DE220522C - Kohlensäure-Kompresse - Google Patents
Kohlensäure-KompresseInfo
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- DE220522C DE220522C DE1908220522D DE220522DA DE220522C DE 220522 C DE220522 C DE 220522C DE 1908220522 D DE1908220522 D DE 1908220522D DE 220522D A DE220522D A DE 220522DA DE 220522 C DE220522 C DE 220522C
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- compress
- carbonic acid
- carbonated
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F7/02—Compresses or poultices for effecting heating or cooling
- A61F7/03—Compresses or poultices for effecting heating or cooling thermophore, i.e. self-heating, e.g. using a chemical reaction
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JK* 220522-KLASSE 3Od. GRUPPE
PAUL BRANDT in GR.-LICHTERFELDE-W.
Kohlensäure - Kompresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1908 ab.
Es sind bereits Kohlensäure - Kompressen bekannt, die dazu bestimmt sind, Kohlensäurebäder
ohne Zuhilfenahme einer Badewanne lokal zu applizieren. Es geschieht dies dadurch, daß Kohlensäure entwickelnde
Komponenten — meist Natriumbikarbonat und eine organische oder anorganische Säure,
z. B. Weinstein säure — in einer Umhüllung vereint zur Entwicklung gebracht werden, indem
die Kompresse ins Wasser getaucht wird. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß diese Stoffe infolge ihrer hygroskopischen
Eigenschaften leicht Feuchtigkeit aus der Luft annehmen und daß dadurch eine schnelle
Zersetzung der Chemikalien stattfindet. Dieser Übelstand machte sich besonders dann
bemerkbar, wenn die gebrauchsfertige Ware in feuchten Räumen gelagert wurde. Auf
diese Weise ging die sich langsam entwickelnde Kohlensäure naturgemäß vor dem Gebrauch
nutzlos verloren, und die Kompressen wurden dadurch ziemlich wertlos. Außer diesem
Nachteil weisen die bekannten Kohlensäure-Kompressen aber auch noch den weiteren Ubelstand
auf, daß sie sich beim Gebrauch sofort mit der betreffenden Flüssigkeit sättigen und
deshalb eine zu schnelle Abgabe von Kohlensäure herbeiführen. Eine andauernde Einwirkung
auf die betreffende Körperstelle kann somit nicht erreicht werden.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung sollen nun diese Mängel beseitigt
werden, und zwar geschieht dies dadurch, daß die Kohlensäure-Kompresse aus einer Stoffhülle,
die zwei oder mehrere die Kohlensäure entwickelnde Komponenten aufnehmende Kammern
besitzt, gebildet wird. Diese Kammern sind durch aus möglichst luftundurchlässigem
Material, z. B. appretierter Gaze, Löschpapier ο. dgl. bestehendes Material getrennt, und
nimmt je eine Kammer nur eine Komponente auf.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Kompresse in einem Ausführungsbeispiel
im Schnitt dargestellt.
A ist die Kohlensäure tragende Komponente, z. B. Natriumbikarbonat, während
B die luftundurchlässige Scheidewand und
C die organische oder anorganische Säure tragende Komponente ist. .
Zum Gebrauch wird die Kompresse in Feuchtigkeit getaucht, welche von beiden
Komponenten und auch gleichzeitig von der Scheidewand aufgesaugt wird. Letztere öffnet
nun hierdurch die Poren sehr weit und gestattet dadurch der Flüssigkeit den Durchtritt.
Auf diese Weise wirkt die aus C tretende Flüssigkeit auf A und entwickelt hier
Kohlensäure, welche nach der Seite D, die beim Gebrauch auf die zu behandelnde Körperstelle
gelegt ist, austritt und dort wirkt. Am Entweichen nach der gegenüberliegenden
Seite E wird die Kohlensäure durch die mit Flüssigkeit vollgesaugte Zwischenwand B gehindert,
sie kommt somit zur vollen Wirkung auf den Körperteil. Dadurch, daß die Lö-
sung der Komponente C infolge der Scheidewand langsam und gleichmäßig auf die Komponente
A einwirkt, wird außerdem eine andauernde Abgabe von Kohlensäure erreicht.
Das Material für die Umhüllung und Scheidewand kann ein beliebiges sein, nur
muß es die oben erwähnten Eigenschaften aufweisen.
Claims (1)
- Patent-An spruch: Kohlensäure-Kompresse, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer für Feuchtigkeit durchlässigen Umhüllung vereinigten, Kohlensäure entwickelnden Komponenten durch Zwischeneinlagen getrennt sind, die sie im trockenen Zustande möglichst luftdicht abschließen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE220522T | 1908-12-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220522C true DE220522C (de) | 1910-04-02 |
Family
ID=481563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908220522D Expired DE220522C (de) | 1908-12-11 | 1908-12-11 | Kohlensäure-Kompresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220522C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4791803A (en) * | 1985-11-28 | 1988-12-20 | Hatebur Umformmaschinen Ag | Die-change device for a multi-stage forming machine |
-
1908
- 1908-12-11 DE DE1908220522D patent/DE220522C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4791803A (en) * | 1985-11-28 | 1988-12-20 | Hatebur Umformmaschinen Ag | Die-change device for a multi-stage forming machine |
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