-
Vorrichtung zum ;Betätigen eines Wenderflugs Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Anheben und Betätigen eines an einer Zugmaschine angehängten
Wendet flugs mit mehreren Pflugscharpaaren. Solche Wendepflüge haben gewöhnlich
mehrere paarweise angeordnete Fflutscharen, von denen jeweils die eine nach oben
und die andere nach unten gerichtet ist.
-
Bei bekannten an einer Zugmaschine angehängten, also von dieser getragenen,
Wendenflugkonstruktionen, die gewöhnlich als Ein-, Zwei-, Drei- oder ausnahmsweise
als Vierscharpflüge ausgebildet sind, verwendet man normaleerweise ab drei flugscharpaaren,
also für Vier- und Fünfscharbflüge, eine sogenannte halb abgestützte Konstruktion,
bei welcher das von der Zugmaschine abgewandte Ende des die Pfugscharen tragenden
Trägers (Gerindels) über mindestens ein Rad auf dem Boden abgestützt ist.
-
Bislang war rnan also entweder auf eine relativ kleine Zahl von Pfugscharpaaren
beschränkt, welche dann freitrangend an der Zugmaschine angeordnet waren, urn einen
noch ausreichenden Gewichtsausgleich und eine noch ausreichende Manövrieerfähigkeit
zu erzielen; wenn man aber eine grrb?ere Zahl von Pfugscharpaaren verwenden wollte,
verwendete man bislan eine halb abgestützte Konstruktion, welche notwendigerweise
schwer, sperrig und schlecht manövrierbar ist.
-
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfirdun die bekannten Pfugkonstruktionen,
insbesondere solche mit mehreren Pflugscharpaaren, zu verbessern.
-
Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs genannten Vorrichtlln,
dadurch erreicht, da? der Träger für alle Pflugscharpaare in seiner Mitte und praktisch
nur vom Ende einer am ninteren ende der Zugmaschine angehängten Haupt-Längswelle
getragen ist, da;? zum Anheben der Längswelle eine Hebevorrichtung vorgesehen ist,
welche zum Ausüben einer Zugkraft auf aie Längswelle an wenigstens einer in Richtung
zum hinteren Ende der Längswelle gelegenen Stelle, bezogen auf die normale Fahrtrichtung
von Zugmaschine und Pflu, ausgebildet ist, um so ein Anheben der Längswelle zu ermöglichen,
und daß eine Wendevorrichtung für den Pfluscharträger vorgesehen ist, welche dazu
ausgebildet ist, die Längswelle nach dem Anheben derselDen um ihre eigene Längsachse
zu drehen. Hierdurch ergibt sich ejne wesentliche Verbesserung eines solchen Wendepflugs
sowohl hinsichtlich des Gewichtsausgleichs wie hinsichtlich seiner Manövrierfähigkeit.
Der
gesamte Pflug kann praktisch freitrafrend an der Zugmaschine angeordnet werden,
wobei nur eine mittelstarke Zugmaschine ben;itigt wird.
-
Es soll hier gleich darauf hingewieien werden, daß die im folwenden
erwähnten, an einem Ende oder an den Enden des Pflugscharträgers angeordneten Tasträder
nicht Tragräder im eigentlichen Sinne sind, welche eine Last-tragen, sondern daß
sie nur die Aufgabe haben, die Eindringtiefe der Pflugscharen zu begrenzen. Ein
erfindungsgemäßer Pflug wird vorzugsweise vollstcvndig von der Zugmaschine abgestützt.
-
Weitere Merkmale der Erfindung bezinhen sich unter anderem auf das
automatische Absenken, Anheben und Wenden des ?flugscharträgers mittels hydraulischer
Gerate, wodurch sich eine äußerst einfache Handhabung, insbesondere auch beim Wenden
am Rande eines Feldes, ergibt.
-
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten,
in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen,
sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des rückwärtigen
Endes einer Zugmaschine mit einem daran angeordneten, im angehobenen Zustand dargestellten
erfindungsgemäßen Wendepflug, Fig. 2 eine Draufsicht von oben auf den Wendenflug
nach Fig. 1, wobei die Zugmaschine und einige Einzelheiten der hydraulischen Ifebevorrichtung
nicht dargestellt sind, Fig. 3 eine raumbildliche Darstellung eines ersten Anlenkglieds,
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3,
Fig. 5 eine raumbildliche Darstellung
eines zweiten Anlenkglieds, Fig. 6 eine raumbildliche Darstellung einer anderen
Ausführungsform des TragRörpers fiir die Lingswelle des Pflugs, Fi. 7 eine raumbildliche
Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines solchen Tragkörpers, und Fig. 8
eine raumbildliche Darstellung einer möglichen Anordnung eines Tastrades.
-
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine vorteilhafte Konstruktion eines erfindungsgemäßen
Wendepflugs.
-
Mit 100 ist eine Zugmaschine bezeichnet, die auf Ketten bzw.
-
Raupen 101 und/oder auf Rädern in einer Richtung A fährt. An ihren
rückwärtigen Ende ist ein Wendepflug nach der Erfindun befestigt. Die Zugmasehine
100 ist an ihrem riickwartigen, unteren Ende mit einem zugehörigen Glied 14 von
kreisbogenförmiger Gestalt versehen, welches bei manchen Zugmaschinen bereits zur
normalen Ausrüstung gehört und anderenfalls dort angebracht werden muß. Außerdem
muß an der Zugmaschine 100 ein senkrechter Rahmen 19 oder ein gleichwertiges Stützglied
angebracht werden. Dieser Rahmen 19 wird über Stangen 20 (zur Aufnahme von Zugkräften)
an der Rückseite der Zugmaschine befestigt. Ferner wird vorzugsweise auf der Zugmaschine
-soweit nicht bereits vorhanden - eine hydraulische F,nergiequelle zum Versorgen
der Hebe- und Betätigungsvorrichtungen vorgesehen, welch letztere vorzugsweise als
Arbeitszylinder und/oder Hydromotoren ausgebildet werden.
-
In der Mitte des Rahmens 19 ist eine senkrechte Schwenkachse 8 angeordnet,
welche zwei Anlenkstellen bzw. Gelenklager 50 bzw.
-
51 trägt, die als Befestigungsstellen für einen zweiten Arbeitszylinder
10 und einen ersten Arbeitszylinder 11 dienen, vgl.
-
Fig. 1.
-
Ein erstes, horizontal angeordnetes Befestigun<s- und Anlenkglied
7 ruht auf dem kreisbogenförmigen Glied 14 und ist um eine vertikale Achse verschwenkbar,
welche von einem an der Zugmaschine 100 angeordneten Befestigungs- und Anlenkzapfen
18 gebildet wird. Das Anlenkglied 7 ist, wie in Fig. 3 dargestellt, etwa V-förmig
ausgebildet, wobei die Spitze des V einen ziemlich spitzen Winkel einschließt. Eine
solche Form ist besonders günstig, weil sie unter die Zugmaschine 100 und zwischen
deren Räder oder Raupen 101 paßt, und weil die Zugkraft auf den Pflug bei der Feldarbeit
sehr tief unten an der Zugmaschine angreift, also nahe am Boden, wodurch sich eine
gute Stabilität und ein günstiges Betriebsverhalten einer solchen Anordnung ergibt.
An den freien Enden der Schenkel des V sind unten Laschen 7' angeordnet, welche
- wie in Fig. 1 angedeutet - das Glied 14 umgreifen und dadurch die Übertragung
eines Drehmoments auf letzteres und damit auf die Zugmaschine 100 ermöglichen.
-
Fig. 4 zeigt eine Variante zur Anordnung nach Fig. 3. Hier tragen
die beiden Arme des V eine massive, kreissektorförmige Platte 40, wodurch sich eine
noch hfhere Festigkeit und Belastbarkeit ergibt.
-
Sowohl bei der Konstruktion nach Fig. 3 wie bei der nach Fig. 4 kann
das Anlenkglied 7 in einer bestimmten Winkelstellung mit dem bogenförmigen Glied
14 bei Bedarf dadurch verbunden werden, daß man einen Zapfen durch zwei miteinander
flucht ende Löcher der Glieder 7 und 14 steckt.
-
Das Anlenkglied 7 weist LarerausnehmunZen 15' auf,welche zur Verbindung
mit einem zweiten Befestigungs- und Anlenkglied 6 dienen, das wie in Fig. 5 dargestellt
etwa lafettenförmig ausgebildet ist. Das Anlenkglied 7 dient hierbei als Stützglied
für das Anlenkglied 6.
-
Das glied 6 weist auf seinen beiden Seiten je einen Arm 6a bzw. C)b
auf, welche Arme wie dargestellt in Richtung nach hinten voneinander weg verlaufen
unll durch Querstangen 52
und eine Versteifungsplatte 53 im Abstand
voneinander gehalten werden. Ebenso wie das erste Glied 7 ist auch das weite Glied
6 sywmetrisch aufgebaut. An seinem vorderen Ende trägt es eine Stange 15, welche
in den Armen 6a, 6b verschiebbar ist und gemaß Fig. 2 in die Lager-Ausnehmungen
15' eingeführt wird, iun eine scharnierartige Anlenkung an diesen zu bilden.
-
Durch die Kombination der beiden Anlenkglieder 6 und 7 erhält man
eine Anlenkanordnung, welche um zwei zueinander senkrechte Achsen, also mit zwei
Freiheitsgraden, verschwenkbar ist, nämlich um die senkrechte Achse des Zapfens
18 und um die waagerechte Achse der Stange 15. Diese Anlenkanordnung 6, 7 ist mit
einem Tragkörper 54 verbunden, der eine Haupt-Larlgswelle 1 eines Pfluges trägt,
wobei er eine Drehung dieser Welle 1 um ihre Längsachse ermöglicht; ferner ist ein
Ende des Arbeiszylinders 10 mit diesem Tragkörper 54 verbunden.
-
Zu diesem Zweck sind verschiedene Formen des Tragkörpers 54 möglich.
Bei der Ausführungsform genäß den Fig. 1 und 2 weist er zwei nach vorne (also in
Fahrtrichtung A) gerichtete Schenkel 55 und 56 auf, welche wie in Fig. 2 dargestellt
etwa nach Art eines liegenden V mit nach innen gekrümmten Schenkeln ausgebildet
und am hinteren Ende miteinander verbunden sind und dort ein Lager ftir die Längswelle
1 bilden. Ärorne können die beiden Schenkel 55, 56 ebenfalls verbunden sein, z.
B 3.
-
dargestellt durch ein Führungslager 57 für die Welle 1.
-
Auf den Schenkeln 55, 56 ist ein ÜDerbau aus Abschnitten 58, 59, 60
(Fig. 1) angeordnet, welche oben dachartig zusammenlaufen und dort eine Achse 61
tragen. Zwischen dem Gelenkpunkt 50 und der Achse 61 ist ein starker hydraulischer
Arbeitszylinder 10 angeordnet, welcher dazu in der Lage ist, allein - also ohne
Unterstützung - den gesamten Pflug einschließlich des Pflugschartréagers, also des
Triggers 2 mit den daran angeordneten Pflugscharen 3, anzuheben. Der Pflugschartrager
2, X selbst ist starr mit dem hinteren Ende der
Längswelle 1 verbunden,
z. B. durch Schweißen, und zwar, wie in Fig. 2 dargestellt, unter einem ziemlich
spitzen Winkel zur Längswelle 1.
-
Ein weiterer Arbeitszylinder 11 ist zwischen der Gelenkstelle 51 und
einer anderen, an einer Stange 52 des zweiten Anlenkglieds 6 vorgesehenen Anlenkstelle
63 angeordnet.
-
Infolge der großen Zahl von auf dem Träger 2 angeordneten Pflugscharen
3 und des daraus sich ergebenden erheblichen Gewichts des Pflugscharträgers 2, 3
kann es ggf. erforder-Ich sein, den Trager 2 zu verstärken. flierzu ist beispielsweise
- wie in Fig. 1 dargestellt - ein senkrecht zur Längswelle 1 verlaufendes Glied
64 vorgesehen, das oben und unten mit Querverspannungen 65 und 66 versehen ist,
die im Bereich der Enden des Balkens 2 befestigt sind. (Die Querverspannungen 65
und 66 sind in Fig. 1 nur teilweise dargestellt, um die Zeichnung übersichtlich
zu erhalten.) Der Tragkörper 54 wird mit Vorteil möglichst nahe bei der Anordnung
von Längswelle 1 und iflugseharträger 2, 3 angeordnet, d. h. das senlrrechte Glied
64 der Querverspannungsanordnung wird wie dargestellt seitlich angeordnet.
-
Unter diesen Umständen ist die Hebewirkung des großen Arbeitszylinders
10 im wesentlichen am größten. Der Arbeitszylinder 11 dient vorzugsweise zur Tiefensteuerung
des Pflugs beim Pflügen, und seine Druckmittelzufuhr kann hierzu in einer der bekannten
Arten geregelt werden. Zum Anheben des Pflugs wirkt der Zylinder 11 aber auch mit
dem Arbeitszylinder 10 zusammen, wobei die hydraulischen Systeme dieser beiden Arbeitszylinder
getrennt betätigt werden. "Parallell' zum Arbeitszylinder 11 ist eine Kette 67 angeordnet,
welche falls erforderlich die Arbeitstiefe des Pflugs begrenzt.
-
Fig. 1 zeigt den Pflug in seiner angehobenen Stellung. In der Arbeitsstellung
verläuft die Längswelle 1 etwa horizontal, ebenso das zweite Anlenkglied 6.
-
Mit dem vorderen Ende des Schenkels 55 des Tragkörpers 54 ist ein
nach oben verlaufendes Glied 68 fest verbunden, dessen oberer Abschnitt zur Befestigung
eines Arbeitszylinders 9 dient, dessen anderes Ende mit einem auf der Tangswelle
1 befestigten Anlenkglied 9" verbunden ist. Dieser Arbeitszylinder 9 ermöglicht
das Wenden der Pflugscharen 3 durch Verschwenken der Längswelle 1. Gewöhnlich wendet
man die zuvor angehobenen Pflugscharen 3 am Rand eines Feldes, nachdem man eine
Reihe von Furchen gepflügt hat.
-
Mit 16 ist ein Axial-Wälzlager bezeichnet, das z. B. als Kugel- oder
Rollenlager ausgebildet sein kann und die Welle 1 abstützt. Dieses Axiallager dient
zur Abstützung für den Pflugscharträger 2, 3, wenn dieser angehoben ist. Ein analoges
Axiallager 17 ist für die Absenkung und das Pflügen vorgesehen, um eine Kraftübertragung
vom Tragkörper 54 auf die Welle 1 zu ermöglichen, Beim Anheben und beim Absenken
erfährt die Gesamtheit von Längswelle 1 + Tragglied 54 samt Pflugscharen 3 eine
leichte Verschiebung in der einen bzw.
-
in der anderen Richtung.
-
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Tragkörpers 54, der hier
in Form einer massiven Platte 39 ausgebildet ist, die etwa die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks hat, wie das Fig. 6 zeigt, An den Enden der Basis dieser Platte sind Lagerhülsen
69a, 69b befestigt, welche die Längswelle 1 aufnehmen und drehbar lagern, so daß
die Welle 1 an zwei Stellen abgestützt ist. Die Vorderseite der Platte 39 trägt
seitliche Verlängerungen oder Flansche 71 mit Befestigungsgliedern 72 für die Befestigung
der Arme 6a, 6b des zweiten Anlenkgliedes 6; die Befestigungsglieder 72 sind im
richtigen Abstand voneinander angeordnet. Ein Arm mit einem Zapfen 9' dient zur
Befestigung des für das Wenden des Pfluges dienenden, in Fig. 6 nicht dargestellten
Arbeitszylinders
9, dessen anderes Ende an einem Arm 24 angreift, der mit der Welle 1 drehfest verbunden
wird.
-
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante des Tragkörpers 54, der hier ebenfalls
eine Platte 39 in Form eines rechtwinkligen dreiecks aufweist, an deren Basis hier
eine einzige, längliche Lagerhülse 69 befestigt ist, so daß die Hubkraft auf einen
langen Abschnitt der Bt3ngswelle 1 verteilt wird.
-
Die Lagerhülse 69 wird an ihrem hinteren Ende iiberdeckt von einer
Buchse 70i deren rückwärtiger Abschnitt eine größere Wandstärke hat und direkt auf
die Längswelle 1 aufgeschweißt ist. Über Verspannungen 26 ist die Buchse 70 direkt
mit dem Träger 2 verbunden, so daß man das senkrechte Glied 64 gemäß Fig. 1 nicht
benötigt. Die Lagerhülsen 69 bzw. 69a, 69b sind vorzugsweise innen mit Wälzlagern
versehen.
-
Auf der Vorderseite der Längswelle 1 ist ein verstifteter Anschlag
71 vorgesehen, der als Anschlag und gleichzeitig als Befestigungskeil für den Arm
mit dem Zapfen 9' dient.
-
Man kan hier ein Scharnier 80 sowie eine geeignete Vorrichtung, z.
B. eine Schraube oder einen Arbeitszylinder 81, vorsehen, um die Neigung des Arms
zu steuern, der den Zapfen 9' trägt.
-
An der Oberseite der Platte 39 können mehrere Stellen 72'vorgesehen
werden, an denen das eine Ende des Arbeitszylinders 10 angelenkt werden kann, um
die jeweils günstigste Kraftübertragung zu erhalten.
-
Mit Vorteil kann der erfindungsgemäße Wendenflug gemäß Fig. 8 mit
einem einzigen Tastrad 75 versehen werden. (Dabei ergibt sich eine leichtere Konstruktion
als bei Verwendung von zwei Tasträdern.) Dieses Tastrad 75 ist mit Vorteil so aufgehängt,
daß es nach dem Wenden des Pfluges durch sein Gewicht von selbst die richtige Stellung
einnimmt. Hierzu ist am Träger 2
eine bogenförmige Führung 72"angebracht,
und auf dieser befinden sich zwei Anschläge 73, 74, welche den zwei um eine Drehung
von 180° voneinander entfernten Stellungen des Pflugschartragers 2, 7 entsprechen.
Das Tastrad 75 ist am lande eines um eine Achse 77 verschwenkbaren Arms 76 an/elenXt
unj dieser Arm wird oberhalb des zugehörigen Anschlags (74 in Fig. $3) durch die
Wirkung einer Feder 78 gegen eine Führung 72" gehalten. Die Feder 78 ist mit einem
Ende am Arm 76 und mit dem anderen Ende am Träger 2 befestigt. - Wenn man nach dem
Anheben des Pflugs den Arm 1 verschwenkt, entfernt sich der Arm 76 des Tastrads
75 infolge seines Gewichts von seinem bisherigen Anschlag, und zwar gegen die Kraft
der Feder 78; der Arm 76 fiihrt eine Schwenkbewegung aus, wobei er sich links der
Führung 72" verschiebt und kommt dann gegen den anderen Anschlag zur Anlage, wenn
sich der Pflugscharträger 2, 3 vollstandig um 1800 gedreht hat.
-
Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele können naturgemäß
im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens der vorliegenden Erfindung in vielfältiger
Weise variiert werden.
-
Infolge des vorstehend dargelegten Aufbaus des erfindungsgemäßen Mehrschar-Wendepflugs
ermöglicht die Erfindung die Verwendung einer sehr großen Zahl von Pflugscharen,
so daß die Arbeit sehr beschleunigt wird, zumal auch die Manövrierfähigkeit ganz
ausgezeichnet ist, was sich besonders am Rande des zu pflügenden Feldes als sehr
wertvoll erweist. Infolge des guten Gewichtsausgleichs bei einem erfindungsgemäßen
Pflug ermöglicht dieser auch die Bearbeitung sehr schwieriger Böden, was die Kultivierung
von Ländereien ermöglicht, die sonst nicht genutzt werden könnten. Man erkennt also
die enorme Bedeutung der vorliegenden Erfindung.