DE2242447B2 - Vorrichtung zum herstellen von ringfoermigen formkoerpern im spritzpress- oder spritzgiessverfahren - Google Patents

Description

aggregat und andererseits in die Formeneinheit auf- ten Manipulationen sowie ungünstigen thermischen teilbar sind, so daß die Formeneinheil nach dem Verhältaissen oder Beschädigungen der Formenein-Füllen der Forrnhohlräume so w^it vom Spritz- heit durch nicht sorgfältiges Wiedereinsetzen bzw. aggregat entfernt werden kann, daß die Wärme nicht Wiederzusammenbauen bei einer insbesondere eine so weit auf das Spritzaggregat übergreift, daß die 5 Vielzahl von Forrnhohlräume aufweisenden Formendort befindliche Kautschukmischung vulkanisiert einheit führen würde, wenn der Fonndeckel nicht er- und dann nicht mehr zum Füllen von Fprmhohlräu- findungsgemäß mit der Abscblußpktte verbunden men verwendet werden kann. Dabei ist allerdings wäre und die Abschlußplatte im Unterschied zu den darauf zu achten, daß nicht bereits vor dem VuI- üblichen Eisen- bzw. Stahlabschlußplatten aus einem kanisieren Kautschukmischung aus den Formhohl- io thermisch weitaus besser isolierenden Material beräumen mangels ausreichenden Gegendrucks wieder stünde bzw. mindestens eine solche Schicht aufweisen heraustritt. Auch die Formteile selbst müssen wäh- würde. Es versteht sich, daß der von den ringförmigen rend des Vulkanisieren so fest aneinander gedrückt Anspritzspalten gebildete Angußraum möglichst klein werden, daß die Kautschukmischung nicht in sich zu halten ist, um auch den Ausschuß gering zu halten, dazwischen bildende Trennfugen einfließt und an den 15 Er dient jedoch dazu, daß die Spritzmasse praktisch Formkörpeni Grate entstehen. Je größe* die Anzahl gleichmäßig über den ringförmigen Anspritzspalt in der einer Formeneinheit zugeordneten Formhohl- den Forrnhohlraum eintritt. Beim Vulkanisieren ist es räume und insbesondere je kleiner diese selbst aus- nicht erforderlich, daß die Formeneinheit vom Spritzgebildet sind, um so ungünstigere Verhältnisse er- aggregat abgehoben wird; vielmehr bleibt das Spritzgeben sich, da einerseits auch die in der Mitte der so aggregat mit dem daran befestigten Formdeckel in Formeneinheit befindlichen Formteile genügend fest Anlage an den übrigen Teilen der Formeneinheit, aneinander gedrückt werden müssen und da ande- und zwar unter dem insbesondere zum Vulkanisieren rerseits mit kleiner werdenden Formhohlräumen von Kautschukmischungen erforderlichen Druck. Die nicht auch die Zuführungswege für die Spritzmasse geringe Wärmeleitfähigkeit der Abschlußplatte sorgt im gleichen Maße verkleinert werden können, so 25 dafür, daß zwar die im Formhohlraum befindliche daß sich der Anteil an unverwertbarem Material- Kautschukmischung und auch noch die im Angußausschuß in bezug auf verwertbare Formkörper raum befindliche Mischung vulkanisiert, nicht jedoch vergrößert. die im Werkstoffraum befindliche Kautschukmi-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schung.

Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend 30 Die thermisch isolierende Abschlußplatte hat je-

zu verbessern, daß jedenfalls an den kritischen Stel- doch nicht nur für ein solches außerordentlich zeit-

len gratlose Formkörper, insbesondere Simmeringe sparendes Verfahren erhebliche Vorteile, sondern

oder Manschetten, in kurzer Zeit mit geringem Ab- vor allem auch in Verbindung mit dem sich auf den

fall an Ausgangswerkstoff, mit geringem konstrukti- Formdeckel beziehenden Teil der Erfindung. Würde

vem Aufwand und wenigen Manipulationen herstell- 35 nämlich die Abschlußplatte aus einem thermisch

bar sind. praktisch nicht isolierenden Material, beispielsweise

Die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe besteht wie üblicherweise aus Stahl bestehen, dann würde darin, daß die Abschlußplatte mindestens eine ther- der beim Vulkanisieren ebenso wie die übrigen Formmisch isolierende Schicht mit einer gegenüber Eisen teile erhitzte Formdeckel infolge seiner Befestigung bzw. Stahl wesentlich geringeren Wärmeleitfähigkeit 40 an der Abschlußplatte auf diese noch mehr Wärme sowie an ihren der Formeneinheit zugewandten Seite übertragen, als dies beim bloßen und zeitweisen Anje einer Form zugeordnete Formdeckel aufweist, die liegen der Platten aneinander der Fall ist. Dadurch mit jeweils mindestens einem anderen Formteil der vergrößerte sich die Anvulkanisiergefahr der noch im Formen je einen Angußraum begrenzen, durch den Werkstoffraum befindlichen Kautschukmischung, die der jeweilige Spritzkanal mit je einem ringförmigen 45 für den nächsten Spritzvorgang zur Verfügung stehen Anspritzspalt verbunden ist, der in den jeweiligen soll.
Formhohlraum der betreffenden Form mündet. Schließlich verkürzt die Erfindung auch insofern

An sich ist das Anspritzen ringförmiger Formkör- die Vulkanisationszeit, als sich die an der thermisch

per aus ringförmigen Anspritzspalten im Transfer- isolierenden Abschlußplatte befestigten Formdeckel

verfahren seit langem bekannt (CH-PS 2 41 725), so 5° beim Abheben des Spritzaggregats von der Formen-

daß auf das Merkmal des ringförmigen Anspritzspal- einheit in der Regel weit weniger stark abkühlen kön-

tes kein selbständiger Schutz beansprucht wird. nen, als dies sonst beim beispielsweise manuellen

Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst jedoch die Herausnehmen der Formdeckel und zwischenzeitoben angegebene Aufgabe und ergibt insbesondere liehen Beiseitelegen derselben zum Zwecke des Entbei solchen ringförmigen Formkörpern einen erheb- 55 formens der Formkörper möglich ist. Setzt man beilichen technischen Fortschritt, die sich jedenfalls an spielsweise eine Vulkanisierungstemperatur von bestimmten Kanten durch Gratfreiheit sowie durch 180⁰C voraus und würde sich der Formdeckel beihomogene Eigenschaften auszeichnen sollen, die ein spielsweise beim zwischenzeitlichen Beiseitelegen auf praktisch homogenes Vulkanisieren voraussetzen. Der eine Stahlplatte bis auf 100⁰C abkühlen, dann benö-Formdeckel dient nun dazu, daß die insbesondere an 60 tigt derselbe nach dem Wiedereinbau zum Wiedereiner Seite gratfrei zu gestaltende Ringkante, bei- erhitzen auf die Vulkanisierungstemperatur von spielsweise die Dichtlippe eines Simmerringes, des 180⁰C eine längere Zeit, als wenn er sich beispiels-Formkörpers auch tatsächlich von einem Teil der weise nur auf 150° C abgekühlt hat, weil er an der Formeneinheit und nicht von der Abschlußplatte thermisch isolierenden Abschlußplatte befestigt selbst begrenzt wird. Zum Ausformen des fertigen 65 bleibt. Die Vulkanisierungszeit kann daher verkürzt Formkörpers aus dem Formhohlraum ist der Form- bzw. die Vulkanisierungsenergie vermindert werden, deckel von den übrigen den Formhohlraum begren- Bereits die obigen Ausführungen zeigen, daß die 7P.nden Formteilen abzunehmen, was zu unerwünsch- Erfindung nicht nur bezüglich ihrer Einzelmerkmale

erhebliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik Als Werkstoff für die thermisch isolierende Schicht

bringt, sondern daß eine funktionell Verschmelzung eignet sich ein Kunststoff-Asbestfaser-Gemisch, wo-

solcher Einzelmerkmale sogar zu über die Summen- bei als Kunststoff ein Phenolharz bevorzugt wird,

wirkung hinausgehenden Vorteilen führt. Wie oben bereits dargelegt, empfiehlt es sich, den

Die Erfindung ist sowohl für Spritzpreß- als auch 5 Formdeckel an die Abschlußplatte anzuschrauben,

für Spritzgießmaschinen verwendbar. Es kann daher Da dies in der Regel dadurch erfolgt, daß die Schrau-

sowohl das sogenannte Transfer-Molding-Verfahren benköpfe in die Abschlußplatte eingesenkt werden

als auch das sogenannte Injection-Molding-Ve rf ah- und deshalb von der dem Werkstoffraum zugewand-

ren angewendet werden. ten Seite zugänglich sein müssen, sollten diese

Zur Verarbeitung können Kautschukmassen und io Schraublöcher nach dem Anschrauben des bzw. der andere Elastomere wie Alkyl-Phenol-Harz, wie auch Formdeckel an der zum Werkstoffraum zugewandten Duromere (Duroplasten), d. h. härtbare Harze, wie Seite mit thermisch isolierendem Material ausgefüllt Phenol-, Harnstoff- oder Melamin-Formaldehydharz, sein, um — wie oben bereits dargelegt — eine schäd-Epoxydharz, hitzebeständige Silikone oder Acryl- liehe Wärmeübertragung vom Formdeckel über desharze gelangen. Auch die Verarbeitung thermoplasti- 15 sen Halteschrauben auf die im Werkstoffraum bescher Harze ist in kurzer Herstellungszeit möglich, da findliche Kautschukmischung zu vermeiden,
das Spritzaggregat mit seiner Abschlußplatte zumin- Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung der dest beim beginnenden Vulkanisieren bzw. Erhärten Erfindung bestehen die Formen jeweils aus einem auf der Formeneinheit bleibt, um auf diese den zum die innere Mantelfläche und eine Stirnfläche des Zusammenhalten der Formen erforderlichen Druck ao Formkörpers begrenzenden Kern, einem mindestens auszuüben. Die bisher für eine solche Druckanwen- einen Teil der äußeren Mantelfläche des Formkördung für erforderlich angesehenen zusätzlichen druck- pers begrenzenden Formring, einem eine weitere übertragenden Elemente, wie Hilfskreuzköpfe und Stirnfläche des Formkörpers sowie den Angußraum Zuhaltezylinder, während des Vulkanisierens oder begrenzenden Außenring sowie einem ringförmigen Aushärtens sind überflüssig. as Formdeckel. Der Anspritzspalt befindet sich dann

Durch die feste Verbindung der Formdeckel mit zwischen dem Formdeckel und dem Außenring, da der thermisch isolierenden Abschlußplatte wird auch dort jedenfalls dann gewisse Werkstoffgrate keine eine besonders einfache und problemlose Entformung Rolle spielen, wenn vor allem die Kanten bzw. Uberder Angußteile erreicht, die auf andere Weise, bei- gänge von der inneren Mantelfläche zu den daran anspielsweise bei Ausführung der Abschlußplatte aus 30 grenzenden Stirnflächen des Formkörpers gratfrei Eisen oder einem anderen Werkstoff von hoher sein müssen.

Wärmeleitfähigkeit gar nicht erzielbar wäre. Bei Es empfiehlt sich, den Kern zugleich als Zentrie-

einem derartig ausgebildeten Spritzaggregat würde rungselement für den Formdeckel auszubilden, was

nämlich die im Werkstoffraum, in den Spritzkanälen durch entsprechend kegelig ausgeführte Führungs-

sowie im Angußraum verbleibende Kautschukmi- 35 ränder geschehen kann.

schung vollständig mit ausvulkanisieren. Da der ring- Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausbildung förmig geschlossene Anguß mit dem im Werkstoff- der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Formraum verbliebenen Rest an Kautschukmischung über deckel relativ zur Abschlußplatte axial beweglich die Angußpfropfen nach dem Vulkanisieren fest ver- sein, ebenso wie die übrigen Formteile relativ zu bunden ist, ist das Entfernen dieser Reste durch ein- 40 ihren Halteplatten axial beweglich sind. Zweckmäßifaches Herausziehen gar nicht mehr möglich. Man gerweise ist die axiale Beweglichkeit des Formdeckels würde zum Entformen dieser Reste mechanische etwas größer als diejenige der Formteile. Durch die Mittel, wie Schneidwerkzeuge, zu Hilfe nehmen müs- dermaßen erzielbare Trennung des Fonndeckels von sen, deren Einsatz zumindest einen zusätzlichen Zeit- der Abschlußplatte kann ein besseres Abkühlen des aufwand, wenn nicht auf die Dauer auch eine Ver- 45 Formdeckels zwischen den Vulkanisationszyklen erletzungsgefahr der empfindlichen Formdeckel bzw. reicht werden. Diese Maßnahme ist besonders vor-Abschlußplatte darstellen. Es ist leicht einzusehen, teilhaft bei der Verarbeitung von thermisch empfinddaß insbesondere ringförmige Formkörper mit einer liehen Mischungen, wie sie beispielsweise bei einigen derartigen Einrichtung nicht so einfach und billig her- neueren Kunststoffen gegeben sind, die eine tiefere gestellt werden können wie mit der erfindungsgemä- 50 Abkühlung der Formteile vor jedem Vulkanisationsßen Vorrichtung. prozeß verlangen. Auch wird durch den derart von

Es ist empfehlenswert, die gesamte Abschlußplatte der Abschlußplatte getrennten Fonndeckel weniger

elastisch biegbar und thermisch isolierend auszubil- Wärme auf die Mischung übertragen als wenn der

den, um einen möglichst gleichmäßigen Anpreßdruck Formdeckel ständig mit der Abschlußplatte verbun-

bei allen zur Formeneinheit gehörenden Formhohl- 55 den bleibt

räumen zu erreichen. Die Wärmeleitfähigkeit des Anhand der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele

Werkstoffs der Abschlußplatte bzw. ihrer thermisch für die Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt

isolierenden Schicht sollte kleiner als 0,5 kcal/mhgrd Fi g. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen ringförmi-

sein und kann mehr als etwa 0,05 kcal/mhgrd betra- ger Formkörper nach beendetem Einspritzen von

gen. Die Druckfestigkeit dieses Werkstoffs sollte mehr 60 Spritzmasse in den Formhohlraum während des VuI-

als lOOkp/cm², insbesondere mehr als 200kp/cm², kanisierens,

betragen. Der Elastizitätsmodul des Abschlußplatten- Fig. 2 die entsprechende Vorrichtung in dem Zuwerkstoffs sollte größer als 1,5 · 10⁵ kp/cm² sein, wo- stand, in dem das Spritzaggregat mit dem Formdeckel durch eine praktisch gleichmäßige Druckübertragung nach dem Vulkanisieren des Formkörpers von den auch bei solchen Formeneinheiten möglich ist, die 65 übrigen Teilen der Formeneinheit abgenommen ist,
eine besonders große Anzahl von Formhohlräumen F i g. 3 den im Formhohlraum verbliebenen endaufweisen, welche in einer Ebene nebeneinander an- gültigen Formkörper nach dem Abtrennen des Angeordnet sind. gusses,

F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung des durch drei dann wird gleichzeitig der Formdeckel 100 vom Kern

Formteile und den als vierten Formteil dienenden 101 abgehoben, ohne daß zusätzliche Manipulatio-

Formdeckel gebildeten Formhohlraumes und Anguß- nen erforderlich sind. Die innere Mantelfläche 120

raums vor dem Einspritzen von Spritzmasse, und die größere Stirnfläche 121 des Formkörpers

F i g. 5 eine Abwandlung der Vorrichtung nach 5 118' bleiben noch in Anlage am Kern 101, während

F i g. 2, worin der Formdeckel relativ zur Abschluß- der Außenring 103 durch seine Halteplatte 9 eritwe-

platte axial beweglich befestigt ist. der nach oder mit dem Trennen des Angusses L18"

Der Übersichtlichkeit halber ist lediglich jeweils vom Formkörper 118' von der Stirnfläche 123 des

ein Formhohlraum mit den zugehörigen Formteilen Formkörpers 118' abgehoben wird. Anschließend dargestellt. io wird der Formring 102 durch seine Halteplatte 8 von

Jede Form besteht aus einem unteren und inneren der äußeren Mantelfläche 122 des Formkörpers 118' Kern 101, der sich von einer Druck- und Heizplatte abgezogen, und der nunmehr frei liegende Formkör-104 aus bis zu einer Auflage 21 auf einer thermisch per 118' kann aus der Form entnommen werden,
isolierenden Abschlußplatte 15 erstreckt. Der Kern Gemäß F i g. 3 reißt der Anguß 118" an einer Ab-101 wird von einer zugehörigen Halteplatte 6 gehal- 15 reißstelle R₂ vom Formkörper 118' ab, da dort inten, ebenso wie dies für einen Formring 102 mit einer folge des Anspritzspalts 118 b eine sehr dünne häutzugehörigen Halteplatte 8 und einen Außenring 103 chenartige Verbindung besteht, die die Stelle geringmit einer zugehörigen Halteplatte 9 gilt. Ein Form- sten Reißwiderstandes bildet.

hohlraum 110 wird außerdem von einem Formdeckel Vor dem nächsten Spritzzyklus werden der Form-100 begrenzt, der mittels Schrauben 105 an die Ab- 20 ring 102 und der Außenring 103 wieder auf den Kern schlußplatte 15 angeschraubt ist. Entsprechendes 101 aufgesetzt, ehe das Spritzaggregat den Formthermisch isolierendes Material 106 ist in die Schraub- deckel 100 auf diese Teile aufsetzt zur Bildung des löcher eingesetzt. Die Übergangsstelle vom Form- vollständigen Formhohl- und Angußraumes und hohlraum 110 zu einem Angußraum 118 a bildet durch Druckbeaufschlagung des Kolbens 14 die eineinen Anspritzspalt 118 b mit beispielsweise nur eini- 25 zelnen Formteile zusammendrückt und die Spritzgen Zehntel Millimetern Spaltbreite. In den Anguß- masse 18 bis zur vollständigen Füllung des Formraum 118 a münden beispielsweise acht Spritzkanäle hohlraums 110 in die Formeneinheit einspritzt.
19, die durch die Abschlußplatte 15 und deren Auf- Nach einer Weiterbildung gemäß der F i g. 5 ist lage 21 hindurchgehen und von Einsätzen 20 be- der Formdeckel 100 in bezug auf die Abschlußplatte grenzt sind, die in bezug auf die Spritzmasse 18 be- 30 15 axial beweglich befestigt. Zur Befestigung dienen sonders reibungs- und haftungsarm sind, so daß die verlängerte Schrauben 105', die fest in den Form-Spritzmasse 18 sowohl beim Einspritzen leicht durch deckel 100 verschraubt sind, während sie in der Abdie Spritzkanäle 19 hindurchtreten, als auch nach schlußplatte 15 axial beweglich geführt sind. In der dem Vulkanisieren wieder leicht und mühelos aus Abschlußplatte 15 sowie im Formdeckel 100 befinden diesen entfernt werden kann. Es bilden sich nämlich 35 sich zusätzliche Aussparungen 108 bzw. 109 zur Aufim Bereich der Spritzkanäle 19 während der Vulka- nähme von Stützfedern 111. Die Stützfedern 111 sornisation Pfropfen 107 aus an- bzw. ausvulkanisierter gen für eine axiale Abstandshaltung des Formdek-Spritzmasse, die bei erleichterter Entformbarkeit an kels 100 von der Abschlußplatte 15 bei geöffneter den Übergangszonen zwischen vulkanisierter und un- Spritzform.

vulkanisierter Spritzmasse abreißen, wodurch dann 40 Gemäß einer weiteren Ausbildung kann beispielskeine unverformbaren Rückstände aus anvulkanisier- weise der Formdeckel 100 am Außenring 103 anter Spritzmasse den nachfolgenden Arbeitszyklus be- stelle des Kernes 101 geführt und zentriert sein. Die einträchtigen können. Diese Übergangszonen befin- Befestigung des Formdeckels 100 an der Abschlußden sich an Abreißstellen R₁. Die Spritzmasse 18 platte 15 ist analog der in den F i g. 2 bzw. 5 beschriewird beim Spritzen von dem in einem Spritzzylinder 45 benen. Bei dieser Anordnung begrenzt die obere Man-13 befindlichen Kolben 14 unter Druck gesetzt, so telfläche des Kernes 101 den Angußraum 118 a. Die daß sie aus einem Werkstoflraum 18 a durch die so beschriebene Anordnung ist zweckmäßig für Form-Spritzkanäle 19 in den Angußraum 118 a und von teile, bei denen die Abrißkante nach innen verleg dort über den Anspritzspalt 118 & in den Fonnhohl- wird,
raum 110 gelangt. 50 Als unterer Abschluß der Formeneinheit kann zu

Wird gemäß Fig.2 das Spritzaggregat nach dem sätzlich eine einfache Schutzplatte 112 vorgesehei

Vulkanisieren von der Formeneinheit abgehoben, sein, wie sie beispielsweise in der F ig. langedeutet ist

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

1. ι ²

   deckel (100) relativ zur Abschlußplatte (15) und

   die übrigen Formteile (101, 102, 103) relativ zu

   Patentansprüche: ^_{16n Ha}lteplatteri (6, 8, 9) axial beweglich sind.

   1/Vorrichtung zum Herstellen von ringfönni- 5
   gen Fonnkörpern im Spritzpreß- oder Spritzgießverfahren, mit einer mehrere im wesentlichen in

   einer Ebene angeordnete, jeweils von mehreren . . . „ . , .
   Formteüen begrenzte Formen aufweisenden For- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung meneinheit Und einem Werkstoffraum, an dessen io zum Herstellen von nngfonnigen Formkorpern im der Formeneinheit zugewandten Seite eine Spritz- Spritzpreß- oder Spntzgießverfahren gemäß dem kanüle aufweisende Abschlußplatte angeordnet Gattungsbegriff des vorstehenden Patentanspruchs 1. ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekanni Abschlußplatte (15) mindestens eine thermisch (DT-PS 1274 798). Sie dient zur VerarbeUung von isolierende Schicht mit einer gegenüber Eisen 15 Kautschukmischungen oder gleichwertigen Ausbzw. Stahl wesentlich geringeren Wärmeleitfähig- gangswerkstoifen und weist als Spntzaggregat einen lceit sowie an ihrer der Formeneinheit zugewand- Spritzzylinder auf, der mit einer solchen Menge an ten Seite je einer Form zugeordnete Formdeckel plastifizierter Kautschukmischung beschickt wird, (100) aufweist, die mit jeweils mindestens einem die den Bedarf zum Füllen der von den Formteilen anderen Formteil der Formen je einen Anguß- »o gebildeten Formhohlräume übersteigt. Mittels des raum (118 a) begrenzen, durch den der jeweilige Spritzzylinders wird Druck auf die plastifizierte Spritzkanal (19) mit je einem ringförmigen An- Kautschukmischung ausgeübt, nachdem die elastisch Spritzspalt (118 b) verbunden ist, der in den je- biegbar ausgebildete Abschlußplatte so auf die Forweiligen Formhohlraum (110) der betreffenden meneinheit aufgesetzt ist, daß die Spntzkanale dei Form mündet. 25 Abschlußplatte mit den Spritzkanälen der Formhohl-
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- räume fluchten. Die Druckübertragung dient einerkennzeichnet, daß die gesamte Abschlußplatte seits zum Einspritzen der Kautschukmischung durch (15) aus der thermisch isolierenden Schicht be- die Spritzkanäle in die Formhohlräume und andesteht und elastisch biegbar ist. rerseits zum Andrücken der Abschlußplatte auf die
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- 30 Formeneinheit derart, daß die Formteile, die jeweils durch gekennzeichnet, daß die thermisch iso- einen Formhohlraum begrenzen, so fest aufeinandei lierende Schicht eine Wärmeleitfähigkeit zwischen gedrückt werden, daß keine zum Austreten dei 0,05 und 0,5 kcal/mhgrd aufweist. Kautschukmischung und damit zum Gratbilden An-
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- laß gebende Spalten zwischen den Formteilen vorkennzeichnet, daß die thermisch isolierende 3s handen sind, d.h., daß die Formteile dem Spritz-Schicht aus einem Gemisch aus Kunststoff und druck nicht ausweichen können und sogenannte Asbestfasern besteht. gratfreie Formkörper herstellbar sind.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Darüber hinaus ist eine Vorrichtung ähnlichei bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Form- Art bekannt (DT-OS 20 10 994), mit der im söge· deckel (100) durch Schrauben (105) mit der Ab- 40 nannten Transfer-Molding-Verfahren bzw. im soschlußplatte (15) verbunden sind. genannten Werkstoffversatz-Verfahren vulkanisier·
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- barer Kautschukmischung als Ausgangswerkstoff ir kennzeichnet, daß die Schraublöcher in der Ab- die Formhohlräume eingespritzt wird, von dener schlußplatte (15) an der dem Werkstoffraum jeweils mehrere durch zwei oder mehrere Platten ge- (18 α) zugewandten Seite mit thermisch isolieren- 45 bildet sind.

   dem Material (106) ausgefüllt sind. Ferner ist eine Spritzgießform für plastische
7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Massen bekannt (DT-PS 11 98 987), bei der dif bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen Formteile der Formeneinheit einzeln in bezug zi jeweils aus einem die innere Mantelfläche (120) deren Halteplatten mindestens geringfügig axia und eine Stirnfläche (121) des herzustellenden 50 beweglich sind, so daß durch ein hydraulisches Me-Formkörpers (118') begrenzenden Kern (101), dium, das an einer elastisch biegbaren Platte an einem mindestens einen Teil der äußeren Mantel- greitt, sämtliche Formteile mit Sicherheit fest zufache (122) des Forrakörpers (118') begrenzenden sammengedrückt werden und unerwünschte, zui Formring (102), einem eine weitere Stirnfläche Gratbildung führende Spalten an den Grenzflächer (123) des Formkörpers (118') sowie den Anguß- 55 der Formteile vermieden werden. Hierbei befinde faum (118 a) begrenzenden Außenring (103; so- sich die elastisch biegbare Platte an der den Spritz wie einem ringförmigen Formdeckel (100) be- kanälen abgewandten Seite der Spritzformeneinheit stehen. Ein Problem bei derartigen Vorrichtungen be
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- steht darin, daß so wenig Materialausschuß wie mög kennzeichnet, daß der Anspritzspalt (118 b) je- 60 lieh entsteht. Die Verminderung des Materialaus weils zwischen dem Formdeckel (100) und dem Schusses ist jedoch durch die Tatsache begrenzt, dal Außenring (103) gebildet ist. die Formkörper in den Formhohlräumen unter dei
9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 Einwirkung von Wärme vulkanisiert werden und dal und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Form- dabei die Wärme auch auf die Kautschukmischunj deckel (100) oder der Außenring (103) jeweils 65 übergreift, die sich in den Zuführungswegen von durch den Kern (101) zentriert sind. Werkstoffraum bis zu den eigentlichen Formhohl
10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 räumen befindet. Man hat daher dafür Sorge getra bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Form- gen, daß die Vorrich:ungen einerseits in das Spritz