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DE2241187A1 - Anhaenger-steuerventil fuer strassenfahrzeuge - Google Patents

Anhaenger-steuerventil fuer strassenfahrzeuge

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DE2241187A1
DE2241187A1 DE19722241187 DE2241187A DE2241187A1 DE 2241187 A1 DE2241187 A1 DE 2241187A1 DE 19722241187 DE19722241187 DE 19722241187 DE 2241187 A DE2241187 A DE 2241187A DE 2241187 A1 DE2241187 A1 DE 2241187A1
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DE
Germany
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piston
pressure
trailer
control valve
housing
Prior art date
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DE19722241187
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DE2241187B2 (de
DE2241187C3 (de
Inventor
Michael Braun
Christian Fuchs
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Publication of DE2241187A1 publication Critical patent/DE2241187A1/de
Publication of DE2241187B2 publication Critical patent/DE2241187B2/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/261Compressed-air systems systems with both indirect application and application by springs or weights and released by compressed air
    • B60T13/263Compressed-air systems systems with both indirect application and application by springs or weights and released by compressed air specially adapted for coupling with dependent systems, e.g. tractor-trailer systems

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Description

  • "Anhänger-Steuerventil für Straßenfahrzeuge" Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Anhänger-Steuerventil für Straßenfahrzeuge, welches mittels eines Doppelventils die Druckbeaufschlagung einer direkten Anhängerbrems leitung in Abhängigkeit von der Druckbeaufschlagung des Betriebskreises des Fahrzeuges überwacht, wobei das Doppelventil mittels eines zwei koaxial zueinander angeordnete, in einem Gehäuse druckdicht längsverschieblich geführte Kolben umfassenden Kolbensystems über einen mit dem Kolbensystem verbundenen Ventilstößel betätigbar ist, welches einerseits vom Druck des Betriebsbremskreises und andererseits vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagt ist.
  • Bei einem derartigen bekannten Anhänger-Steuerventil ist der vom Betriebsbremskreis des Fahrzeuges beaufschlagte erste Kolben mit dem das Doppelventil betätigenden Ventilstößel kraftschlüssig verbunden, während der vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagte zweite Kolben auf dem Ventilstößel zwischen zwei Anschlägen abgedichtet beweglich geführt ist.
  • Zwischen den beiden Kolben ist ein Gehäuseraum gebildet, welcher mit der Außenluft verbunden ist und eine Druckfeder al niinmt, welche sich einerseits am zweiten Kolben und andererseits an einer sich in dem Gehäuseraum erstreckenden Gehäuseschulter abstützt. Die Druckfeder dmickt den zweiten Kolben bei entitifteter Anhängerbremsleitung gegen seinen dem ersten ab, Kolben gewandten Ventilstößel festen Anschlag.
  • Bei Druckbeaufschlagung des ersten Kolbens mit Betriebsbremsleitungsdruck beim Abbremsen des Fahrzeuges wird das Doppelventil zur Druckbeaufschlagung der Anhängerbremsleitung mittels des Ventilstößels in Öffnungsrichtung des Einlaßventils des Doppelventils betätigt, wodurch der zweite Kolben auf der Druckfeder abgewandten Seite ebenfalls mit Druckluft beaufschlagt wird. Diese DruckluftbeauSschlagung des zweiten Kolbens wirkt sich dabei dann auf den Ventilstößel und damit auf das Doppelventil in der Druckbeaufschlagung des ersten Kolbens entgegengesetzten Richtung aus, wenn die Vorspannung der Druckfeder überwunden ist und der zweite Kolben an seinem dem ersten Kolben zugewandten Anschlag am Ventilstößel zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird eine Voreilung der Druckhöhe in der AShängerbremsleitung gegenüber der in den Betriebsbremskreis eingesteuerten Druckhöhe erreicht, die sicherstellt, daß der Anhänger auch im gebremsten Zustand des Zugfahrzeuges gezogen und ein Auffahren des Anhängers vermieden wird. Die Höhe der Druckvoreilung wird dabei von der Größe der Vorspannung und der Kennlinie der Druckfeder bestimmt.
  • Der wesentliche Nachteil dieses Anhänger-Steuerventils besteht jedoch darin, daß auf den Ventilstößel bis zum Erreichen der vollen Voreilung des Anhängerbremsleitungsdruckes keine dem ersten Kolben entgegenwirkende Kraft ausgeübt wird, wodurch die Anhängerbremsleitung schlagartig mit einer be stimmten Druckhöhe beaufschlagt wird und somit in diesem Bereich eine Feinstufung des Bremsvorgenges nicht möglich ist.
  • Dies führt insbesondere bei geringen Bremsstufen zu einem unerwünschten abrupten Abbremsen des Anhängers, was sich auf die Fahrzeuginsassen zumindest unangen@hm auswirkt und eine unnötige hohe Beanspruchung der mechanischen Anhängerkupplung nach sich ziehte Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anhänger-Steuerventil der vorstehend beschriebenen Art auf konstruktiv einfache Weise derart zu gestalten, daß unter Beibehaltung der Vorteile des bekannten Anhänger-Steuerventils dessen Nachteile behoben werden, d.h. insbesondere, daß auch im unteren Bremsbereich bis zur Erreichung der vollen Voreilung des Anhängerbremsleitungsdruckes eine Feinstufung der Bremswirkung des Anhängers möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine am Ventilstößel befestigte Kolben auf der vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagten Seite mit einer gegenüber seinem Außendurchmesser einen kleineren Durchmesser aufweisenden Kolbenführung versehen ist, an welcher der andere, als Ringkolben ausgebildete Kolben in axialer Richtung druckdicht begrenzt verschieblich geführt ist, wobei. der Außendurchmesser des Ringkolbens größer ist als der Durchmesser der Kolbenführung, daß der Ringkolben zur vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagten Seite hin abgefangen und auf der entgegengesetzten Seite von einer in einem mit der Atmosphäre verbundenen oder durch einen gegebenenfalls lastabhängigen Steuerdruck beaufschlagten Raum angeordneten Federelement belastet ist, welches sich andererseits am Gehäuse abstützt, und daß wenigstens einer der beiden Kolben mit einem Anschlag versehen ist, welcher nach Kompression des Federelementes auf dem anderen Kolben zur Anlage kommt. Da auf diese Weise der erste Kolben und damit der Ventilstößel vom beginn der Druckbeaufschl&1gung der Anhängerbremsleitung an mit einer der Druckhöhe In der Anhängerbremsleitung entsprechenden Gegenkraft beaufschlagt wird, ist der Anhänger vom Bremsbeginn bis zum Erreichen der vollen Voreilung des Anhängerbremsleitungsdruckes gegenüber dem Betriebsbremsleitungsdruck exakt stufbar. In dieser ersten Bremsphase hat der Ringkolben auf den Ventilstößol und damit auf das Doppelventil keinerlei Einfluß. Erst nach Erreichen der durch das Federelement bestimmten Voreilung des Anhängerbremsleitungsdruckes setzt der Ringkolben auf den ersten Kolben auf, worauf das Kolbensystem als ein starrer Kolben arbeitet.
  • In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß der Ringkolben zur vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagten Seite hin an einem gehäusefesten Anschlag abgefangen ist. Hierdurch wird eine besonders spielfreie Anordnung des Kolbensystems erreicht.
  • Für den Fall, daß die Größe der Voreilung unabhängig von der eingesteuerten Bremsstufe vom Erreichen einer bestimmten Voreilung bis zur höchsten Bremsstufe konstant bleiben soll, können die beiden Kolben des Kolbensystems gleiche Außen durchmesser aufweisen. Vorteilhafterweise kann die Kolbenführung als Zylinderfihrung ausgebildet sein.
  • Eine besonders einfache und stufenlose Einstellung der Größe der Voreilung des Anhängerbremsleitungsdruckes kann dadurch erreicht werden, daß der Ventilstößel im Gehäuse drehbar gelagert und mit einem vorzugsweise selbsthemmenden Gewindeteil versehen ist, auf welchem der erste im Gehäuse undrehbar geführte Kolben aufgeschraubt ist und daß der Ventilstößel mit einer von außerhalb des Gehäuses zugänglichen Einrichtung zur Drehbetätigung versehen ist. Hierdurch wird der Bederweg bis zum Aufsetzen des Ringkolbens auf den ersten Kolben und damit die dann herrschende Federvorspannung, welche die Grösse der Voreilung bestimmt, verändert.
  • Um das erfindiuigsgemäße Anhänger-Steuerventil mit gleichem Vorteil auch bei Zweikreisbetriebsbremsanlagen einsetzen zu können, kann in weiterer konstruktiver Ausgestaltung der Er findung das Gehäuse auf der vom Betriebsbremsdruck beaufschlagten Seite des Kolbensystems mittels eines weiteren Kölbens in zwei Beaufschlagungsräume aufgeteilt sein, von denen jeder mit einem Anschluß für einen der beiden,Betriebsbremskreise der Zweikreisbremsanlage versehen ist, wobei sich der letztgenannte Kolben auf der dem ersten Kolben zugewandten Seite über eine Anschlagkupplung an dem Ventilstößel abzustützen vermag.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den weiteren Unteransprüchen entnommen werden.
  • Im folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführune;sbeispiel der Erfindung ausführlich beschrieben. Die einzige Fig. zeigt ein Anhänger-Steuerventil in schematischer Darstellung und im mittleren Längsschnitt.
  • Das in einem nicht dargestellten zweikreisgebremsten Zugfahrzeug vorgesehene Anhänger-Steuerventil umfaßt ein Gehäuse 1 in welchem ein aus zwei koaxial zueinander angeordneten Kolben 2 und 3 bestehendes Kolbensystem druckdicht axialverschieblich geführt ist. Das Kolbensystem 2, 3 trennt ein« Druckbeaufschlagup.raum 4 von einem Druckbeaufschlagungsraum 5. Der Beaufschlagungsraum 4 wird andererseits von einer Gehäusetrennwand 6 begrenzt, während der Beaufschlagungsraum 5 als zweite Begrenzuig einen Kolben 7 aufweist, der ebenfalls im Gehäuse 1 druckdicht axial-verschieblich geführt ist und vom Raum 5 einen weiteren DruckbeauSsehlagungaralam 8 abgrenzt. Die Beaufschlagungsräume 5 und 8 sind mit je einem Druckluftanschluß 9 bzw. 10 für zwei Betriebsbremskreise einer Zweikreisbremsanlage versehen. Der Raum 4 weist einen Druckluftanschluß 11' für eine nicht dargestellte anhänger bremsleitung auf.
  • Der Kolben 2 ist als zum Raiun 4 hin abgesetzter Stufenkolben ausgebildet. Der Außenmantel 11 des abgesetzten Teils des Stufenkolbens 2 dient als zylindrische Kolbenführung für den als Ringkolben ausgebildeten zweiten Kolben 3. Der Ringkolben 3 weist als Gegenführung einen die Kolbenführung 11 und greifenden Zylinderteil 12 auf, der gleichzeitig als Anschlag zum Zusammenwirken mit dem Kolben 2 dient, wie anschließend noch genauer beschrieben ist. In der dargestellten Stellung weist das untere Ende des Zylinderteils 12 ei.nen bestimmten Abstand von dem sich horizontal erstreckenden unteren Teil des Kolbens 2 auf. Zur pneumatischen Dichtung ist in die Eolbenführung 11 ein geeigneter Dichtring 13 eingesetzt.
  • Zwischen dem Kolben 2 und dem Ringkolben 3 ist ein Ringraum 14 gebildet, der über eine Gehäusebohrung 15 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.. In den Ringraum 14 erstreckt sich -ein Gehäusering 19, an. welchem sich eine SchraubendruckSeder 16 abstützt, die andererseits am Ringkolben 3 anliegt und die sen in der dargestellten Stellung gegen einen gehäusefesten Anschlag 17 drückt. Zwischen dem Gehäusering 19 und dem Eolben 2 ist eine weitere, im Vergleich zur Feder 16 jedoch schwache Schraubendruckfeder 18 angeordnet.
  • Der Kolben 2 weist eine zentrale Gewindehülse 20 auf, mittels welcher er auf einen mit einem Gewindeabschnitt 21 versehenen Ventilstößel 22 aufgeschraubt ist. Der Ventilstöflel 22 erstreckt sich durch die Beaufschlagungsräume 4 und 5 und durchsetzt druckdichtverschieblich den Kolben 7 wozu dieser mit einem geeigneten Dichtring 23 versehen ist. An seinem in bezug auf die Zeichnung unteren Ende ist der Ventilstöße]. 22 in einer Lagerhülse 24 des Gehäuses 1 drehbar und axialverschiebbar gelagert. In die Lagerhülse 24 ist eine Dichtung 25 eingesetzt.
  • Mittels eines als Anschlagkupplung dienenaen Bundes 26 stützt sich der Ventilstößel 22 in der dargestellten Stellung über den Kolben 7 unter der Wirkung der Kraft der Feder 18 an der Stirnfläche der Lagerhülse 24 ab. Das in der Lagerhülse 24 geführte Ende des Ventilstößels 22 ist mit einem radialen Schlitz 27 versehen, mittels dem der unter Zuhilfenahme eines geeigneten Werkzeuges, z.B. eines Schraubenziehers, gedreht werden kann. Durch die Drehbetätigung des Ventilstößels 22 kann der Kolben 2 längs des Ventilstößels 22 verschraubt werden, wodurch sich der Abstand zwischen der von der Feder 18 belasteten Fläche des Kolbens 2 und dem Zylinderteil 12 des Kolbens 3 ändert. Eine Drehung des Kolbens 2 wird dabei durch seine am Gehäuse 1 anliegende Kolbendichtung 28 verhindert.
  • Der Ventilstößel 22 ist mit einer axialen Bohrung 30 versehen, welche an dem mit dem Schlitz 27 versehenen Ende ins Freie mündet'. Im Bereich des anderen Endes der Bohrung 27 weist der Ventilstößel 22 eine Ventilsitz 31 auf, welcher mit einem topfförmigen Ventilteil 32 zusammenzuwirken vermag.
  • Der Ventilteil 32 liegt'in der dargestellten Stellung auf sinem Ventilsitz 33 auf, der eine Ventilbohrung 34 in der Gehäusetrennwand 6 umgibt. Die Vetilsitze 31 und 33 bilden zusamen mit dem Ventilteil 32 ein Doppelventil, wobei der Ventilsitz 31 und der Ventilteil 32 ein Auslaßventil und der Ventilsitz 33 und der Ventilteil 32 ein Einlaßventil für den Raum 4 bilden. Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Anhänger-Steuerventils ist folgende: Bei Einleitung eines Bremsvorganges am als Zugfahrzeug zur einen Anhänger dienenden Fahrzeuges werden die an dieAnschlüsse 9 und 10 angeschlossenen und den beiden Betriebsbremskreisen des Fahrzeuges zugeordneten9 nicht dargestellten Druckluft leitungen entsprechend der angesteuerten Bremsstufe mit Druckluft beaufschlagt. Unter der Voraussetzung, daß beide Betriebsbremskreize intakt sind, stellt sich in den Ra'u men 5 und 8 dieselbe Druckhöhe ein. Auf den Kolben 7 wirkt somit beidseitig die gleiche Druckkraft, so daß dieser Kolben seine dargestellte Lage beibehält. Der Kolben 2 wird dagegen in bezug auf die Zeichnung nach oben gedrückt und nimmt dabei den Ventilstößel 22 mit Der Ventilsitz 31 legt sich dabei zunächst an das Ventilteil 32 an und sperrt somit die Verbindung des Raumes 4 über die Schlitze 36 und Bohrung 30 zur Atmosphäre hin ab. Anschließend wird der Ventilteil 32 von seinem Sitz 33 abgehoben, so daß Vorratsbehälterluft aus dem Raum 39 in den Raum 4 einströmen kann. Diese Vorratsbehälterluft beaufschlagt den Kolben 2 in der der Druckbeauf-.
  • schlagung des Raumes 5 entgegengesetzten Richtung. Da die Beaufschlagungsfläche des Kolbens 2 im Raum 4 kleiner ist als die Beaufschlagungsfläche des Kolbens 2 im Raum 5 ist im Raum 4 ein höherer Druck notwendig, um ein Eräftegleichgewicht am Kolben 2 herzustellen, welches eine weitere Druckluftbeaufschlagung des Raumes 4 mit Vorratsbehälterluft durch Schließen des Einlaßventils 32, 33 verhindert. In die nicht dargestellte Anhängerbremsleitung wird somit über den Anschluß 11', eine gegenüber der im Raum 5 und 8 und damit in den Betriebsbremskreisen des Zugfahrzeuges herrschenden Druckhöhe größere Druckhöhe eingespeist. Die Druckhöhe in der Anhängerbremsleitung ist dabei im selben Maße stufbar wie der Druck in den Betriebsbremskreisen, da auf den Kolben 2 von Beginn der Druckbeaufschlagung des Raumes 4 an ein entsprechender Gegendruck in Schließrichtung des Einlaßventils 32, 33 ausgeübt wird.
  • 8solange die in den Raum 4 und damit m die Anhängerbremsleitung eingespeiste auf die Ringfläche des Ringkolbens 3 wirkende Druckhöhe auf den Kolben 3 eine geringere Kraft ausübt als die in entgegengesetzter Richtung auf den Kolben 3 wirkende Kraft der Feder 16, wird der Ringkolben 3 an seinem Anschlag 17 gehalten und vermag an den Ventilstößel 22 und damit auf das Doppelventil 31, 32, 33 keinen Einfluß auszuüben.
  • Erst bei Erreichen einer bestimmten Druckhöhe im Raum 4, welche einer bestimmten maximalen Voreilung gegenüber der Druckhöhe im Raum 5 entspricht, wird der Ringkolben unter Zussmmendrückung der Feder 16 in bezug auf die Zeichnung nach unten bewegt, bis er mit seinem als Anschlag dienenden Zylinderteil 12 auf dem Kolben 2 auSsetzt. Von diesem Moment an wirkt das Kolben system 2, 3 als ein starrer Kolben. Da die Außendurchmesser des Ringkolbens 3 und des Kolbens 2 gleich groß sind erhöht sich bei anschließender höherer Druckbeaufschlagung des Raumes 5 und damit des Raumes 4 die Voreilung der Druckhöhe im Raum 4 nicht mehr, sondern bleibt konstant.
  • Zusammenfassend ist zu sagen, daß somit der Anhängerbremsleitungsdruck auch vom Ansprechen des Doppelventils 31, 32, 33 bis zum Erreichen dqr vollen Voreilung stufbar ist und daß nach Erreichen der vollen Voreilung deren Größe' bis zu einer Vollbremsung konstant' bleibt.
  • Wird die Druckhöhe in den Betriebsbremskreisen und damit in den Räumen 5 und 8 wieder erniedrigt, bewegt sich das Eolbensystem 2, 3 entsprechend der Druckabsenkung unter der Wirkung der anstehenden Druckhöhe im Raum 4 in bezug auf die Zeichnung nach unten und der Anhängerbremsleitungsdruck wird durch Offnen das Auslaßventils 31, 32 in bekannter Weise ew';-sprechend gesenkt. Die Druckabsenkung in der Anhängerbremsleitung ist dabei im selben Naße stufbar wie bei Druckerhöhung.
  • Fällt, z.B. infolge eines Defektes, der an den Anschluß 10 angeschlossene Betriebsbremskreis aus oder ist der Druck in dem Raum 8 niedriger als im Raum 5, wird der Kolben. 7 unter der Wirkung des im Raum 5 herrschenden Druckes des an den Anschluß 9 angeschlossenen intakten Betriebsbremskreises in Anlage an der Stirnfläche der Lagerhülse 24 gehalten und das Anhänger-Steuerventil wird in vorherbeschriebener Weise durch den Druck im Raum 5 gesteuert, ohne daß der Kolben 7 irgendeinen Einfluß auf den Ventilstößel 22 nehmen kann.
  • Bei Druckausfall in Raum 5 infolge eines Defektes des an den Anschluß 9 angeschlossenen Betriebsbremskreises wirkt der Kolben 7 unter der Wirkung des Druckes im Raum 8 über den Anschlag 26 auf den Ventilstößel 22 und steuert somit das Doppelventil 31, 32, 33. Dasselbe gilt bei einem im Raum 5 herrschenden niedrigeren Druck als im Raum 8.
  • Die Charakteristik des Ventils, insbesondere im Hinblick auf die Druckvoreilung in der Äiihängerbremsleitung bleibt somit unabhängig davon erhalten, ob einer der beiaen an die An schlüsse 9 und 10 angeschlossenen Betriebsbremskreise ausfällt oder ob zwischen beiden Kreisen eine Druckdifferenz besteht.
  • Um auch bei Ausfall beider Betriebsbremskreise den Anhänger abbremsen zu kö,irnen, ist das Anhänger-Steuerventil über den Anschluß 44 mit einer nicht dargestellten, einen Federspeicherzylinder umfassenden Hilfsbremse verbunden. Durch Absenken des normaler Weise, in der Hilfsbremse anstehenden vollen Druckes kommt in bekannter Weise der nicht dargestellte Federspeicherzylinder zur Wirkung. Bei einer derartigen Druckabsenkung, die sich auch im Raum LIO einstellt, bewirkt der in bezug auf die Zeichnung unterhalb des Kolbens 38 im Raum 39 anstehende Vorratsluftbehälterdruck eine Bewegung des Kolbens 38 entgegen der Kraft der Feder 42 nach oben. Hierdurch kommt der Kolben 38 an dem Anschlag 45 des Ventilstössels 22 zur Anlage und betätigt somit den Ventilstößel 22 und damit das Doppelventil in vorher beschriebener Weise.
  • Der Kolben 38 und die Feder 42 bilden dabei eine Federspeichereinheit.
  • Da auch in diesem Falle die Druckbeaufschlagung des Kolbens 2 bzw. d.es Kolbens 3 eine Rückstellung des Ventilstößels 22 bewirkt bleibt die Voreilung und die kontinuierliche Stufbarkeit des AnhangerbremsleiQungsdruckes wie bei Betätigung des Anhänger-Steuerventils über die beiden Betriebsbremskreise erhalten. Hierbei kann der Ansprechdruck für den Federspeicherzylinder der Hilfsbremse innerhalb des Ansprechens des Anhänger-Steuerventils und dem Erreichen der vollen Voreilung variieren, ohne daß damit eine Verschlechterung des Bremsverhaltens des gesamten Fahrzeugzuges in Kauf genommen werden müßte.
  • Um bei Betätigung der }Tilfsbremse den Beginn der BremswirlnLng sowohl am Zugfahrzeug als auch am Anhänger sychron zu halten, ist die Druckfeder 42 der Federspeichereinheit 38, 42 so ausgelegt, daß das Anhänger-Steuerventil erst dann anspricht, wenn im Federspeicherzylinder der Hilfsbremse der Druck so weit abgesenkt ist, daß auch dieser anspricht.
  • Die Größe der Voreilung der Druckhöhe in der Anhängerbremsleitung kann stufenlos durch Drehung des Ventilstößels 22 mittels eines in den Schlitz 27 eingesetzten geeigneten Werkzeuges entsprechend den momentanen Erfordernissen eingestellt werden. Durch Drehung des Ventilstößels 22 wird der Kolben 2 längs des Ventilstößels verschraubt, wobei sich der Abstand der von der Feder 18 belasteten Fläche des Kolbens 2 von dem als Anschlag dienenden Zylinderteils 12 des Kolbens 3 und damit der bis zum Aussetzen des Kolbens 3 auf den Kolben 2 zu überwindende Federweg der Feder 16 ändert. Da, "ie bereits gesagt, die Größe der Kraft der Feder 16 zum Zeitpunkt des Aufsetzens des Kolbens 3 auf den Kolben. 2 die Größe der Vorei l'm£r des Anhängerbremsleitungsdruckes bestimmt, ist somit eine besonders einfache und exakte stufenlose Einstellmöglichlseit der nöhe der Voreilung gegeben.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß die innere und äußere Dichtung des Kolbens 7 zur Sicherstellung einer echten Zweikreisigkeit in bekannter Weise statt eines einfachen Dichtringes 23 bs 46 als Doppeldichtung ausgeführt sein kann.

Claims (8)

Patent ansprüche
1. Anhänger-Steuerventil für Straßenfahrzeuge, welches mittels eines Doppelventils die Druckboaufschlagung einer direkten Anhängerbremsleitung in Abhängigkeit von der Druckbeaufschlagung des Betriebsbremskreises des Fahrzeuges überwacht, wobei das Doppelventil mittels eines zwei koaxial zueinander angeordnete, in einem Gehäuse druckdicht längsverschieblich geführte Kolben umfassenden Kolbensystems über einen mit dcm Kolbensystem verbundenen Ventilstößel betätigbar ist, welches einerseits vom Druck des Betriebsbremskreises und andererseits vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine am Ventilstößel (22) befestigte Kolben (2) auf der vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagten Seite mit einer gegenüber seinem Außendurchmesser einen kleineren Durchmesser aufweisenden Kolbenführung (11) versehen ist, an welcher der andere, als Ringkolben ausgebildete Kolben (3) in axialer Richtung druckdicht begrenzt verschieblich geführt ist, wobei der Außendurchmesser des Ringkolbens (3) größer ist als der Durchmesser der Kolbenführung (11), daß der Ringkolben (3) zur vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlag@en ei hin abgefangen und auf der entgegengesetzten Seite von einer in einem mit der Atmosphäre verbundenen oder durch einen gegebenenfalls last abhängigen Steuerdruck beaufschlagten Raum (14) angeordneten Federelement. (16) belastet ist, weiches sich-andererseits am Gehäuse (1) abstützt, und daß wenigstens einer der beiden Kolben (2,3) mit einem Anschlag (12) versehen ist, welcher nach Kompression des Federelementes (16) auf dem anderen Kolben zur Anlage kommt.
2. Anhänger-Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (3) zur vom Anhängerbremsleitungsdruck beaufschlagten Seite hin an einem gehäusefester Anschlag (17) abgefangen ist.
3. Anhänger-Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (2, 3) des Kolben-systems gleiche Außendurchmesser aufweisen.
4. Anhänger-Steuerventil nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenführung (11) als Zylinderführung ausgebildet ist.
5. Anhänger-Steuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (22) im Gehäuse (1) drehbar gelagert und mit einem vorzugsweise selbsthemmenden Gewindeteil (21) versehen ist, , auf welchen der erst, im Gehäuse undrehbar geführte Kolben (2) aufgeschraubt ist, und daß der Ventilstößel (22) mit einer von außerhalb des Gehäuses (1) zugänglichen Einrichtung (27) zur Drehbetätigung versehen ist.
6. Anhänger-Steuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche1 für eine Zweikreisbetriebsbremsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) auf der vom Betriebsbremsdruck beaufschlagten Seite des Kolbensystems (2, 3) mittels eines weiteren Kolbens (7) in zwei Beaufschlagungsräume (5, 8) aufgeteilt ist, von denen jeder mit einem Anschluß (9, 10) für einen der beiden Betriebsbremskreise der Zweikreisbremsanlage versehen ist, und daß sich der letztgenan@de Kolben (7) auf der dem ersten Kolben (2) zugewandten Seite über eine Anschlagkupplung (26) an dem Ventilstößel (22) abzustützen vermag.
7. Anhänger-Steuerventil nach einem dzr vorhergehenden hnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (22) über eine in Richtung der Betriebsbremsdruckbeaufschlagung des Kolbensystems (2, 3) wirksame Anschlagkupplung (45) mit einem Kolben (38) einer druckluftbetätigten, gegebenenfalls einen Federspeicherzylinder mit Notlöseeinrichtung umfassenden Hilfsbremse gekoppelt ist, der andererseits vom eingespeisten Druck der Hilfsbremse (Anschluß 44) und einer Schraubendruckfeder (42) und andererseits vom Druck eines Vorratsluftbehälters (Anschluß 41) besufschlagt ist, wobei der Kolben (38) und die Schraubendruckfeder (42) eine Federspeichereinheit bilden.
8. Anhänger-Steuerventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federspeicherzylinder und die aus dem Kolben (38) und der Schraubendruckfeder (42) bestehende Federspeichereinheit denselben Ansprechdruck aufweisen.
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