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FirmaGEHRDBR umSANS AKTIENGESELLSCHAFT |
Schramberg /Württemberg Stoppuhr Die Erfindung betrifft Stoppuhren, insbesondere
in der Ausbildung als Tasohenstoppuhren zum Messen von ganzen Minuten, 1/100 Minuten
und 1/1000 Minuten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhr zu schaffen, auf
der die 1/100 Minuten möglichst
bequem abgelesen werden können. Es sind Taschenstopp- |
uhren im Handele bei denen mittengleioh zum Rundgehäute$ dieses räumlich voll ausnutzen,
eine Rundskala für 1/100 Minuten angeordnet ist und außermittig eine kleine Rundskala
für ganze Minuten. 1/1000 Minuten können jedoch hier nicht abgelesen werden.
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Weiter sind Taschenstoppuhren bekannt mit drei außermittig angeordneten
Skalen, nämlich einer Rundskala für die Minuten, einer anderen für die Sekunden
und eine dritte, als Sektorskala ausgebildet, für die
bbg10 Sekunden,
wobei diese Sektorskala von 0 bis 9 reicht und von einem dreiteiligen Zeiger bestrichen
wird der unter einer Deckscheibe mi. t der Skala entsprechendem Ausschnitt läuft.
schließlich ist der Vorschlag gemacht worden, die Teilung für die 1/100
Minuten mittengleich zum Grundgehäuse der Uhr anzu- |
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ordnet und die Teilungen für die ganzen Minuten und |
die 1/1000 Minuten aussermittig. Die Erweiterung der |
Skala für die ganzen Sekunden auf 1/100 Minuten bei der Stoppuhr mit drei aussermittig
angeordneten Skalen, die an sich wegen der Beibehaltung der bewährten Werkskonstruktion
erwünscht wäre, stößt auf die Schwierig-
keil, daß der Skalendurchmesser beibehalten werden müss- |
te und dadurch der Teilstrichabstand für eine bequeme Ablesung zu gering ausfallen
würde. Die andere bereits vorgeschlagene Lösung, die hinsichtlich der bequemen Ablesbarkeit
auch der 1/100 Minuten befriedigen würde, erfordert eine besondere Werkskonstruktion.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet die, bei der bekannten Ausführung
vorhandenen Nachteile durch eine derartige Anordnung, daß im Uhr-Rundgehäuse drei
aussermittig angeordnete Rundskalen, die eine für ganze Minuten die andere für 1/100
Minuten und die dritte für 1/1000 Minuten vorgesehen werden, wobei die 1/100 Minuten
an einer vollen Rundskala abgelesen werden, deren Durchmesser
größer
iSt als der Halbmesser der Vorderöffnung des Uhr-Rundgehäuses und außerdem zwei
Sektorskalen für die ganzen Minuten und die 1/1000 Minuten vorgesehen sind, die
von doppelarmigen Zeigern oder gegebenenfalls Zeigern mit drei und mehr Armen je
nach der Konstruktion der Skala bestrichen werden.
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Bedient man sich zur Herstellung einer solchen Uhr des bereits im
Handel befindlichen Werkes mit drei aussermittig angeordneten Skalen, so ist nur
erforderliche das Werk gegenüber dem Gehusebügel derart zu verdrehen, daß die 1/100-Minuten-Welle
unmittelbar darunter also auf die Verbindungslinie zwischen Bügel und Gehäusemitte
zu liegen kommt. Die Krone muß dabei vom Bügel getrennt werden und liegt, um den
Verdrehungswinkel seitlich versetzt, daneben.
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Zweckmäßig erstrecken sich die Sektorskalen für die ganzen Minuten
und die 1/1000 Minuten je über 1800 und werden von zweiarmigen Zeigern bestrichen.
Um das Zählen zu vereinfachen, können am Minutenzähler die Zeigerarme unterschiedliche
Farben aufweisen und ihnen eine entsprechend gefärbte Bezifferung zugeordnet werden.
Eine Abänderung der vorbeschriebenen Ausbildung des Minutenzählers ist in der Weise
mögliche daß er als Ziffernscheibe ausgebildet wird, die hinter einem Fenster am
Zifferblatt verdeckt liegen kann. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich
aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele, aus den Zeichnungen
und den Schutzansprüchen.
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Es zeigen : Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel eine Tasohenstoppuhr
in der Ausführung als Additionsstcppuhr in Vorderansicht, wobei am Minutenzähler
eine sich über ca.
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120° erstreckende Sektorskala vorgesehin ist die von einem dreiteiligen
Zeiger bestrichen wird.
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. Fig, 2 als zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls in Vorderansicht
eine Additionsstoppuhr, bei der der Minutenzähler als Ziffernscheibe ausgebildet
ist.
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Fig. 3 als drittes Ausführungsbeispiel eine Taschenstoppuhr ohne
Additionseinrichtung, bei der der Minutenzähler eine Skala aufweist, die sich über
ca. 1800 erstreckt und von einem zweiarmigen Zeiger bestrichen wird.
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Fig. 4 zeigt in stark vergrößerter Darstellung die Draufsicht auf
das, bei den Ausführungsbeispielen nach Figuren 1 bis 3 zur Verwendung kommende
Uhrwerk bei abgehobenem Zifferblatt.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ist das Gehäuse mit 10
bezeichnete der Gehäussebügel mit 11, der Additions-Drücher mit 12 und die Aufziehkrone
mit 13.
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Das Zifferblatt 14 trägt auf seinem oberen Teil die 1/100 Minuten-Skala
15, die als Rundskala ausgebildet ist und ersichtlich über die Werkmitte M hinausreicht.
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Der zugehörige Zeiger ist mit 16 bezeichnet. Dadurch, daß die 1/100
Minuten-Skala 15 einen Durchmesser erhalten hat, der nahezu 1/4 größer ist als der
Halbmesser
des Zifferblatts 14, ist der Teilstriohabstand so groß
geworden. daß eine bequeme Ablesung der 1/100 Minuten möglich ist.
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An seiner unteren Kante 14a weist das Zifferblatt 14 Ausschnitte auf)
die ein zweites Zifferblatt 17 sichtbar machen. Man erkennt unterhalb des Zifferblattausschnittes
14a' der für die vollen Minuten vorgesehen ist. eine Sektorskala, die von 0 bis
19, von 20 bis 39 und von 40 bis 59 reicht. Ihr zugeordnet ist ein dreiteiliger
Zeiger 18, von dem auf der Zeichnung jedoch nur ein Zeigerarm über der Zahl "0"
(auch 20 und 40) zu erkennen ist. Um das richtige Addieren zu gewährleisten, wird
beispielsweise der auf der Zeichnung dargestellte Zeiger 18 schwarz gefärbt und
ebenso sind es die Zahlen "0", "10", "19". Der beim Ablauf in Uhrzeigerrichtung
als nächster folgende Zeigerarm (auf der Zeichnung nicht sichtbar) sei rot gefärbt
und ebenso die zugehörigen Ziffern "20", "30" und "39" auf der Sektorskala für die
ganzen Minuten ; der nächstfolgende Zeiger
möge blau sein und ebenso die Zahlen"40""50"und"59". |
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Unterhalb des Zifferblattausschnittes 14a"für die 1/1000 Minuten ist
eine Sektorskala zu erkennen, die ebenfalls über 1200 sich erstreckt und 9 Teilungsstriche
erkennen lässt. Dieser Skala ist ein ebenfalls dreiarmiger Zeiger 19 zugeordnet,
Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist unterschiedlich gegenüber dem ersten,
daß als Minutenzähler
eine Ziffernacheibe 50 verdeckt hinter dem
Zifferblatt 14 und durch ein Fenster 14b sichtbar angeordnet ist. Die Stellung der
Ziffernscheibe 50 wird gegenüber einer Marke 51 auf einer unterhalb des Zifferblatts
14 und unterhalb der Ziffernscheibe 50 liegenden Platte 52 angebrachten Marke 51
abgelesen. Auch die Sektorskala für die 1/1000 Minuten befindet sich hinter einem
Fenster 140 im Zifferblatt 14. Im übrigen ist die Ausbildung dieser Skala und des
zugehörigen Zeigers die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
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Das dritte Ausführungsbeispiel (Fig. 3) unterscheidet sich von dem
ersten darin, daß ein zweiteiliger Zeiger 100 über der Skala 101 für die vollen
Minuten vorgesehen ist.
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Es wird also an dieser Skala von 0 bis 29 und von 30 bis 59 gezählt
und dadurch ist die Übersichtlichkeit und Ablesbarkeit erleichtert, denn bei der
Verwendung derartiger Stoppuhren mit Dezimalteilung sind Stoppzeiten über 30 Minuten
selten, Auch hier werden die Zeigerarme und die zugehörigen Ziffern der Sektorskala
unterschiedlich gefärbt, um Additionsfehler zu vermeiden.
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In Fig. 4 ist in Vorderansicht ein Uhrwerk dargestellt, Wie es mit
geringfügigen Änderungen bisher schon von der Anmelderin für Taschenstoppuhren mit
drei aussermittigen Skalen für ganze Minuten, ganze Sekunden und 1/10 Sekunden verwendet
wird. Während bei der im Handel befindliehen Ausführung die mit 150 bezeichnete
Welle den Sekundenzeiger
trägt und die zugehörige Skala sich in
der rechten, oberen Hälfte des Zifferblattes befindet, ist im vorliegenden Falle
das Werk gegenüber dem Gehäuse gegen den Uhrzeigersinn So weit verdreht, daß die
Welle 150 auf der Verbindungslinie zwischen Gehäusebügel und Werkmitte liegt. Das
erfordert, Gehäusebügel und Krone voneinander zu trennen, so daß diese jetzt seitlich
zu liegen kommt. Durch das Verdrehen des Uhrwerks gegenüber dem Gehäusebügel gelangt
die Welle 151, die bei der im Handel befindlichen Ausführung etwa auf einer Waagrechten,
zusammen mit der Welle 150 liegt, in die untere Hälfte des Zifferblattes liegt jetzt
etwa auf einer Waagrechten zusammen mit der Welle 152. Die Welle 151 trägt auch
bei der erfindungsgemäßen Ausführung den Minutenzeiger, während die Welle 152 jetzt
anstatt einer Skala mit 1/10 Sekundenteilung einer solchen mit 1/1000 Munutenteilung
zugeordnet ist. Um dem Zeiger für die 1/100 Minuten einen möglichst großen Zifferblattdurchmesser
zuweisen zu können ist ledigleich gegenüber der bekannten Ausführung des Werkes
erforderlich, die Welle 150 etwas mehr zur Werkmitte zu rücken, was konstruktiv
keine Schwierigkeiten bereitet, Schutzansprüche: