DE2222369B2 - Auslaufvorrichtung an einem Schüttgutbehälter - Google Patents
Auslaufvorrichtung an einem SchüttgutbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslaufvorrichtung an einem Schüttgutbehälter mit einem Auslauftrichter,
dessen Auslauföffnung in einen Auslaufstutzen mündet und durch ei ·τ · .iiikal verschiebbaren, hohlen Zylinderschieber
verschließbar ist, wobei im unteren Teil des Schüttgutbvhälters eine Haube angeordnet ist, welche
die Betätigungsorgane des Zylinderschiebers überdeckt.
Eine Auslaufvorrichtung ciiest · Art ist z. B. aus der
DT-PS 699 543 bekannt. Es ist auch bereits bekannt, als Betätigungsorgane für den Zylinderschieber doppeltwirkende
hydraulische Zylinder mit Ventilsteuerung zu verwenden.
Bei solchen bekannten Auslaufvorrichtungen fließt das Schüttgut nur unter dem Einfluß der Schwerkraft
aus dem Behälter heraus. Bei zum Zusammenbacken neigendem Schüttgut besteht die Gefahr des Vers<.opfens
des Auslaufstutzens. Es ist zwar auch bekannt, den Schüttgutbehälter durch den Auslaufstutzen mit Frischluft
zu beschicken, wodurch auch eventuell zusammengebackenes Schüttgut wieder gelockert wird. Die bekannten
Auslaufvorrichtungen haben ferner dien Nachteil, daß sie keine Dosierung bzw. Messung der ausfließenden
Schüttgutmenge ermöglichen.
Es isi Aufgabe der Erfindung, die Auslaufvorrichtung
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß einerseits ein Zusammenbacken von Schüttgut im Bereiche
des Schiebers vermieden und andererseits eine Dosierung der Auslaufmenge des Schüttgutes ermöglicht
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haube unten durch eine Grundplatte verschlossen
und an eine Druckluftleitung angeschlossen ist, daß ferner in der Grundplatte öffnungen für den
ßufehtritt von Druckluft in das Innere des Zylinder*
Schiebers angeordnet sind, um bei geöffneter Stellung desselben das zuströmende Schüttgut weiterzufördem.
Der Zylinderschieber kann auf seiner Innenseite als
Venturirohr ausgebildet sein. Dies begünstigt die pneumatische Förderung des auslaufenden Schüttgutes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt
richtung die für Schüttgut von geringer Fließfähigkeit
und als Dosiervorrichtung bei pneumatischen Förderanlagen besonders geeignet ist
Die Auslaufvorrichtung weist einen Auslauftrichter 1
Die Auslaufvorrichtung weist einen Auslauftrichter 1
auf, der am unteren Ende eines Schöttgutbehalters 3
beftstigt ist Der Trichter t mündet unten in einen zentralen
Auslaufstutzen 5 aus. Durch den Trichter 1 sind mit demselben verschweißte vertikale Stützen 6 hindurchgeführt
die eine Grundplatte 9 tragen. An der
το Grundplatte 9 ist eine Büchse « befestigt, die sich nach
unten hin konisch verengt !n die verengte Zone der Büchse 8 greift ein axial beweglicher Zylinderschieber
13 ein, dessen untere Stirnfläche sich in geschlossener Stellung dichtend an den Trichter 1 anlegt Der Schie-
ber 13 ist über radiale Arme mit einer zentralen Nabe 20 verbunden, an welcher das untere Ende einer Kolbenstange
befestigt ist deren nicht dargestellter Kolben durch einen doppelt wirkenden, hydraulischen Zylinder
22 auf und ab bewegbar ist
Die Grundplatte 9 weist eine Vertiefung 23 auf, in deren Boden der Zylinder 22 befestigt ist. An der
Grundplatte 9 ist eine halbkugelförmige Haube 45 beteiligt die den Zylinder 22 sowie die oberen Enden der
Stützen 6 abdeckt. Zwei Stützen 6 sind mit durchgehenden Axialbohrungen versehen und über Eingangsleitungen
28 bzw. 29 und ein Steuerventil 30 bekannter Art mit einer Druckleitung 31 bzw. einer Auslaufleitung 32
verbunden. Die oberen Enden dieser Stützen 6 sind über Leitungen 33 bzw. 34 mit dem oberen bzw. dem
unteren Arbeitsraum des Zylinders 22 verbunden. Durch Betätigung der Ventilsteuerung 30 kann der Zylinderschieber
13 um genau einstellbare Beträge gehoben, bzw. gesenkt werden.
Die Haube 45 hat den Zweck, einen Luftstrom in dtn Strom des auslaufenden Schüttgutes einzuführen, um
dasselbe pneumatisch weiterzubefördern. Hierzu ist die Haube 45 mit einem Druckluftrohr 46 verbunden, das
bei 47 in den Behälter 3 eingeführt ist. Ferner ist die Grundplatte 9 mit öffnungen 4H versehen, die der unter
die Haube 45 gelangenden Druckluft gestatten, in das Innere der Büchse 8 zu gelangen.
Am oberen Ende des Auslauftrichters 1 ist ein äußerer Ringkanjl 49 vorgesehen, der an eine Druckluftleitung
50 angeschlossen ist. Die Innenwand 51 des Ringkanals 49 besteht aus stark porösem Sintermetall, von
z. B. etwa 5 mm Stärke. Wenn durch Betätigung eines nicht dargestellten Ventils dem Ringkanal 49 über die
Leitung 50 Druckluft zugeführt wird, so dringt dieselbe aus dem Kanal 49 über die Poren seiner Innenwand 51
konzentrisch in das Innere des Trichters 1 bzw. des Behälters 3 ein, der so ausgebildet ist daß er einen Überdruck
von z. B. 2 atü ohne starke Leckverluste aushalten kann. Durch die zugeführte Druckluft wird das
Schüttgut fluidisiert und namentlich bei zum Zusammenbacken neigendem Schüttgut etwa Zement, ein
Kleben an der Außenwand des Behälters vermieden.
An den Auslaufstutzen 5 ist ein Förderrohr 52 angeschlossen,
das mit einer Durchfluß-Meßvorrichtung 53 bekannter Art versehen sein kann. Mit dem Steuerven til 30 kann die dem Förderrohr 52 zugefühne Auslauf'
menge des Schattgutes sehr genau dosiert werden.
Wenn kein Schüttgut mehr im Gefäß 3" vorhanden ist,
wird sich die im Fördergefäß befindliche verdichtete Luft plötzlich durch das Förderrohr 52 entspannen, was
6S in auf letzteres folgenden Teilen einer z. B, Filter aufweisenden Anlage eventuell nachteilig sein kann.
Um den Luftstrom rasch zu verringern, ist die Meßvorrichtung S3 durch eine Steuerleitung 54 mit dem
Steuerventil 30 verbunden, derart, daß bei zu starkem
Luftstrom der Zylinderschieber t3 abgelassen wird. In
seiner Schließlage drosselt der Schieber 13 den Luftstrom aus dem Gefäß 3, so daß keine Überlastung der
nachgeschalteten Teile, % B. Filter, entsteht.
Um das Fließen des Schüttgutes zu erleichtern, können ferner auch irgendwelche andere, bekannte Mittel
angewendet werden, z. B. ein an der Außenwand des Auslauftrichters 1 angebrachter Vibrators?,
Per Zylinderschieber 13 muß nur auf seiner Außenseite
eine Zylinderfläche aufweisen. Seine Innenfläche könnte mit einer Verengung versehen sein, etwa in
Form chics Venturirohr, Dies kann vorteilhaft sein,
um die pneumatische Förderung des auslaufenden Schüttgutes zu begünstigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Auslaufvorrichtung an einem Schüttgutbehllter mit einem Auslauftrichter, dessen Auslauföffnung in einen Auslaufstutzen mündet und durch einen verti-KaI verschiebbaren, hohlen Zylinderschieber verschließbar ist, wobei im unteren Teil des Schüttgutbehälters eine Haube angeordnet ist, welche die Betätigungsorgane des Zylmderschiebers überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (45) unten durch eine Grundplatte (9) verschlossen und an eine Druckluftleitung (46) angeschlossen ist, daß ferner in der Grundplatte (9) öffnungen (48) für den Durchtritt von Druckluft in das Innere des Zylinderschiebers (13) angeordnet sind, um bei geöffneter Stellung desselben das zuströmende Schüttgut weiterzubefördera
- 2. Auslaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderschieber (Ϊ3) auf seiner Innenseite als Venturirohr ausgebildet ist.
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Family Applications (1)
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- 1972-05-26 FR FR7218924A patent/FR2139971A1/fr active Pending
Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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