DE2252340A1 - Polyvinylchlorid von hoher schuettdichte, verfahren zu dessen herstellung und polymerisationsreaktor zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Polyvinylchlorid von hoher schuettdichte, verfahren zu dessen herstellung und polymerisationsreaktor zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE2252340A1 DE2252340A1 DE19722252340 DE2252340A DE2252340A1 DE 2252340 A1 DE2252340 A1 DE 2252340A1 DE 19722252340 DE19722252340 DE 19722252340 DE 2252340 A DE2252340 A DE 2252340A DE 2252340 A1 DE2252340 A1 DE 2252340A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- polymerization
- vinyl chloride
- percent
- sodium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F114/00—Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F114/02—Monomers containing chlorine
- C08F114/04—Monomers containing two carbon atoms
- C08F114/06—Vinyl chloride
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F14/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F14/02—Monomers containing chlorine
- C08F14/04—Monomers containing two carbon atoms
- C08F14/06—Vinyl chloride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
Osaka, Japan
" Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte, Verfahren zu dessen
Herstellung und Polymerisationsreaktor zur Durchführung des Verfahrens "
Priorität: 25. Oktober 1971, Japan, Nr. 84 900/71
Die Erfindung betrifft Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte,
ein Verfahren zu dessen Herstellung und einen Polymerisationsreaktor zur Durchführung des Verfahrens.
Polyvinylchlorid wird auf Grund seiner überlegenen mechanischen Eigenschaften, seiner Flammfestigkeit und chemischen Widerstands-
Pormkörper
fähigkeit zur Herstellung plastischer oder fester ,n. dergl .vielseitig
verwendet. Insbesondere für stranggepreßte Formkörper, wie Röhren oder Wellplatten, besteht steigende Nachfrage. Beim .
Extrudieren von Polyvinylchlorid zu Hartprodukten arbeitet man vorzugsweise mit hohen Extrudiergeschwindigkeiten, um die Produktivität
zu steigern. Die Extrudiergeschwindigkeit hängt jedoch t mit der Schüttdichte und den Fließeigenschaften des Polyvinylchlorids
zusammen, d.h. sie läßt sich nur steigern, wenn man
303818/1060
(,
ein leicht fließendes Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte verwendet. Jedoch besitzt ein durch übliche Suspensionspolymerisation hergestelltes Vinylchlorid-Homopolymerisat üblicherweise eine Schüttdichte von 0,35 bis 0,60 g/cm , so daß sich keine befriedigenden Extrudiergeschwindigkeiten erzielen lassen.
ein leicht fließendes Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte verwendet. Jedoch besitzt ein durch übliche Suspensionspolymerisation hergestelltes Vinylchlorid-Homopolymerisat üblicherweise eine Schüttdichte von 0,35 bis 0,60 g/cm , so daß sich keine befriedigenden Extrudiergeschwindigkeiten erzielen lassen.
Aus der JA-PS 15 785/69 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid mit hoher Schüttdichte bekannt, bei dem man
Polyvinylpyrrolidon als Suspensionsstabilisator verwendet. Jedoch beträgt in diesem bekannten Verfahren die Schüttdichte des
Vinylchlorid-Homopolymerisats lediglich 0,53 g/cm ; Polymerisate mit einer Schüttdichte von mehr als 0,6 g/cm sind nicht zugänglich.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Hitzebeständigkeit gemindert und die Verarbeitbarkeit verschlechtert
wird, so daß das Verfahren zur praktischen Durchführung nicht geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu sch^ "en,
bei dem Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte, guten Fließeigenschaften und überlegener Verarbeitbarkeit anfällt.
Es wurde nun gefunden, daß das gewünschte Polyvinylchlorid mit einer Schüttdichte von mehr als 0,6 g/cnr und überlegener Verarbeitbarkeit
dadurch hergestellt werden kann, daß man Vinylchlorid in Gegenwart eines speziellen Cellulosederivate, wie
Methylcellulose, und eines speziellen Alkalimetallsalzes einer
anorganischen oder organischen Säure, wie Trinatriumphosphat oder Natriumacetat, unter Verwendung eines Rührers, dessen Rührerblatt
so dimensioniert ist, daß das Verhältnis von Blattapannweite d zu Innendurchmesser D des Polymerisationskessels
309818/1060
0,3 bis 0,8 beträgt und dessen Blattendehgeschwindigkeit höchstens 7 m/sec beträgt, in Suspension polymerisiert.
Es ist bekannt, wasserlösliche Cellulosederivate, wie Methylcellulose,
als Suspensionsstabilisatoren bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid einzusetzen. Jedoch erlaubte
dessen Verwendung bisher nicht' die Herstellung eines Polyvinylchlorids von hoher Schüttdichte. Ferner ist es bekannt, ein
Alkalimetallsalz einer anorganischen Säure, wie Trinatriumphosphat, als Puffer zu verwenden. Jedoch hat dieser Puffer lediglich
den Zweck, den p^-Wert des Reaktionsgemisches innerhalb
eines gewissen Bereiches zu halten und dadurch den glatten Verlauf
der Polymerisation zu ge\tfährleisten. Hierdurch läßt sich
die Teilchengröße des erhaltenen Polymerisats steuern und dessen Hitzebeständigkeit verbessern. Es war jedoch bisher nicht
bekannt, daß man mit Hilfe eines Alkalimetallsalzes einer anorganischen Säure die Schüttdichte des erhaltenen Polyvinylchlorids
erhöhen kann.
Die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid erfordert eine stabile Suspension, die man durch Dispergieren des Monomers in
Wasser in Form feiner Tröpfchen und Versetzen mit einem Suspensionsstabilisator herstellt. Die Monomertröpfchen absorbieren
den Suspensionsstabilisator, der eine Vereinigung der Tröpfchen
beim Zusammenstoß verhindert. Um eine derart stabile Suspension
zu erhalten, verwendet man üblicherweise Hochgeschwindigkeitsriihrer. mit hohem Schereffekt. Es galt daher das technische Vorurteil,
daß die Durchführung der Polymerisation unter langsamem Rühren, d.h. mit geringer Scherkraft, nur unbefriedigende Ergebnisse
ermöglicht.
3 0 9818/1060
überraschenderweise wurde gefunden, daß die Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid in Gegenwart eines speziellen wasserlöslichen Cellulosederivate und eines speziellen Alkalimetallsalzes
einer anorganischen oder organischen Säure bei langsamem Rühren mit geringer Scherkraft ein Polyvinylchlorid von hoher
Schüttdichte, gutem Fließverhalten und überlegener Verarbeitbarkeit
liefert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
Vinylchlorid in einem wäßrigen Medium in Gegenwart von etwa 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids,
mindestens eines wasserlöslichen Cellulosederivates aus der Gruppe Methylcellulose, Hydroxypropoxymethylcellulose
und Hydroxyäthylcellulose und etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, mindestens eines
Alkalimetallsalzes einer anorganischen oder organischen Säure aus der Gruppe Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Dikaliumhydrogenphosphat, Natriumpyrophosphat,
Kaliumpyrophosphat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumborat,
Kaliumborat, Natriumbicarbonat und Kaliumbicarbonat unter Verwendung
eines Rührers, dessen Rührerblatt so dimensioniert ist, daß das Verhältnis von Blattspannweite d zu Innendurchmesser D
des Polymerisationskessels 0,3 bis 0,8 beträgt, und dessen Blattendengeschwindigkeit
höchstens 7 m/sec beträgt, in Suspension polymerisiert.
Die Blattendengeschwindigkeit des Rührers ist definiert als:
309818/1060
(pi)
(Umdrehungszahl des Rührers) Ύ d/6O; wobei vT ,die Kreiskonstante
und d die Spannweite des Rührerblatts ist.
Das Verfahren der Erfindung erlaubt die bisher nicht mögliche
Herstellung von Polyvinylchlorid mit einer Schüttdichte von mehr als 0,6 g/cm im industriellen Maßstab. Das erhaltene Polyvinylchlorid
läßt sich überdies ausgezeichnet verarbeiten. Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß im Gegensatz
zu bekannten Verfahren die Schüttdichte nicht mit steigendem Polymerisationsgrad abnimmt; man erhält ein Polyvinylchlorid
von hoher Schüttdichte auch bei hohen Polymerisation,sgraden, z.B. von mehr als 1000. .
Das im Verfahren der Erfindung anfallende Polyvinylchlorid besitzt
außer hoher Schüttdichte auch gutes Fließverhalten, es läßt sich hervorragend verarbeiten, so daß es insbesondere
zur Herstellung stranggepreßter Hartprodukte, wie Röhren oder Wellplatten, geeignet ist. Es läßt sich jedoch ebenso gut durch
Spritzgießen oder Blasverformung verarbeiten.
Weshalb im Verfahren der Erfindung ein Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte, gutem Fließverhalten und hervorragender
Verarbeitbarkeit anfällt, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen.. Es wurde jedoch beobachtet, daß bei "der gleichzeitigen Verwendung eines speziellen wasserlöslichen Cellulosederivate und eines
speziellen Alkalimetallsalzes einer anorganischen oder organischen Säure ein Großteil des wasserlöslichen Cellulosederivats
auch nach beendeter Polymerisation im wäßrigen Medium zurückbleibt. Daraus kann geschlossen werden, daß bei gleichzeitiger
Verwendung des Cellulosederivats und des Alkalimetallsalzes das
309818/1060
Monomer auch bei langsamem Rühren im erforderlichen Maß dispergiert
ist. Bisher wurde derart langsames Rühren für unzweckmäßig gehalten, da es als schwierig galt, das Monomer ausreichend
zu dispergieren. Die kombinierte Anwendung der beiden Bestandteile verhindert außerdem ein Zusammenfließen der Teilchen,
so daß bei langsamem Rühren Teilchen von fast kugelförmigem Umriß entstehen. Insgesamt bewirkt also die Wechselwirkung des
speziellen wasserlöslichen Cellulosederivate mit dem speziellen Alkalimetallsalz unter den speziellen Rührbedingungen, daß im
Verfahren der Erfindung ein Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte, gutem Fließverhalten und überlegener Verarbeitbarkeit
anfällt.
Als wasserlösliche Cellulosederivate sind im Verfahren der Erfindung
Methylcellulos,e, Hydroxypropoxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose
bzw. deren Gemische geeignet. Man verwendet sie in einer Menge von etwa 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent vorzugsweise
etwa 0,05 bis 0,15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Monomers. Außerhalb dieses Bereichs läßt sich auch bei
Einhaltung der anderen Reaktionsbedingungen nicht das gewünschte Polyvinylchlorid erhalten. Bei Verwendung von weniger als
0,01 Gewichtsprozent fällt z.B. recht grobkörniges Polyvinylchlorid an, so daß die Schüttdichte und das Fließverhalten
gemindert werden. Andererseits liegt bei Verwendung von mehr als 0,5 Gewichtsprozent die Teilchengröße des erhaltenen Polyvinylchlorids
zu niedrig.
Bei Verwendung anderer wasserlöslicher Polymerisate, wie Polyvinylalkohol,
teilweise verseifter Polyvinylalkohol oder Gelatine, als üblichen Suspensionsstabilisatoren für die Suspensionspoly-
309818/1060
merisation von Vinylchlorid anstelle der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Cellulosederivate erhält man auch bei Einhaltung
der anderen Reaktionsbedingungen nicht das gewünschte Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte, gutem Fließverhalten und
überlegener Verarbeitbarkeit. -.
Als Alkalimetallsalze von anorganischen oder organischen Säuren sind im Verfahren der Erfindung geeignet: Trinatriumphosphat,
Trikaliumphosphat,^Dinatriumhydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat,
Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumacetat,
Kaliumacetat, Natriumborat, Kaliumborat, Natriumbicarbonat,
Kaliumbicarbonat bzw. deren Gemische. Man setzt die Alkalimetallsalze
in einer Menge von etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,03 bis 0,3 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gewicht des Monomers, ein. Außerhalb dieses Bereichs läßt sich auch bei Einhaltung der anderen Reaktionsbedingungen nicht das
gewünschte Polyvinylchlorid herstellen. Bei Verwendung von weniger als 0,01 Gewichtsprozent tritt z.B. keine Erhöhung der
Schüttdichte ein; andererseits fallen bei Verwendung von mehr als 1 Gewichtsprozent grobkörnige Teilchen an. Verwendet man andere
Salze, z.B. Natriumcarbonat, Natriumsuliit, Ammoniumacetat,
Natriumdihydrogenphosphat oder Kaliumdihydrogenphosphat, anstelle
der erfindungsgemäßen Alkalimetallsalze, so fällt auch bei Einhaltung der anderen Reaktionsbedingungen nicht das gewünschte
Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte, gutem Fließverhalten
und überlegener Verarbeitbarkeit an. Es ist hierbei besonders überraschend, daß Natriumcarbonat und Natriumdihydrogenphosphat
trotz ihrer Ähnlichkeit mit Natriumbicarbonat und Dinatriumhydrogenphosphat im Verfahren der Erfindung nicht wirk-
309818/1060
sam sind.
Die erfindungsgemäßen Alkalimetallsalze kann man dem Polymerisationssystem
entweder als Salz oder als Gemisch einer freien Säure mit einer Alkalimetallverbindung einverleiben, welche die
entsprechenden Ionen enthalten.
Im Verfahren der Erfindung führt man die Suspensionspolymerisation
mit Hilfe eines RUhrers durch, dessen Rührerblatt so dimensioniert
ist, daß das Verhältnis von Blattspannweite d zu Innendurchmesser D des Polymerisationskessels 0,3 bis 0,8 beträgt,
und dessen Blattendengeschwindigkeit höchstens 7 m/sec, vorzugsweise 1 bis 7 πι/sec, beträgt. Liegt das Verhältnis von Blattspannweite
zu Innendurchmesser des Polymerisationskessels über 0,8, so tritt eine Agitation der dispergierten Monomerteilchen
auf und die Schüttdichte des erhaltenen Polymerisats nimmt ab. Beträgt das Verhältnis andererseits weniger als 0,3, so bewirkt
dies eine unerwünschte Verbreiterung der Teilchengrößenverteilung. Liegt die Blattendengeschwindigkeit des Rühreis oberhalb
7 m/sec, so entsteht auch bei Einhaltung der anderen Polymerisationsbedingungen kein Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte,
gutem Fließverhalten und überlegener Verarbeitbarkeit.
Der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Polymerisationske.siiel weist vorzugsweise ein Verhältnis der Höhe
des zylindrischen Teils L zum Innendurchmesser D von 1 : 1 bis 3 : 1 auf. Vorzugsweise enthält der Reaktor einen FlügelrUhrer
vom sogenannten Pfaudier-Typ, d.h. mit nach oben gekrümmter
Turbinenform. Jedoch sind auch andere Rührertypen geeignet.
309818/1060
Das Verfahren der Erfindung eignet sich insbesondere zur Homopolymerisa
ti on von Vinylchlorid in Suspension. NJedoch entstehen
auch bei der Suspensions-Mischpolymerisation von Vinylchlorid mit damit copolymerisierbaren Monomeren, wie Äthylen, Propylen,
Vinylacetat, Vinylpropionat, Laurylvinyläther, Isobutylvinyläther,
Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat
oder Öctylacrylat, Vinylchlorid-Copolymerisate von höherer Schüttdichte als in bekannten Verfahren. Daher umfaßt
die Erfindung auch die Copolymerisation von Vinylchlorid als Hauptkomponente mit den vorstehenden Monomeren.
Als Polymerisationskatalysatoren sind im Verfahren der Erfindung
übliche öllösliche Katalysatoren für die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid geeignet. Spezielle Beispiele sind
Lauroylperoxid, tert.-Butylperoxypivalat, Diisopropylperoxydicarbonat,
Di-sec.-butylperoxydicarbonat, Azobisisobuttersäure-, nitril bzw. deren Gemische. Man verwendet die Katalysatoren in
Mengen, die bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid üblich sind, d.h. im Bereich von 0,0005 bis 3 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Monomers. Das Verhältnis der eingesetzten Wassermenge zur Monomermenge unterliegt keinen engen
Grenzen, es liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 1,1 bis 2,0 Gewichtsteilen Wasser pro 1 Gewichtsteil Monomer. Man erhält
das Polymerisationssystem im Verfahren der Erfindung vorzugsweise bei einem pH-Wert von 5 bis 9. Zur Regulierung des p^-
Werts setzt man hierbei vorzugsweise die erfindungsgemäßen Alkalimetallsalze von anorganischen oder organischen Säuren ein. Gewöhnlich
führt man die Polymerisation bei Temperaturen von 20 bis 7O0C durch.
309818/1060
- ;o- 225234Q
Das Polymerisationssystem kann gegebenenfalls weitere Zusätze
enthalten, z.B. Molekulargewichtsregler, wie Trichloräthylen, Vernetzungsmittel, Stabilisatoren oder Füllstoffe,
wobei jedoch der Ablauf der Polymerisation nicht beeinträchtigt werden soll. Ferner kann man das Verfahren der Erfindung gegebenenfalls
in Gegenwart eines üblichen Schmierstoffs, wie Y/achs, niedermolekularem Polyäthylen, höheren Alkoholen, höheren Fettsäuren
oder Fettsäureestern, z.B. Glycerinmonostearat, durchführen, um die Geleigenschaften des erhaltenen Polymerisats
zu steuern.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die angegebenen Parameter werden nach folgenden Prüfnormen bestimmt:
Schüttdichte: JIS-K-6721.
Teilchengrößenverteilung: Siebprüfung nach JIS-Z-8801.
Fließverhalten: Zeitspanne, in der 280 cm des Polymerisats durch den bei der Bestimmung der Schüttdichte verwendeter Trichter
fallen;
Extrudiergeschwindigkeit: Gewicht des Extrudats pro Zeiteinheit.
Extrudiergeschwindigkeit: Gewicht des Extrudats pro Zeiteinheit.
In einen Edelstahlautoklaven mit einer Innenkapazität von 6 m , einem Verhältnis von Höhe zu Innendurchmesser von 1,33 und einem
Innendurchmesser von 165 cm, der mit einem Pfaudler-Rührer mit drei Flügeln (Spannweite d = 110 cm) und einem Außenmantel mit
Leitblechen ausgerüstet ist, werden 2500 kg entsalztes Y/asser, 75 Liter einer 2prozentigen wäßrigen Lösung von Hydroxypropoxymethylcellulose
("Methocel 65 HG-50" der Dow Chemical Co.), 1,0 kg Dikaliumhydrogenphosphat und 450 g einer 50prozentigen
Lösung von Diisopropylperoxydicarbonat in Toluol eingespeist.
309818/1060
Durch Evakuieren des Autoklaven bis zu einem Innendruck von 50 Torr wird der Sauerstoff entfernt, hierauf werden 1500 kg
Vinylchlorid eingespeist,und die Polymerisation wird bei 57°C
unter den in Tabelle I genannten Rührbedingungen durchgeführt. Zu Beginn der Polymerisation beträgt der Druck im Autoklaven
9,2 kg/cm ; nach 9 Stunden sinkt er auf 7,2 kg/cm . Die Polymerisation wird unterbrochen und das nicht umgesetzte Vinylchlorid
abgezogen. Der Autoklaveninhalt,wird entnommen und getrocknet.
Die Eigenschaften des erhaltenen Polymerisats sind in Tabelle I zusammengestellt; die Polymerisationsausbeute beträgt
85 Prozent, der Polymerisationsgrad 1100.
Zum Vergleich wird die Polymerisation wiederholt, jedoch beträgt nun die Blattendengeschwindigkeit 8,0 m/sec. Die erzielten Ergebnisse
sind unter Vergleichsbeispiel 1 in die Tabelle I aufgenommen.
Versuch | Blatt- endenge- schwin- digkeit, (m/sec) |
Schütt dichte , (g/cm3) |
Teilchengrößenverteilung | <0,149 mm | <0,063 mm | Fließ- ver halten (see) |
2,9 4,6 6,3 |
0,62 0,66 0,64 |
<v 0,25 mm | 64,3 98,1 87,5 |
0 2,7 6,5 |
21,5 22,0 20,9. |
|
1 2 3 |
8,0 | 0,53 | 98,2 99,5 99,3 |
85,7 | 0 | 25,5 |
Ver gleichs- beispiel 1 |
90,6 |
309818/1060
Die Ergebnisse zeigen, daß in den Versuchen 1, 2 und 3, die gemäß dem Verfahren der Erfindung durchgeführt werden, Vinylchlorid-Homopolymerisate
mit einer Schüttdichte von mehr als 0,6 g/cm , ausgezeichnetem Fließverhalten und einer hauptsächlichen
Teilchengröße von 0,074 bis 0,149 mm anfallen, v/ährend im Vergleichsbeispiel 1 ein Vinylchlorid-Homopolymerisat entsteht,
das lediglich eine Schüttdichte von 0,53 g/cm und schlechtes Fließverhalten aufweist. Daraus geht hervor, daß die Blattendengeschwindigkeit
einen wesentlichen Faktor bei der Herstellung von Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte und gutem Fließverhalten
darstellt.
Gemäß Beispiel 1, Versuch 2,werden unter Verwendung der in Tabelle
II aufgeführten Suspensionsstabilisatoren und Alkalimetallsalze
Polymerisationsreaktionen durchgeführt. Die Eigenschaften
der erhaltenen Polymerisate sind in Tabelle II zusammengestellt. Die Polymerisationsausbeute beträgt 85 Prozent und der Polymerisationsgrad
1100.
Zum Vergleich werden unter denselben Bedingungen Polymerisationsreaktionen
durchgeführt, wobei jedoch einerseits Suspensionsstabilisatoren der Erfindung mit nicht erfindungsgemäßen
Alkalimetallsalzen und andererseits Alkalimetallsalze der Erfindung mit nicht erfindungsgemäßen Suspensionsstabilisatoren
kombiniert werden. Die Ergebnisse sind als Vergleichsbeispiele 2 bis 7 in Tabelle II zusammengestellt.
309818/1060
Versuch | Wasserlösliches Cellulosederivat | -X- Λ Menge |
I Alkalimetallsalz |
Menge | 3 Monomers; | • j |
ro | |
0,08 | 0,05 | *2 Hydroxypropoxymethylcellulose der Dow Chemical Co.; . | *4 Hydroxyäthylcellulose der Hercules Inc.; | cn | ||||
4 | Methocel 90 HG-IOO"*'2 j | II | Dinatriumhydrogenphosphat | Il | *3 Methylcellulose der Dow Chemical Co. | CO | ||
•"λ | Methocel SM-IOO'0 | 0,12 | Kaliumbicarbonat | tt | ||||
Natrosol 240 JR*4 | 0,08 | Trinatriumphosphat | It | |||||
7 | Methocel 65 HG-50 | tt | Trikaliumphosphat | Il | ||||
8 | ti | It | Natriumpyrophosphat | tt | ||||
9 | II | tt ' | Kaliumacetat | 0,10 | ||||
ca | 10 | ti | Il | Natriumbicarbonat | 0,20 | |||
ο co |
11 | Il | 0,08 | Natriumborat | 0,20 | |||
co | Vergleichs- 2 beispiel |
Methocel 65 HG-50 | II | Natriumcarbonat | tt | |||
8/1 | !' 3 | Il | Il | Natriumdihydrogenphosphat | tt | |||
O | tt | ti | Natriumsulfit | It | ||||
O | η 5 | tt | tt | Ammoniumacetat | - | |||
» 6 | tt | 0,10 | - | 0,05 | ||||
11 7 | Gosenol KH-17*5 | Gewicht des | Natriumbicarbonat | |||||
*1 Als Gewichtsprozent, bezogen auf das | ||||||||
*5 teilweise verseifter Polyvinylalkohol der Nippon Gosei^K.K.
Versuch | 2 3 |
Schüttdichte | Tabelle II | Fortsetzung | 063 mm | - 14 - | j | 2252340 | |
4 | (g/cm3) | Teilchengr | 'ößenverteilung | 1,5 | Fließverhalten | ||||
4 | 5 | 0,66 | <0,25 mm | < 0,149. mm < 0, | 0,0 | (see) | J | ||
5 | 6 | 0,64 | 99,8 | 98,0 | 0,0 | 20,8 | |||
6 | 7 | 0,67 | 99,2 | 84,2 ! | 1,0 | 21,6 | |||
7 | 0,62 | 98,0 | 51,7 | 2,7 | 23,1 | ||||
8 | 0,63 | 88,6 | 0,0 | 21,2 | |||||
U) | 9 | 0,66 | 96,3 | 3,0 | 21,3 | ||||
O (O |
10 | 0,61 | 98,6 | 0,4 | 22,5 | ||||
00 | 11 | 0,62 | 98,8 | 0,1 0,0 |
20,9 | ||||
00 | Vergleichs beispiel II |
0,53 0,48 |
99,7 | 2,4 | 23,3 | ||||
09Oi | Il | 0,48 | 99,6 | 5,2 | 24,8 26,3 |
||||
Il | 0,52 | 97,8 | 96,1 | 0,0 | 27,7 | ||||
Il | 0,45 | 99,4 | 80,4 | 0,3 | 24,0 | ||||
ti | 0,49 | 93,2 98,0 |
59,6 66,6 |
22,1 | |||||
99,6 | 80,0 | 26,5 | |||||||
96,0 | 78,6 | ||||||||
83,5 | 53,5 | ||||||||
96,5 | 77,3 | ||||||||
Die Ergebnisse zeigen, daß in den Versuchen 4 bis 11, die nach dem Verfahren der Erfindung durchgeführt -werden, Vinylchlorid-Homopolymerisate
mit einer Schüttdichte von mehr als 0,6 g/cnr
.ausgezeichnetem Fließverhalten entstehen, während andererseits
in den Vergleichsbeispielen 2, 3, 4 und 5, in denen nicht erfindungsgemäße Salze bzw. Suspensionsstabilisatoren verwendet
werden, und dem Vergleichsbeispiel 6, bei dem kein Salz eingesetzt wird, lediglich Vinylchlorid-Homopolymerisate von niedriger
Schüttdichte und schlechtem Fließverhalten anfallen. Aus Vergleichsbeispiel 7 geht hervor, daß bei Verwendung von teilweise
verseiftem Polyvinylalkohol, der nicht in den Rahmen der Erfindung fällt, und erfindungsgemäßem Natriumbicarbonat das
gesteckte Ziel nicht erreicht wird.
In einen Autoklaven gemäß Beispiel 1 werden 2500 kg entsalztes Wasser, 60 Liter einer 2prozentigen wäßrigen Lösung von
"Methocel 90 HG-100", 750 g Natriumacetat und 1,5 kg Dilauroylperoxid
eingespeist. Nach dem Evakuieren beschickt man den Autoklaven mit 1500 kg Vinylchlorid und polymerisiert bei
64°C unter gleichzeitigem Rühren mit einer Blattendengeschwindigkeit von 6,4 m/sec. Zu Beginn der Polymerisation beträgt der
Druck im Autoklaven 10,5 kg/cm ; nach 9 Stunden ist er auf
8>5 kg/cm gesunken. Die Polymerisation wird unterbrochen und nicht umgesetztes Vinylchlorid entfernt. Der Autoklaveninhalt
wird entnommen und getrocknet, wobei ein Vinylchlorid-Homopolymerisat
mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 830 in einer Ausbeute von 87 -Prozent anfällt. Das Homopolymerisat besitzt
überwiegend eine außerordentlich hohe Schüttdichte von
309818/106 0
0,67 g/cm ; die Teilchengrößen liegen im Bereich von 0,074 bis 0,25 mm.
Bei Verwendung von Kaliumpyrophosphat oder Kaliumborat anstelle von Natriumacetat werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Zum Vergleich wiederholt man die Polymerisationsreaktion, ohne jedoch Natriumacetat zu verwenden. Die Schüttdichte des so erhaltenen
Vinylchlorid-Homopolymerisats beträgt 0,47 g/cm .
Unter Verwendung der in den vorstehenden Beispielen bzw. Vergleichsbeispielen
erhaltenen Polymerisate werden Extrudierversuche durchgeführt. 100 Gewichtsteile des Polymerisats, 3 Gewichtsteile
tribasisches Bleisulfat und 2 Gewichtsteile Stearinsäure werden hierzu 20 Minuten in einem Gegenstrom-Mischer gemischt.
Die erhaltene Masse wird hierauf mit Hilfe eines Zwillings-Schrauben-Extruders (Typ RC-100 der Ikegai Seisakusho)
in Form einer Röhre von 45 mm Außendurchmesser bei 18 U/min, einer Zylindertemperatur von 148°C unterhalb des Einfülltrichters,
1600C in der Mitte des Zylinders und 1700C am Zylinderende,
einer Formeinlaßtemperatur von 185°C und einer Formauslaßternperatur
von 1900C stranggepreßt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle III zusammengestellt.
309818/1060
Ver such |
Polymerisat aus | Schütt dichte nach dem Mischen. C s/cm5) |
Extru- dierge- schwin- digkeit, (kg/h) |
Aussehen der Röhre |
1 2 3 |
Versuch 2 Versuch 5 Versuch 9 |
0,68 0,67 0,67 |
21,0 20,3 20,8 |
glatt, glänzend, keine Mängel dto. dto. |
4
5 |
Vergleichs beispiel 1 Ii 4 |
0,57 0,54 |
13,8 12,5 |
glatt, matt, keine Mängel dto. |
Die Ergebnisse zeigen, daß das im Verfahren der Erfindung erhaltene Polyvinylchlorid außerordentlich hohe Extrudiergeschwindigkeiten
erlaubt. Außerdem sind die extrudierten Formlinge in ihren Eigenschaften den aus üblichen Suspensions-Polyvinylchlorid
hergestellten Produkten überlegen, so daß die besondere Eignung des erfindungsgemäßen Polyvinylchlorids
für industrielle Zwecke erwiesen ist.
In einen mit Glas ausgekleideten Autoklaven von 100 Liter Innenkapazität, einem Verhältnis von Höhe zu Innendurchmesser ,
von 1,2 und einem Innendurchmesser von 500 mm, der mit einem Pfaudier-Rührer von nach oben gekrümmter Turbinenform (Spannweite
d/350 mm) und einem Außenmantel mit durchbrochenen Leitblechen ausgerüstet ist, werden 44,5 Liter entsalztes Wasser,
480 ml einer 5prozentigen wäßrigen Lösung von "Methocel 90 HG-100", 30 g Dinatriumhydrogenphosphat und 12 g einer 50prozentigen
Lösung von Diisopropylperoxydicarbonat in Toluol einge·
303813/1060
speist. Durch Evakuieren bis zu einem Innendruck von 20 Torr
wird der Autoklav entlüftet und hierauf mit 30 kg Vinylchlorid beschickt. Man polymerisiert bei einer Temperatur von 570C
unter gleichzeitigem Rühren mit einer Rührerblattendengeschv/indigkeit
von 6,0 m/sec. Zu Beginn der Polymerisation beträgt der Druck im Autoklaven 9,2 kg/cm*"; nach 9 Stunden ist er auf
7,2 kg/cm gesunken. Die Polymerisation wird abgebrochen und nicht umgesetztes Vinylchlorid entfernt. Der Autoklaveninhalt
wird entnommen und getrocknet. Die Eigenschaften des erhaltenen Polymerisats sind in Tabelle IV zusammengestellt; die Polymerisationsausbeute
beträgt 85 Prozent und der durchschnittliche Polymerisat!qnsgrad 1100.
Zum Vergleich wird die Polymerisationsreaktion vriederholt, wobei
jedoch ein Rührerblatt von 450 mm Spannweite verwendet und die Blattendengeschwindigkeit wie oben eingestellt wird.
Die erzielten Ergebnisse sind als Vergleichsbeispiel 8 L·. abelle
IV aufgeführt.
303818/1060
Versuch | Spannweite (mm) |
d/D | Schütt dichte, Cs/cm3) |
Teilchengrößenverteiluns | <O,149 mm | <: 0,063 mm | Fließver halten (see) |
12 | 350 | 0,7 | ■ 0,64 |
<0,25 mm | 60,3 | 1,2 | 21,1 |
Vergleichs- 'beispiel 8 |
450 | 0,9 | 0,55 | 97,4 | 52,3 | 5,1 | 26,0 |
93,1 |
fsj GO
Claims (7)
1. Polyvinylchlorid von hoher Schüttdichte, herstellbar durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid in einem
wäßrigen Medium in Gegenwart von etwa 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, mindestens
eines wasserlöslichen Cellulosederivate aus der Gruppe Methylcellulose, Hydroxypropoxymethylcellulose und Hydroxyäthylcellulose
und etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, mindestens eines Alkalimetallsalzes
einer organischen oder anorganischen Säure aus der Gruppe Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Dikaliumhydrogenphosphat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumbicarbonat,
Kaliurabicarbonat, Natriumborat und Kaliumborat, unter Verwendung eines Rührers, dessen Rührerblatt so dimensioniert ist,
daß das Verhältnis von BlattSpannweite d zu Innendurchmesser D
des Polymerisationskessels 0,3 bis 0,8 beträgt, und dessen Blattendengeschwindigkeit höchstens 7 m/sec beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung des Polyvinylchlorids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Vinylchlorid in
einem wäßrigen Medium in Gegenwart von etwa 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids,
mindestens eines wasserlöslichen Cellulosederivate aus der Gruppe Methylcellulose, Hydroxypropoxymethylcellulose und
Hydroxyäthylcellulose und etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, mindestens eines Alkalimetallsalzes
einer anorganischen oder organischen Säure aus
309818/1060
der Gruppe Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Dikaliumhydrogenphosphat, Natriumpyrophosphat, Kaliumpyrophosphat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumbicarbonat,
Kaliumbicarbonat, Natriumborat und Kaliumborat unter Verwendung eines Rührers, dessen Rührerblatt so dimensioniert
ist, daß das Verhältnis von Blattspannweite d zu Innendurchmesser D des Polymerisationskessels 0,3 bis 0,8 beträgt, und dessen
Blattendengeschwindigkeit höchstens 7 m/sec beträgt, in Suspension polymerisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das wasserlösliche Cellulosederivat in einer Menge von etwa
0,05 bis 0,15 Gewichtsprozent und das Alkalimetallsalz in einer Menge von etwa 0,03 bis 0,3 Gewichtsprozent einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
■man die Suspensionspolymerisation in Gegenwart eines öllöslichen
Katalysators, insbesondere Lauroylperoxid, tert.-Butylperoxypivalat,
Diisopropylperoxydicarbonat, Di-sec.-butylperoxydicarbonat, Azobisisobuttersäurenitril· bzw. deren Gemisch, durchführt
.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man,
die Suspensionspolymerisation bei einem .p^-Wert von 5 bis 9 und
einer Temperatur von 20 bis 700C durchführt.
6. Polymerisationsreaktor zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Verhältnis der Höhe L zum Innendurchmesser D im Bereich von 1:1 bis 3 :1 und einem
Rührer, dessen Rührerblatt so dimensioniert ist, daß das Ver-
309818/1060
hältnis von Blattspannweite d zu Innendurchmesser D des Polymerisationsreaktors
0,3 bis 0,8 beträgt.
7. Polymerisationsreaktor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Rührer mit Pfaudier-Flügeln aufweist.
309818/1060
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8490071A JPS5113194B2 (de) | 1971-10-25 | 1971-10-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252340A1 true DE2252340A1 (de) | 1973-05-03 |
DE2252340B2 DE2252340B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2252340C3 DE2252340C3 (de) | 1987-04-16 |
Family
ID=13843600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722252340 Expired DE2252340C3 (de) | 1971-10-25 | 1972-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten und deren Verwendung zur Herstellung harter Formteile |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5113194B2 (de) |
BE (1) | BE790536A (de) |
DE (1) | DE2252340C3 (de) |
FR (1) | FR2158262B1 (de) |
GB (1) | GB1370412A (de) |
NL (1) | NL160577C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0028812A1 (de) * | 1979-11-08 | 1981-05-20 | Wacker-Chemie GmbH | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid hoher Schüttdichte nach dem Suspensionsverfahren und seine Verwendung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3505238A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur herstellung von trockenen vinylchlorid-suspensionspolymerisaten |
JPS61261339A (ja) * | 1985-05-14 | 1986-11-19 | Tokuyama Sekisui Kogyo Kk | 塩化ビニル系樹脂の製造方法 |
EP0659776A1 (de) * | 1993-12-23 | 1995-06-28 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Verfahren zur Herstellung von PVC-Teilchen mit verbesserter Grössenverteilung |
EP1934268B1 (de) * | 2005-09-13 | 2015-08-19 | LG Chem, Ltd. | Verfahren zur herstellung eines copolymers auf vinylchloridbasis und nach diesem verfahren hergestelltes copolymer auf vinylchloridbasis enthaltende vinylchloridplastisolzusammensetzung |
Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2365506A (en) * | 1941-01-27 | 1944-12-19 | Goodrich Co B F | Polymerization of vinyl compounds |
US2886551A (en) * | 1954-06-10 | 1959-05-12 | Diamond Alkali Co | Polymerization employing a phthalic glycerol alkyd resin as a suspension stabilizer |
DE1065610B (de) * | 1959-09-17 | Badische Anilin- Sv Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Vmylchlonds m Suspension | |
US2951062A (en) * | 1956-02-17 | 1960-08-30 | Allied Chem | Process for polymerizing vinyl chloride |
US2975162A (en) * | 1956-08-21 | 1961-03-14 | Buna Chem Werke Veb | Process for the production of polymerization products of vinyl chloride |
US3205204A (en) * | 1960-12-16 | 1965-09-07 | Wacker Chemie Gmbh | Process for polymerization of vinyl chloride |
DE1495515A1 (de) * | 1963-04-15 | 1969-03-27 | Diamond Alkali Co | Verfahren zur Herstellung von Polymeren monoaethylenischungesaettigter Halogenkohlenwasserstoffe mit geregelter Teilchengroesse |
DE1645668A1 (de) * | 1966-03-14 | 1970-09-24 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid |
DE1940475A1 (de) * | 1969-08-08 | 1971-02-18 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid |
DE1948358A1 (de) * | 1969-09-24 | 1971-06-03 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid |
DE2000397A1 (de) * | 1970-01-07 | 1971-07-15 | Huels Chemische Werke Ag | Polymerisationsreaktor |
FR2086635A5 (en) * | 1970-04-03 | 1971-12-31 | Pechiney Saint Gobain | Vinyl chloride polymers - by aqs emulsion polymerisation in reaction medium contg an emulsifier, org peroxide and reducing age |
-
0
- BE BE790536D patent/BE790536A/xx not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-10-25 JP JP8490071A patent/JPS5113194B2/ja not_active Expired
-
1972
- 1972-10-24 FR FR7237689A patent/FR2158262B1/fr not_active Expired
- 1972-10-25 DE DE19722252340 patent/DE2252340C3/de not_active Expired
- 1972-10-25 NL NL7214400A patent/NL160577C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-10-25 GB GB4914472A patent/GB1370412A/en not_active Expired
Patent Citations (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1065610B (de) * | 1959-09-17 | Badische Anilin- Sv Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des Vmylchlonds m Suspension | |
US2365506A (en) * | 1941-01-27 | 1944-12-19 | Goodrich Co B F | Polymerization of vinyl compounds |
US2886551A (en) * | 1954-06-10 | 1959-05-12 | Diamond Alkali Co | Polymerization employing a phthalic glycerol alkyd resin as a suspension stabilizer |
US2951062A (en) * | 1956-02-17 | 1960-08-30 | Allied Chem | Process for polymerizing vinyl chloride |
US2975162A (en) * | 1956-08-21 | 1961-03-14 | Buna Chem Werke Veb | Process for the production of polymerization products of vinyl chloride |
US3205204A (en) * | 1960-12-16 | 1965-09-07 | Wacker Chemie Gmbh | Process for polymerization of vinyl chloride |
DE1495515A1 (de) * | 1963-04-15 | 1969-03-27 | Diamond Alkali Co | Verfahren zur Herstellung von Polymeren monoaethylenischungesaettigter Halogenkohlenwasserstoffe mit geregelter Teilchengroesse |
DE1645668A1 (de) * | 1966-03-14 | 1970-09-24 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid |
DE1940475A1 (de) * | 1969-08-08 | 1971-02-18 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid |
DE1948358A1 (de) * | 1969-09-24 | 1971-06-03 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid |
DE2000397A1 (de) * | 1970-01-07 | 1971-07-15 | Huels Chemische Werke Ag | Polymerisationsreaktor |
FR2086635A5 (en) * | 1970-04-03 | 1971-12-31 | Pechiney Saint Gobain | Vinyl chloride polymers - by aqs emulsion polymerisation in reaction medium contg an emulsifier, org peroxide and reducing age |
Non-Patent Citations (6)
Title |
---|
Firmenschriften der Fa. Wacker-Chemie GmbH, 2485.679 * |
Firmenschriften der Fa. Wacker-Chemie GmbH, Nr. 2404.679 * |
Firmenschriften der Fa. Wacker-Chemie GmbH, Nr. 2792.6711 * |
Firmenschriften der Fa. Wacker-Chemie GmbH, Nr. 2870.718 * |
Hollemann-Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie, 57.-70. Aufl., 1964, S. 267-268 * |
Lueger: Lexikon der Verfahrenstechnik, Stuttgart 1970, Bd. 16, S. 358-359 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0028812A1 (de) * | 1979-11-08 | 1981-05-20 | Wacker-Chemie GmbH | Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid hoher Schüttdichte nach dem Suspensionsverfahren und seine Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7214400A (de) | 1973-04-27 |
DE2252340B2 (de) | 1979-02-08 |
NL160577B (nl) | 1979-06-15 |
GB1370412A (en) | 1974-10-16 |
FR2158262B1 (de) | 1975-01-03 |
DE2252340C3 (de) | 1987-04-16 |
NL160577C (nl) | 1979-11-15 |
JPS4848587A (de) | 1973-07-10 |
FR2158262A1 (de) | 1973-06-15 |
BE790536A (fr) | 1973-04-25 |
JPS5113194B2 (de) | 1976-04-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2358099C3 (de) | Vinylchlorid-Polymerisate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE3038643C2 (de) | ||
EP0030999A2 (de) | Schlagzähe Harze und ihre Herstellung | |
DE2618761A1 (de) | Verfahren zum polymerisieren von vinylchlorid in mikrosuspension | |
DE2834939C2 (de) | Dispersionsstabilisator für die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid | |
DE1595846C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE2610021C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE2461083A1 (de) | Verfahren zur mikrosuspensionspolymerisation von vinylhalogeniden | |
DE2153886C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren mit verbesserten Eigenschaften | |
DE1301073B (de) | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids | |
DE69306284T2 (de) | Zweites Suspensionsmittel für die Suspensionspolymerisation einer Vinyl-Verbindung | |
DE69717564T2 (de) | Latex mit zwei Partikelverteilungen auf der Basis von Vinylchloridpolymeren, seine Herstellungsverfahren und seine Verwendung in Plastisolen | |
DE2427385C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridhomo- oder -copolymeren | |
DE3783930T2 (de) | Verfahren zur herstellung poroeser kugelfoermiger polyvinylchloridteilchen. | |
DE2252340A1 (de) | Polyvinylchlorid von hoher schuettdichte, verfahren zu dessen herstellung und polymerisationsreaktor zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2629655A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylchloridpolymerisaten | |
CH635849A5 (de) | Verfahren zur homo- oder copolymerisation eines vinylchloridmonomers oder einer mischung eines vinylchloridmonomeren und comonomeren. | |
CH523928A (de) | Warmverformbare Mischung | |
DE1495871B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
EP0222983B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Polymeren | |
EP0072899B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren des Vinylchlorids und deren Verwendung | |
DE1570990A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylhalogenpolymerisaten,insbesondere von gepfropften Polyvinylhalogen-Polyolefinpolymerisaten und Mischungen | |
DE1745409B1 (de) | Verfahren zur polymerisation von vinylchlorid | |
EP0048842B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Polymeren | |
DE69108278T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymeren. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: ITO, IKOH SEKIHARA, TAKESHI EMURA, TOMOYUKI, NIIHAMA, EHIME, JP |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |