DE2249361C3 - Nicht anfärbbare oder differenziert anfärbbare hydrophobe Polyamidfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Nicht anfärbbare oder differenziert anfärbbare hydrophobe Polyamidfasern und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
oder
30
HaI-CH=C(HaI)-CONH-Y-(A)n
worin Hai die Gruppen F, Cl oder Br, B die Gruppen H, Cl oder F, Y eine fn+lj-wertige substituierte
oder unsubstituierte aromatische oder aliphatische Gruppe, A eine anionische Gruppe, π die Zahl 0 oder
eine positive ganze Zahl, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium bedeuten, während Z
eine Gruppe der Formel X —Y-(A)nist, in der Y, A
und η die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, und X die Gruppe — O —, — S— oder -NR-darstellt,
wobei R Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet,
für anionische Farbstoffe nicht anfärbbar oder 4>
differenziert anfärbbar gemacht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß nur die Aminogruppen auf den Oberflächen blockiert sind, wobei die Dicke
der gegenüber den Farbstoffen reservierten Schicht geringer als 2 μπτ ist und diese Schicht auf der >o
gesamten Oberfläche oder intermittierend entlang der Längsrichtung der Fasern ausgebildet ist.
2. Verfahren zur Herstellung der nicht anfärbbaren oder differenziert anfärbbaren hydrophoben
Polyamidfasern nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Vi
zeichnet, daß die in Anspruch 1 genannten reservierend wirkende Verbindung in Form einer
wäßrigen Lösung oder Dispersion oder einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel auf die
Oberfläche eines Filaments der hydrophoben Fasern bo
aufgebracht wird und das Filament anschließend mit Hilfe eines turbulenten Stroms eines unter hohem
Druck stehenden Gases zu Einzelfäden geöffnet wird, wobei das die Oberfläche der Fäden bedeckende
Behandlungsmittel die Fäden in Form eines br>
Aerosols verläßt und dann die Oberflächenschicht der Fäden wieder bedeckt, und daß dann die so
behandelten Fäden mittels Wärme getrocknet
werden und das Reservierungsmittel fixiert wird.
3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reservierend
wirkende Verbindung nicht vorher aufgetragen wird, sondern in dem turbulenten Gasstrom
enthalten ist oder direkt in den turbulenten Gasstrom eingeblasen wird und auf diese Weise in
Form eins Aerosols die durch den turbulenten Gasstrom geöffenten Fäden bedeckt
4. Verfahren zur Herstellung der nicht anfärbbaren oder differenziert anfärbbaren hydrophoben
Polyamidfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 1 genannte reservierend
wirkende Verbindung als wäßrige Lösung oder Dispersion oder als Lösung in einem organischen
Lösungsmittel auf die Oberfläche der hydrophoben Polyamidfasern aufgebracht wird, die Polyamidfasern
abgequetscht, bei einer Temperatur von nicht mehr als 500C getrocknet und dann zur Fixierung
einer trockenen Wärmebehandlung unterworfen werden.
5. Verfahren zur Herstellung der nicht anfärbbaren oder differenziert anfärbbaren hydrophoben
Polyamidfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch ί genannte reservierend
wirkende Verbindung in der in Anspruch 4 angegebenen Form auf unverstrecktes Garn aus
hydrophoben Polyamidfasern aufgebracht wird, worauf das Garn bei einer Temperatur von nicht
mehr als 500C getrocknet und dann mit oder ohne Wärmeeinwirkung verstreckt wird, um die reservierend
wirkende Verbindung auf den Fasern zu fixieren.
Die Erfindung betrifft hydrophobe Polyamidfasern, die durch Blockieren der Aminogruppen mit einer
Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
Hai N Z
> Y
NyN
Hai
Hai N Z
Hai N Z
V /
T B
Hai
Hai
Mi)1SCH2CH2SO2-Y-(A)n
Y-(A)n
HaI-CH=C(HaI)-CONH-Y-(A)n
worin HaJ die Gruppen F, Cl oder Br, B die Gruppen H,
Cl oder F, Y eine (λ+I)-wertige substituierte oder
unsubstituierte aromatische oder aliphatische Gruppe, A eine anionische Gruppe, π die Zahl O oder eine
positive ganze Zahl, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium bedeuten, während Z eine Gruppe der
Formel Χ—Υ—(Α)Β ist, in der Y, A und π die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen und X die Gruppe -O-, -S- oder -NR- darstellt, wobei R
Wasserstoff oder eine niedere AFkylgruppe bedeutet,
für anionische Farbstoffe nicht anfärbbar oder differenziert anfärbbar gemacht sind, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung-Aus »Textilveredelung«, 5 (1970), Nr. 12, S. 912-921, ist es bereits bekannt, daß Aminogruppen enthaltende Fasern durch Aufbringen und anschließendes Fixieren von Verbindungen, die irreversibel mit den Aininoendgruppen der Fasern reagieren, in ihren Anfärbbarkeitseigenschaften modifiziert werden können. Die dafür verwendeten Farbstoffreservierungsmittel werden entweder im Ausziehverfahren oder durch Imprägnieren aufgebracht. Bei der bekannten Verfahrensweise dringen jedoch die aufgebrachten Farbstoffresei vierungsmittel schnell von der Faseroberfläche in die inneren Faserschichten ein, so daß es damit nicht möglich ist, aminogruppenhaltige Fasern gegenüber anionischen Farbstoffen so dicht anfärbbar oder differenziert anfärbbar zu machen, daß nur die Aminogruppen einer auf der gesamten Oberfläche oder teilweise entlang der Länge der hydrophoben Fasern ausgebildeten dünnen Schicht von weniger als 2 μπι Dicke blockiert werden.
für anionische Farbstoffe nicht anfärbbar oder differenziert anfärbbar gemacht sind, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung-Aus »Textilveredelung«, 5 (1970), Nr. 12, S. 912-921, ist es bereits bekannt, daß Aminogruppen enthaltende Fasern durch Aufbringen und anschließendes Fixieren von Verbindungen, die irreversibel mit den Aininoendgruppen der Fasern reagieren, in ihren Anfärbbarkeitseigenschaften modifiziert werden können. Die dafür verwendeten Farbstoffreservierungsmittel werden entweder im Ausziehverfahren oder durch Imprägnieren aufgebracht. Bei der bekannten Verfahrensweise dringen jedoch die aufgebrachten Farbstoffresei vierungsmittel schnell von der Faseroberfläche in die inneren Faserschichten ein, so daß es damit nicht möglich ist, aminogruppenhaltige Fasern gegenüber anionischen Farbstoffen so dicht anfärbbar oder differenziert anfärbbar zu machen, daß nur die Aminogruppen einer auf der gesamten Oberfläche oder teilweise entlang der Länge der hydrophoben Fasern ausgebildeten dünnen Schicht von weniger als 2 μπι Dicke blockiert werden.
Aus der britischen Patentschrift 12 26 653 ist ein Verfahren zum Reservieren bestimmter Teile von
Textilien aus aminogruppenhaltigen Fasern gegenüber anionischen Farbstoffen bekannt, bei dem die für die
Reservierung vorbestimmten Teile mit den eingangs genannten faserreaktiven Verbindungen imprägniert
werden, worauf eine Fixierung der blockierend wirkenden Verbindungen erfolgt. Bei dem bekannten Verfahren
arbeitet man in der Weise, daß die behandelten Fasern mit einer Imprägnierungsflüssigkeit oder Druckpaste
behandelt werden, die das Farbstoffreservierungsmittel enthält, worauf man sie bei Zimmertemperatur
stehen läßt oder einer Dampfbehandlung bei einer Temperatur unterhalb 130°C unterzieht. Das heißt, bei
dem bekannten Verfahren läuft die erwünschte Reaktion in einer feuchten oder nassen Atmosphäre ab.
Dabei dringen die aufgebrachten Farbstoffreservierungsmittel schnell in die Fasern ein, so daß es auch mit
diesem bekannten Verfahren nicht möglich ist, nur eine etwa 2 μιη dicke Oberflächenschicht gegenüber anionischen
Farbstoffen inert zu machen. Bei dem bekannten Verfahren wird praktisch der gesamte Querschnitt der
Faser inert gegenüber anionischen Farbstoffen gemacht und dafür sind verhältnismäßig große Mengen von
Farbstoffreservierungsmittel (von beispielsweise 0,7 Gew.-%) erforderlich.
Aufgabe der Erfindung war es nun, hydrophobe Polyamidfasern se zu modifizieren, daß nur die
Aminogruppen auf den Oberflächen in Form einer Schicht mit einer Dicke Von weniger als 2 μιη durch eine
Verbindung der eingangs genannten Formel als Farbstoffreservierungsnittel blockiert werden.
Es wunie nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst
werden kann mit hydrophoben Polyamidfasern, die durch Blockieren der Aminogruppen mit einer Verbindung
der folgenden allgemeinen Formel
Hai w Z
\ N /
\ N /
NyN
Hai
Hai
Hai M Z
\ N /
\ N /
> 1
T B
Hai
Hai
MO3SCH2CH2SO2-Y-(A)n
Hai
Hai
N
* Y7N-
* Y7N-
CONH-Y-(A)n
Hai
in oder
HaI-CH=C(HaI)-CONH-Y-(A)n
worin Hai die Gruppen F, Cl oder Br, B die Gruppen H,
Cl oder F, Y eine fn+l)-wertige substituiert? oder
unsubstituierte aromatische oder aliphatische Gruppe, A eine anionische Gruppe, η die Zahl 0 oder eine
positive ganze Zahl, M Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium bedeuten, während Z eine Gruppe der
Formel X-Y-(A)n ist, in der Y, A und η die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen und X die Gruppe -O-, -S- oder -NR- darstellt, wobei R
Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet,
für anionische Farbstoffe nicht anfärbbar oder differenziert anfärbbar gemacht sind, und die dadurch gekennzeichnet sind, daß nur die Aminogruppen auf den Oberflächen blockiert sind, wobei die Dicke der gegenüber den Farbstoffen reservierten Schicht geringer als 2 μηι ist und diese Schicht auf der gesamten Obe-fläche oder intermittierend entlang der Längsrichtung der Fasern ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäßen hydrophoben Polyamidfasern haben gegenüber den aus der oben genannten britischen Patentschrift 12 26 653 bekannten Fasern den Vorteil, daß nur eine verhältnismäßig dünne Oberflächenschicht gegenüber anionischen Farbstoffen inert gemacht worden ist, wobei das Innere (der Kern) dieser Fasern mit einem anionischen Farbstoff mit einer oder drei Sulfonsäuregruppen gut anfärbbar ist. Um diese Eigenschaften zu erzielen, ist nur eine geringe Menge Farbstoffreservierungsmittel (in der Größenordnung von 0,15 Gew.-%) erforderlich.
für anionische Farbstoffe nicht anfärbbar oder differenziert anfärbbar gemacht sind, und die dadurch gekennzeichnet sind, daß nur die Aminogruppen auf den Oberflächen blockiert sind, wobei die Dicke der gegenüber den Farbstoffen reservierten Schicht geringer als 2 μηι ist und diese Schicht auf der gesamten Obe-fläche oder intermittierend entlang der Längsrichtung der Fasern ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäßen hydrophoben Polyamidfasern haben gegenüber den aus der oben genannten britischen Patentschrift 12 26 653 bekannten Fasern den Vorteil, daß nur eine verhältnismäßig dünne Oberflächenschicht gegenüber anionischen Farbstoffen inert gemacht worden ist, wobei das Innere (der Kern) dieser Fasern mit einem anionischen Farbstoff mit einer oder drei Sulfonsäuregruppen gut anfärbbar ist. Um diese Eigenschaften zu erzielen, ist nur eine geringe Menge Farbstoffreservierungsmittel (in der Größenordnung von 0,15 Gew.-%) erforderlich.
b5 Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren
zur Herstellung der vorstehend beschriebenen nicht anfärbbaren oder differenziert anfärbbaren hydrophoben
Polyamidfasern, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß die oben genannte reservierend wirkende Verbindung in Form einer wäßrigen Lösung oder Dispersion
oder einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel auf die Oberfläche eines Filaments der hydrophoben
Fasern aufgebracht wird und das Filament anschließend mit Hilfe eines turbulenten Stroms eines unter hohem
Druck stehenden Gases zu Einzelfäden geöffnet wird, wobei das die Oberfläche der Fäden bedeckende
Behandlungsmittel die Fäden in Form eines Aerosols verläßt und dann die Oberflächenschicht der Fäden
wieder bedeckt, und daß dann die so behandelten Fäden mittels Wärme getrocknet werden und das Reservierungsniittel
fixiert wird.
Gegenstand der F.rfindung ist ferner eine Abänderung des vorstehend beschriebenen Verfahrens, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß die reservierend wirkende Verbindung nicht vorher aufgetragen wird,
sondern in dem turbulenten Gasstrom enthalten ist oder direkt in den turbulenten Gasstrom eingeblasen wird
und auf diese Weise in Form eines Aerosols die durch den turbulenten Gasstrom geöffenten Fäden bedeckt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend
beschriebenen nicht anfärbbaren oder differenziert anfärbbaren hydrophoben Polyamidfasern, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die weiter oben genannte reservierend wirkende Verbindung als wäßrige Lösung
oder Dispersion oder als Lösung in einem organischen Lösungsmittel auf die Oberfläche der hydrophoben
Polyamidfasern aufgebracht wird, die Polyamidfasern abgequetscht, bei einer Temperatur von nicht mehr als
50rC getrocknet und dann zur Fixierung einer
trockenen Wärmebehandlung unterworfen werden.
Gemäß einer weiteren beforzugten Ausgestaltung betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der
weiter oben beschriebenen nicht anfärbbaren oder differenziert angefärbbaren hydrophoben Polyamidfasern,
bei dem die oben genannte reservierend wirkende Verbindung in der oben genannten Form auf unverstrecktes
Garn aus hydrophoben Polyamidfasern 1 ergibt sich daraus, daß dann, wenn die erfindungsgemäßen Polyamidfasern mit einem anionischen Farbstoff
angefärbt werden, insbesondere mit einem Farbstoff mit mehr als drei Sulfonsäuregruppen, und unter einem
Mikroskop betrachtet werden, die Fasern nur von den abgeschnittenen Enden her angefärbt werden.
Die Farbstoffreserveschicht 1 ist mit anionischen Farbstoffen nicht anfärbbar, weil die Aminogruppen in
dieser Schicht der hydrophoben Faser durch kovalente Bindungen blockiert sind. Während jedoch einige
Farbstoffe tatsächlich die Farbstoffreserveschicht praktisch nicht durchdringen können, können andere diese
Schicht verhältnismäßig leicht durchdringen, im Gegensatz zu hydrophoben Fasern, die bis zum Kern der
Fasern vollständig nicht anfärbbar oder nur gering anfärbhar gemacht wurden. So können von den
anionischen Farbstoffen diejenigen mit einer einzigen Sullonsäuregruppe die HarbstoNreserveschicht 1 durchdringen
und selbst den Kern der Fasern genügend anfärben. Mit Zunahme der Anzahl der Sulfonsäuregruppen
in dem Farbstoff wird es jedoch für den Farbstoff immer schwieriger, die Farbstoffreserveschicht
zu durchdringen und daher werden die Fasern letztlich nicht angefärbt. Durch Ausnutzung dieses
Phänomens können die erfindungsgemäßen Fasern unter Erzielung eines Mehrfarbeneffektes angefärbt
werden. Selbstverständlich ist es möglich, auch eine andere Art von Farbstoffen in Kombination damit zu
verwenden, beispielsweise Dispersionsfarbstoffe. Dar über hinaus ergibt die Anfärbung mit anionischen
Farbstoffen gefärbte Erzeugnisse von heller kräftiger Färbung mit einer guten Echtheit gegen Naßbehandlung
und Licht.
Es ist auch möglich, komplizierte Mehrfarbeneffekte zu erzielen, wenn die Farbstoffreserveschicht teilweise
entlang der Länge der hydrophoben Fasern ausgebildet wird. Die Anfärbbarkeit kann auch in \crschiedener
Weise verändert werden, beispielsweise durch Veränderung der Dicke der Farbstoffreserveschicht, der
Dichtheit der Blockierung der Aminogruppen usw. Sehr
— -f~„L L.· ',—rl
tür von nicht mehr als 50° C getrocknet und dann mit
oder ohne Wärmeeinwirkung verstreckt wird, um die reservierend wirkende Verbindung auf den Fasern zu
fixieren.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin bedeuten:
Fig.! einen schematischen Querschnitt durch eine
Faser gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 einen schtcnatischen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Faser geeignet ist.
Die F i g. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine einzelne erfindungsgemäße Faser. Die
Bezugzahl 1 bezeichnet eine Schicht, die so behandelt worden ist. daß sie Reserveeigenschaften für den
Farbstoff hat und somit die Faser nicht anfärbbar oder differenziert anfärbbar wird, welche nachfolgend der
Einfachheit halber als Farbstoffreservierungsschicht bezeichnet wird. Die Bezugsziffer 2 bezeichnet den
gewöhnlichen Farbstoff aufnehmenden Kernteil der Faser.
Die erfindungsgemäße hydrophobe Polyamidfaser hat eine Dicke der Farbstoffreserveschicht von
durchschnittlich weniger als 2 μπι. Wenn die Dicke der
oberflächlichen Farbstoffreserveschicht 2 μπι im Durchschnitt
übersteigt, nimmt der Effekt der Erfindung ab.
Das Vorliegen einer solchen Farbstoffreserveschicht
rkonoffoL· ♦ tr
bnnnon 11 tr^Vi r\ 111-«-· K
Kombination von Farbstoffen mit verschiedener Anzahl von Sulfonsäuregruppen erzielt werden.
Die Fasern der Erfindung eignen sich für die Herstellung von Garnen oder Tuchen mit Pfeffer- und
-Salz-Effekt durch Kombination mit anderen hydrophoben Fasern, die Aminogruppen unterschiedlicher
Anfärbbarkeit enthalten, oder mit anderen Fasertypen. Insbesondere bei Innendekorationsartikeln, wie Tenpichen.
führt die Verwendung von erfindungsgernälien Fasern zu mehrfarbigen Produkten mit reizvollen
Effekten, die mit herkömmlichen Erzeugnissen nicht erzielt werden können.
Im allgemeinen können die erfindungsgemäßen hydrophoben Polyamidfasern in der Weise hergestellt
werden, daß man eine Verbindung der weiter unten angegebenen Formel mit Gruppen, die zur Verknüpfung
mit den Aminogruppen in den Fasern unter Ausbildung kovalenter Bindungen befähigt sind, mit nur
dem Oberflächenteil der Fasern umsetzt:
Hai
NyN
Hai
MO3SCH2CH2SO2-Y-IA)n
Kai
Hal
ί ι
"Ν
CONH Y IA)1,
(icier
Hal CH C(HaI) CONH Y- (A)n
worin HnI. Z. B. Y. A. M und η die oben angegebenen
Bedeutungen haben.
Die mit der oben erwähnten Verbindung zu behandelnden hydrophoben Polyamidfasern liegen
gewöhnlich in Form von Fasern. Filamenten oder Garnen vor. die Behandlung kann aber auch an Fasern
in Form von gewebten, gewirkten oder gestrickten oder
ungewe^ten Waren oder an Papier durchgeführt werden.
Es gibt verschiedene Methoden zur Umsetzung des Oberflächenteils der Fasern mit der Verbindung, die
Gruppen aufweist, die zur Verknüpfung mit den Aminogruppen unter Ausbildung kovalenter Bindungen
befähigt sind.
Eine dieser Methoden besteht darin, das Farbstoffreservierungsmittel
in Form eins Aerosols auf die Fasern aufzubringen so wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Darin steht die Bezugsziffer 3 für das Mittel zum Aufbringen eines Farbstoffreservierungsmittels auf die
Faser a. Die Bezugszitier 4 steht tür den Hauptkörper
der Behandlungsvorrichtung und die Bezugsziffer 5 bezeichnet ein Zuleitungsrohr für Hochdruckgas. Die zu
behandelnden Filamente a werden mittels der Auftragsvorrichtung 3 für das Farbstoffreservierungsmittel bei
niedriger Temperatur oberflächlich mit dem Farbstoffreservierungsmittel versehen und dann durch die
Zuführungswalzen 6,6' in die Behandlungsvorrichtung 4 eingeführt. Da der Einlaß 7 des Hauptkörpers 4 verengt
ist und das aus der Hochdruckgasleitung 5 zugeführte Hochdruckgas von den Gasauslässen 8,8' nach unten als
Düsenstrom austritt, werden die Filamente a in die Vorrichtung 4 hineingezogen. Der Filamentdurchgang
in der Vorrichtung 4 erfährt im Abschnitt 9 eine kräftige Erweiterung, so daß der laminare Düsenstrom darin in
eine kräftige turbulente Strömung umgewandelt wird. Dabei werden auch die Filamente a in eine kräftige
Schwingung versetzt und geöffnet unc das die Oberflächen der Filamente a teilweise bedeckende
Behandlungsmittel verläßt die Filamente und schwimmt in Form eines Nebels, wodurch die Oberflächenschicht
der Filamente wieder damit bedeckt wird. Die an der Oberfläche das abgeschiedene Reservierungsmittel
aufweisenden Filamente werden dann mitteis des Heizkörpers 10 getrocknet der im unteren Abschnitt
der Behandlungsvorrichtung angeordnet ist, wo die Reaktion auf den Filamentoberflächen zum Abschluß
gebracht wird. Die oberflächenbehandelten Filamente
werden mittels Abzugsrollen U, ii' herausgeführt und auf eine Spule 12 aufgewickelt. Wenn komprimierte
Heißluft als Hochdruckgas verwendet wird, ist der Heizkörper 10 nicht immer erforderlich.
Bei der vorstehend beschriebenen Auftragsmethode kann das Farbstoffreservierungsmittel direkt am Einlaß
7 der Behandlungsvorrichtung oder am Erweiterungsabschnitt 9 zugeführt werden. Gewünschtenfalls kann
das Farbstoffreservierungsmittel im Hochdruckgas enthalten sein. Die Filamente müssen nicht notwendigerweise
ein ungezwirntes Garn darstellen, sondern können auch in Form eines schwach gezwirnten Garns
mit weniger als 100 Zwirnungen pro Meter vorliegen.
Eine weitere Auftragsmethode besteht darin, ein Produkt, auf welches das Farbstoffreservierungsmittel
aufgebracht worden ist, abzuquetschen und bei tiefer Tpmnpratiir 7ij trocknen und dsnn einer Wärmebchsnd
lung zu unterwerfen, um das Farbstoffreservierungsmtttel
darauf zu fixieren.
Eine weitere Auftragmethode besteht darin, unverstreckte
Filamente, auf die das Farbstoffreservierungsmittel aufgebracht worden ist, zu trocknen und dann zu
verstrecken, um das Farbstoffreservierungsmittel mittels der bei der Verstreckung entwickelten Wärme zu
fixieren, oder sie unter Wärmezufuhr zu verstrecken, um das Farbstoffreservierungsmittel darauf zu fixieren.
Bei den vorstehend beschriebenen beiden letztgenannten Methoden sollte das behandelte Produkt vor
dem Trocknen vorzugsweise nicht auf eine Temperatur von mehr als 50=C gebracht werden. Wenn das Produkt
auf eine höhere Temperatur gebracht wird, kann das Farbstoffreservierungsmittel in den Kern der Faser
eindringen und es ist nicht möglich, die erfindungsgemäße Faser zu erhalten. Wenn die Temperatur nach dem
Trocknen erhöht wird, reagiert das Farbstoffreservierungsmittel mit den Aminogruppen auf den Faseroberflächen
und wird fixiert, so daß es nicht in den Kern der Fasern hineindiffundiert.
Das erfindungsgemäß verwendete Farbstoffreservierungsmittel kann in Form einer wäßrigen Lösung oder
in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel aufgebracht werden. Vorzugsweise wird es
jedoch in Form einer wäßrigen Dispersion unter geeigneter Einstellung der Konzentration und der
Naßaufnahme in einer solchen Menge verwendet, daß die Fasern 0.01 bis 0.5 Gew.-°/o des Farbstoffreservierungsmittels,
bezogen auf das Fasergewicht, aufnehmen können.
Wenn das Farbstoffreservierungsmittel in Form einer wäßrigen Lösung aufgebracht wird, können die
reaktionsfähigen Gruppen in dem Farbstoffreservierungsmittel mit Wasser reagieren und hydrolysieren, so
daß die Reaktionsfähigkeit mit Aminogruppen allmählich abnimmt. Daher wird in solchen Fällen die
Wasserlöslichkeit des Farbstoffreservierungsmittels vorzugsweise herabgesetzt, beispielsweise dadurch, daß
man die Behandlungsflussigkeit bei tiefer Temperatur hält, oder dadurch, daß man die Sulfonsäuregruppen
modifiziert, indem man sie in Salze oder freie Säuren mit einer geringeren Wasserlöslichkeit überführt, oder
indem man ein Mineralsalz, wie z. B. Natriumsulfat, Natriumchlorid und dgl, zugibt, so daß nur von den
Oberflächen der dispergierten Teilchen aus eine Hydrolyse erfoigt und daher das Farbstoffreservierungsmittel
stabil bleibt.
Die Ausbildung einer intermittierenden Farbstoffreservierungsoberflächenschicht
entlang der Längsrichtung der Fasern kann nach drei Methoden erfolgen:
t. Durch intermittierendes Aufbringen des Farbstoff reservierungsmittels
entlang der Längsrichtung der Fasern,
2. durch Aufbringen des Farbstoffreservierungsmiltels
auf die gesamte Oberfläche der Fasern und Fixierung desselben an einigen Teilen der Oberfläche,
wonaüi es von den nicht-fixierten Teilen der Oberfläche wieder entfernt wird, und
3. durch Aufbringen des Farbstoffreservierungsmittels auf die gesamte Oberfläche der Fasern und
Fixierung, wonach einige Teile der Oberflächenschicht abgezogen werden.
Eine Aiisführiingsform der Methode 1 besteht darin,
laufende Garne intermittierend mit einer Zuführungswalze für Farbstoffreservierungsmittel in Kontakt zu
bringen. Eine Ausführungsform für die Methode 2
Farbstoffreservierungsmittels einige Teile des Mittels auf den Garnen oder dem Produkt zu fixieren, die Garne
oder das Produkt dann zu waschen, um das Mittel von den restlichen Teilen zu entfernen. Bei einer bevorzugten
Ausfiihrungsform dieser Methode werden nach dem Aufbringen des Farbstoffreservierungsmittels auf unverstreckte
Filamente und nach dem Trocknen derselben die Filamente in einigen Teilen verstreckt, wobei
das Farbstoffreservierungsmittel durch die bei der Verstreckung auftretende Wärmeentwicklung auf den
Filamenten fixiert wird. Da in einigen Fällen aus solchen Filamenten »dicke und dünne Garne« hergestellt
werden, wird der Kontrast der unterschiedlichen Färbung weiter verstärkt, was interessante Effekte
ergibt. Eine Ausführungsform für die Methode 3 ist das Pressen der Fasern mit einem Zahnradpaar, das
Abkratzen einiger Teile der Faseroberfläche an einer Kante, das Pressen eines Teils der Fasern mit einer
heißen Walze, das Hindurchleiten der Fasern durch Sand oder Glaspulver und das starke Pressen einiger
Teile der Fasern mit profilierten heißen Walzen, das starke Pressen von Fasern, die auf einem groben Tuch in
Form einer Litze oder it. Form von grobem Papier liegen, mit heißen Walzen.
Die dabei erhaltenen Fasern werden mit anionischen Farbstoffen, beispielsweise üblichen sauren Farbstoffen,
metallisierten Farbstoffen, Direktfarbstoffen oder Reaktivfarbstoffen gefärbt und jeder dieser Farbstoffe
kann in zufriedenstellender Weise verwendet werden. Wie oben erwähnt, hängt die Anfärbbarkeit der Fasern
von der Anzahl der Sulfonsäuregruppen in dem jeweils verwendeten Farbstoff ab. Beispiele für Farbstoffe, die
nur eine einzige Sulfonsäuregruppe aufweisen, sind:
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Orange
Acid Orange
Acid Orange
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Violet
Acid Violet
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Orange
Acid Orange
Acid Orange
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Violet
Acid Violet
25 | (C. I. 18835) |
29 | (C I. 18900) |
65 | (C. I. 14170) |
17 | (C. 1.18965) |
27 | (Cl. 19130) |
36 | (C I. 13065) |
8 | (C 1.15575) |
19 | (CI. 14690) |
41 | (CI. 16015) |
32 | (CI. 17065) |
4 | (C. 1.14710) |
6 | (C 1.14680) |
88 | (C. 1.15620) |
41 | (C 1.62020) |
43 | (C. 1.60730) |
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Brown
Acid Brown
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Brown
Acid Brown
(C. I. 62055) (C. 1.61530) (C 1.62125)
(C. 1.62130) (C. I. 62085) (C. I. 62045)
(C. 1.62105) (C. I. 17605) (C I. 14805)
Beispiele für Farbstoffe, die zwei Sulfonsäuregruppen
aufweisen, sind folgende:
Acid Yellnu
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Orange
Acid Orange
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Violet
Acid Violet
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Green
Acid Green
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Yellow
Acid Orange
Acid Orange
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Red
Acid Violet
Acid Violet
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Blue
Acid Green
Acid Green
154
158
157
80
23
29
45
27
41
23
29
45
27
41
(C. (C. (C. (C. (C. (C.
(C-
(C. (C. (C. (C. (C. (C. (C. (C. (C. (C. (C. (C. (C. (C.
.18965) .25135)
.22910) . 23900) .24780) . 16230) .17045)
.24800) .20530) . 17990) .22245)
. 27290) . 18065) .61710) .18055) .61585)
.61125) .20460) .63010) .61580) .62560)
Beispiele für Farbstoffe, die drei oder Sulfonsäuregruppen aufweisen, sind folgende:
mehr
Acid Red
Direct Red
Reactive Yellow
Reactive Orange
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Blue
Reactive Blue
Direct Red
Reactive Yellow
Reactive Orange
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Red
Reactive Blue
Reactive Blue
145
(C. I. 23905) (C I. 35760) (C. I. 18972)
(C. I. 17865) (C. I. 18159) (C.I. 18105)
(CI. 17910) (C. I. 18156) (C. I. 18155)
(C 1.61211) (C. 1.61210)
Als Färbebedingungen können solche angewendet werden, wie sie üblicherweise für das Anfärben mit
anionischen Farbstoffen angewendet werden. Bevorzugte Bedingungen sind ein pH-Wert von 4 bis 7, eine
Temperatur von etwa 1000C und eine Färbedauer von
bis 60 Minuten. Bei einem niedrigeren pH-Wert ist der Effekt der Nicht-Anfärbbarkeit geschwächt und es
kann eine Fleckenbildung bei Verwendung von Farbstoffen mit einer größeren Anzahl von Sulfonsäuregruppen
auftreten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
B e i s ρ i e I 1
Ein Garn aus Polyamid-Filamenten (1100 den/68
Filamente) wurde mit der Oberfläche einer sich
drehenden Rolle in Kontakt gebracht, die in ein Bad der folgenden Zusammensetzung eintauchte:
Verbindung der Formel
ei
ei
I I!
NyN
NH-
Dinatriiimhydrogenphosphut
Wasser
5 Gew.-Teile
2 Gew.-Teile 93 Gew.-Teile
so daß das Garn 3 Gew.-% der Farblösung, bezogen auf das Fasergewicht, aufnehmen konnte. Das Garn wurde
dann in eine Behandlungsvorrichtung eingeführt, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, während ein Düsenstrahl aus
hochkomprimierter Heißluft von 1900C unter einem Druck von 4 Bar eingeblasen wurde, so daß das Garn zu
Einzelfäden geöffnet und gleichzeitig gekräuselt wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Lösung des Farbstoffreservierungsmittels,
welche die Oberfläche der Fasern mehr oder weniger ungleichmäßig bedeckte, abgetrieben
und durch den Hochgeschwindigkeits-Düsenstiahl in feine Nebeltröpfchen überfuhrt, wobei der dabei
eidstehende Nebel dann die Fäden wieder gleichmäßig bedeckte, und das Farbstoffreservierungsmittel wurde
durch Umsetzung mit den Aminogruppen an der Oberfläche daran fixiert.
Das auf diese Weise behandelte Garn sowie ein Garn, das in der gleichen Weise geschrumpft, jedoch nicht mit
dem Farbstoffreservierungsmittel behandelt worden war. wurden zu einem gezwirnten Garn verarbeitet. Aus
diesem gezwirnten Garn wurde ein Teppich hergestellt und in einem Bad der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung eingefärbt:
Direct Red 84 (C. I. 35760) 1 Gew.-%.
bezogen auf das Fasergewicht
pH-Wert-Einstellungsmittel 0,2 g/l
(Polyphosphorsäure)
unter Anwendung eines Flottenverhältnisses von 1 : 50 und einer Temperatur von 100°C für eine Zeitdauer von
60 Minuten. Als Ergebnis wurde gefunden, daß das mit dem Farbstoffreservierungsmittel behandelte Garn
überhaupt nicht gefärbt wurde, während das nicht behandelte Garn tief scharlachrot angefärbt wurde.
Es wurden ungefärbte Stücke der vorstehend beschriebenen Garne (behandelt und unbehandelt)
hergestellt und mit dem oben genannten Farbstoff angefärbt. Der Querschnitt jedes der Garne wurde
mikroskopisch untersucht Beide wurden in der gleichen Farbtiefe angefärbt Unter dem Mikroskop war jedoch
zu erkennen, daß die Oberflächenschicht des mit dem Farbstoffreservierungsmittel behandelten Garns nicht
gefärbt war. Die Dicke der Farbstoffreserveschicht des behandelten Gams betrug 1 μπι.
Der Gehalt an Aminogruppen betrug insgesamt 55 Miliiäquivalente/kg Fasern bei dem unbehandelten
Garn bzw. 53 Mi!liäquiva!ente/kg Fasern bei dem mit
dem Farbstoffreservierungsmittel behandelten Garn. Es bestand somit kein wesentlicher Unterschied zwischen
beiden Garnen, da die Oberflächenschicht, in der die Aminogruppen blockiert waren, sehr dünn war.
Ein Garn aus Polyamidfilamenten (1100 den/68 Filamente) wurde intermittierend mit der Oberfläche
einer sich drehenden Rolle in Kontakt gebracht, die in ein Bad der folgenden Zusammensetzung eintauchte:
Verbindung der Formel
NH
a trinmh w
SOjNa 2 Gew.-Teile
Wasser
96 Gew.-Teile
Dann wurde es sofort in eine Behandlungsvorrichtung gemäß Fig. 2 eingeführt, in der es wie in Beispiel i
behandelt wurde. Dabei erhielt man ein Filamentgarn, das auf der Oberfläche der Einzelfäden eine gleichmäßige,
intermittierende dünne Farbstoffreserveschicht einer Dicke von 1 μιη aufwies.
Das Garn wurde dann zu einem Teppich verarbeitet. der in einem Bad der folgenden Zusammensetzung
gefärbt wurde:
Acid Brown | 2 | (C. | 1.17605) | l,2Gew.-%, |
bezogen auf | ||||
das Fasergewicht | ||||
Acid Red | 57 | (C. | 1.17065) | 0,2 Gew.-% |
Acid Blue | 27 | (C. | I. 62055) | 0,35 Gew.-°/o |
Essigsäure | 2 Gew.-% | |||
Wasser | Rest |
unter Anwendung eines Fk.ttenverhältnisses von 1 :50
bei einer Temperatur von 1000C für einen Zeitraum von 45 Minuten.
OaUCl ClgtlU 31V.M, UdU UlC Hill UCIII Γ dl LmUlTl CbCI VIC-
rungsmittel bedeckten Teile mittelbraun gefärbt · raren,
während die mit dem Farbstoffreservierungsmittel nicht bedeckten Teile tiefbraun gefärbt waren, so daß ein
Zweitoneffekt erzielt wurde. Der Zustand der mit dem Farbstoffreservierungsmittel bedeckten Teile und derjenige
der damit nicht bedeckten Teile war der gleiche wie in Beispiel 1.
"50 Beispiel 3
Fäden aus Polyamidfilamenten (1100 den/68 Filamente),
die parallel zueinander in Abständen von 2 mm angeordnet waren, wurden mit der Oberfläche einer
sich drehenden Rolle in Kontakt gebracht, die in ein Bad der folgenden Zusammensetzung eintauchte:
Verbindung der Formel
Cl N
\ J
C
C
N N
Cl
SOjNa
2 Gew.-Teile
Natriumacetot
Wasser
Wasser
2 GewrTeile 96 Gew.-Teile
wobei die Faden öle Lösung aufnahmen. Die Fäden
wurden dann mit einer Metallwalze bis zu einer FlOssigkeitsaufnahme von 20 Gew.-% abgequetscht und
bei 50° C langsam getrocknet. Anfänglich verdampfte bei dieser verhältnismäßig tiefen Temperatur nur
Wasser und es entstand ein Flüssigkeitsfilm mit einer hohen Konzentration an Farbstoffreservierungsmittel
auf der Faseroberfläche. Nach der Erhöhung der Temperatur auf 150° C reagierte das Farbstoffreservierungsmittel mit den Aminogruppen in den Fasern und es
entstand eine Farbstoffreserveschicht
Die auf diese Weise behandelten Fäden wurden mit einem Filamentgarn verzwirnt, das nicht behandelt
worden war. Das verzwirnte Garn wurde in einem wäßrigen Bad der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
pH-Wert-Einstellungsmittel 0,2 g/l
(wie in Beispiel 1)
in einem Flottenverhältnis von 1 :50 bei einer Temperatur von 100° C 60 Minuten lang gefärbt
Während das behandelte Garn überhaupt nicht gefärbt wurde, färbte sich das unbehandelte Garn in
einer tief scharlachroten Farbe an.
Das gleiche gezwirnte Garn wurde in einem Bad der folgenden Zusammensetzung
Acid Blue
Essigsäure
25 (C. I. 62055)
0,5 Gew.-o/o, bezogen auf das Fasergewicht
1 Gew.-% 0,5 Gew.-%
bei einer Temperatur von 1000C 60 Minuten lang
gefärbt. Während das unbehandelte Garn grün gefärbt wurde, färbte sich das behandelte Garn blau. Der
Querschnitt der behandelten Filamente zeigte, daß die Dicke der Farbsloffreserveschicht weniger als 2 .um
betrug.
Schnitzel aus einem Polyamid mit einer relativen Viskosität von 2,5 wurden zum Schmelzen gebracht und
bei einer Temperatur von 2600C und siner Aufwickelgeschwindigkeit von 800 m/Min, zu einem Filamentgarn
versponnen. Das Filamentgarn wurde mit einer Behandlungsflüssigkeit der nachfolgend angegebenen
Zusammensetzung bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von 6 Gew.-%, bezogen auf das Fasergewichl:, mittels
einer Befeuchtungswalze befeuchtet und aufgewickelt:
CIvN
γ y- N(CH.,)
NyN
Cl
Spinnöl
Wasser
SO.,Na
la) 3 Gew.-%
15 Gew.-% 5 Ocw.-%
Rest
f>0
Zur Herstellung des Bades wurde Natriumsulfat in Wasser aufgelöst und die Lösung^ wurde auf 200C
abgekühlt Die Verbindung (a) wurde dann der Lösung zugesetzt und durch Rühren mit einem Hochgeschwin
digkeitsrührer darin dispergiert Dfese Dispersion
wurde mit dem Spinnöl gemischt, das dann emulgiert wurde. Das Garn wurde anschließend auf das Vierfache
seiner Anfangslänge verstreckt
Eine weitere Probe des gleichen Filamentgarns wurde
ίο in der gleichen Weise behandelt wobei diesmal jedoch
das Behandlungsbad die Verbindung (a) nicht enthielt Die beiden Garne wurden miteinander gemischt Das
erhaltene Mischgarn wurde mit Acid Red 145 (C 1.23905) angefärbt so daß man ein tiefrot-weiß
gemustertes Garn erhielt Beim Anfärben mit Acid Yellow 65 (CI. 14170) wurde das Mischgarn gelb,
jedoch mit etwas unterschiedlicher Farbtiefe angefärbt. Beim Anfärben mit einem Gemisch aus Acid Red 145
(C. I. 23905) und Acid Yellow 65 (CI. 14170) wies das
Das vorstehend beschriebene- Bad wurde kontinuierlich verwendet und das nach 5 Tagen gesponnene Garn
wurde auf seine Farbtönung nach dem Anfärben hin untersucht Dabei wurde festgestellt daß die Farbtönung praktisch die gleiche war wie am ersten Tag.
Zu Vergleichszwecken wurde Natriumsulfat das zur Herabsetzung der Löslichkeit der Verbindung (a)
verwendet wurde, aus dem Bad weggelassen und das Bad wurde auf 3O0C erwärmt, um die Verbindung (a)
vollständig zu lösen. Das Spinnen wurde kontinuierlich einige Tage lang fortgesetzt, wobei während dieser Zeit
das Behandlungsbad verwendet wurde. Nach 3 Tagen hatte sich die Farbtönung des gefärbten Garns deutlich
verändert
Ein Filamentgarn aus einem Polyamid wurde mit einer sich drehenden Rolle in Kontakt gebracht, die in
ein Bad der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung eintauchte:
-NH
NyN
Cl
SO3Na
5 Gew.-%
50
und dann mit einem Düsenstrahl aus heißer Druckluft von 180°C und einem Druck von 4 Bar gekräuselt. Beim
Anfärben des Garns mit Reactive Red 17 (C. 1.18155)
färbten sich nur die Schnittflächen der Filamente. Dieses Garn wurde mit einem Garn kombiniert, das in gleicher
Weise gekräuselt, jedoch nicht mit dem Farbstoffreservierungsmittel behandelt worden war, und die Mischung
wurde dann mit einem Bad der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
Acid Red
35 (C. 1.18065)
Acid Blue 40 (C. 1.62125)
bei einem Flottenverhältnis von I
0,5 Gew.-%, bezogen auf das Fasergewicht l,2Gew.-%
50 und bei einer Temperatur von 1000C 40 Minuten lang gefärbt. Das
Spinnöl
Wasser
in einer Menge von 6 Gew.-%, bezogen auf das Fasergewicht, unter Verwendung einer sich drehenden
RoIl^ behandelt und aufgewickelt. Das unverstreckte Garn wurde auf das Vierfache seiner Anfangslänge
verstreckt. Beim Anfärben des verstreckten Garns mit Reactive Red 17 (C. I. 18155) wurden nur die
Schnittflächen der Filamente gefärbt. Dieses Garn wurde mit einem Garn kombiniert, das in einem
Behandlungsbad der vorstehend angegebenen Zusammensetzung, das jedoch die Verbindung (b) nicht
enthielt, behandelt worden war. Wenn das dabei erhaltene Mischgarn mit einem Bad der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzung
bezogen auf
das Fasergewicht
bei einem pH-Wert von 5,5 wie in Beispiel 1 gefärbt
wurde, ergab sich eine tief-gelbe bzw. tief-blaue Färbung.
Ein Polyamid-Filamentgarn (1100 den/64 Filamente)
wurde mit einer Behandlungslösung I der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
T ir
NyN
Cl
NH
SO., Na
V-
modifizierte Garn und das Garn mit der normalen
Anfärbbarkeit wurden blau bzw. violett gefärbt,
Zw Vergleichszwecken wurden zwei Polyamidgarne, die tief anfärbbar bzw, normal anfärbbar waren,
miteinander kombiniert und in der gleichen Weise wie oben gefärbt, der dabei erzielte Vielfarbeneffekt war
jedoch unzureichend, da nur eine bläulichviolett/rötlichviolett-Musterung auftrat
Schnitzel aus einem Polyamid mit einer relativen Viskosität von 24 wurden aufgeschmolzen und bei einer
Spinntemperatur von 2600C und einer Aufwickelgeschwindigkeit von 800 m/Min, zu einem Filamentgarn
versponnen. Das Garn wurde mit einer Behandlungsflüssigkeit der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
Verbindung der Formel
F
IN
-NH—^ y— ovjjiNa ...
3 Gew.-%
l5Gew.-%
Rest
Dinatnumhydragenpbospbal 0,5 Gew.-%
Wasser Rest
sowie einer anderen Behandlungslösung 2 der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
Verbindung der Formel
10 | SO3Na | 1,5 Gew.-% |
C1 M Λ γ y-NH^^j> |
0,5 (Jew.-% | |
15 | ΝγΝ ~~ | Rest |
CI | ||
Dinatriumhydrogenphosphat | ||
20 | Wasser | |
jeweils unabhängig und intermittierend nur über die Länge des Garnes behandelt Danach wurde unter
Verwendung von heißen Druckluftströmen von 180°C
und 4 Bar eine Kräuselung durchgeführt
Wenn das dabei erhaltene Garn mit Acid Blue 80 (C I.
61585) in üblicher Weise angefärbt wurde, wurden die Teile des Garns, die keine der Behandlungslösungen 1
und 2 aufgenommen hatten, tiefblau gefärbt, die Teile,
jo die nur die Behandlungslösung 2 aufgenommen hatten,
wurden hell- bis mittelblau gefärbt und die Teile, die nur die Behandlungslösung 1 aufgenommen hatten, wurden
hellblau gefärbt Die Teile, an denen sich die Behandlungslösungen 1 und 2 überlappten, blieben weiß.
Beim Anfärben des Garns mit Acid Yellow 65 (C. 1.14170) ergab sich nur eine sehr geringe unterschiedliche Farbtönung. Beim Anfärben des Garnes mit
einem Gemisch der beiden oben genannten Farbstoffe wurden die oben genannten Teile blaugrün, grün,
gelbgrün bzw. gelb gefärbt, was einen komplizierten Farbeffekt ergab.
Wenn das Garn mit einer Mischung aus
angefärbt wurde, wurden die Teile, die mit der Flüssigkeit I. der Flüssigkeit 2, beiden Flüssigkeiten
oder überhaupt keiner Flüssigkeit behandelt worden -,n waren, rötlich-gelb, orange, gelb bzw. tiefbraun gefärbt.
Es wurden die nachfolgend angegebenen beiden Bchandlungsflüssigkeiten. die Farbstoffreservierungsmittel enthielten, intermitlierend auf Polyamid-Filamentgarne entlang der Länge des Garns aufgebracht
und wie in Beispiel 1 beschrieben fixiert:
BehandliingsfKissigkeil
Yv
N sv N
N(CH,)
5 Gcw.-%
Cl
5 Cicw.-%
17 Dmatriumbydrogenphosphat |
0,5 | 22 49 Gew,-% |
361 18 Pinatriumhydrogenphospbat |
0,5 Gew,-Teile |
Wasser | Rest | Spinnöl | 20 Gew,-Teile | |
Behandlungsflüssigkeit 2 | 5 | Wasser | Rest |
NH
Cl
SO3Na
OH
Cl
C-N=N-
Das unverstreckte Garn wurde nach 2rägigem Stehenlassen in einem Raum bei einer Temperatur von
ίο 200C und einer relativen Feuchtigkeit von 65% unter
Verwendung eines Streckzwirners verstreckt Das Gew.-% Verstreckungsverhältnis wurde absichtlich intermittierend
variiert, um ein dickes-dünnes Garn zu erzeugen (Verstreckungsverhältnis im dicken Abschnitt= 1,1 fach,
im dünnen Abschnitt=4fach). Nach dem Waschen mit Wasser wurde das Garn mit Acid Yellow 29 (C. 1.18900)
angefärbt Dabei erhielt man ein Garn mit sehr -SO3Na kontrastreichen Farben, wobei die dicken Abschnitte
tief und die dünnen Abschnitte hell gefärbt waren.
CH3
Wasser
2 Gew.-%
Rest
beim Anfärben des Garns mit Acid Blue 80 (C. 1.61585)
wurde es tiefblau, hellblau, grün und gelb gefärbt.
Aus dem wie vorstehend beschrieben behandelten Garn wurde ein Tuftingteppich hergestellt und mit Acid
Blue 80 (C 1.61585) unter Verwendung nur eines Färbebades angefärbt Der Teppich wies den gleichen
Farbeffekt auf und hatte nußerdV /i noch eine größere
Bauschigkeit als ein Teppirh, der aus dem gefärbten Garn hergestellt worden war.
Es wurden Polyamidfilamente schmelzgesponnen und das daraus hergestellte Garn wurde vor dem Aufwikkeln
bis zu einer Flüssigkeitsaufnahme von 6 Gew.-% mit einer Behandlungsflüssigkeit der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzung behandelt:
Verbindung der Formel
Cl
Cl
5 Gcw.-Tcilc
Beispiel 10
Ein tief anfärbbares Polyamidgarn, das pro kg 72 milliäquivalente Aminogruppen enthie'it, wurde einer
oberflächlichen Farbstoffreservierungsbehandlung nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren unterworfen.
Dieses Filamentgarn wurde mit einem gekräuselten, hell
jo anfärbbaren Polyamidgarn mit einem Aminogruppengehalt
von 37 Milliäquivalenten pro kg kombiniert. Das kombinierte Garn wurde in einer wäßrigen Lösung, die
1 Gew.-°/o Acid Yellow 29 (C 1.18900) enthielt, 45
Minuten lang bei 100°C gefärbt. Das mit dem
ι· Farbstoffreservierungsmittel behandelte Garn wurde
tiefer gefärbt als das hell anfärbbare Garn. Beim Anfärben mit Acid Blue 80 (C. I. 61585) auf die gleiche
Weise wie oben wurde das mit dem Farbstoffreservierungsmittel behandelte Garn heller gefärbt als das hell
anfärbbare Garn. Beim Anfärben mit Reactive Red 3 (Cl. I. 18159) oder Reactive Blue 5 (C. 1.61210) auf die
gleiche Weise wie oben wurde das mit dem Farbstoffreservierungsmiltel
behandelte Garn praktisch gar nicht gefärbt.
•r. Wenn das kombinierte Garn mit einer Kombination
der oben genannten Farbstoffe (jeweils 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Fasergewicht) gefärbt wurde, wurde
eine Färbung in den nachfolgend angegebenen verschiedenen Farbtönen erzielt:
Acid Yellow | 29 | (C.I. 18 900) |
+ Acid Blue | 80 | (C.I. 61 585) |
Acid Yellow | 29 | (C.I. 18 900) |
+ Reactive Red | 3 | (C.I. 18 159) |
Acid Yellow | 29 | (C.I. 18 900) |
+ Reactive Red | 3 | (C.I. 18 159) |
Mit Farbstoffrcservierungsmittel
behandeltes Garn
behandeltes Garn
Hell anlarbbares
Garn
Garn
grünlich gelb
gelb
gelb
bläulich grün
scharlachrot
tierbraun
+ Reactive Blue 5 (C.I. 61 210)
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Hydrophobe Polyamidfasern, die durch Blockieren der Aminogruppen mit einer Verbindung der folgenden allgemeinen FormelNyNHaiHaiHaiMO3SCH2CH2SO2 -Y-(A)nHal N Av1-CONH-Y-(A)nIO1520
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46079786A JPS4842188A (de) | 1971-10-08 | 1971-10-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2249361A1 DE2249361A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2249361B2 DE2249361B2 (de) | 1979-11-15 |
DE2249361C3 true DE2249361C3 (de) | 1980-07-31 |
Family
ID=13699878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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JP (1) | JPS4842188A (de) |
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- 1972-10-10 US US296207A patent/US3926548A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |