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Zeitmessgerät Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte und zweckmässige
Ausbildung eines Zeitmessgerätes mit mehreren konzentrisch gelagerten, drehbaren
Anzeigeorganen.
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Bei bekannten Messgeräten dieser Art ist die genaue Ablesung des angezeigten
Wertes oft schwierig, da der oder die Zeiger sich vor kompliziert ausgebildeten
oder umständlich angeordneten Anzeigeskalen bewegt bzw. bewegen.
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Zweck und Aufgabe der Erfindung ist, durch eine andere Anordnung und
Ausbildung von Anzeigeorganen und -skalen die Ablesung angezeigter Werte zu erleichtern
und etwaige Ablesefehler mit Sicherheit zu vermeiden.
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Hierzu ist ein Zeitmessgerät der eingangs erwähnten Art mit mehreren
konzentrisch gelagerten, drehbaren Anzeigeorganen erfindungsgemäss gekennzeichnet
durch je eine Anzeigeskala für jedes der Anzeigeorgane, wobei eines der Anzeigeorgane
nur Sekundenbruchteile anzeigt.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäs. ausgebildeten Zeitmessgertes
kann die Minutenanzeige aus einer Scheibe mit Skalenziffern bestehen, welche einzeln
unter einem Fenster eines Zifferblattes erscheinen, sowie aus einem Sekundenzeiger
vor einer Ringskala auf diesem Zifferblatt und einer Zelitelsekundenanzeige aus
einer Scheibe mit mehreren Marken, die sich mit einer Ge8chwindigkeit von einer
Sekunde pro Markenabstand vor einer Zehnerskala dreht.
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Bei einer anderen Ausführungsmöglichkeit kann die Minutenanzeige ebenfalls
aus einer Scheibe mit Skalenziffern bestehen, welche einzeln unter einem Fenster
eines Zifferblattes erscheinen, ferner aus einem Sekundenzeiger vor einer Rind skala
auf diesem Zi£ferblatt, wobei jedoch die Zehntelsekundenanzeige ebenfalls durch
einen Zeiger erfolgt, welcher sich vor einer zweiten, in in Zehnerskalen aufgeteilten
Ringskala auf diesem Zifferblatt mit einer Geschwindigkeit von einer Sekunde pro
Zehnerskala dreht, Bei einer Abwandlung hiervon kann der Zehntelsekundenzeiger auch
mehrarmig ausgebildet sein und sich mit einer Geschwindigkeit von einer Sekunde
pro Armabstand vor nur einer Zehnerskala drehen.
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Es ist ferner möglich, zur Zehntelsekundenanzeige ebenfalls eine durchsichtige
Scheibe mit mehreren Marken zu verwenden" die sich dann mit einer Geschwindigkeit
von einer Sekunde pro Markenabstand vor einer einzigen Zehnerskala auf dem Zifferblatt
dreht.
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In den beigefügten Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten
des erfindungsgemässen Zeitmessgerätes dargestellt, wobei zeigen: Fig. 1 die Draufsicht
auf eine erste Ausführungsform, Fig. la- Einzelheiten dieser ersten Ausführungsform,
lc
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II nach Fig. 1
und Fige 3 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gerät enthält ein übliches Uhrwerk
1 innerhalb eines Gehäuses 2, welches durch ein Glas 3 abgedeckt ist, Dieses Uhrwerk
treibt drei konzentrisch gelagerte, drehbare Zeitanzeigeorgane.
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Das erste hiervon besteht aus einer Scheibe 4 unter einem Zifferblatt
5, deren Skalenziffern 4a durch ein Fenster 5a des Zifferblattes 5 (Fig. lc) einzeln
sichtbar sind. Diese Scheibe 4 trägt beispielsweise eine Ziffernskala von 1 bis
10 für die Minutenanzeige und dreht sich diskontinuierlich, d. h. sie springt von
einer Minutenanzeige auf die nächste Das zweite drehbare Anzeigeorgan ist ein Zeiger
6, welcher sich vor einer Rind skala von 0 bis 60 auf dem Zifferblatt 5 dreht Die
ser Zeiger ist beispielsweise der Sekundenzeiger, Jedesmal, wenn dieser Sekundenzeiger
6 die Zahl 60 passiert, rückt die Scheibe 4 um eine Minuteneinheit weiter.
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Das dritte drehbare Anzeigeorgan ist eine durchsichtige Scheibe 7
(Fig. la) mit mehreren Marken 8, die sich vor einer Zehner- oder Dezimalskala 3a
auf dem Glas 3 dreht. Diese Scheibe macht beispielsweise eine Umdrehung in 6 Sekunden
und trägt dann hierbei sechs Marken 8, welche jeweils in einem Abstand von 60 Winkelg
r ad en zueinander angeordnet sind. Die Zehner skala 3a erstreckt sich über einen
gleichen Winkel von 60 Grad, so dass pro Sekunde eine Marke 8 die Zehner skala 3a
passiert.
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Das in den Fig. 1 und lb dargestellte Glas 3 hat einen undurchsichtigen
Ringbereich 3b um seinen Aussenumfang, welcher lediglich von der durch
wichtigen
Zehnerskala 4a unterbrochen ist. Innerhalb dienen undurchsichtigen Ringbereiches
liegt ein durchsichtiger Ringbereich 3a, durch welchen die Ziffernskalen des Zifferblattes
5 und der Zeiger 6 erkennbar sind.
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Der Mittelbereich 3d des Glases ist ebenfalls undurchsichtig, robei
jedoch ein durchsichtiger Ausschnitt 3e vorgeschen ist, durch welchen das Fenster
5a in dem Zifferblatt 5 und die Ziffern 4 a auf der Scheibe 4 erkennbar sind.
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Auf diese Weise wird die Ablesung eines gemessenen Zeitablaufes ausserordentlich
erleichtert. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist> kann man sofort in dem Fenster 5a
ablesen, dass beispielsweise zwei Minuten vergangen sind, an dem Sekundenzeiger,
dass weitere 57 Sekunden nach den zwei Minuten verlaufen sind, und an der Zehnerskala
3a, dass weitere 5 Zehntelsekunden nach den 57 Sekunden vorbei sind, so dass sich
hieraus folgende Zettangabe ergibt: 2'57" 5/10.
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Es gibt auf diese Weise überhaupt keine Möglichkeit eines Ablesefehlers,
da die bestimmte Zeit nicht erst lange zu suchen oder zu berechnen ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt das Zeitmessgerät ebenfalls
drei Zeitanzeigeorgane.
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Das erste ist wieder eine Scheibe 19 mit Skalenziffern 20> die
in einem Fenster 21 des Zifferblattes 22 erscheinen und abschnittsweise wiederum
die Minuten anzeigen.
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Das zweite Anzeigeorgan ist auch ein Zeiger 23, welcher sich vor einer
von 0 bis 60 aufgeteilten Rind skala dreht.
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Das dritte Anzeigeorgan ist gleichfalls ein Zeiger 25 vor einer Zehntelsekündenskala
26, wobei auf einer Ringskala sechs derartiger Skalen von
0 bis
10 angeordnet sind. Der Zeiger macht in diesem Fall eine Umdrehung in sechs Sekunden.
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Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäss ausgebildeten Zeitmessgerätes
ist die Ablesung des angezeigten Zeitablaufes ebenfalls sehr einfach und leicht.
Bei dem dargestellten Beispiel liest man ohne Schwierigkeiten den Wert von 211211
58/100 ab.
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Wie bereits erwähnt, kann der Zeiger 25 hierbei auch mit sechs Armen
versehen sein, wobei dann nur eine einzige Zehntelsekundenskala von 0 bis 10 notwendig
ist, welche von jedem Zeigerarm wahrend einer Sekunde passiert wird.
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Der Zeiger 25 kann aber auch, wie im ersten Ausführungsbeispiel, als
durchsichtige Scheibe mit mehreren Marken ausgebildet sein, die sich dann jeweils
während einer Sekunde vor einer einzigen Zehntelsekundenskala vorbeibewegen.