DE2226554A1

DE2226554A1 - Elektrische maschine

Info

Publication number: DE2226554A1
Application number: DE19722226554
Authority: DE
Inventors: Herbert Weber; Rudolf Dipl Ing Dr Weppler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-05-31
Filing date: 1972-05-31
Publication date: 1973-12-13
Also published as: JPS4950407A

Description

Elektrische Naschine Elektrische Maschinen werden im großen und ganzen so hergestellt, daß ihre inaktiven Teile, also im wesentlichen Gehäuse und Lagerschild, aus Grauguß bestehen. Grauguß ist äußerst korrosionsbeständig, gewährleistet eine ausreichende mechanische Festigkeit und läßt im Gießverfahren relativkomplizierte Formen zu. Ferner ist damit eine gute Wärmeabfuhr durch die einfach anzubringenden Kühlrippen und die verhältniemäßig großen Gehäusewandatärken sichergestellt.
Die mechanische Bearbeitung von Graugußteilen erfordert Jedoch fertigungsmäßig einen gewissen Aufwand, und schließlich ist der Guß selbst auch relativ teuer.
Zur Erreichung von Kostensenkungen werden heute teilweise die inaktiven Teile elektrischer Maschinen aus AlRminium-Druckguß hergestellt. Dies ist allerdings nur bei kleineren Notoren möglich, da sowohl die Festigkeit als auch die Korrosionsbeständigkeit nicht ganz beftiedigt. Weiterhin werden bei Klein- und Kleinstmotoren auch Blechteile verwendet, etwa im Spanlosverfahren hergestellte Lagerbügel aus Blech. Auch kann das Gehäuse aus einem das Ständerpaket umgebenden Blechmantel bestehen.
Die Erfindung bezweckt die Verwendung von im Spanlosverfahren hergestellten Blechteilen auch für größere elektrische Naschinen zu ermoglichen. Dabei sollen hinsichtlich mechanischer Festigkeit und Wärmeabfuhr die erforderlichen Bedingungen erfüllt sein. Die Erfindung geht dabei von einer elektrischen Maschine mit einem Blechmantelgehäuse aus und 10gt die gestellte Aufgabe dadurch, daß der BlechmEn-tel mit axialen kühlrippen versehen ist, die aus dem den Mantel bildenden Blechstreifen geformt sind. Zweckmäßig werden die Kühlrippen im Biege-Elapp-Verfahren hergestellt und Jede Rippe wird wenigstens an ihren Enden durch Punktschweißung verfestigt. Auf diese Weise erhält man eine ausreichend mechanische Festigkeit des Blechmantels, so daß dieser als tragendes Gehäuseteil dienen kann. Ferner ist die notwendige Wärmeabfuhr gewährleistet.
Zweckmäßig werden auch die Lagerschilde von im Stanzziehverfahren hergestellten Blechteilen gebildet. Schließlich können auch die Maschinenfüße aus im Stanz-Biege-Verfahren hergestellten Blechteilen bestehen, so daß sämtliche inaktiven Teile aus im Spanlosverfahren hergestellten Blechteilen bestehen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel.näher erläutert. Dabei zeigern Fig. 1 einen Elektromotor im Längsschnitt, Fig. 2 diesen Motor von der Seite gesehen und Fig. 3 den den späteren Gehäusemantel bildenden vorgestanzten Blechstreifen.
In Fig. 1 bezeichnen 1 das Ständerpaket, 2 den Läufer und 3 die Welle eines Elektromotors. Das Ständerpaket 1 ist von einem Gehäuse 4 umgeben, welches aus einem Blechmantel besteht. Bei diesem Blechmantel ist man von einem Blechstreifen 5 ausgegangen, dessen Breite der Gehäusebreite der Maschine entspricht. Mit Hilfe eines Biege-Klapp-Verfahrens werden aus dem Blechstreifen 5 Gehäuserippen 6 geformt. Diese Rippen sind nach außen geschlossen und werden durch Punktachweißung an mehreren Stellen zu einem formfesten Gebilde verfestigt. Diese Punktschweißung wird zumindest an den Enden der Rippen vorgenommen. Um an den Enden ferner abgerundete Rippen zu erhalten, werden vor dem Herstellen der Rippen aus dem Blechstreifen 5 im Bereich der späteren Falttantee 7 entspreehende Ausnehmungen 8 ausgestanzt.
Nach dem Herstellen der-Gehäuserippen, wobei der Blechstreifen gleichzeitig auf den Ständerpaketdurchmesser vorgeformt wird, werden die beiden freien Endendes Blechstreifens 5 mittels eines länglichen Streifens 9 zusammengeschweißt, worauf das Ständeraket in den Mantel 4 eingeschoben werden kann. Es ist dabei vorteilhaft, den Innendurchmesser des Mantels 4 etwas kleiner zu halten tls den Paket-Außendurchmesser, so daß nach dem Eindrücken des Paketes eine gewisse Vorspannung entsteht und damit eine satte Auflage zwischen Paket und Mantel sichergestellt ist.
Die Lagerschilde 10 (Fig. 1) sind ebenfalls Blechteile, die im Stanz-Zieh-Verfahren hergestellt werden. Dieee Lagerschilde tragen die Lager 11 und sind am Gehäusemantel 4 mittels Zugbolzen 12 befestigt. Der Zentrierrand 73-der Lagerschilde ist angeschrägt ausgebildet, wodurch die Montage erleichtert und größere Toleranzen verwendet werden können.
Alß Füße für die Maschine werden Blechwinkel 14 verwendet, die gemeinsam mit den Legerschilden durch die-Zugbolsen 12 am GehEuvemantel befestigt werden. Es ist zweckmäßig, diese Füße innen mit Verstärkungsrippen 15 zu vereehen.
8 Ansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Elektrische Maschine mit einem Blechmantelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel (4) mit axialen Kühlrippen (6) versehen ist, die aus dem den Mantel bildenden Blechstreifen (5) geformt sind.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (6) im Biege-Klapp-Verfahren hergestellt sind und jede Rippe wenigstens an ihren Enden durch Punktschweißung verfestigt ist.
3. Elektrisahe Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (6) an ihren Enden mit Abrundungen versehen sind, die durch AusstansuRgen (8) aus dem Blechstreifen (5) im Bereich der Faltkanten (7) erhalten werden.
4. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (10) aus im Stanz-Zieh-Verfahren hergestellten Blechteilen bestehen.
5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierrand (13) der Lagerschilde angeschrägt ausgebildet ist.
6. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenfüße (14) aus im Stanz-Biege-Verfahren hergestellten Blechteilen bestehen.
7. Elektrische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (14) mit Versteifungarippen (15) versehen sind.
8. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (14) zusammen mit den Lagerschilden (10) durch axial verlaufende Zugbolzen (12) am Gehäusemantel (4) befestigt sind.

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