DE2130250C3 - Vorrichtung zum Ausstanzen von Teilen aus einer Materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Ausstanzen von Teilen aus einer MaterialbahnInfo
- Publication number
- DE2130250C3 DE2130250C3 DE19712130250 DE2130250A DE2130250C3 DE 2130250 C3 DE2130250 C3 DE 2130250C3 DE 19712130250 DE19712130250 DE 19712130250 DE 2130250 A DE2130250 A DE 2130250A DE 2130250 C3 DE2130250 C3 DE 2130250C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- punching
- punched
- material web
- guide shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004080 punching Methods 0.000 title claims description 26
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 19
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 4
- 235000013305 food Nutrition 0.000 claims description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 5
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 2
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 235000016496 Panda oleosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000000220 Panda oleosa Species 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstanzen von Teilen aus einer Materialbahn, insbesondere
von VerschiuL. deckein für Nahrungsmittelbehälter, aus einer Folienbahn, mit wenigstens je einer 6s
Stanzmatrize und Patrize, wobei ein Stößel vorgesehen ist, der die ausgestanzten Teile in einen oberhalb der
Stanzmatrize angeordneten Führungsschacht bis oberhalb einer Stellung anhebt, in der bewegliche f lückhaltefinger
für die angehobenen Teile angeordnet sind.
Aus der CH-PS 4 27 484 ist eine derartig« Vorrichtung bekanntgeworden, bei der ein Stanzeisen von oben
her zum Ausstanzen von Etiketten od. dgl. mit einem Stanztisch zusammenarbeitet. Im Inneren des hohlen
und konischen Stanzstempels sammelt sich ein hoher Etikettenstapel an, der von Zeit zu Zeit durch einen
Stößel in einen Führungsschacht hineinverschoben wird. Dabei drückt er federnde Haltefinger beiseite, die
verhindern, daß der Etikettenstapel nach Absenken des Stößels wieder nach unten fällt Diese Vorrichtung ist
für dünne und empfindliche Deckel, beispielsweise Aluminiumdeckel, nicht geeignet, weil diese durch die
Haltefinger beschädigt werden können. Es ist ferner nur möglich, die Deckel zwischen den Haltefingern
hindurchzudrücken, wenn diese bereits einen größeren Stapel gebildet haben.
Es sind ferner Vorrichtungen bekanntgeworden bei denen die Patrize beim Stanzen von unten nach oben
arbeitet Um ein Zurückfallen des gerade ausgestanzten Teils und ein Verklemmen in dem in der Materialbahn
ausgestanzten Loch zu verhindern, wurden bürstenartige Haltevorrichtungen vorgesehen, die die von der
Patrize raach oben geschobenen Teile halten sollten.
Diese Vorrichtungen haben nicht zufriedenstellend gearbeitet Es kam häufig vor, daß ein bereits
ausgestanztes Teil von der Patrize wieder mit nach unten genommen wurde, was zu Maschinenstörungen
führte. Andererseits eignet sich eine solche Maschine nicht für Teile aus etwas schwererem Material, da dann
die Borsten keine ausreichende Haltekraft mehr aufbringen. Es konnte auch keine große Stapelhöhe
erzielt werdea
Andere Vorrichtungen arbeiteten mit ihrer Patrize während des Stanzvorganges von oben nach unten und
ließen die ausgestanzten Teile in eine Führungsvorrichtung fallen. Ein großer Nachteil dieser Stanzen ist es,
daß sie beim Entnehmen eines Stapels von Teilen angehalten werden mußten. Dadurch war ein höherer
Bedienungsaufwand bei größerer Aufmerksamkeit der Bedienungsperson erforderlich, und die erforderlichen
Stillstandszeiten setzten die Leistung herab.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei einfachem
Aufbau und größtmöglicher Schonung auch empfindlicher Teile eine einwandfreie Stapelbildung und eine
Entnahme des Stapels während des Maschinenlaufes ermöglicht
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der in der Patrize angeordnete Stößel nach
jedem beendeten Stanzvorgang zum Abheben aus der Patrize gesteuert ausfahrbar ist und daß die Rückhaltefinger
während der durch den Stößel bewirkten Ausfahrbewegung des gerade ausgestanzten Teils aus
der die angehobenen Teile haltenden Stellung durch einen zwangsgesteuerten Mechanismus zurückziehbar
sind.
Während also die Haltefinger normalerweise den gebildeten Stapel der ausgestanzten Teile gegen
Zurückfallen in den Bereich der Stanzmatrize sichern, werden sie in dem Moment zurückgezogen, wo der
Stößel ein neu ausgestanztes Teil an ihnen vorbei gegen den Stapel schiebt Der Stapel fällt dabei etwas nach
unten und wird danach vorteilhaft von dem Stößel um einen Betrag über die Eingriffsstelle der Haltefinger
angehoben. In diesem Moment greifen die Haltefinger wieder ein, und die Patrize wird ohne das von ihr soeben
^förderte Teil wieder nach unten gezogen. In dem
Q>>nd entsteht eine auf- und abschwingende Bewegung,
A-t sich besonders vorteilhaft auswirkt wenn nach
Lm weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung H >
Führungsvorrichtung in ihrem oberen Bereich s nl.rchbrüche besitzt durch die ein Werkzeug zum
^trennen und Hochführen eines Stapels bereits Gestanzter Teile einführbar ist Die schwingende
Rfwegung ermöglicht ein leichtes Einführen des
Werkzeuges, und es kann so leicht ein Stapel abgetrennt 10
nd nach oben aus der Führungsvorrichtung herausgefflhrt
werden. Auf diesa kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Magazin zur Aufbewahrung
7er ausgestanzten Teüe aufsetzbar sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen ι $
den Unteransprüchen hervor. Ein Ausführungsbeisoiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert Es zeigt
Fig 1 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung in to piner ersten Arbeitsstellung,
ρ ig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fi e l in kleinerem Maßstab,
Fig.3 ein Detail aus Fig.l in der dort gezeigten
Arbeitsstellung und . . 1S
Fig.4 ein Detail entsprechend Fig.3 in einer
anderen Arbeitsstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist zur
Herstellung von Flachdeckeln aus einer Matenalbahn 11 gedacht die aus Aluminumfolie besteht an ihrer
Oberseite bedruckt ist und an ihrer Unterseite eine heißsiegelfähige Beschichtung tragen kann. Die Verschlußdeckel
besitzen meist einen Griffansatz, der das wätere Abreißen durch den Besitzer erleichtert Es
können mit der Vorrichtung nach der Erfindung jedoch ,5 beliebige Teile aus jedem geeigneten Material gestanzt
nte Vorrichtung besitzt einen Rahmen 12. an dessen
einer Seite eine RoUe 13 für die neue Matenalbahn11
drehbar angeordnet ist Die Materialbahn 11 lauft über
eine kontinuierüch angetriebene, aus Walzen bestehende Fördervorrichtung 14 und von dieser über eine
Tänzerwalze 15 zu einer diskontinuierlich angetriebenen Antriebsvorrichtung 16. Die Antriebsvorrichtung 16
S von einem lichtelektrischen Fühler 17 über ein
nicht dargestelltes Steuergerät derart beeinflußt daß die Materialbahn jeweils genau um eine Teilung
weitergefördert wird, so daß die Ausstanzung in Sauer Übereinstimmung mit dem bereits vorher
^gebrachten Druck auf der Materialbahn erfolgt
Dazu besitzt die Materialbahn mit dem Fühler zusammenarbeitende aufgedruckte Marken
Von der Antriebsvorrichtung 16 verlauft die Materialbahn
H horizontal durch die eigentliche Stanzvorrichtung 18 zu einer Förder- und Führungsvorrichtung 19
Γ im Zusammenhang mit der Antriebsvorrichtung stets für eine gleichbleibende Spannung in der
horizontalen Strecke sorgt und weiter über eine FühZgswalze zu einer Aufwickelrolle 20 für die nach
dem Ausstanzen nur noch aus dünnen Stegen bestehende Abfallbahn 11'. .
Aus Fig 2 ist zu erkennen.daß die Stanzvorrichtung
18 zwei Matrizen und zwei Patrizen hat die 18. ,!Wf' dl- u^ „τ, eine Teilung in Längsrichtung
7^m^oränerün± Es werfen also bei einem
stanzvorgaSg aus der Materialbahn jeweils zwei Teile
T1 Aufbau der Stanzvorrichtung 18 ist aus den
F i g. 3 und 4 deutlicher zu erkennen. An dem oberen,
zum Rahmen 12 festen Vorrichtungsteil 21 ist die Stanzmatrize 22 befestigt Auf Führungssäulen 23 ist ein
unterer Vorrichtungsteil 24 verschiebbar, an dem die Patrize 25 angebracht ist Der Antrieb dieses unteren
Vorrichtungsteils zu seiner senkrechten Bewegung erfolgt über einen Kurbel-Exzenter oder Kurventrieb,
der in den Zeichnungen zur Vereinfachung nicht dargestellt ist
Um die Patrize 25 herum ist ein Niederhalter 26 angeordnet der entgegen einer Federkraft relativ zur
Patrize nach unten verschiebbar ist In der Patrize ist ein Stößel 27 angeordnet der über eine Stange 28 relativ
zur Patrize aufwärts verschiebbar ist so daß er über ihre obere Fläche hinausragen kann.
Die Bewegung des Stößels 27 wird von einer Kurve 29, die auf einer drehbaren Welle 30 angebracht ist
gesteuert Die Welle 30 kann vorzugsweise die gleiche Welle sein, die die Aufwärtsbewegung des unteren
Vorrichtungsteils steuert. Auf der Kurve 29 läuft ein Ende eines Hebels 31, dessen anderes Ende eine
Gabelung besitzt in der ein Ende eines Winkelhebels 32 geführt ist Das. andere Ende des Winkelhebels 32 wirkt
über ein Ausgleichsglied 33 auf die Stange 28.
Auf dem oberen Vorrichtungsteil 21 ist ein Führungsschacht 34 angebracht deren innere öffnung 35 in ihrem
Querschnitt der Form der ausgestanzen Teile bzw. der Patrize entspricht Der Führungsschacht 34 besitzt
einen unteren geschlossenen Teil 36 und einen oberen Teil, der durch Stangen 37 begrenzt wird, zwischen
denen Durchbrüche 38 gebildet sind. Auf einen die Stangen 37 am oberen Ende verbindenden Ring 39 ist
ein Magazin 40 aufsetzbar, das wiederum eine Innenform entsprechend den ausgestanzten Teilen hat
und im aufgesetzten Zustand nach oben geschlossen ist. Das Magazin besteht vorzugweise aus Kunststoff und
ist dazu geeignet, in eine Maschine, die die ausgestanzten
Teile weiterverarbeitet beispielsweise eine Abfüll- und Verschließmaschine, eingesetzt zu werden.
Am unteren, geschlossenen Teil 36 des Führungsschachtes 34 sind doppelarmige, abgewinkelte Hebel 41
gelagert. Die Hebel 41 haben an ihren unteren Enden ebenfalls abgewinkelte Rückhaltefinger 42, die durch
öffnungen 43 in das Innere des Führungsschachtes hineinragen. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind am Umfang drei Hebel 41 mit Rückhaltefingern vorgesehen. Sie werden durch eine Schlauchfeder 44 auf
den Führungsschacht zu gedrückt, so daß die Rückhaltefinger in deren öffnung hineinragen. In die den
Rückhaltefingern abgewandten Enden 45 der Hebel sind Justierschrauben .46 eingeschraubt die sich auf
einem Betätigungsteil 47 in Form einer Platte abstützen. Die Platte hat öffnungen, durch die der Führungsschacht und die Hebel 41 hindurchragen. Es sei bemerkt,
daß das Betätigungsteil 47 für beide an der Maschine vorgesehene Führungsschächte gemeinsam ist.
Das Betätigungsteil 47 besitzt an seiner Unterseite Schrägführungen 48. Zwischen diesen Schrägführungen
48 und entgegengesetzt gerichteten Schrägführungen
49 eines verschiebbaren Organs 50 in Form einer Stange liegen Wälzkörper 51, die vorzugsweise als Kugeln oder
Rollen ausgebildet sind. Das Organ 50 liegt unter dem Betätigungsteil 47 und stützt sich über in Geradführungen
laufende Wälzkörper 52 auf der Oberseite des oberen Vorrichtungsteils 21 ab.
Das Organ 50 ist horizontal verschiebbar. Diese Verschiebung wird über eine auf der Welle 30 sitzende
Kurve 53 gesteuert die auf einen doppelarmigen, am
Rahmen gelagerten Hebel 54 einwirkt, der seine Schwenkbewegung über eine Zugstange 55, einen am
Rahmen gelagerten Winkelhebel 56 und ein Zugglied 57 auf das Organ 50 überträgt (siehe F i g. 1).
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Mlalerialbahn s
11 wird von der Fördervorrichtung 14 kontinuierlich von der Rolle 13 abgezogen. Die Antriebsvorrichtung
16 sorgt, unter Steuerung durch den Fühler 17, dafür, daß die Materialbahn diskontinuierlich, d.h. pro
Stanzhub um eine Teilung, weitertransportiert wird. Bei der ebenfalls möglichen Anordnung von zwei Stanzvorrichtungen
hintereinander würde dieser Vorschub um jeweils zwei Teilungen erfolgen.
Während des Vorschubes der Materialbahn befindet sich die Stanzvorrichtung 18 in der in den F i g. 1 und 3 ■ j
dargestellten Stellung, d. h. die Patrize 25 befindet sich in ihrer untersten Stellung. Nach Stillstand der
Materialbahn 11 fährt der untere Vorrichtungsteil 24, von seinem nicht dargestellten Antrieb betätigt, nach
oben, wobei der Niederhalter 26 an der Materialbahn to
zur Anlage kommt und diese festhält Dann führt unter relativer Abwärtsverschiebung des Niederhalters 26 der
untere Vorrichtungsteil 24 weiter nach oben, und die Patrize 25 stanzt ein Teil 58 aus. Nach Beendigung des
Stanzvorganges verschwenkt die Kurve 29 den Hebel jj
31 derart daß der in der Gleitführung laufende Hebel 32, der an dem unteren Vorrichtunguteil 24 gelagert ist, im
Uhrzeigersinne verschwenkt wird und den Stößel 27 aus der Patrize 25 nach oben ausfährt. Gleichzeitig
verschwenkt die Kurve 53 den Hebel 54 entgegen dem Uhrzeigersinn und verschiebt über das beschriebene
Gestänge das Organ 50 in F i g. 4 nach links. Dieses läuft dabei auf seiner Führung durch die Wälzkörper 52. Die
beiden Schrägführungen 48,49 bewirken dabei, wie aus F i g. 3 zu erkennen ist, daß das Betätigungsteil 47
angehoben wird und über die Justierschrauben 46 die Hebel derart verschwenkt, daß die Rückhaltefinger 42
entgegen der Kraft der Schlauchfeder 44 aus der inneren öffnung 35 des Führungsschachtes 34 zurückgezogen
werden.
Dies geschieht ra einem Zeitpunkt, an dem der Stößel
27 mit dem gerade ausgestanzten Teil 58 sich kurz vor den öffnungen 43 befindet. Der Stapel mit dem bereits
ausgestanzten Teil 59 wird also nicht mehr, wie bisher, von den Rückhalteringern 42 getragen und fällt ein sehr
kurzes Stück abwärts, bis er auf dem vom Stößel 27 getragenen, soeben ausgestanzten Teil 58 aufliegt Der
Stößel 27 schiebt dann die Teile 58,59 nach oben bis in eine Stellung, die oberhalb der Eingriffsstelle der
Rückhalteringer 42 liegt. Danach wird unter Steuerung durch die Kurve 53 das Organ 50 wieder in die in F i g. 3
dargestellte Lage verschoben, so daß die Rückhaltefinger 42 unter der Kraft der Schlauchfedern 44 wieder in
die öffnung 35 des Führungsschachtes hineinragen. Es sei bemerkt, daß die Rückhaltefinger nur eine sehr
geringe Länge zu haben brauchen und daß zwischen ihnen ausreichend Platz ist, damit der Stößel 27 frei
hindurchlaufen kana Dieser wird dann, während sich auch die Patrize 25 abwärts bewegt, wieder zurückgezogen,
bis er sich in der in Fig.3 dargestellten Ausgangslage befindet Dabei rutscht der Stapel mit den
Teilen 58, 59 in dem Führungsschacht 34 so weit herunter, bis er auf den Rückhaltefingern 42 aufliegt.
Danach beginnt ein neuer Arbeitstakt.
Die beschriebene Maschine kann mit Taktzahlen von 8000 bis 9000 Arbeitstakten pro Stunde arbeiten. Dabei
hat sich relativ schnell ein sehr hoher Stapel von Teilen 59 angesammelt, der langsam im Führungsschacht 34
aufwärts wandert wobei er bei jedem Takt eine senkrechte Schaukelbewegung ausführt Zur Entnahme
eines Stapels kann eine Bedienungsperson während des Laufes der Maschine, wie in F i g. 1 dargestellt ist mit
einem messerartigen Werkzeug61 durch,die Durchbräche
38 hindurch in die Führungsvorrichtung hineinfahren, wobei die Schaukelbewegung der Teile ein sauberes
Einführen des Werkzeuges erleichtert, ohne ein Teil zu beschädigen. Die Bedienungsperson setzt dann ein
Magazin 40 auf und schiebt mit dem Werkzeug 51 einen Vorratsstapel 60 in das Magazin.
Im Gegensatz zu den bekannten Stanzvorrichtungen, die bei jedem Entnehmen angehalten werden mußten,
ergibt sich dadurch eine erhebliche Leistungssteigerung, die bis zu 25 % betragen kann. Insbesondere bei Teilen,
deren Dicke, beispielsweise durch eine Profilierung der Materialbahn, wie es bei Verschlußdeckeln häufig
erwünscht ist relativ groß ist müßten die bekannten Maschinen in einer Aufeinanderfolge von wenigen
Minuten angehalten werden und nach Entnahme des Stapels wieder in Betrieb gesetzt werden. Wenn bei der
Vorrichtung nach der Erfindung die mit Durchbrüchen 38 versehene Höhe des Führungsschachtes 34 größer ist
als die Magazinhöhe, so ist die Bedienungsperson weitgehend zeitlich ungebunden. Eine Bedienungsperson
kann also zahlreiche Vorrichtungen bedienen, ohne daß es unerwünschte Stillstandszeiten gibt
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So könnte beispielsweise der Antrieb
der Patrize, des Stößels und der Haltefinger auf jede beliebige Art beispielsweise durch elektrische oder
hydraulische Einrichtungen erfolgen, wenn für eine genaue Synchronisation der einzelnen Bewegungen
gesorgt ist Zu der vorteilhaften beschriebenen Anordnung sei noch bemerkt daß der Führungsschacht 34 mit
den Hebein 41 leicht auswechselbar ist so daß die Vorrichtung nach Auswechslung der Matrize und
Patrize leicht auf eine andere Form oder Größe vor Teilen umgestellt werden kann. Die Justierschrauben 4t
ermöglichen eine optimale Einstellung der Arbeit der Rückhaltefinger 42.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Ausstanzen von Teilen aus einer Materialbahn, insbesondere von Verschlußdekkein
für Nahrungsmittelbehälter, aus einer Folienbahn, mit wenigstens je einer Stanzmatrize und
Patrize, wobei ein Stößel vorgesehen ist, der die
ausgestanzten Teile in einem oberhalb der Stanzmatrize angeordneten Führungsschacht bis oberhalb
einer Stellung anhebt, in der bewegliche Rückhalte-Hnger
für die angehobenen Teile angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in der
Patrize (25) angeordnete Stößel nach jedem beendeten Stanzvorgang zum Abheben aus der
Patrize (25) gesteuert ausfahrbar ist und daß die Rückhaltefinger (42) während der durch den Stößel
(27) bewirkten Ausfahrbewegung des gerade ausgestanzten Teils (58) aus der die angehobenen Teile
(5S) haltenden Stellung durch einen zwangsgesteuerten Mechanismus (45 bis 57) zurückziehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschacht (34) im oberen Bereich Durchbrüche (38) besitzt, durch die ein
Werkzeug (61) zum Abtrennen und Hochführen eines Stapels (60) bereits ausgestanzter Teile (59)
einführbar ist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Führungsschacht (34) ein Magazin (40) zur Aufbewahrung der
ausgestanzten Teile (59) aufsetzbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rückhaltefinger (42) sich an
einem abgewinkelten Ende eines doppelarmigen Hebels (41) befindet, der von einem für alle
Rückhaltefinger gemeinsamen Betätigungsteil (47) verschwenkbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (47) aus einer
anhebbaren Platte besteht, auf der sich die den Rückhaltefingern (42) entgegengesetzten Enden (45)
der Hebel (41) über Justierschrauben (46) abstützen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (47) von wenigstens
einem horizontal verschiebbaren Teil (50) über Schrägführungen (48, 49) mit zwischengeschalteten
Wälzkörpern (51) anhebbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Stößels (27) und der
Rückhaltefinger (42) Hebelgestänge (31, 32, 33; 54 bis 57) und auf einer gemeinsamen Welle (30)
sitzende Kurvenscheiben (29,53) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß bei der Anordnung
mehrerer auf die Materialbahn (11) einwirkender Stanzwerkzeuge die Rückhaltefinger (42) aller
Führungsschächte (34) dem gleichen Betätigungsteil (47) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712130250 DE2130250C3 (de) | 1971-06-18 | Vorrichtung zum Ausstanzen von Teilen aus einer Materialbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712130250 DE2130250C3 (de) | 1971-06-18 | Vorrichtung zum Ausstanzen von Teilen aus einer Materialbahn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2130250A1 DE2130250A1 (de) | 1972-12-21 |
DE2130250B2 DE2130250B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2130250C3 true DE2130250C3 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1942410A1 (de) | Maschine zum Fertigen von Beuteln | |
DE2256815C3 (de) | Siebdruckvorrichtung für Blattmaterial | |
DE2714352B2 (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Ausziehen von Stapeln von fertigen, aus einer Kunststoffolie warmgeformten Hohlgegenständen aus einer Stapelstation | |
DE2634634A1 (de) | Stapel- und einfuellvorrichtung fuer bahnteile aus kompressiblem material | |
DE2254715A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen druckbildzentrierung fuer thermoplastisches rollenmaterial verarbeitende maschinen | |
DE4127779C2 (de) | Vorrichtung zum Vorschub eines Abschnitts einer dünnen Materialbahn mit vorbestimmter Schrittlänge | |
DE3103149A1 (de) | Automatische maschine zum kontinuierlichen abpacken von produkten | |
DE2643507A1 (de) | Vorrichtung zum schrittweisen vorschub von platten | |
DE1813048B2 (de) | Vorrichtung zum abtrennen von an behaeltern aus thermoplastischem kunststoff befindlichen abfallteilen | |
DE2130250C3 (de) | Vorrichtung zum Ausstanzen von Teilen aus einer Materialbahn | |
DE3151004A1 (de) | Blattvereinzelungseinrichtung | |
DE374136C (de) | Selbsttaetige Bedienungsvorrichtung bei der Formzuckererzeugung, insbesondere fuer Zuckerpressen | |
DE2130250B2 (de) | Vorrichtung zum ausstanzen von teilen aus einer materialbahn | |
DE246803C (de) | ||
DE3818793A1 (de) | Vorrichtung zum ausrichten und oeffnen flachliegender kunststoffsaecke | |
DE1786240A1 (de) | Vorrichtung zum Verkleben der Randkanten von Schachteln od.dgl. | |
DE2950553A1 (de) | Maschine zum herstellen und fuellen von saecken | |
DE67204C (de) | Maschine zum zweiseitigen Be* drucken von Zündhölzern | |
DE7015773U (de) | Vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern aus thermoplastisch verformbaren kunststoff-folien. | |
DE259898C (de) | ||
DE257598C (de) | ||
DE1452838C (de) | Maschine zum Verbinden von Blechta fein durch Falzen | |
AT20060B (de) | Maschine zum Aufbringen von Ringen auf Zigarren. | |
DE2239693C3 (de) | Vorrichtung zum übertragen von Zeichenträgern | |
CH427484A (de) | Maschine zum Ausstossen von gestanzten Etiketten und ähnlichen Formschnitten aus dem Stanzeisen und zum Bündeln derselben |