DE2217841A1 - Zweiwalzen-schraegwalzwerk - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
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- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Patentanwälte 1 Berlin 33, den 6. April 1972
Dipl.-Ing. W. Meissner Dipl.-lng. H. Tischer M/Zi
Dipl.-lng. P. E. Moissner
Dipl.-Ing. H.-J. Presting 001*70/1
1 Berlin 33 (Grunewald), HerhertstraBe 22 Z Z I / O H. I
Mannesmann-Meer AG, 405 Mönchengladbach, Ohler Kirchweg
M 643 - Zweiwalzen-Schrägwalzwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schrägwalzwerk
mit zwei Arbeitswalzen und angetriebenen Führungsscheiben·
Bereits während der ersten Entwicklungsphase des Schrägwalzens wurde ein solches Malzwerk mit Ftih»
rungslinialen gebaut, jedoch ging/Öann infolge der schlechten Montagemöglichkeit die Suche nach der
günstigsten Anordnung von Arbelftswalzen und Führungseinrichtung
in eine ganz andere Richtung und führte zu der allgemein bekannten "und praktizierten
Bauart mit zwei nebeneinander liegenden Arbeitswalzen, während die Führungseinrichtungen6 die sowohl
Lineale als auch Stützwalze^ sein können,
übereinander liegend angeordnet sind (Stahl und Eisen, 53. Jahrgang, Nr. 19. So 465 ff, Df-PS
649 754).
Die auf diesem Weg bis heute weiter fortschreitende Entwicklung verbesserte die Konstruktion vor allem
dahingehend, daß die Arbeitswalzen entweder, durch eine zweiteilige oder aufklappbar® StSndejraus =>
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führung leichter zugänglich'wurden (DT-OS 1 946 463>.
Dabei war allerdings nicht zu vermeiden, daß zusätzliche Werkzeuge bzw. beachtliche Handarbeit notwendig
sind.
Die Erfindung stellt sich deshalb dia Aufgabe, ein Zweiwalzen-Schrägwalzwerk der eingangs beschriebenen
Art zu entwickeln, bei dem die Arbeitswalzen gut zugänglich und ohne Kraftanstrengung
schnell auszuwechseln sind, ohne daß evtl. vorgesehene Antriebe für die Führungsscheiben
hinderlich werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wi«rd auf ein noch nicht
zum Stand der Technik gehörendes Zweiwalzen-SchrMgwalzwerk
bezogen, bei dem die Arbeitswalzen übereinander und horizontal dazu angeordnete und angetriebene
Führungsscheiben vorgesehen sind, wobei erfindungsgemäß der Walzenständer so ausgebildet
ist, daß das über Sohlplatten mit dem Fundamentverankerte Gerüst aus einer Bodenplatte
und vier damit verbundenen Säulen besteht, die oben von einem abnehmbaren einstückigen Gerüstdeckel
abgeschlossen werden und die Ge'rüetsSulen
die Halterungen für die von oben einzubauenden und in der notwendigen vertikalen Lage festlegbaren
Walzeneinbaustücke bilden.
Dabei ist es ein Merkmal der Erfindung, daß jede
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Gerüstsäule mit einem schwenkbaren Hebel versehen ist und jeder Hebel mit einem auf dem
Gerüstdeckel ortsfest, jedoch drehbar gelagerten Zylinder zusammenwirkt, dessen Kolbenstange
mit einer Klaue ausgestattet ist und im eingefahrenen Zustand den Gerüstdeckel über eine
Keilfläche zwangsläufig klemmt, wobei ein Ausfahren der Kolbenstange zwangsläufig den Gerüstdeckel
von den Säulen löst und ein Abheben des Gerüstdeckels in senkrechter Richtung ermöglicht.
Es ist außerdem die Form der schwenkbaren Hebel und Klauen einerseits und der Zylinderhub andererseits
so aufeinander abgestimmt, daß der Winkelausschlag der Hebel derart begrenzt ist, daß die
Klauen der ausgefahrenen Zylinderkolbenstangen diese nach Absetzen des Deckels auf den Säulen
zwangsläufig erfassen.
Ein weiteres wesentliches Erfindungsmerkmal besteht darin, daß jedes Einbaustück zwischen den
Gerüstsäulen derart geführt ist, daß es in einer Richtung spielarm, in der anderen Richtung jedoch
mit vergrößertem Spiel versehen und in dieser Richtung von an den Gerüstsäulen angebrachten
Klemmvorrichtungen verspannt ist.
Die Erfindung schlägt weiterhin eine besonders einfache Klemmeinrichtung vor, die so beschaffen
ist, daß jedes Einbaustück in seiner möglichen Verschiebungsrichtung von vier Winkelhebeln
-
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beaufschlagbar ist, welche an den Gerüstsäulen gelagert sind und je zwei von einem gemeinsamen
doppelt beaufschlagbaren Zylinder in Verbindung mit zwei mechanischen Anschlägen beteiligt werden,
die die Offenhaltung der Winkelhebel sicherstellen.
Die Ausführung eines erfindungsgemäßen Walzwerkes ist nachfolgend an Hand der beiliegenden Zeichnungen
beispielsweise beschrieben·
Es zeigt»
Fig. 1 Ansicht des erfindungsgemäßen Walzwerkes
in Walzrichtung;
Fig. 2 Schnitt entlang der Linie A - B in Fig. 1; Fic*. 3 Ansicht des Walzwerkes von oben;
Fig.4a Schnitt entlang der Linie C - D in Fig. 3 bei verspanntem Gerüstdeckel;
Fig.4b Schnitt entlang der Linie C - D in Fig. 3 mit abgehobenem Gerüstdeckel;
Fig. 5a Ansicht in Richtung "a" der Fig. 2 im verspannten
Zustand des Einbaustückes}
Fig. 5b Ansicht in Richtung "a" der Fig. 2 bei geöffneter
Klemmvorrichtung.
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Der Ständer des erfindungsgemäßen Walzwerkes besteht aus vier kräftigen mit einer Bodenplatte 1
verschweißten Säulen 25 die mit den im Fundament
verankerten Sohlplatten 3 verschraubt und oben von einem einstückigen entsprechend© Säulenausnehmungen
4 übergreifenden Gerüstdeckel 5 abgeschlossen sind, dessen in Walzrichtung wirkende
Arretierung nicht dargestellt Ist, wobei die Säulen der Führung der Einbaustück© § sowie der
Halterung der Führungsscheiben 1 dienen«
In dem dargestellten Beispiel sind die Führungs«=
scheiben 7, daren Antrieb nicht dargestellt ist9
in einem gegabelten mit den Lagerdeckelη 8 versehenen
Lagerstück 9 doppelseitig axial einstellbar gelagert und jeweils mit zwei GerüstsSuXen 2
derart verbunden, daß eine Einstellung in zwei Achsen möglich ist, was z.B· durch Beilagen Io .
(Fig. 2) sowie durch Langlöcher in den Flanschen der Lagerstücke 9 gewährleistet ist» Ein Ausbau
der Führungsscheiben 7 ist bei dar erfindungsgemäßen allseits offenen Ständerkonstruktion durch
Lösen der Lagerstücke 9 ohne Schwierigkeiten möglich und schafft die Voraussetzung dafür, daß aueh
die untere mit dem Einbaustück 6 verbundene Arbeitswalze 11 nach oben susgebaut werder^ kann«
Die an den Ständersäulen 2 unlösbar angebrachten
Leisten 12 ermöglichen eine Führung der Einbau= stücke 6 in den Richtungen der Pfeile 13 und 14
in Fig. 2, jedoch ist zwecks Montageerleichterung in Richtung 14 bewußt ein vergrößertes Spiel 15
in bekannter Weise
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gewählt, welches im Betriebszustand dadurch ausgeglichen
wird, daß die Einbaustücke 6 beidseitig von zwei Hebeln 16 beaufschlagt werden (Fig. 5a),
die mit den Leisten 12 gelagerten Bolzen 17 verbunden sind und über die Hebel 18 mit einem doppelt
beaufschlagbaren Zylinder 19 in Verbindung stehen.
Durch entgegengesetzte Beaufschlagung des Zylinders
19 wird, wie Fig. 5b zeigt, die Klemmung gelöst, wobei die Offenhaltung der Hebel 16 durch
Anlac- des Zylinderbodens 2o und des Kolbenstangenkopfe!=·
21 an den Anschlägen 22 gegeben ist. Bei dieser Hebel stellung kann die vertikale Verstellung
der Einbaustücke 6 in bekannter Weise durch die an den Teilen 1 und 5 befestigten doppelt
beaufschlagbaren Zylinder 23 (Fig. 1), deren Kolbenstangen 24 mit den Einbaustücken 6 verbunden
sind, erfolgen.
Neben einer einfachen Ausbaumöglichkeit der FührungsEcheiben
7 ist für einen zeitsparenden Arbeitswalzenwechsel eine rasch lösbare Befestigung
des oberer. Gerüstdeckels 5 die notwendige Voraussetzung« In jeder Gerüstsä'ule 2 ist daher ein um
den Punkt 25 schwenkbarer Hebel 26 angeordnet, der in entsprechende Ausnehmungen 27 des Gerüstdeckels
5 eingreift und hydraulisch über KeilflM-chen 28 die Verspannung des Gerüstdeckels 5 mit
den Gerüstsäulen 2 vornimmt. Die hydraulische Betätigung der Hebel 26 geschieht durch Klauen 29,
die Bestandteil der Kolbenstange 3o eines doppelt beaufschlagbaren mit dem Gerüstdeckel 5 verbundenen
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im Lagerzapfen 31 drehbar gelagerten Zylinders ist.
Zum Lösen des Gerüstdeckels 5 erfolgt eine umgekehrte Druckbeaufschlagung im Zylinder 32, so
daß die Klaue 29 den Hebel 26 von der Keilfläche 28 löst und in die in Fig. 4b dargestellte Stellung
bringt. Der durch eine entsprechende Formgebung 33 der Hebel 26 gegebene max. Öffnungsschwenkwinkel
34 und der Zylinderhub 35 sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß der Hebel 26
bei senkrechtem Aufsetzen des Ger.üstdeckels 5
zwangsläufig von den Klauen 29 erfaßt wird, so daß ein Zurückfahren der Kolbenstange 3o das erneute
Verspannen des Gerüstdeckels 5 mit den Säulen 2 zur Folge hat.
Beim Arbeitswalzenwechsel werden die Kolbenstangen 24 von den Einbaustücken 6 getrennt und die Hebel
26 hydraulisch gelöst, so daß unter Zuhilfenahme der Krananhänger 36 (Fig. 1) mit einem Minimum an
Muskelarbeit und.Zeit die schweren Teile nach oben ausgebaut werden können.
- Ansprüche -
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Claims (5)
- Ansprüche:ί 1.yZweiwalzen-Schrägwalzwerk mit zwei überein-—ander liegenden Arbeitswalzen und einem Paar sich gegenüberliegender das Walzgut in seiner horizontalen Längsschnxttebene berührenden angetriebenen Führungsscheiben,dadurch gekennzeichnet,daß der über Sohlplatten (3) mit dem Fundament verankerte Ständer aus einer Bodenplatte (1) und vier damit verbundenen Säulen (2) besteht, die oben von einem abnehmbaren einstückigen Gerüstdeckel (5) abgeschlossen sind und die Gerüstsäulen (2) die Halterungen für die von oben einzubauenden und in der notwendigen vertikalen Lage festlegbaren Walzeneinbaustücke (6) bilden.
- 2. Walzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß in jeder Gerüstsäule (2) ein um den Drehpunkt (25) schwenkbarer Hebel (26) gelagert und mit einer Klaue (29) in Verbindung bringbar ist, die Bestandteil der Kolbenstange (3o) eines auf dem Gerüstdeckel (5) in dem Punkt (31) ortsfest,- 9 309842/0723jedoch um diesen schwenkbar gelagerten Zylinders (32) ist. - 3. Walzwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,.daß der max. Öffnungsschwenkwinkel (34) durch die an den schwenkbaren Hebeln (26) angebrachten Nasen (33) bestimmt und dieser mit·dem max. Hub (35) der Zylinder (32) abgestimmt ist.
- 4. Walzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß jedes Einbaustück (6) zwischen den Gerüstsäulen (2) derart geführt ist, daß es in einer Richtung (13) spielarm, in der anderen Richtung (14) mit vergrößertem Spiel versehen und in dieser Richtung von an den Gerüstsäulen (2) angebrachten Klemmvorrichtungen verspannt ist. - 5. Walzwerk nach den Ansprüchen 1 und 4,dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einbaustück (6) von vier an den Gerüstsäulen (2) gelagerten um die Drehpunkte (17) schwenkbaren vorzugsweise gekröpften Winkelhebeln (16, 18) beaufschlagbar ist und je zwei Hebel von einem gemeinsamen doppelt beaufschlagbaren Zylinder (19) betätigbar sind und Zylinderboden (2o) und Kolbenstangenkopfj (21) in Offenstellung an je einem mechan/.^hen Schlag (22) anliegen.Dipl.-In 309842/0723
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