DE2254715A1 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen druckbildzentrierung fuer thermoplastisches rollenmaterial verarbeitende maschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur automatischen druckbildzentrierung fuer thermoplastisches rollenmaterial verarbeitende maschinenInfo
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Description
F 133 Düsseldorf, den 6.10.1972
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Druckbildzentrierung für thermoplastisches
Rollenmaterial verarbeitende Maschinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu automatischen Druckbildzentrierung für thermoplastisches Rollenmaterial verarbeitende Maschineris bei denen
das FoI ienmateri al zentriert, erwärmt und 'im Folienverband verarbei
tet wi rd.
Es sind verschiedene automatische Druckbi l.dzentriereinrichtungen
bekannt» die mit hinreichend bekannten Mitteln die Schwankungen eines Druckbildabschnittes ausgleichen. Bei diesen
Einrichtungen v/erden grundsätzlich Druckbilder bzw» Harken, Kerben oder dergleichen mit geeigneten Mitteln abgetastet
und dementsprechend der Vorschub der Fördereinrichtungen für
das Rollenmaterial geregelt. .
Insbesondere ist ein Verfahren bekannt* bei dem das gegenüber
dem verarbeiteten Zustand in etv/as kleineren Abständen gedruckte
FoI ienmaterial von einer Fördereinrichtung, die in Vorschub·-
richtung hinter dem erwärmten Bereich des Folienmaterials liegt, mit gleichbleibendem'FÜrderweg pro Zeiteinheit bewegt.und in
einer vor dem erwärmten Bereich des Folienmaterials angeordneten
Fördereinrichtung, deren Förderschritte gegenüber der hinter dem erwärmten Bereich liegenden Fördereinrichtung stets '
kleiner sind, mit Hilfe einer Druckbi !^abtasteinrichtung geregelt
gefördert und zwischen beiden Fördereinrichtungen gereckt wi rd.
Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist, daß das Folienmaterial
während des Vorschubs zwischen beiden Fördereinrichtungen gereckt wird, wobei der Grad der Reckung durch eine vor-
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geschaltete Druckbiidabtasteinrichtung geregelt wird, d. h.
bei dem bekannten Verfahren besteht Zwar zwischen der Bewegung der ersten Fördereinrichtung und der zweiten Fördereinrichtung
eine Koppelung mechanischer Art, diese Koppelung muß jedoch so beschaffen .sein, daß während des Vorschubes in Abhängigkeit von
der Druckbiidabtasteinrichtung die Geschwindigkeit der in Vorschubrichtung
vor dem erwärmten Bereich des Folienmaterials angeordneten
Fördereinrichtung verringert werden kann gegenüber
der Geschwindigkeit der in Vorschubrichtung hinter dem erwärmten
Bereich des Folienmaterials angeordneten Fördereinrichtung. Praktisch
kann dieses Verfahren daher nur in Verbindung tni t Fördereinrichtungen
in Form von Transportwalzen verwendet werden» da
nur bei diesen n.i t einem vertretbaren Aufwand ein stufenlos regelbares Getriebe für den Antrieb der in Vorschubrichtung vor
dem erwärmten Bereich des Folienmaterials liegenden Fördereinrichtung
vorgesehen werden kann.
Es ist offensichtlich, daß der bauliche Aufwand für die Durchführung
des bekannten Verfahren:; sehr groß ist und damit zu
teuren Maschinen führt bzw, dazu führt, daß auf eine Dekoration
der aus dem thermoplastischem RoIlenmaterial geformten Behälter
verzichtet wird. Hinzu kommt noch bei diesen Maschinen, daß die Transportrollen an ihren Enden gezahnt srin müssen und in entsprechende
Peforierungen am Rand des FoIiennaterials eingreifen
müssen, um einen sicheren lagegenauen Transport des Folienma'.1-rials
zu gewährleisten. Hierdurch entsteht jedoch ein großer Verlust an Folienmaterial beim Ausstanzen der Behälter, da der
perforierte Rand von den Behältern abgetrennt werden muß.
Auch der bekannte Vorschlag, kein regelbares Getriebe zu verwenden,
sondern bei von einem Schaltwerk periodisch angetriebenen Transportwalzen zwischen dem Schaltwerk und dem periodisch angetriebenen
Walzen zwei nicht verstellbare, gleichförmig übersetzende
Getriebe mit etwas voneinander verschiedenen Obersetzungsverhältnissen
anzuordnen, die, wahlweise geregelt durch eine Druckbiidabtasteinrichtung,
durch Kupplungen die Verbindung zwischen
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Schaltwerk υ-nd Walzen herstellen, wobei die Kupplungen" während
des Stillstandes der Walzen betätigt werden und diese Getriebe für die Fördereinrichtungen, die in Vorschubrichtung vor dem erwärmten
Bereich liegen, verwendet werden, können den Aufbau einer derartigen Vorrichtung zur Druckbildzentrierung nicht wesentlich
vereinfachen und können daher keinen Fortschritt, bringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine VOrriclrtung zur automatischen Druckbi Idzentrierung für
Maschinen zu schaffen, die thermoplastisches Rollen.materi.al verarbeiten,
welches nach dem Zentrieren im Folienverband bleibt,
wobei das Folicnmaterial nach den Druckbildern lagegenau einzelnen
Verarbeitungsstationen zugeführt werden solls .d. h. daß sich
die zur Druckbildzentrierung notwendigen Zusatzschritte nicht
so auswirken, daß das Folienmete rial mit. ständig steigenden "Abweichungen
von der Soll-Lage verarbeitet wird. Hierbei sollen
die Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur automatischen DruckbiIdzentrierung vermieden werden, indem durch
eine vereinfachte Aufgliederung der Verfahrensschritte, die sich
wiederum stark vereinfachend auf den Ausbau der Vorrichtung zur autoniatisuchen Druckbilcizentrierung auswirkt, die erwähnte lagegenaue
Verarbeitung erreicht wird, ohne die Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen in Kauf nehmen zu müssen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Folienmaterial
von einer Fördereinrichtung, die in Vorschübrichtung vor dem erwärmten Bereich des Folienmaterials liegt und von
einer weiteren Fördereinrichtung, die in Vorschubrichtung hinter
dem erwärmten Bereich des FoI ienmaterials fliegt, im Gleichtakt
und mit gleichem Förderweg bewegt wirds und daß-zu'r Druckbildzentrierung
die erste Fördereinrichtung gegenüber der zweiten Fördereinrichtung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung mit
Hilfe einer Druckbi^abtastvorrichtung gesteuert verschiebbar
ist und dadurch das Folienmaterial zwischen den beiden Förderei
nrichtungen gereckt wird. . -
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Dadurch, daß beide Fördereinrichtungen im Gleichtakt und mit
gleichem Förderweg bewegt werden, können sie von derselben Antriebsvorrichtung betätigt werden, wobei zwischen beiden eine
mechanische Verbindung in Form von Zahnrädern, Ketten oder Schubstangen vorgesehen sein kann. Die Steuerung, um eine automatische
Druckbi 1 dzentri-erung zu erreichen, erfolgt erf i ndungsgemäß einfach
dadurch, daß die erste Fördereinrichtung gegenüber der zweiten
Fördereinrichtung mit Hilfe einer DtuckbiIdabtastvorrichtung
gesteuert verschiebbar ist und hierdurch das Recken bewirkt wird. Es brauchen also keine kostspieligen Getriebe mit veränderlichen
Obersetzungsverhältnissen oder mehrere Getriebe mit geringfügig
verschiedenen Obersetzungsverhältnissen, die wahlweise mit den
Transportwalzen kuppelbar sind, vorgesehen zu werden, sondern
die erste Fördereinrichtung ist leicht verschiebbar angeordnet und wird beispielsweise durch einen von der Druckbildabtastvorrichtung
gesteuerten Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder
um das Maß der notwendigen Reckung rückwärts btr/egt, woraus eine
starke Vereinfachung des Arbeitsablaufs und der dazu nötigen Maschinenorgane
erfolgt.
Wird das Folienmaterial durch die Fördereinrichtungen taktweise
bewegt, so ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, die gesteuerte
Rücklaufbewegung der ersten Fördereinrichtung nach Beendigung
der Vorschubbewegung bei Stillstand des Folienmaterials erfolgen
zu lassen, wobei die Rücklaufwegstrecke konstant ist und die Rücklaufbewegung ausgelöst wird, nachdem durch die DruckbiIdabtastvorrichtung
ein vorbestimmtes Maß der Abweichung festgestellt wurde.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung des Verfahrens
liegt darin, daß der Grad der Abweichuno der Druckbi Idabstände gegenüber dem Vorschub der Maschine völlig unwesentlich ist für
die automatische Druckbildzentrierung nach dem erfindungsgemäßen
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Verfahren. Unter der schon erwähnten Voraussetzung wird verständlich, da3 das FoTienmaterial gegenüber dem verarbeiteten
Zustand in etwas kleineren Abständen bedruckt ist,. In diesem
Falle wird die Rücklaufbewegung der ersten Fördereinrichtung
nämlich immer nur dann ausgelöst, wenn die Druckbi^abtastvorrichtung
ein vorbestimmtes Haß der Abweichung feststellt, wobei die dann ausgelöste Rücklaufbewegung über eine konstante
Strecke verläuft, jedoch je nach den änderungen der Abweichungen im Zuge des Durchlauf des Folienmaterials durch die Maschine
schon nach einem oder zwei Maschinentakten oder aber erst
nach 10 oder 15 Maschinentakten erfolgt.
Um das Recken auf einen kontrollierten vorbestimmten Bereich des Folienmaterials zu beschränken und um insbesondere zu vermeiden,
daß das Recken in den für die Verarbeitung erwärmten Teilen erfolgt, wird in erfindungsgemäßer Weiterbildung des
Verfahrens vorgesehen, daß das Folienmaterial ''zwischen den beiden
Fördereinrichtungen in einem schmalen Streifen über die gesamte Bereite erwärmt wird, wobei dieser Streifen außerhalb der
für die Verarbeitung zu erwärmenden Teile des Folienmaterials
liegt und das Recken des Folienmaterials im Bereich dieses
erwärmten Streifens erfolgt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgamäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen aus taktweise
betätigten Klemmvorrichtungen bestehen, deren Trägerelemente formschlüssig miteinander verbunden sind und durch eine gemeinsame
Antriebsvorrichtung bewegt werden und daß die erste Klemmvorrichtung auf ihrem Trägerelement längsverschiebbar angeordnet ist, wobei auf dem Trägerelement ein mittels der Druckbildabtastvorrichtung
steuerbares Betätigungselement für die Rücklaufbewegung sowie einstellbare Anschläge zur Begrenzung des Rücklaufweges
angeordnet sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Fördereinrichtungen
als taktweise betätigte Klemmvorrichtungen, die durch eine gemeinsame
Antriebsvorrichtung bewegt werden» wobei die erste Klemmvorrichtung auf ihrem Trägerelement längsverschiebbar angeordnet
ist, wird erreicht, daß die Fördereinrichtungen» ohne
daß besondere Synchronisier- und Obertragungsvorrichtungen in
Art von Ketten- oder Zahnrädergetrieben notwendig sind, stets im Gleichtakt und mit gleichem Förderweg bewegt werden, und
daß das Recken des Folienmaterials durch die Verschiebung der
einen Fördereinrichtung auf dem zugehörigen Trägereieroent bewirkt
wird, ohne daß die gemeinsame Antriebsvorrichtung für
beide Fördereinrichtungen für diese Aufgabe in Anspruch genommen
werden muß. Eine starke Vereinfachung des gesamten Aufbaus ist hiervon die Folge.
Gemäß einer vorteilhaften AusfUhrungsform der ersten verschiebbaren
Klemmvorrichtung ist vorgesehen, daß dieiit aus einem liegenden,
nach vorne offenen U-förmigen Element besteht, zwischen dessen Schenkeln das Folienmaterial liegt, wobei im unteren
Schenkel ein gesteuerter Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder
angeordnet ist, der einen Stempel zum Festklemmen des FoIienmaterials gegen den oberen Schenkel drückt, hierbei ist
das U-förmige Element auf Führungsstangen verschiebbar zwischen den waagerechten Armen des Trägerelementes angeordnet und in
jedem der Arme ist ein Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder vorgesehen, die die Relativverschiebung der Klemmvorrichtung
gegenüber dem Trägerelement bewirken, wobei diese Relativverschiebung durch einstellbare Anschläge, die konzentrisch auf
den Führungsstangen angeordnet sind, durch den unteren Schenkel des U-förmigen Elementes hindurch geführt sind und mittels
eines Jochs miteinander verbunden sind, begrenzt wird und die Größe der Relativverschiebung über eine Einstellschraube im
Joch, die sich auf dem Deckel des Hydraulik- oder Pneumatikarbeitszylinders
abstützt, einstellbar ist.
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ο, 7 -
Um das Folienmaterial zwischen den beiden Fördereinrichtungen
in einem schmalen Streifen über die gesamte Breite erwärmen zu können, wobei dieser Streifen außerhalb der für die' Verarbeitung,
zu erwärmenden Teile des Folienmaterials liegt» ist an der Kontakthei!Vorrichtung zur Erwärmung des Folienmaterials
für die Verarbeitung jeweils am vorderen Ende der oberen und
unteren Heizplatte der Kontaktheizvorrichtung je eine mit Abstand
zu den für die Verarbeitung zu erwärmenden Teilen des Folienmaterials angeordnete Heizleiste vorgesehen» die sich
über die gesamte Breite des Folienmaterials erstreckt und beim
Schließen der Kontakthei'zvorrichtung, wenn die oberen und unteren
Heizplatten zur Auflage auf das Folienmaterial kommen» einen
schmalen Streifen dieses Folienmaterials erwärmt, so daß das
Recken nur im Rereich dieses erwärmten Streifens erfol-gt». während
die für die Verarbeitung zu erwärmenden Teile des Folien-materials vom Recken nicht betroffen werden.
Im folgenden wird die rrfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert und es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung» die auch zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen soll,
Figur 2 eine detaillierte Zeichnung, teilweise im Schnitt der Druckbi Idabtastvorri chtung und
der ersten Fördereinrichtung und
Figur 3 eine Draufsicht auf ein Teil des Folienmaterials
mit Kennzeichnung der erwärmten Stelle.
Die Figur 1 zeigt einen-Teil einer PlastikbehäKer-Fbrm-» Füll-
und: Verschließmaschine bekannter Bauarts die aus dem in einer
Heizvorrichtung 38 erwärmten Folienmaterial 4 in einer Formstation 44 Behälter formt9 welche in den nachfolgenden nicht
ti «Λ Λ. i«i ÄÄ MSh α α. « ^i · $»1 ' *·*
dargestellten Stationen weiter verarbeitet werden, nämlich in einer Füllstation gefüllt werden, dann durch eine von einer
Rolle kommenden Folie durch eine Verschließeinrichtung verschlossen
und von einer Schneidvorrichtung aus dem Folienverband getrennt v/erden. Bei den Maschinen dieser Art bestellt
die Notwendigkeit, besonders beim Verschließen und Austrennen
der Behälter, eine weitgehende Lagegenauigkeit der Behälter in
den Werkzeugen zu garantieren, damit der entstehende Rand symmetrisch
bzw. konzentrisch zum Unterteil der Behälter verläuft
und damit vor allen Dingen das mit Zerrdruck bedruckte Folienmaterial
4 lagegenau die Maschine durchläuft. Wie aus Figur 1 ersichtlich, befindet sich das Folienmaterial auf einer Vorratsrolle
2 und wird hiervon über eine UmIenkro 11e 46 in die
Durchlaufebene der Maschine gebracht. Im dargestellten Beispiel
handelt es sich um eine intermittierend arbeitende Maschine,
bei der das Folienmaterial 4 taktweise synchron mit aen Arbeitstakten
der Vorrichtungen durch die Maschine transportiert wird. Hierzu sind zwei Fördereinrichtungen 6 und 8 vorgesehen,
wovon die erste in Vorschubrichtung vor dem erwärmten Bereich de-FoI
ienn&teri al 3 4 liegt und die zweite in Vorsch.ubricli tuiig hinter
dem erwärmten Bereich des FoI ieninateri al s, liegt, am Ende
der Maschine vor oder hinter der Ausstellvorrichtung. Die beiden Fördereinrichtungen 6 und 8 sind mittels der sich über die
ganze Maschine erstreckende Schubstange 42 verbunden, an die die Antriebsvorrichtung 18 angreift. Die Fördereinrichtungen G
und 8 weisen die Klemmvorrichtungen 12, 14 auf, die zu 'Beginn
des Vorschubtaktes das Folienmaterial ergreifen und Festklemmen
und um eine Schrittlänge nach vorwärts transportieren, während sie nach Ende des Vorschubtaktes sich vom Folienmaterial lösen
und in die Ausgangsstellung zurückgehen. Die DruckbiIdabtastvorrichtung
10 in Form einer Fotozelle dient dazu, die automatische Druckbildzentrierung zu steuern. Hierzu ist die Druckbi
ldabtastvorri chtung 10 auf einer Halterung 50 montiert, die
auf den Führungsstangen 52 längsverschiebbar angeordnet ist.
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Zum Justieren der Druckbi1dabtastvorrichtung 10 wird die Gewindespindel
54 mittels einer an der Welle 56 aufzusteckenden Kurbei verdreht, wodurch die Druckbi1dabtastvorrichtung 10 entsprechend
in Längsrichtung verschoben wird.
Wie schon erwähnt, tastet die Druckbi1dabtastvorrichtung 10 auf
das FoIienmaterial 4 aufgedruckte Marken ab, die gegenüber dem
verarbeiteten Zustand in etwas kleineren Abständen aufgedruckt
sind, wobei die Druckbi1dabtastvorrichtung 10 so gegenüber den
Fördereinrichtungen 6 und 8 justiert wird, daß sie auf eine
Marke anspricht, wenn eine vorbestimmte Abweichrng der Harke gegenüber
dem Vorschubschritt der ^Maschine erreicht ist. Es wird
dann ein steuerbares Betätigungselement 20 der ersten Fördereinrichtung
6 betätigt, derart, daß die Kieninivorrichtung 12 eine gesteuerte Rücklaufbewegung durchführt nach Beendigung der
Vorschubbewegung bei Stillstand des Folienmaterials 4, wobei
die Rück! sufwegstrecke konstant ist. Hierdurch wird- das. Folienmaterial 4 zwischen den Klemmvorrichtungen 12 und 14 gereckt
und die Abweichung ausgeglichen.
Die Klemmvorrichtung 12 der Fördereinrichtung 6 wi'rd zwischen
den parallelen Armen 16a des Trägerei ententes 16 getragen und besteht
aus einem liegenden, nach vorne offenen U-förmigen Element 24, dessen oberer Schenkel 24a sich-ober haib des Folienmaterials
erstreckt, während der untere Schenkel 24b unterhalb des Folienmaterials 4 liegt. Im unteren Schenkel 24b ist ein hydraulischer
oder pneumatischer Arbeitszylinder 26 angeordnet, in dessen Zylinder
64 der Stempel 28 gleitet, der durch den Kolben 66 verschoben wird. Der Zylinder 64 ist durch den Zylinderdeckel 64a verschlossen,
der gleichzeitig die Membran 72 festklemmt. Der Stempel 28 wirkt auf die Druckplatte 28a, die bei Betätigung des hydraulischen
oder pneumatischen Arbeitszylinders 26 gegen den oberen Schenkel 24a
des U-förmigen Elementes 24 gepreßt wird und dadurch das Folienmaterial
4 einklemmt. Die gesteuerte Druckmittelzufuhr erfolgt über die Zuleitung 68 und den mit einem Schi auch·versehenen
Nippel 70, von dem aus die Druckmittelleitung zur Maschinensteuerung, die im Gehäuse 48 angeordnet ist, geführt wird.
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In einem der Arme 16a des Trägerelementes 16 ist das steuerbare
Betätigungselement 20 angeordnet, das ebenfalls aus einem Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder besteht und ähnlich aufgebaut
ist wie der im unteren Schenkel 24b angeordnete hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder für die Klemmvorrichtung 12. Das Betätigungselement
20 besteht aus einer elastischen Membran 58, die von den Zylinderdeckel 32a gegen eine Bohrung in den Arne η 16?
gepreßt wird und sich auf den Kolben 32 abstützt. Das Druckmittel wird hinter die Membran 58 über die Bohrung 60 und den mit einer.1
elastischen Schlauch verbundenen Nippel 62 geleitet. Der Kolben 32 drückt auf den Zylinder 64 dos mit dem uivLertn Schenkel 24b
verbundenen hydraulischen oder pneumatischer/ AVnei tszyl i nders 26
und bewirkt daniit die Verschiebung der Klemmvorrichtung 12 gegenüber
der Klemmvorrichtung 14. Hierzu ist das U-fönriige Element 2<l
auf beidseitig des Zylinders 64 verlaufenden Führungsstaη nc η 30
geführt, die an ihrem einem Ende die Anschläge 22 aufweisen und an ihren anderen Ende i.ii t dem Joch 34 verbunden sind, daß si t-h
über die Einstellschraube 36 auf dem Zylinderdeckel 32a ab ützi..
Das steuerbare Betätigungselement 20 dient dazu, eine Pur.. 1 --. ufbewegung
der Klemmvorrichtung 12 hervorzurufen, ein ähnliches
steuerbares Betätigungselement 20', von dom nur der Zylinderdeckel
32'a und der Nippel 62' dargestellt sird, befinJct sich im gegenüberliegenden
Arm 16a des Trägerelementes 16, um die Klemmvorrichtung 12 nach der Rücklaufbewegung zum Recken des Folie, materials
in die Ausgangsstellung zurückzubringen.
Um das Folienmaterial 4 nur in einen schmalen Streifen 4a zu
recken und vor allen Dingen die für die Verarbeitung erwärmten Teile 4b von der Belastung des Reckens auszunehmen, sind an der
oberen und unteren Heizplatte 38a, 38b je eine Heizleiste 40 angebracht, die sich über die gesamte Breite des Folienmaterials
erstrecken und dieses in einem entsprechenden Streifen erwärmen, wenn die obere und untere Heizplatte 38a, 38b gegen die obere
und untere Fläche des Folienmaterials 4 gedruckt werden.
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Die Arbeitsweise der e.rfi ndungs gemäßen Vorrichtung ist folgende:
Solange keine von der Druckbi1däbtastvorrichtung 10 festgestellte
nennenswerte Abweichung des Druckbildes vom Vorschub der Maschine vorhanden ist, wird das Folienmaterial 4 taktweise mittels
der Klemmvorrichtung 12, 14 synchron und mit gleichem Förderweg durch die Maschine hindurchbewegt, wobei bei jedem Sti1!stand das
Folienmaterial 4 in der Heizvorrichtung 38 erwärmt wird,,in der
Formstation 44 verformt wird und in den nachfolgenden Stationen
weiterverarbeitet wird. Dabei steht das im linken Arm 16a des
Trägerelementes 16 angeordnete steuerbare Betätigungselerient 20' '
unter dem Druck des Druckmediums und bringt deii unteren Schenkel
24b des U-förmigen Elementes 24 gegen den rechten Arm 16a des
Trägerlementes 16 zur AnTage.
Da nun das FoI i enmate'ri al gegenüber dem verarbeiteten Zustand
in etwas kleineren Abständen bedruckt ist, entsteht nach mehreren Bearbeitungstakten der Maschine zwangsläufig eine Abweichung
des Druckbildes vom'Vorschub, der von der Druckbi ^abtastvorrichtung
10 erkannt wird, nachdem er ein vorbestimmtes Maß erreicht
hat, woraufhin die DruckbiIdabtastvorrichtung 10 das
steuerbare Betätigungselement 20' drucklos macht und das steuerbare Betätigungselement 20 unter Druck" setzt. Dadurch wird das
U-förmige Element 24 mit seinem unteren Schenkel 24b gegen die
einstellbaren Anschläge 22 verschoben und das Folienmaterial 4
wird gereckt, und zwar tritt das Recken nur in dem erwärmten Streifen 4a ein, da die nicht erwärmten Teile -des FoIi enmateri als
4 dem Recken einen erheblich größeren Widerstand entgegensetzen als der erw»mte .Streifen 4a. Dieser erwärmte Streifen 4a liegt
etwas vor den für die Verarbeitung erwärmten Teilen 4b, yorzugsr
weise so, daß er im nichterwärmten Streifen zwi sehen, zwei aufeinanderfolgenden
für -die-Verarbeitung erwärmten Teile 4b des*
Folienmaterials 4 zu liegen kommt, wenn dieses um eine Schrittweite
weitertransportiert ist.
Die Maschinensteuerung ist so ausgebildet, daß die Rücklaufbewegung
für das Recken des FoIienmaterials 4 nach Beendigung der Vorschub-
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bewegung bei Stillstand des FoIienmaterials 4 durchgeführt wird.
Sie kann jedoch auch erfolgen, nachdem die Klemmvorrichtungen 12,
14 in ihre Ausgangslage zurückgekehrt sind.
Durch das Recken wird das erste vor den Verarbeitungsstationen
liegende Druckbild wieder in eine korrekte Lage gegenüber dem Vor;
schub gebracht, so daß eine erneute Korrektur wiederum erst nach mehreren Arbeitstakten der Maschine notwendig ist, wenn sich eine
entsprechende Abwci ellung ergeben hat.
Es sei hier noch darauf hi ngewicsen, daß die Lriiridung nicht auf
das AusfUhrungsbeispiel beschränkt ist, da es möglich ist, ststt
der Klemmvorrichtung 12 die Klemmvorrichtung J4 verschiebbar
vorzusehen, um von hier aus clas zwischen den Klemmvorrichtungen
12 und 14 liegende FoI i erimatcri al 4 zu recken. Ebenso kos·, nc π
die Klemmvorrichtungen 12 und 14 durch Transport,1,.'?*.! ze η ersetzt
v; er den, die mechanisch miteinander gekoppelt sind und stet? mit
der gleichen Drehgeschwindigkeit läufern, wobei die Achsen dor
vorderen oder hinteren Tratisportwal zcmi mit Hilfe einer Druck™
bi 1 dabtastvcrri oh ti; ng gesteuert verschiebbar eingerichtet se ir.
können, um auf diese Weise das Recken des FoI i climate ri al :·: zu
bewi rken.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die offenbare räumliche Ausbildung und konstruktive
Ausgestaltung werden, soweit sie gegenüber dem Stand ocr Technik einzeln oder in Kombination neu sind, als erfindungswesentlich
beansprucht.
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Claims (5)
- F 133 ft Düsseldorf, den 6.10.1972A η s ρ r U c h e1, J Verfahren zur automatischen Druckbi Idzentr.ier'ung für thermoplastisches Rollenmaterial verarbeitende Maschinen,'-bei denen des Fo!ienmaterial erwärmt wird und nach dem Zentrieren zunächst im FoTienverband verbleibt und in dieser Form in ' mehreren nachfolgenden Vorrichtungen lagegenau verarbeitet wird, wobei das FoI * enrnateri al gegenüber dem verarbeiteten Zustand In etwas kleineren Abständen bedruckt ist, d adurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial (4) von einer Fördereinrichtung (6), die in Vorschubrichtung vor dem erwärmten Bereich des FoI i en mater i a.'l (4) liegt und von einer weiteren Fördereinrichtung (8}s die in Vorschubri chtuncj hinter dem erwärmten Bereich des Folienmaterials (4) liegt, synchron und mit gleichem Förderwog bewegt wird und daß zur Druckbi 1 dzentri erung.'ei ne der beiden Fördereinrichtungen (6 bzw. 8) gegenüber der anderen Fördereinrichtung (8 bzw. 6) mit Hilfe einer Drirckbi ldab tas tvorri chtung (10) gesteuert verschiebbar ist und dadurch das Folienmaterial (4) zwischen den beiden Fördereinrichtungen (G, 8) gereckt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch g e k e η n-z e i c h η e t, daß das Folienmaterial (4) durch die Fördereinrichtungen (6, 8) taktweis.e bewegt wird und die erste Fördereinrichtung (6) nach Beendigung der Vorschubbewegung bei Stillstand des FoIienmaterials (4) eine gesteuerte Rücklaufbewegung durchführt, wobei, die Rücklaufwegstrecke konstant ist und die Rücklaufbewegung ausgelöst wird, nachdem durch die Druckbildabtastvorrichtung (10) ein vorbestimmtes Maß der Abweichung festgestellt wurde.409820/0129BAD OB(GlNAl.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das FoI Tonmaterial (4) zwischen den beiden Fördereinrichtungen (6, 8) in einem schmalen Streifen (4a) über die gesamte Breite erwärmt wird, wobei dieser Streifen (4a) außerhalb der für die Verarbeitung zu erwärmenden Teile (4b) des Folienmaterials (4) liegt und das Recken des Folienmaterials (4) im Bereich dieses erwäruten Streifens (4a) erfolgt.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzei'hnet- daß die Fördereinrichtungen (6, 8) aus taktweise botai i fjton Klemmvorrichtungen (12, 14} bestehen, deren 7 rage ro le i.ic; η te (16) forms ch His si g miteinander verbunden sind und durch ο i r. ?· ger.ei ns si=ie Antriebsvorrichtung (18) bewegt wo reit η, und dar'> die erste Kl enuivGiri chtung (12) auf ihrem True?relevant (IC) längsverschiebbar ai geordnot ist, hotel auf ad·,;, Tra'gcMc·!.. r,;C-;nt (IG) ein nitteis der Druckbi 1 dabtastv-'irri eht:r..j (K') steuerbares Betätigungselement (20) für die R ü c k 1 it. υ Γ i > ·:: \ .·■ c 91.·' 11 j scr.·.· ir.· einstellbare Anschläge (22) zur Begrenzung des Rück 1 .η.'Γι;·.';;(:;. angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch g e I: e η η~ ζ e i c h η et, daß die erste Klemmvorrichtung (12) aus einem liegenden, nach vorne offenen U-förniigen Element (2'5) besteht, zwischen dessen Schenkeln (24a, 24b) das Folienmaterial (4) liegt, wobei im unteren Schenkel (24b) ein gesteuerter Hydraulik- oder Pneunatik-Arbeitszy1inder (25) angeordnet ist, ,der einen Stempel (28) zürn Festklemmen des Folienmaterials (4) gegen den oberen Schenkel (24a) drückt; deß das U-förmigo Element (24) auf Führungsstangen (30) verschieb bar zwischen den waagrechten Armen (16a) des Trägereiementes (16) angeordnet ist, wobei in jedem der Arme (16a) ein Hydrau lik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder (32) angeordnet ist, die die Relativverschiebung der Klemmvorrichtung (12) gegenüber dem Trägerelement (16) bewirken, und daß die einstellbaren409820/012$ .BAD ORIGINAL-Jt-Ansch.läge (22) konzentrisch auf den Führungsstangen (30) angeordnet sind, durch den unteren Schenkel (24b) des U-fö'rtnigen Elementes (24) hindurchgeführt sind und mittels eines Jochs (34) miteinander verbunden sind, und dieses sich über eine Einstellschraube (36) auf dem Deckel (32a) des Hydraulik- oder Pneumatik-Arbeitszylinder (32) abstützt.6, Vorrichtung nach Anspruch A oder 5 dadurch g ek e irn ζ e i c h η et, daß eine Kontn.kthoizvorri chtung (38) zur Π n;är rau ng des FoI i enmateri al s (A) für dia Verarbeitung vorgesehen ist, de ro η obere ν,ηά untere Heizplatte (3Ba1 3Sb) ?.m vorderen Ende je eine mit Abstand zu den für die Vc r er bsi tu ng zu ervfarrnnnc'sn Teilen (4b) des F öl i eh ϊ» a tcrials (**) angeordnete Hei ζ 1 si .s ten (40) aufv.'eist-ri, die sich jewoilr. über die gesainte Breite dos FoI i ennialeri als (4) erstrecken.409820/0121BAD ORIGINAL
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