DE2134539A1 - Kuehlmoebel, insbesondere kuehlschrank - Google Patents
Kuehlmoebel, insbesondere kuehlschrankInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
R.Nr. Gi 444
30. Juni 1971 Wi-Wl
Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH HAUSGERÄTE GMBH, Giengen, Robert-Bosch-Straße
Die Erfindung betrifft ein Kühlmöbel, insbesondere einen
Kühlschrank, mit einem Verdampfer und einem Temperaturregler, der ein Abtauen des Verdampfers gestattet, sowie mit einer im
unteren Bereich des Verdampfers angeordneten Aufnahmevorrichtung für mindestens eine Eisschale.
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ORIGINAL INSPECTBD
Bei Kühlmöbeln der genannten Art ist es üblich, die Eisschalen mit möglichst großer Fläche in direktem wärmeleitendem
Kontakt auf Teile des Verdampfers aufzusetzen. Diese
Maßnahme dient dazu, die Herstellung von Eis zu beschleunigen. Sie wirkt sich aber für das Abtauen des Verdampfers sehr nachteilig
aus, da die gefüllte Eisschale mit ihrer großen thermischen
Masse bei gutem Wärmeübergang zum Verdampfer den Abtau-Vorgang erheblich verlängert. Als ein weiterer Nachteil hat sich
bei dieser bekannten Anordnung die Tatsache erwiesen, daß ein erheblicher Anteil des in der Eisschale befindlichen Eises beim
Abtauen des Verdampfers schmilzt. Dies hat zur Folge, daß während oder auch kurz nach Abschluß des Abtauvorganges kein vollständig
gefrorenes Eis zur Verfügung steht. Darüberhinaus bedeutet das teilweise Auftauen und Wiedereinfrieren des Eises bei aufeinanderfolgenden
Abtau- und Kühlzyklen einen erheblichen Energieverlust
im Wärmehaushalt des Kühlmöbels. Das regelmäßige Abtauen des Verdampfers
stellt aber eine wesentliche Voraussetzung für dessen einwandfreie Funkton dar. Aus diesem Grunde und mit Rücksicht
auf die Eisbereitung werden derartige Kühlmöbel meist mit willkürlich betätigbaren halbautomatischen Abtauvorrichtungen ausgestattet.
Dem Benutzer eines solchen Kühlmöbels wird dabei empfohlen, vor dem Auslösen des Abtauvorganges die Eisschale vom Verdampfer
zu entfernen und anschließend nach dem Abtauen wieder auf ihren Platz zurückzustellen. Dies ist jedoch sehr umständlich und
»acht das einwandfreie ifunkt ion ieren des Kühlmöbels ebenso wie
die Eisbereitung in hohem Maße von der Sorgfalt und der Zuverlässigkeit
der Benutzer abhängig. Es ist daher sehr wünschenswert,
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derartige Kühlmöbel «it einer vollautomatischen Abtauvorrichtung
auszustatten und besondere Vorkehrungen zu treffen, mit denen die vorstehend genannten Mängel und Nachteile auf einfache
Weise vermieden Herden*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
vermeiden und bei einfachen Kühlmöbeln mit einer vollautomatischen Abtauvorrichtung mit einfachen Mitteln eine vom Abtauvorgang
weitgehend unabhängige Eisherstellung zu ermöglichen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die auf der Aufnahmevorrichtung
sitzende ElöschaIe zur überwiegend konvektiven
Kühlung im Kaltluftstrom des Verdampfers angeordnet ist und daß der Temperaturregler einen über dem Gefrierpunkt liegenden festen
Einschaltpunkt aufweist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung besteht bei Kühlmöbeln mit einem ü-förmigen Verdampfer darin,
daß die Aufnahmevorrichtung vom Boden des Verdampfers gebildet wird, der zum Abführen des Tauwassers geneigt und vorzugsweise
mit Durchbrüchen versehen ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Aufnahmevorrichtung die Eisschale
linien- und/oder punktförmig unterstützt. Auf diese Weise wird der auf direkte Wärmeleitung zurückzuführende Anteil des Wärmeaustauschers
zwischen der Eisschale und Teilen des Verdampfers weitgehend unterbunden.
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In der ZeielmuEg sind zwei Ausführungsbe!spiele des Gegenstandes
der Erfindung bei einem Kühlschrank in schematiseher Weise dargestellt» Ss zeigen:
Fig. 1 einen im oberen Bereich des Kühlschranks angeordneten
U-förmigen Verdampfer mit einer darin angeordneten
Eissehale, in der Ansicht von vorn, als ex-stes Ausführung sbeispiel und
Fig., 2 einen im oberen Bereich an der Bückwand des Kühlschranks
senkrecht angeordneten plattenförmigen Verdampfer,
'mit einer auf einer Aufnahmevorrichtung sitzenden Sisschale, in der Ansicht von der Seite, als
zweites Ausführungsbeispiel.
Ein in der Fig„ 1 Mit IO bezeichneter ü-förmiger Verdampfer,
·" .der in der üblichen Weise mit seinen sich nach oben erstreckenden
Schenkels 11 mit Abstand unter der Decke eines Kühlschranks 12 befestigt ist, weist einen Boden 13 auf, der eine Aufnahmevorrichtung
für eine Eisschale 14 darstellt, die im Kaltluftstrom des Verdampfers angeordnet ist. Der Boden 13 des Verdampfers
ist etwa in seiner Mitte mit einem leichten Knick versehen, so daß im wesentlichen zwei, im stumpfen Winkel zueinander
stehende Flächen entstehen, die zur Mitte des Bodens hin abwärts geneigt verlaufen. Die in der üblichen Weise mit
einem rechteckigen Grundriß ausgebildete Eisschale ruht mit ihren unteren Längskanten in linienförmiger Berührung auf
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dem Boden 13 auf. Unterhalb des Verdampfers 10 befindet sich
eine Tropfschale 15, die zum Auffangen des beim Abtauen vom
Verdampfer ablaufenden Tauwassers dient. Die Tropfschale 15 steht mit einer Ablaufvorrichtung 16 in Verbindung, die in der
Zeichnung lediglich andeutungsweise dargestellt ist und das Tauwasser in bekannter Weise aus dem Innern des Xühlschranks
nach außen abführt. Der Boden 13 des Verdampfers weist mehrere
in der Zeichnung nicht dargestellte Durchbrüche auf, von denen mindestens einer an der tiefsten Stelle des Bodens angeordnet
ist. Diese Durchbrüche dienen als Ablauf für das im Innern des Verdampfers anfallende Tauwasser und gestatten adas Abfließen
der an der Innenseite der Schenkel 11 absinkenden kalten Luft.
Bei dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist als wesentlich
anzusehen, daß die Eisschale 14 mit dem Boden 13 des Verdampfers 10 lediglich eine linienförmige Berührung hat. Auf
diese Weise wird der direkte Wärmeaustausch durch Wärmeleitung zwischen dem Verdampfer und der Eisschale weitgehend unterbunden.
Um diesen Effekt noch zu verstärken, kann der Boden 13 abweichend von dea dargestellten und beschriebenen Ausführungsbexspiel auch
mit Buckeln , warzenartigen Erhöhungen oder ausgestanzten und nach oben gebogenen Lappen versehen sein, auf denen der Boden
der Eisschale aufsitzt.
Als ein weiteres wesentliches Merkmal ist hierbei anzusehen, daß die Durchbrüche im Boden 13 des Verdampfers die auf der
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Innenseite des Verdampfers von den Schenkeln Il absinkende
kalte Luft möglichst ungehindert nach unten-aus dem Verdampfer
austreten lassen. Auf diese Weise stellt sich beim Kühlen
im Innern des Verdampfers eine starke, durch Pfeile angedeutete Konvektionsströmung ein, welche die Eisschale 14 vollständig
umspült β Die Durchbrüche im Boden des Verdampfers können beliebige
Form haben.Ihre Anordnung ist lediglich durch die im Boden verlaufenden Kältemittelkanäle des Verdampfers beschränkt.
Der Konvektionsstrom im Innern des Verdampfers kann zusätzlich
dadurch verstärkt werden, daß in der Nähe des Bodens 13 in den Sehenkel 11 im wesentlichen horizontal verlaufende jalousieartige
Lamellen sowie Schlitze angeordnet sind, durch die wenigstens
ein Teil des außen an den Schenkeln vorbeistreichenden Sonvektionsstromes
nach-innen in die Nahes der Sisschale geleitet
wird. Es ist zweckmäßig, den Abstand der oberen EädeR der"Schenkel
'des Verdampfers von der Decke des Kühlschranks so groß zu ^ wählen, daß genügend Luft zur Bildung eines Konx'ektionsstromes
in das Innere des Verdampfers eintreten kann. Gegebenenfalls können im oberen Abschnitt der Schenkel auch Durchbrüche vorgesehen
sein, welche die Luft in ausreichendem Maße in das Innere
des Verdampfers eintreten lassen.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Boden des Verdampfers vorzugsweise nach einer seineri'Stirnasiten
hin geneigt sein. In diesem Falle sind Durchbrüche ils Boden 13 nicht erforderlich, solange gewährleistet ist,
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daß die kalte Luft ebenso wie das Tauwasser durch entsprechend
starke Neigung des Bodens ungehindert aus dem Verdampfer abfließen kann. Hierbei müssen jedoch am Boden des Verdampfers
bzw. an der Eisschale Buckel oder Rasten vorgesehen sein, die ein waagerechtes Aufstellen der Eisschale ermöglichen.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist ein mit 17 bezeichneter Verdampfer im oberen Bereich eines
Kühlschranks 18 senkrecht und mit Abstand von dessen Rückwand angeordnet. Unterhalb der Unterkante des als ebene Platte ausgebildeten
Verdampfers 17 befindet sich eine als Tropfrinne 19 ausgebildete Auffangvorrichtung. Das in der Tropfrinne 19 aufgefangene
Tauwasser wird in bekannter Weise durch eine nur andeutungsweise dargestellte Leitung 20 nach außen aus dem
Kühlschrank 18 abgeführt. Im unteren Bereich des Verdampfers 17 ist eine Aufnahmevorrichtung 21 für eine Eisschale 22 angeordnet.
Die Aufnahmevorrichtung 21 ist als eine am Verdampfer befestigte flache Schale ausgebildet. Ihre Befestigung am Verdampfer
ist punktförmig in der Weise, daß ein Wärmeübergang durch Wärmeleitung zwischen dem Verdampfer 17 und der Aufnahmevorrichtung
21 weitgehend vermieden wird. Die Aufnahmevorrichtung kann ebenfalls mit Durchbrüchen versehen sein, damit die vom
Verdampfer absinkende kalte Luft ebenso wie das Tauwasser ungehindert
nach unten abfließen kann.
Eine Aufnahmevorrichtung für eine Eisschale kann bei einem plattenförmigen Verdampfer auch dadurch gebildet werden, daß
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der untere, nicht mit Kältemittelkanälen versehene Abschnitt
des Verdampfers rechtwinklig zu einer im ganzen horizontalen Aufnahmevorrichtung für die Eisschale abgebogen ist. In diesem
Falle werden nahe der Biegekante vorzugsweise parallel dazu verlaufende Schlitze angeordnet, welche die Wärmeleitung
durch den Werkstoff der Platte unterbrechen. Auch bei einem Plattenverdampfer nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist es ·
fe möglich, wenigstens einen?Teil des sich beim Kühlen einstellenden
Konvektionsstromes durchrin der Platte angeordnete Schlitze
in Verbindung mit jalousieartigen Lamellen von der von der Aufnahmevorrichtung abgewandten Seite der Platte an die auf der
Aufnahmevorrichtung aufgestellte Eisschale zu leiten,um hierdurch eine stärkere Kühlung der Eisschale zu erreichen.
Die in der Zeichnung teilweise dargestellten Kühlschränke sind ,mit einem Regler versehen, der ein vollautomatisches Abtauen des
Verdampfers gestattet. Hierzu werden einfache Regler verwendet, " die einen über dem Gefrierpunkt liegenden festen Einschaltpunkt
aufweisen, während/ihr Ausschaltpunkt willkürlich veränderbar ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnungen ist wie folgt:
Beim Einschalten des Kälteaggregats stellt sich an den senkrechten Flächen des Verdampfers eine starke, nach unten gerichtete
Konvektionsstromung ein, der die auf der Aufnahmevorrichtung
aufgestellte Eisschale voll ausgesetzt ist. Auf diese
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Weise friert das in der Eisschale befindliche Wasser rasch
aus. Wird nun beim Erreichen des gewählten Reglerausschaltpunktes das Aggregat abgeschaltet, so steigt die Temperatur
am Verdampfer durch Aufnahme von Wärme aus der Umgebung des Kühlschranks und aus dem im Kühlschrank gelagerten Kühlgut
allmählich an. Sobald dabei der Gefrierpunkt am Verdampfer überschritten wird, beginnt der Reifansatz abzutauen, der sich
beim vorangehenden Kühlzyklus auf der Verdampferoberfläche gebildet
hat. Das entstehende Tauwasser läuft vom Verdampf ei' ab
und wird in der Tropfrinne bzw. Tropfschale aufgefangen, aus
der es nach außen aus dem Kühlschrank geführt wird. Da durch
die besondere Ausbildung der Aufnahmevorrichtung und gegebenenfalls auch der Eisschale die Wärmeleitung zwischen diesen Teilen
und dem Verdampfer weitgehend unterbunden ist, und sich infolgedessen die relativ große thermische Masse der Eisschale und
ihres Inhalts nicht verzögernd auf das Abtauen des Verdampfers
auswirken kann, steigt die Temperatur am Verdampfer verhältnismäßig rasch an. Der Abtauvorgang wird dadurch wesentlich beschleunigt
und der obere Einschaltpunkt des Reglers verhältnismäßig rasch erreicht, worauf ein neuer Kühlzyklus beginnt. Auf
*'"" diese Weise wird- die Stehzeit des Aggregats verkürzt und verhindert,
daß das Eis in der Eisschale durch lange Wärmeeinwirkung teilweise aufgetaut wird. Gleichzeitig wird dadurch eine
übermäßige Erwärmung verhindert und der Temperaturverlauf im Kühlschrank günstig beeinflußt.
Das Abtauen des Verdampfers kann bei der beschriebenen Anordnung auch noch durch bekannte Abtauhilfen, wie eine elektrische
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- in -
Abtauheizung oder dergleichen unterstützt werden, ohne daß
dadurch die Eisbereitung im Kühlschrank ungünstig beeinflußt wird.
- 11 -
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Claims (4)
- Ansprücheί IyKühlmöbel, insbesondere Kühlschrank, mit einem Verdampfer und einem Temperaturregler, der ein Abtauen des Verdampfers gestattet, sowie mit einer im Bereich des Verdampfers angeordneten Aufnahmevorrichtung für mindestens eine Eisschale, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Aufnahmevorrichtung (13, 21) sitzende Eisschale (15, 22) zur teilweisen konvektiven Kühlung im Kaltluftstrom des Verdampfers (11, 17) angeordnet ist und daß der Temperaturregler einen über dem Gefrierpunkt liegenden festen Einschaltpunkt aufweist.
- 2. Kühlmöbel nach Anspruch 1, mit einem kastenförmigen Verdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (13) vom Boden des Verdampfers (11) gebildet wird, der zum Abführen des Tauwassers geneigt und vorzugsweise mit Durchbrüchen versehen ist.
- 3. Kühlmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (13, 21) die Eisschale linien- und/oder punktförmig unterstützt.
- 4. Kühlmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (13, 21) einen das Tauwasser in eine aus dem Kühlmöbel (12, 18) herausführende Auffangvorrichtung leitenden Ablauf aufweist.209884/0502Leerseite
Priority Applications (4)
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DE2134539A1 true DE2134539A1 (de) | 1973-01-25 |
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- 1972-07-07 IT IT2673872A patent/IT962821B/it active
- 1972-07-10 FR FR7224964A patent/FR2145572A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Publication date |
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