DE2135196A1 - Endlosband-Kassette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Endlosband-Kassette bestehend aus einer Trägerplatine, zwei Vorrats spulen und mehreren Führungsrollen.

Bekannte Kassetten weisen im allgemeinen den Nachteil auf, daß das Band nach dem Einsetzen der Kassette in den Projektor, das Magnetbandgerät oder den Drucker in meist komplizierter Art und Weise um eine Mehrzahl von Führungs rollen herumgelegt und möglicherweise in die Arbeitsstation eingefädelt werden muß. Dies bedingt in den meisten Fällen, daß die Bedienungsperson mit den Händen direkt mit dem Band in Berührung kommt, was zur Verschmutzung des Bandes oder der Hände führen kann und insbesondere im Falle des Farbbandes für die Bedienungsperson außerordentlich nachteilig ist. Darüber hinaus kann es vorkommen, daß durch fehlerhafte Führung des Bandes Schäden an den Geräten auftreten, die, mindestens für gewisse Zeit, zu ihrem Ausfall führen können.

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Im übrigen ist das Einfädeln des Bandes sehr zeitraubend, was sich insbesondere bei in Druckern verwendeten Farbbändern sehr ungünstig auswirkt, da Schnellauf ende Drucker häufigen Farbbandwechsel erforderlich Liachen.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Endlosband-Kassette zu ent- W wickeln, die ein Auswechseln des Bandes bei Vermeidung jeglicher Verschmutzung, sei es des Bandes selbst oder der Hände der Bedienungsperson, ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrats spulen auf einer ersten Seite der Platine angeordnet sind, daß der Bandvorrat in übereinanderliegenden Schleifen um die Vorrats spulen herumgelegt ist, und daß eine Schleife des Bandes mittels der Führungsrollen auf die zweite Seite der Platine geleitet ist, wo das Band an einer Arbeits station vorbei- und wieder auf die erste Seite der Platine zurückgeführt ist.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen. Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines in den Figuren

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veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die wichtigsten Teile eines Kettendruckers sowie der

erfindungs gemäßen Endlosfarbband-Kassette,

Fig. 2 den Kettendrucker und die Endlos farbband-Kassette

der Figur 1 zusammengesetzt und von der anderen Seite gesehen,

Fig. 3 ^eine Seitenansicht der Endlosfarbband-Kassette gemäß

Fig. 1 vor ihrem Einsetzen in den Kettendrucker und

Fig. 4 eine Seitenansicht der eingesetzten Endlosfarbband-

Kassette.

In der Fig. 1 ist eine Endlosfarbband-Kassette 10 dargestellt, die für den Einsatz in einem Kettendrucker 11 gedacht ist, dessen Typenkette mit 12 bezeichnet ist. Die Antriebsvorrichtung für die Endlosfarbband· Kassette 10 ist in der Figur 3 gezeigt; sie enthält einen ortsfesten

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Aufnahme rahmen 14, der ein kraftangetriebenes zylindrisches Treibrad 16 auiweist, das au! einem Zapfen 18 gelagert ist. Der Kettendrucker weist ferner ein Paar im Abstand voneinander angeordneter R.äder 20 und 22 auf_s um die die endlose Typenkette 12 hcrumgelcgt ist, die miteinander verbundene Typensegmente 24 umfasst, die auf ihrer Aussenseile (nicht gezeigte) Typenzeichen tragen. Im Betrieb werden ein oder mehrere Hämmer 30 (Fi gn. 3 und 4) selektiv mit dem Aufzeichnungsträger 32 und einem der Typensegmente 24 in Kon- ^ takt gebracht, wobei ein Farbband 34 sich zwischen ihnen erstreckt,

um den Aufzeichnungsträger 32 in konventioneller Weise zu bedrucken. Auf einer Platine 36, die die Räder 20 und 22 trägt, sind Zapfen 38 mit vergrösserten Köpfen 40 angeordnet, die der sicheren Positionierung und Halterung der Farbbandkassette bezüglich des Kettendruckers dienen.

Die Farbbandkassette 10 besteht im wesentlichen aus einer langgestreckten Metallplatine 42, die einseitig mit einem durch einen Schlitz 46 definierten Handgriff 44 ausgerüstet ist, mit dessen Hilfe die Kassette derart in den Kettendrucker einzusetzen ist, dass das dem Handgriff gegenüberliegende Ende 48 an der Stirnseite 50 des Aufnahmerahmens anliegt. Die Platine 42 ist angenähert H-förmig ausgebildet, wobei sich Schultern 52 und 54 von ihrer Oberkante 56 aufwärts und

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Schultern 58 und 60 von ihrer Unterkonto 62 abwärts erstrecken. Die Schultern sind an don vier Eckender Platine angeordnet.. Spulen 66 und 68 sind um ihre Achse drehbar auf der rechten Seite der Platine 42 angeordnet. Das endlose Farbband 34 ist in Form grosser Schleifen, die in Lagen übereinandcrliegen, aufden Spulen 66 und angeordnet. Dabei ist die Anzahl der Lagen eine kritische Grosse für das einwandfreie Arbeiten des endlosen Farbbandes. Die Spulen 66 und 68 sind um ihre Achsen drehbar auf Wellen 70 gelagert, die aus der rechten Seite der Platine 42 hervorragen. Zwischen den Spulen 66 und 68 können ortsfeste Führungs glieder 71 angeordnet sein. Die Platine 42 dient somit als Rückwand der Kassette, die die Farbbandspulen 66 und 68 auf einer Seite trägt. Die Spulen sind von einem Gehäuse 65 umschlossen, welches das Farbband 34 gegen Verschmutzen schützt, da jeweils nur eine Schleife aus dem Gehäuse 65 heraus ragt, und den Farbbandwechsel vereinfachen hilft. Das Gehäuse 65 verleiht darüberhinaus der Kassette eine gewisse Steifheit. Es ist an der Seite 64 der Platine 42 befestigt.

Auf der gegenüberliegende Seite trägt die Platine sämtliche Führungsund Antriebsrollen. Vier Führungsrollen 72, 74, 76 und 78 sind auf Zapfen 79 drehbar an den Schultern 52, 54, 58 und 60 gelagert. Die Zapfen 79 sind auf der der Seite 64 gegenüberliegenden Seite der PIa-

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tine 42 angeordnet und bilden mit ihr im wesentlichen einen rechten Winkel= Die Periphci'ie der Führungs rollen 72 und 74 liegt oberhalb der Kante 56 der Platine 42, um das Kreuzen des Farbbandes 34 von einer Seite zur anderen ohne Berührung der Kante 76 zu gestatten. Aus diesem Grunde können die Durchmesser derr Rollen 72 und 74 etwas verschieden sein, um die Berührung zwischen den Abschnitten A und. B des Farbbandes*"34, die sich übereinanderliegend kreuzen, zu vermeiden. Die grössere Länge des Farbbandes ist, wie erwähnt, * in Form grosser Schleifen zwischen den Spulen 66 und 68 ausgespannt,

wobei nur eine Windung bei A und B zur anderen Seite der Platine 42 hinüberwechselt bzw. von dort zurückkehrt, und auf jener Seite eine rechteckige Schleife mit einem äusseren vertikalen Teil C, einem sich entlang der Druckzeile erstreckenden Teil D und einem kurzen, über die festen Führungsrollen 74 und 78 verlaufenden Teil B bildet.

Die Platine 42 weist einen langgestreckten vertikalen Schlitz 80 auf, W in demeine Welle S2 geführt ist, deren Durchmesser etwas kleiner

ist als die Breite des Schlitzes 80 und auf der drehbar eine Druckrolle 84 angeordnet ist. Die Welle 82 ragt auf der anderen Seite aus der Druckrolle 84 heraus und ist in einem länglichen Schlitz 86 in einer kleinen Platte 88 gelagert. Die Platte 88 ist mittels eines Paares Schrauben 90 in einem gewissen Abstand von der Platine 42 an dieser

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fest angeordnet. Dadurch wird der Druckrolle 84 ermöglicht, innerhalb der vertikalen Schütze 80 und 86 auf- oder abzusteigen, während ihr Umfang mit dem Teil E des Farbbandes 34 in Kontakt ist.

Der Aufnahmerahmen, dessen Stirnseite 50 die^Eiiisctztieie der Kassette 10 bestimmt, weist ein Paar Arme 92 auf, die hinter einer abgeschrägten Kante 95 eine Einbuchtung 9-1 haben, die beim Einschieben der Kassette in den Drucker mit der λ'/elle 82, die die Druckrolle 84 trägt, in Eingriff kommen. Die Arme sind untereinander durch einen Block verbunden und auf einem Stift 98 schwenkbar gelagert. Der Block 96 trägt eine Zugfeder 100, deren eines Ende mittels eines Ankers 102 am Rahmen 14 befestigt ist, während das andere Ende der Feder in ein Ohr 104 eingreift, das sich vorn Block 96 auswärts erstreckt. Der Aufnahme rahmen 14 trägt ferner einen Anschlag 106, der zwischen der Feder 100 und dem Stift 98 liegt. Normalerweise hält die Zugfeder 100 das rechte Ende der Arme 92 aufwärts gegen den Anschlag lO6.

Beim Einsetzen der Kassette in den Drucker läuft der anhand der Figuren 3 und 4 im folgenden erklärte Vorgang ab: Wenn die Metallplatine 42 auf die Zapfen 38 aufgesetzt wird, treten die Köpfe 40 durch entsprechende, vefgrösserte Oeffnungen 41 der Vcrriegelungsschlitzc 39, worauf die Kassette 10 in Richtung des

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Pfeils 45 von links nach rechts geschoben wird, bis jeder der Zapfen 38 am linken Ende des zugeordneten Schlitzes 39 anliegt. Dadurch kommt das Ende 48 der Kassette in die Nähe der Stirnseite 50 des ortsfesten Aufnahmerahmens 14. Gleichzeitig berührt der Abschnitt E des Farbbandes 34 die Peripherie, des Treibrades 16, welches dann übea· die an der rechten unteren Ecke befestigte Führungsrolle abrollt. Der Abschnitt E des Farbbandes legt sich dann sowohl um das Treibrad 16 als auch um die Führungsrolle 78. Schließslich nehmen Treibrad und Führungsrolle die in der Figur 4 dargestellte Lage ein. Das Treibrad 16 veranlasst die Druckrolle 84, sich nach aufwärts zu verschieben, wobei die Welle 82 in den vertikalen Schlitzen 80 und 88 gleitet. Die abgeschrägte Kante 95 der Arme 92 kommt mit der Welle 82 der Druckrolle in Eingriff und bewirkt, dass die Welle 82 von den Einbuchtungen 94 aufgenommen wird, sobald das Ende 48 der Farbbandkassette die Stirnseite 50 des Aufnahm er ahm ens 14 erreicht. Durch die Aufwärtsverschiebung der Druckrolle 84 werden die Arme ™ 92 im Uhrzeigersinn um den Stift 98 geschwenkt, wobei die Zugfeder

100 ausgezogen wird und damit den Abschnitt E des Farbbandes in gutem Reibungskontakt mit der Peripherie des Treibrades 16 hält. Das Treibrad 16 läuft im Uhrzeigersinn um und bewegt damit das Farbband von links nach rechts entlang der Typenkette 12.

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Sollte die Farbbandspannung aus irgendeinem Grunde steigen, so übt der Abschnitt E automatisch eine Kraft auf das Treibrad 16 aus, die bewirkt, dass die Kassette nach auswärts gedrückt wird, d.h. vom Aufnahmerahmen 14 weg, so dass der Farbbandabschnitt E sieh wieder gerade zwischen den Führungsrollen 74 und 78 erstreckt und die Arme 92 von der Welle 82 der Druckrolle 84 freigekommen sind.

Jede Tendenz zur Selbstverschiebung der Kassette 10 bewirkt eine Aenderung der Stellung eines Mikroschalters 110, der in einer Höhlung 112 in der Endfläche des Aufnahmer ahmen s eingebaut ist. Der Stössel 114 des Mikroschalters folgt dem Ende 48 der Kassette bis der Schalter öffnet und über die Leitungen 116 die Abtrennung des Farbbandes von seinem Antriebsmechanismus signalisiert.

Die beschriebene Farbbandkassette ermöglicht das sichere, einfache und saubere Einsetzen eines Farbbandes in einen Drucker. Dabei kommt die Bedienungsperson mit dem Farbband selbst überhaupt nicht in Berührung. Sie hat lediglich mittels des Handgriffs 46 die Kassette 10 in die richtige Lage zu bringen oder zu entfernen. Im Falle von Störungen des Farbbandtransports erhöht sich die Farbbandspannung am Treibrad, wodurch die Kassette aus ihrem Aufnahmerahmen selbsttätig herausge-

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drückt wird, was über einen Mikroschalter, z. B. zum Abschalten der Energiezufuhr zum Anlricbsmotor benutzt werden kann.

Der grosse Abstand zwischen den Spulen 66 und 68 ermöglicht die Unterbringung einer grossen Farbbandrnenge mit einem Minimum übereinanderliegend er Lagen, wodurch die Lebensdauer des Färbbandes erheblich vergrössert wird. Durch den grossen Abstand wird ferner der Uebergang des Farbbandes von der Vorratsseite zur Arbeitsseite wesentlich erleichtert. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einer Kassette für die Aufnahme eines endlosen Farbbandes für den Einsatz in einem Drucker beschrieben, worden ist, dürfte klar sein, dass sie auf Kassetten ganz allgemein anwendbar ist, bei denen-photographischeroder magnetischer Film gespeichert oder gefördert werden muss.

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Claims (3)

1. NJTAJN S PJUJC HJ3

   l.j Endlosband-Kassette bestehend aus einer Trägerplatine, zwei Vorratsspulen und mehreren Führungsrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspulen (66, 68) auf einer ersten Seite (64) der Platine (42) angeordnet sind, daß der Bandvorrat in übereinanderliegenden Schleifen um die Vorratsspulen (66, 68) herumgelegt ist, und daß eine Schleife des Bandes (34) mittels der Führungs rollen (72, 74, 76, 78) auf die zweite Seite der Platine (42) geleitet ist, wo das Band (34) an einer Arbeite station vorbei- und wieder auf die erste Seite (64) der Platine (42) zurückgeführt ist.
2. 2. Endlosband-Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (34) mit einem ortsfesten Treibrad (16) in Eingriff bringbar ist, welches so angeordnet ist, daß es in den Pfad des auf der zweiten Seite der Platine (42) geführten Bandes (34) hineinragt, und daß die Platine (42) einen Schlitz (80) aufweist, in dem eine auf einer Welle (82) gelagerte Druckrolle (84) vertikal verschiebbar angeordnet ist, derart, daiS die Druckrolle (84) beim Einsetzen der Kassette in ihre Arbeitsstellung entgegen der Wirkung einer Feder (100) verschoben wird und dabei das Band (34) selbsttätig um das

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   Treibrad (16) herumlegt.
3. 3. Endlosband-Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Welle (82) gelagerte Druckrolle (84) so angeordnet ist, daß sie mit an einem Aufnahmerahmen (14) angeordneten Armen (92) zusammenwirken kann, welche Arme (92) schwenkbar gelagert ^ und von einer Feder (lOO) um ihren Drehpunkt (89) nach abwärts

   gehalten sind, derart, daß sie die Welle (82) der Druckrolle (84) normalerweise am unteren Ende des Schlitzes (80) halten.

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