DE2135495C3

DE2135495C3 - Anlage zum Herstellen und Verpacken von Tampons

Info

Publication number: DE2135495C3
Application number: DE2135495A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 5820 Gevelsberg Johst
Original assignee: Dr Carl Hahn 4000 Duesseldorf De GmbH
Current assignee: Dr Carl Hahn 4000 Duesseldorf De GmbH
Priority date: 1971-07-15
Filing date: 1971-07-15
Publication date: 1982-03-25
Also published as: AR197873A1; DK132372C; FI57351C; ES404813A1; FI57351B; CA961817A; SU510152A3; PL82719B1; AT333944B; YU35839B; ATA531472A; FR2146041A5; DD98446A5; CS178115B2; JPS5744335B1; BE786167A; US3874032A; BR7204672D0; SE410818B; AU4426272A

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen und Verpacken von Tampons, insbesondere für die Frauenhygiene, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Einrichtung ist aus der CH-PS 339698 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung werden die Wickel von dem Wickelmaschinentisch einer endlosen, kontinuierlich umlaufenden Förderkette übergeben, die die Wickel den Preßvorrichtungen auf einem weiteren, sich kontinuierlich drehenden Tisch übergibt. Von dort aus werden die gepreßten Wickel einem mit einer Prüfeinrichtung versehenen Tisch übergeben, woraufhin die als gut befundenen Wickel einem mit Verpackungseinrichtungen versehenen Tisch zugeführt werden. Durch die in dieser

κι Druckschrift beschriebene Einrichtung werden die Wickel von den kontinuierlich umlaufenden Wickeleinrichtungen zu der sich kontinuierlich bewegenden Transportkette und von dort zu den sich kontinuierlich drehenden Preßvorrichtungen überführt und danach

is über den Kontrolltisch den Verpackungseinrichtungen zugeführt. Hierdurch ist es unmöglich, sämtliche Stationen des Verpackangstisches mit einem Wickel zu besetzen, weil durch die auf dem vorangehenden Tisch angebrachte Kontrolleinrichtung ungeeignete Wickel ausgestoßen werden sollen.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der vorgenannten bekannten Gattung so zu verbessern, daß stets eine ununterbrochene Reihe von Wickeln in der Förderkette vorhanden ist, so daß eine stets ununterbrochene Reihe von Wickeln der Preßeinrichtung zugeführt werden kann, von der die gepreßten Tampons der Verpakkungsvorrichtung mit derselben Geschwindigkeit zugeführt werden können.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1.

Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung findet die Überführung der geformten Wickel in einen stillstehenden Wickelbecher statt, woraufhin der Wickel kontrolliert wird, so daß ein auszuscheidender Wickel unmittelbar durch einen darauffolgenden Wickel aus dem Becher ausgestoßen und abgeführt werden kann. Durch das Vorhandensein der Pufferschiene wird die fortlaufende Zufuhr von Wickeln zu der Preßvorrichtung nicht unterbrochen, wobei auch die Abfuhr der gepreßten Wickel von der Pressenvorrichtung zur Verpackungsvorrichtung stets mit derselben Geschwindigkeit stattfinden kann. Die kontinuierliche Bewegung der Förderkette im Bereich der Pressenvorrichtung ist möglich, weil die Hülse für den Transport der Wickel so lange stationär gehalten wird, daß genügend Zeit zur Verfügung steht, die Tampon-Rohlinge mittels eines Stößels aus den Transporthülsen hinaus in die Öffnungen der Presse zu stoßen und

so die Stößel durch die Transporthülsen hindurch wieder in ihre Ausgangsstellung hinauszubewegen. Dieser für die Stationärhaltung je eines Wickelbechers notwendige Zeitgewinn wird dadurch erreicht, daß über einen Umschlingungswinkel von 90° jeweils eines Umlenkrades der Wickelbecher mit der Achse des Umlenkrades und infolgedessen mit der Achse des Stößels sowie der Pressenöffnung fluchtet. Dies wird durch die Befestigung der Wickelbecher an der Förderkette in seitlichem Abstand von derselben erreicht. Nur hierdurch ist es möglich, eine ununterbrochene Reihe von Wickeln, die auf ihre Qualität vorher überprüft wurde, zu der Tamponpresse kontinuierlich hinzuführen und dort jeweils in einer Gruppe von jeweils mehreren Wickeln in der vorübergehend stationären Lage

fts der Wickelbecher in die Tamponpresse einzuführen. Durch das Merkmal c) des Anspruchs 1 wird auf einfache Weise erreicht, daß die Transportkette zumindest während eines Wickelzyklus stehenbleibt,

wenn durch die Kontrollvorrichtung ein unbrauchbarer Wickel festgestellt wird, der durch einen nachfolgenden Wickel ausgestoßen werden muß. Die Klauenkupplung bleibt daher einerseits dadurch inaktiv, daß eine Koppelung zwischen der Achse der Wickelvorrichtung und dem Antriebsrad der Förderkette nicht zustande kommt, während aber andererseits die Klauenkupplung für das Weiterschalten der Förderkette durch den intermittierenden Antrieb der Wikkelvorrichtung aktivierbar ist, so daß die Förderkette sich unter dem Einfluß des sich kontinuierlich bewegenden Teils der Förderkette nicht verstellen kann.

Die durch den Anspruch 2 erzielten Vorteile bestehen darin, daß der Wickelbecher aus dem Bereich des Stößels herausgeschwenkt werden kann, und zwar auch dann, wenn sich der Stößel noch in der vorderen Stellung befindet. Hierdurch kann die Produktionsgeschwindigkeit der Einrichtung noch vergrößert werden.

Nachstehend ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anlage zum Transport und Überführen von Tampons zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen,

Fi g. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fi g. 1 durch eine erste, einer Wickelvorrichtung zugeordnete Überführungsvorrichti.ng,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1 durch eine zweite Überführungsvorrichtung an der Eingangsseite einer Pressenvorrichtung, und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 durch eine Überführungsvorrichtung an der Ausgangsseite der Pressenvorrichtung.

Nach der Darstellung in Fig. 1 werden von zwei übereinander angeordneten, einbahnigen Wickelvorrichtungen 1 in intermittierend geschalteter Arbeitsfolge Wickel hergestellt, die mittels zweier erster, parallelgeschalteter Überführungsvorrichtungen (Fig. 2) zwei endlosen Förderketten 15,16 und vermittels dieser einer intermittierend arbeitenden, vierbahnigen Pressenvorrichtung 2zugeführt werden (Fig. 3). Aus einem beheizten Revolver 3 dieser Pressenvorrichtung werden jeweils vier Tampons zwei gleichen endlosen Förderketten 21 koaxial zu Umlenkrädern 34 übergeben. Die Förderketten 21 sind in einer weiteren Überführungsvorrichtung 4 um zwei kontinuierlich antreibbare Ketten-Antriebswellen 10 geführt, an denen je zwei Übergabestellen vorgesehen sind. An diesen beiden Übergabestellen werden die Tampons einer einzelnen endlosen Förderkette 22 übergeben, die gleichfalls um die beiden Ketten-Antriebswellen 10 an den Übergabestellen geführt ist. Die mit Tampons gefüllte Förderkette 22 läuft in eine Speicherstation 5, aus der sie an der Ausgangsseite als Kettenband 6 austritt und die Tampons einer Befüllungsstation 7 an einer kontinuierlich arbeitenden Verpackungsmaschine zuführt oder einer weiteren Förderkette mittels einer Übergabevorrichtung 8 übergibt, die dann zu einer Verpackungsstation führt.

Die endlosen Förderketten 15,16 sind mit Wickelbechern 20 versehen, von denen eine gewisse Anzahl in gleichen Abständen seitlich an den Gliedern dieser Ketten befestigt ist (Fig. 2). Die beiden Wickelvorrichtungen 1 können die beiden Förderketten 15, 16 jeweils intermittierend antreiben, während sie im Bereich der Pressenvorrichtung 2 durch Kettenräder 42 (Fig. 1) kontinuierlich bewegbar sind. Zwischen Wikkel- und Pressenvorrichtung sind diese Förderketten 15,16 ferner um zwei Umlenkräder 17a geführt, die auf einer in Richtung der Pfeile 18,19 horizontal hin- und herverschiebbaren Pufferschiene 17 befestigt sind.

Gemäß Fig. 2 wird die Förderkette 15 von der Wickelvorrichtung 1 über eine Klauenkupplung

ίο (Fig. 2) angetrieben, die eine an einer Welle 29 der Wickelvorrichtung befestigten Klauenkupplungshälfte 23 und eine verschiebbare Klauenmuffe 24 aufweist, durch die die Drehbewegung über eine Klauenkupplungshälfte 30 übertragen wird, die am einen Ende der Welle 29 befestigt ist. Am anderen Ende dieser Welle 29 ist ein Zahnrienienrad 9 angebracht, das über einen Zahnriemen 9a die Drehbewegung auf zwei mit der Förderkette 15 in Eingriff stehende Kettenräder 96 überträgt (Fig. 1). Die Klauenmuffe 24

2» ist mit einer Umfangsnut 24a versehen, in die ein Schalthebel 26 eingreift, durch den die Klauenmuffe 24 gegen die Rückstellkraft einer Feder 29a mittels eines Elektromagneten 27 mit einer am Maschinengestell befestigten Klauenkupplungshälfte 25 in Eingriff gebracht werden kann, die eine Sperre für die Aufnahmestellung eines Wickelbechers 20 an der Förderkette 15 bildet. Die Förderkette 15 ist um eine feststehende Hülse 11, c'ie mit einem axial bewegbaren Auswerfstößel 31 der Wickelvorrichtung 1 fluchtet.

M) derart geführt, daß ein Wickelbecher 20 in der Aufnahmestellung mit dieser Hülse 11 ausgerichtet ist, wie Fig. 2 zeigt.

Der Auswerfstößel 31 schiebt bei Stillstand der Förderkette 15 einen von der Wickelvorrichtung 1 gefertigten Wickel 35 a in den Wickelbecher 20, wonach über die in Eingriff stehende Klauenkupplung die Förderkette 15 durch den intermittierenden Antrieb der Wickelvorrichtung 1 weitergeschaltet wird. Für einen fehlerhaften Wickel, der von dem Auswerf -

4(i stößel 31 in den Wickelbecher 20 geschoben wird, erhält der Elektromagnet 27 von im Bereich der Wikkelvorrichtung angeordneten Kontrolleinrichtungen für die Produktqualität einen Schaltimpuls, so daß über den Hebel 26 die Klauenmuffe 24 durch Vcrschieben nach rechts in Fig. 2 ausgerückt wird. Während des Stillstandes der Förderkette 15 kann die Klauenmuffe auch über einen Betätigungshebel 28 von Hand ausgerückt werden. Damit die Förderkette 15 in dieser Stillstandsposition gehalten wird, greift

so die Klauenmuffe 24 in die fest angeordnete Klauenkupplungshälfte 25 ein. Dadurch bleibt die Förderkette im Bereich der Wickelvorrichtung während des nächsten Arbeitstaktes in Ruhestellung, in dessen Verlauf die Wickelvorrichtung einen weiteren Wickel bereitstellt, der dann den fehlerhaften Wickel aus dem Wickelbecher 20 durch die Hülse 11 schiebt. Über eine Rutsche 41 gelangt der fehlerhafte Wickel in einen nicht dargestellten Abfallbehälter.

Die endlose Förderkette 15 wird über die beiden

w) an der verschiebbaren Pufferschiene 17 befestigten Umlenkräder 17a derart umgelenkt, daß sie in geeigneter Weise zur Pressenvorrichtung 2 weitergeleitet werden kann. Durch den intermittierenden Antrieb an der Wickelvorrichtung und den kontinuierlichen

fi5 Antrieb der Förderkette 15 im Bereich der Pressenvorrichtung über das Kettenrad 42 ergeben sich unterschiedliche Geschwindigkeiten innerhalb der Förderkette, die durch die frei beweeliche Pufferschiene

17 ausgeglichen werden. Die Pufferschiene 17 wird durch vier Rollen 33 geführt (Fig. 2). Durch fehlerhafte Wickel bedingte Antriebsstillstände an der Wikkelvorrichtung wird die Schiene in Entleerungsrichlung 18 verschoben. Dadurch wirkt die Förderkette 15 in Laufrichtung zur Pressenvorrichtung 2 betrachtet als Puffer, da trotz fehlerhafter Wickel die Wickelbecher 20 an der Förderkette lückenlos gefüllt werden und die Pressenvorrichtung 2 trotz verminderter Stückzahllieferung von der Wickelvorrichtung weiterlaufen und Wickel aus der Förderkette 15 entnehmen kann. Umgekehrt ist es ebenso möglich, die Wickelvorrichtung 1 bei kurzzeitigem Stillstand der Pressenvorrichtung 2 weiterlaufen zu lassen, wobei sich die Leerseite der Förderkette 15 in Richtung 19 auffüllt.

Während der Befüllung in Richtung 19 wird durch Abtasten der Pufferschiene 17 die Pressenmaschine zuerst um 10% schneller und umgekehrt bei Entleerung in Richtung 18 um 10% langsamer angetrieben, bevor die Pressenmaschine oder die Wickelmaschine in jeweiliger Endstellung der Pufferschiene 17 zum Stillstand kommen. Die endlose Förderkette 16 der parallelgeschalteten Überführungsvorrichtung arbeitet in der gleichen Weise.

Lösen fehlerhafte Wickel entgegengesetzt auf die Kette wirkende Stillstände der Kettenantriebe an der oberen sowie an der unteren Wickelvorrichtung 1 sowie im Bereich der Pressenvorrichtung 2 aus, können die Schienen 17 in unterschiedliche Stellungen zueinander kommen, wobei im Extremfall die eine Schiene ganz in Richtung 18 und die andere Schiene ganz in Richtung 19 zu liegen kommt. In diesem Fall wird für die Förderkette der in Befüllungsrichtung 19 stehenden Pufferschiene 17 von einem Endlagenkontrollschalter ein Signal an den Elektromagneten 27 gegeben, so daß die Wickel so lange ausgeworfen werden, bis sich die Förderkette soweit entleert hat, daß die Pufferschiene 17 im wesentlichen die gleiche Stellung wie die andere Pufferschiene 17 erreicht hat.

Die Endstellung der Pufferschienen 17 in Befüllungsrichtung 19 sowie in Entleerungsrichtung 18 werden durch Endschalter abgefragt, die Signale zum Anhalten der Wickel- bzw. Pressenvorrichtung geben.

Gemäß Fig. 3 erfolgt die Übergabe der Wickel 35a von den Förderketten 15 und 16 an die Pressenvorrichtung 2 durch einen Stößel 32, der mittig in einem Umlenkrad 12 quer zur Förderkette 15 verschiebbar angeordnet ist. Jede der Förderketten 15 und 16 isf an der Pressenvorrichtung 2 um zwei derartige Umienkräder 12 in einem Eingriffsbereich von etwa 90^c geführt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Achse der an den Förderketten angebrachten Wickelbecher 20 in diesem Eingriffsbereich mit der Achse des Umlenkrades 12 bzw. der des Stößels 32 fluchtet. In dieser Stellung ist ein Wickelbecher 20 auch mit einem Hochheber la der Pressenvorrichtung 2 ausgerichtet, der die insgesamt vier Wickel, die gleichzeitig eingeschoben werden, auf die Einschubebene zu einer Vorpresse hebt, wobei die Wickel bereits flachgedrückt werden. Die einzelnen Wickelbecher 20 sind, wie aus der Darstellung in Fig. 1 hervorgeht, einseitig über die Längsabmessung offen ausgebildet, wobei diese schlitzförmige Öffnung größer ist als der Durchmesser des Stößels 32. Dadurch kann ein Wickelbecher aus dem Stößelbereich herausgeschwenkt werden, auch wenn sich dieser noch in der vorgeschobenen Stellung befindet.

In der Pressenvorrichtung 2 werden die Wickel zu Preßlingen oder Tampons 35 geformt und nach diesem Bearbeitungsvorgang im Revolver 3 in Tamponbecher 13 geschoben, die seitlich an den Gliedern der beiden Förderketten 21 befestigt sind (Fig. 4). Die Übergabe der Tampons aus dem Revolver 3 in diese Tamponbecher 13 erfolgt in gleicher Weise wie die

κι Eingabe der Wickel in die Pressenvorrichtung 2 während der Umlenkung von insgesamt vier Tamponbechern 13 um Umlenkräder 34 und der daraus resultierenden koaxialen Übereinstimmung von Tamponbecher 13, Revolverbohrung und Revolverstößel, der in

ι? Fig. 4 nicht dargestellt ist.

Von den beiden kontinuierlich umlaufenden Förderketten 21 werden die Tampons 35 (Fig. 4) in Tamponbehälter 14 an der kontinuierlich umlaufenden Förderkette 22 an zwei Ubergabestellen geschoben. Jeweils eine Förderkette 21 sowie die Förderkette 22 werden gemeinsam von jeweils einem Kettenritzel 10a, 10/> über die hohle Ketten-Antriebswelle 10 angetrieben, die über ein stirnseitiges Antriebsritzel 10c in nicht dargestellter Weise an einen Antriebsmotor angeschlossen ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß während eines halben Umlaufes der Kettenantriebswelle 10 ein hülsenförmig ausgebildeter Tamponbecher 13 der Förderkette 21 mit einem der Form eines Tampons angepaßten Tamponbehälter 14 an der zweiten Förderkette 22 im Eingriffsbereich fluchtet. Das Überschieben der Tampons 35 erfolgt während des Umlaufes der Förderketten 21,22 um 180° um die Ketten-Antriebswelle 10 mittels zweier Stößel 40, die um die Ketten-Antriebswelle 10 in Gestellwänden der Üerführungsvorrichtung 4 drehbar gelagert und durch Bohrungen in der Ketten-Antriebswelle 10 geführt sind. In den beiden Ketten-Antriebswellen sind jeweils vier Stößel 40 axial verschiebbar angeordnet, wobei sie über Rollen 39a,

4(i die an Klemmstücken 39 befestigt sind, verschiebbar sind, die mit einer feststehenden, trommeiförmig ausgebildeten Steuerkurve 36 in Eingriff stehen. Die Klemmstücke 39 sind auf Wellenführungen, die in Scheiben 37 und 38 gelagert sind, verschiebbar angeordnet. Die Steuerkurve 36 ist fest mit dem Maschinengestell verbunden, und die eingearbeitete Kurvenform ist so ausgelegt, daß bei einer Drehung der Ketten-Antriebswelle 10 um 180° ein Stößel 40 eine sinusförmige Hin- und Herbewegung ausführt, in de-

5« ren Verlauf die Übergabe erfolgt.

Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Tampons 35 aus zwei Förderketten in eine einzelne überführt werden, muß an der ersten übergabesieiie in Laufrichtung der Förderkette 22 betrachtet eine

lückenhafte Übergabe und an der zweiten Übergabesteile die Auffüllung der Lücken in der Förderkette 22 erfolgen. Die Förderkette 22 hat deshalb bei diesem Ausführungsbeispiel eine Teilung von 1", wobei jeder Kettenteilung ein Tamponbehälter 14 zugeord-

net ist. Die Förderkette 21 hat eine Teilung von ⁵/₈" und trägt im Abstand von je sechs Gliedern einen Tamponbecher. Durch Abstimmung des Maßes von Rollenmitte der Kette 21 und Bohrungsmitte des Tamponbechers 13 in Verbindung mit den unteres schiedlichen Durchmessern der Zahnkränze auf der Ketten-Antriebswelle 10 ergibt sich eine koaxiale Übereinstimmung der Bohrungen in den Tamponbechern 13 und 14. Es ist jedoch nur jedem zweiten

am Umfang jeder der Heiden Ketten-Antriebswellen 10 liegenden Tamponbehälter 14 ein Tamponheeher 13 zugeordnet. Die gefüllte Förderkette 22 läuft dann in die Speieherstation 5. aus der die Tampons einer Verpackungsmaschine, ζ. Β. einer Blisterniaschine, zugeführt werden. Das aus dem als Puffer wirkenden Speicher 5 führende Kcltcnband 6 übernimmt die aus der Pufferkette ausgeschobenen Tampons und führt diese zu der Trommel der Blistcrmaschinc. Ein Fächer-Scheibenrad drückt aus den Aufnahmemulden des Kettenrades die Tampons in die Näpfchen einer auf der Blislertrommel ablaufenden Blisterfolie. worauf dann die Verpackung der Tampons in an sich bekannter Weise erfolgen kann. Mit der besehriebeiicn Herstcllungsanlage ist eine Leistung von 240'larnpons pro Minute erziclbar.

Insbesondere durch die Art und Weise der Überführung der Wickel oder Tampons von einem Bearbeitungsvorgang zum nächstfolgenden wird bei Beibehaltung der Formgebung des Erzeugnisses ein hoher Ausstoß der insgesamt praktisch kontinuierlich arbeitenden Anlage erreicht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zum Herstellen und Verpacken von Tampons, insbesondere für die Frauenhygiene, mit mehreren hintereinandergeschalteten Maschinen, die durch Überführungsvorrichtungen verbunden sind, wobei die Überführungsvorrichtung zwischen einer Wickelvorrichtung sowie einer Pressenvorrichtung aus einer endlosen Förderkette mit an ihren Gliedern angebrachten, der Wickelform angepaßten Wickelbechern besteht, die an der Wickelvorrichtung über ein antreibbares Kettenrad und im Bereich der Pressenvorrichtung über ein weiteres Kettenrad geführt ist, und wobei die Tamponrohlinge von der Wickelvorrichtung in die Wickelbecher und aus diesen in die Pressenvorrichtung verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß

a) die Wickelbecher (20) an einer Seite der Glieder der einen endlosen Förderkette (15; 16) angebracht sind, daß das Kettenrad (9b) an der Wickelvorrichtung (1) intermittierend antreibbar ist, daß das Kettenrad (42) im Bereich der Pressenvorrichtung (2) kontinuierlich antreibbar ist, daß die Förderkette (15; 16) zwischen den beiden Kettenrädern (9b, 42) in einer, aus einer hin- und herbewegbaren Pufferschiene (17) mit Umlenkrädern (17fl) bestehenden Vorrichtung und im Bereich der Wickelvorrichtung (1) über eine stationär angeordnete Hülse (11), die mit einem Auswerfstößel (31) der Wickelvorrichtung fluchtet und bei Stillstand der Förderkette mit jeweils einem der Wickelbecher (20) ausgerichtet ist, geführt ist,

b) die Förderkette (15; 16) an der Pressenvorrichtung (2) über wenigstens ein Umlenkrad (12) mit einem Umschlingungswinkel von 90° geführt ist, wobei innerhalb dieses Winkels die Achse eines Wickelbechers (20) mit der Achse des Umlenkrades (12) fluchtet, in der ein quer zur Förderkette (15; 16) verschiebbarer Stößel (32) vorgesehen ist, und

c) das Antriebsrad der Förderkette (15) an der Wickelvorrichtung (1) über eine ausrückbare Klauenkupplung (23, 24, 30) mit einer intermittierend antreibbaren Welle der Wickelvorrichtung gekuppelt ist, wobei an der Klauenkupplung eine Sperre (25) für die Aufnahmestellung der Förderkette (15) vorgesehen ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelbecher (20) einseitig über die Längenabmessung offen ausgebildet sind und diese schlitzförmige Öffnung größer als der Durchmesser des Stößels (32) bemessen ist.