und sie einem Steuerventil 4, das durch ein Lenkhandrad
5 betätigbar ist, zuführt. Das Lenkhandrad ist mit einer
Lenkwelle 6 verbunden, die nicht nur das Steuerventil
4 betätigt, sondern auf der ebenfalls eine als Meßmotor
7 ausgebildete Lenkmeßeinrichtung angeordnet ist. Die
Lenkmeßeinrichtung kann auch als Meßpumpe ausgebildet
sein. Das Steuerventil 4 ist ebenfalls mit einem Lenk
motor 8 verbunden. Der Lenkmotor 8 weist zwei Arbeits
räume 9 und 10 und einen dazwischenliegenden Lenkkolben
20 auf. Durch Druckbeaufschlagung des einen oder des
anderen Arbeitsraumes 9, 10 wird der Lenkkolben 20 und
damit ein nicht mehr dargestelltes Lenkgestänge in die
eine oder andere Richtung verschoben.
In der dargestellten Neutralstellung n fließt die Hydrau
likflüssigkeit von der Pumpe 2 durch das Steuerventil
4 unmittelbar zurück zum Tank. Die beiden Arbeitsräume
9, 10 des Lenkmotors 8 sind über den Meßmotor 7 mitein
ander verbunden. Wird das Steuerventil 4 durch das Lenk
handrad in die Stellung 1 ausgelenkt, fließt Hydraulik
flüssigkeit von der Pumpe 2 durch eine Leitung 18 zum
Meßmotor 7 und von dort durch eine Leitung 19 zurück
zum Steuerventil 4, von wo aus sie in den Arbeitsraum
10 des Lenkmotors 8 gelangt. Der Lenkkolben 20 des Lenk
motors 8 wird dann nach links verschoben. Die aus dem
Arbeitsraum 9 verdrängte Hydraulikflüssigkeit gelangt
durch das Steuerventil 4 zum Tank 3 zurück. Der Meßmotor
7, der durch die Hydraulikflüssigkeit angetrieben wird,
schließt das Steuerventil 4, wenn eine vorbestimmte
Menge von Hydraulikflüssigkeit, die durch die Verdre
hung, d. h. den Drehwinkel, des Lenkhandrades 5 definiert
ist, in den Lenkmotor 8 geflossen ist. Wenn der Lenk
kolben 20 um eine den Drehwinkel des Lenkhandrades 5
entsprechende Strecke verschoben worden ist, befindet
sich das Steuerventil 4 wieder in seiner Neutralstel
lung. Jeder Winkelstellung des Lenkhandrades 5 ist also
eine Stellung des Lenkkolbens 20 zugeordnet. Wenn der
Fahrer also ein vollständiges Einschlagen der Räder
seines Fahrzeuges oder, bei einem knickgesteuerten Fahr
zeug, ein vollständiges Einknicken des Fahrzeugs errei
chen will, muß er das Lenkhandrad um einen entsprechen
den Drehwinkel verdrehen, d. h. es sind unter Umständen
mehrere Umdrehungen des Lenkhandrades 5 erforderlich.
Um die Betätigung zu erleichtern, ist eine Betätigungs
einrichtung 13 vorgesehen, die durch ein mit Hilfe eines
Schalters 11 betätigbares Pilotventil 12 betätigt werden
kann. Die Betätigungseinrichtung 13 schließt bei Betäti
gung durch das Pilotventil 12 mit Hilfe eines Kurzschluß
ventils 14 den Hydraulikkreislauf über den Meßmotor 7
kurz und hält den Meßmotor 7 mit Hilfe einer Bremsein
richtung 15 fest. Um den Kurzschluß herstellen zu kön
nen, sind die Hydraulikleitungen 18, 19 mit Kurzschluß
leitungen 16, 17 verbunden, die durch das Kurzschlußven
til 14 miteinander verbunden werden können. Das Pilot
ventil ist mit seinem Anschluß P mit dem Ausgang der
Pumpe 2 und seinem Anschluß T mit einem Tankeingang
verbunden.
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Betätigungs
einrichtung. Der Meßmotor 7 weist eine Verteilerplatte
21 und ein Sternrad 22, das in einem Außenrad 23 orbi
tiert, auf. Die Betätigungseinrichtung 13 weist einen
Hohlzylinder 24 auf, in dem ein einseitig in Richtung
auf den Meßmotor 7 offener Hohlkolben 25 mit einem Kol
benboden 26 auf der gegenüberliegenden Seite axial ver
schiebbar geführt ist. Der Hohlkolben 25 weist eine
Ringnut 27 auf. Im Hohlzylinder 24 ist eine Rückstell
feder 28 angeordnet, gegen die der Hohlkolben 25 ver
schiebbar ist. Im Hohlkolben 25 ist ein Bremskolben
29 angeordnet, der durch eine am Kolbenboden 26 abge
stützte Feder 30 in Richtung auf den Meßmotor 7 gedrückt
wird. Der Bremskolben 29 wird dabei in dem Hohlkolben
25 mit Hilfe eines Sprengrings 31 festgehalten, ist
aber in den Hohlkolben 25 hinein gegen die Kraft der
Feder 30 axial verschiebbar. Der Hohlzylinder 24 kann
über einen Anschluß 32, der mit dem Pilotventil verbunden
ist, mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden. Wenn
das Pilotventil eine Verbindung zwischen dem Anschluß
32 und der Pumpe 2 herstellt, wird der Hohlkolben 25
gegen die Kraft der Feder 28 in Richtung auf den Meßmotor
7 bewegt. Hierbei schließt die Ringnut 27 die Kurzschluß
kanäle 16, 17 kurz. Dabei kommt der Bremskolben 29 in
Kontakt mit dem Sternrad 22 des Meßmotors 7. Der Hohl
kolben 25 bewegt sich weiter und kommt schließlich in
Kontakt mit dem Bremskolben 29, den er mit dem vollen
Hydraulikdruck auf das Sternrad 22 preßt. Das Sternrad
22 wird dadurch an die Verteilerplatte 21 gepreßt, so
daß der Meßmotor hierbei durch Reibschluß festgehalten
wird. In dieser Brems-Endlage sind die Kurzschlußkanäle
16, 17 durch die Ringnut 27 vollständig kurzgeschlossen.
Bei Lenkeinrichtungen mit großer Verdrängung können
Fälle auftreten, in denen der Reibschluß nicht ausrei
chend ist. Es können nämlich Momente entstehen, die
größer als das durch den Reibschluß erzeugte Bremsmoment
sind. Für derartige Fälle ist in Fig. 3 eine weitere
Ausführungsform der Betätigungseinrichtung gezeigt.
Bauteile, die denen der Fig. 2 entsprechen, sind mit
um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen. Der Hohlkolben
125 ist gegen die Kraft der Feder 128 in dem Hohlzylinder
124 axial verschiebbar gelagert. Die Verschiebung kann
durch Zufuhr von Hydraulikfluid durch den Anschluß 132
bewirkt werden. Der Hohlkolben 125 ist in dem Hohlzylin
der 124 auch drehbar. Der Hohlkolben 125 ist drehfest
mit einer Welle 40 verbunden, die ebenfalls drehfest
mit dem Sternrad 122 verbunden ist. Zu diesem Zweck
kann die Welle an ihren beiden Enden beispielsweise
eine Außenverzahnung 41, 42 aufweisen, die in eine ent
sprechende Innenverzahnung von Hohlzylinder 125 bzw.
Sternrad 122 eingreift. Die Innenverzahnung im Hohlzylin
der 125 hat eine solche Länge, daß der Hohlzylinder
125 auf der Welle 40 um eine vorbestimmte Strecke ver
schiebbar ist. Der Hohlzylinder weist an seinem dem
Meßmotor 107 zugewandten Ende eine Innenverzahnung oder
Vorsprünge 45 auf. Der Hohlkolben 125 weist an seinem
entsprechenden Ende auf der Außenseite eine Außenverzah
nung bzw. Ausnehmungen 46 auf. Wenn der Hohlkolben 125
in Richtung auf den Meßmotor 107 verschoben wird, greift
die Innenverzahnung bzw. die Vorsprünge 45 in die Außen
verzahnung bzw. die Ausnehmungen 46. Der Hohlkolben
125 ist dann nicht mehr länger in dem Hohlzylinder 124
drehbar, sondern ist gegenüber dem Hohlzylinder 124
und damit gegenüber dem Gehäuse in Drehrichtung festge
legt. Gleichzeitig ist aber auch das Sternrad 122, das
gegenüber dem Hohlkolben 125 drehfest gelagert ist,
in Drehrichtung festgelegt. Wenn der Hohlkolben 125
so weit verschoben worden ist, daß die Innenverzahnung
45 und die Außenverzahnung 46 miteinander in Eingriff
kommen, hat die Ringnut 127 auch die Kurzschlußkanäle
116, 117 kurzgeschlossen.
Claims (9)
1. Vollhydraulische Lenkeinrichtung für Fahrzeuge mit
einer Hydraulikpumpe (2), die mit einem von einem Lenkhandrad
betätigbaren Steuerventil (4) in Verbindung steht,
einer Lenkmotoranordnung und einer Lenkmeßeinrichtung,
die die Menge des der Lenkmotoranordnung durch das
Steuerventil zuzuführenden Hydraulikfluids steuert,
wobei eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist,
die mit Hilfe eines Kurzschlußventils einen Kurzschluß
für das Hydraulikfluid über die Lenkmeßeinrichtung
herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(13) bei Betätigung mit Hilfe einer
Bremseinrichtung (15) die Lenkmeßeinrichtung (7)
mechanisch festhält.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungseinrichtung (13) hydraulisch
über ein Pilotventil (12) betätigbar ist.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (13,
113) einen in einem Hohlzylinder (24, 124), in den
mit Anschlußkanälen (18, 19) für die Lenkmeßein
richtung (7, 107) verbundene Kurzschlußkanäle (16,
17; 116, 117) münden, verschiebbaren Kolben (25,
125) mit einer umlaufenden Ringnut (27, 127), der
die Kurzschlußkanäle (16, 17; 116, 117) in jeder
Lage überdeckt, aufweist, der in seiner Brems-Endlage
die Lenkmeßeinrichtung (7, 107) festhält und mit
der umlaufenden Ringnut (27, 127) die Kurzschlußkanä
le (16, 17; 116, 117) miteinander verbindet.
4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben (25) als einseitig in Richtung
auf die Lenkmeßeinrichtung (7) offener Hohlkolben
mit Kolbenboden (26) ausgebildet ist, in dem ein
Bremskolben (29) geführt ist, der sich gegen den
Kolbenboden (26) über eine Feder (30) abstützt.
5. Lenkeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (15) als Rei
bungsbremse ausgebildet ist.
6. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkmeßeinrichtung
(7) ein Sternrad (22) und eine Verteilerplatte (21)
aufweist, die mit Hilfe des Kolbens (25) miteinander
in Reibschluß bringbar sind.
7. Lenkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben (125) drehfest mit der Lenkmeß
einrichtung (107) verbunden ist, wobei der Kolben
(125) durch eine Verschiebung in Axialrichtung im
Hohlzylinder (124) drehfest festlegbar ist.
8. Lenkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlzylinder (124) an seinem der Lenk
meßeinrichtung (107) zugewandten Ende Vorsprünge
(45) aufweist, auf die der Kolben (125) mit Ausneh
mungen (46) auf dem entsprechenden Ende aufschiebbar
ist.
9. Lenkeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorsprünge (45) als Innenverzahnung
und die Ausnehmungen (46) als Außenverzahnung ausge
bildet sind.
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