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Rost für einen Kühlbehälter Die sich in einem Kühlraum an den Verdampfer
und dessen unmittelbarer Umgebung niederschlagende Luftfeuchtigkeit in Form von
Reif oder Eis muß von Zeit zu Zeit abgetaut werden, damit der Wärineaus-Lausch nicht
zu sehr behindert wird. Für das Auffangen und Beseitigen des sich dabei bildenden
Tropfwassers sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt. Die einfachste Art besteht in
der Anordnung einer flachen Schale unter den abzutauenden Teilen, die in gewissen
Abständen von dem Benutzer des Kühlraumes ausgeschüttet. werden muß.. Sie weist
den Nachteil auf, daß das Wasser nach dem Abtauprozeß gegebenenfalls längere Zeit
im Kühlbehälter verbleibt und sich daher wegen der relativ großen Oberfläche in
starkem Maße erneut%an den kalten Stellen des Kühlbehälters niederschlagen kann.
Außerdem besteht die Gefahr
beim Entleeren der Schale, daß wegen
der flachen Form leicht das Wasser verschüttet werden kann. Um das weitgehend zu
vermeiden, hat man der gro2en offenen Sammelschale einen Tropfwasserbehälter in
Form eines Hohlkörpers mit nur einer Einlauföffnung zugeordnet. Neben den zusätzlichen
Aufwand für den besonderen Behälter erfordert diese Lösung auch einen be# sonderen
Platz, der als Stellraum für Kühlgut verlorengeht. Bei anderen bekannten Anordnungen
hat man das Wasser aus der Tropfwasser-Sammelschale durch eine besondere Leitung
außerhalb des Kühlraumes geleitet. Hierzu ist aber erheblicher Aufwand notwendig.
Die Wand des Kühlbehälters muß mit einem Durchbruch für die Leitung versehen werden
und außerhalb des iso-
lierten Raumes muß ein zusätzliches Gefäß zum Auffangen
des Vassers angeordnet werden.
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Die Erfindung betrifft einen Rost für einen Kühlbehälter, insbesondere
für einen Haushaltkühlschrank und hat eine einfachere Lösung des oben aufgezeigten
Problems zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung sind mindestens Teile des Rostes als
Hohlkörper ausgebildet und dienen als Tropfwasser-Sammelraum. Auf diese Weise wird
für das Tropfwasser ein Sammelraum innerhalb des Schran=, kes geschaffen, der keinen
freien Raum innerhalb des Kühlbehälters und auch keinen Durchbruch der Isolierung
erfordert. Bei mittleren Kühlschränkeh kann man von Rostmaßen ausgehen, die etwa
375 x 475 mm betragen. Macht man einen solchen Rost ca.
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16 mm hoch, so kommt man bei einer Wanddicke von etwa
1 mm immerhin auf ein FassunLsiermögen von rund einem Liter, das entsDricht
etwa der Menge, die bei einem Abtauprozeß höchstens anfällt. Die Gefahr des unbeabsichtigten
Verschüttens ist bei
dem Rost gemäß der Erfindung ebenfalls so gut
wie ausgeschaltet, da der hohle Rost nur so geneigt zu werden braucht, daß die Zulauföffnung
an der obersten Stelle des Rostes liegt.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung kann man den Rost als einen |
rechteckigen Hohlrahmen mit Hohlrippen ausführen, wobei die
Rip»p |
pen die Längsseiten des Rostes miteinander verbinden. Dadurch kommt man zu einer
Form, die bei Verwendung eines geeigneten Kunststoffes durch einen Spritz-, Preß-
oder Bl-#svorgang herzustellen ist. Die zwischen den Hohlrippen dem Luftdurchtritt
dienenden Schlitze kann man dabei derart gegeneininder versetzen, daß sie sich abwechselnd
bis zu dem einen oder anderen Rand des Rostes erstrecken. Auf diese Weise wird dem
Wasser auf seinen Weg von Hohlrippe zu Hohlrippe ein schlangenförmiger Weg aufgezwungen.
Das hat zur Folge, daß aus einem solchen Rost weniger leicht beim Schiefhalten Wasse.r
verschüttet werden kann. Die flohlrippen kann man durch senkrecht zu ihnen verlaufende
Stege untereinander versteifen. Diese Stege können natürlich auch als Hohlkörper
ausgebildet sein.
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Man kann ferner den Rost mit einer über die Rostebene nach oben weisenden
Einlauftülle versehen. Auf diese Weise erreicht man, daß das aus der Auffangschale
herauslaufende Wasser ohne die Gefahr des Spritzens in den Sammler gelangt. Dabei
kann man der Einlauftülle eine solche Form geben, daß der Rost in senkrechter Inge
getragen werden kann. Die Höhe der Einlauftülle wird man so bemessen, daß sie etwa
einem Rostabstand entspricht. Indem man die Einlauftülle an ihrer Oberseite trichterförmig
aufweitet, erfüllt sie auch dann noch ihre Funktion, wenn der Abstand von der Auffangschale
zu dem Sammelrost durch die Größe des
Kühlgutes bedingt vergrößert
wird. Die Einlauftülle wird man vorzugsweise an der Rückseite des Rostes anordnen.
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Wenn in größeren Schränken mit dem Anfall einer relativ großen Yienge
Wasser zu rechnen ist, die von einem Hohlkörperrost nicht vollständig aufgenommen
werden kann, so kann man ohne Schwierigkeiten mehrere ROstein der durch die Erfindung
vorgeschlagenen Hohlkörperbauweise ausführen. Man braucht zu diesem Zweck lediglich
in dem Hohlkörperrost einen Überlauf anzuordnen, der vorzugsweise koaxial mit-der
Einlauftülle liegt. Die Einlauföffnung des Überlaufes kann auf Grund der ganzen
Konstruktion nur in einem geringen Betrag unterhalb der oberen Rostebene liegen.
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Um sicherzustellen, daß das Wasser bei Erreichen der vorbestimmten
Höhe sofort überfließt und das keine Stauung entsteht, die bedingt sein kann durch
einen wulstartigen Rand des Überlaufes in Verbindung mit der Oberflächenspannung
des Wassers, kann man die Einlauföffnung zur Waagerechten geneigt anordnen. In der
Zeichnung sind schematisch gehaltene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Darin Zeigt: Fig. 1 perspektivisch eineri'al.2 Sammler.dien'enden
Rost Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie I-I in.Fig. 1,
PitzD.
3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführung eines Sammlerrostes, Fig. 4
einen Teilschnitt längs der Linie III'III in Fig. 3,
Fig. 5 einen Teil
einer anderen Ausführung eines Sammlerrostes in perspektivischer Sicht und Fig.
16 einen senkrechten Teilschnitt durch einen Kühlschrank
mit miehreren
übereinanderliegenden Rosten.
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Gleiche Teile sind in allen Figuten mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der in den Piguren 1 und 2 dargestellte, aus Kunststoff bestehende
Rost 1 ist als geblasener Hohlkörper ausgebildet, dessen Innenraum
10 als Tropfwassersammler dient. Der Rost besteht aus einem rechteckigen
Hohlrahmen 2, 3 und aus Hohlrippen 4, wobei die Hohlrippen die Längsseiten
2 des Rostes miteinander verbinden. Die zwischen den Hohlrippen liegenden Öffnungen
5 dienen als Luftdurchtritte. Der äußere, im Rost umlaufende Rand
6 besitzt im Vergleich mit den übrigen Teilen des Rostes die doppelte Wanddicke
(Fig.2) und dient zur Halterung und Führung des Rostes im Kühlbehälter. Mit
7 ist die Einlauftülle bezeichnet, sie ist an ihrer Oberseite 8 trichterartig
erweitert. Gestrichelt ist eine Form 7a der Einlauftülle dargestellt, bei der man
den Hohlrost auch in senkrechter Lage transportieren kann. Die Figuren
3 und 4 zeigen eine etwas andere Ausführung eines Sammlerrostes. Der Innenraum
10a weist einen trapezförmigen Querschnitt auf, an der Rostoberseite dienen nockenartige
Rippen 11 der Versteifung. Sie haben ferner die Aufgabe, die Luftzirkulation
-insbesondere bei großflächigem Kühgut- zwischen Kühlgut und Rost zu ermöglichen.
Die R#en 11 können mit einzelnen Unterbrechungen versehen sein, sie können
aber auch als eine Warzenreilie ausgebildet sein. Die Luftdurchtritte
5 sind in diesem Fall derart versetzt angeordnet, daß sie sich entweder bis
zu der einen oder anderen längsseite 2 des Rostes erstrecken. Dadurch wird dem WasUiZpÄizsWe4&enförmiger
Weg aufgezwungen,
der bei kurzzeitigem Neigen des Rostes in Richtung
der Längsseiten die Gefahr vermindert, daß das ganze Wasser im Rost nach einer Seite
schwappt.
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In Figur 5 ist ein Teil eines Sammlerrostes 1 dargestellt,
bei dem die Hohlrippen 4 durch ebenfalls als Hohlkörper ausgebildete, senkrecht
zu den Rippen stehende Stege 9 versteift sind. Figur 6 zeigt einen
senkrechten Schnitt durch einen Kühlschrank. Der Innenbehälter 21 des Kühlschrankes
weist nutenartige Vertiefungen 22 auf, an denen der Rand 6 des Sammlerrostes
1 gehalten und geführt wird. Mit 23 ist die Isolation und mit 24 das
Außengehäuse des Schrankes bezeichnet. Die Einlauftülle 7 jedes Rostes befindet
sich, auf den Kühlschrank bezogen, an der hinteren rechten Seite. Innerhalb der
Einlauftülle ist ein Überlauf 12 vorgesehen, dessen Querschnitt bei 13 angedeutet
ist. Die Einlauföffnung 14 des Uberlaufes ist gegenüber der Waagerechten geneigt
ausgebildet und ist bei der Auslauföffnung zu einem schmalen Spalt eingezogen. Die
Länge des Uberlaufrohres 12 ist so bemessen, daß-die Auslauföffnung 15 dicht
oberhalb der Einlauftülle 7
des daruntergelegenen Sammlerrostes mündet. Auf
diese Weise kann jeder Rost ohne Behinderung durch einen anderen gehandhabt werden.
Selbstverständlich ist der unterste Rost des Schrankes ohne Überlauf ausgebildet.
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Alle in der Beschreibung und in der Zeichnung behandelten Merkmale,
Gegenstände oder Beispiele, einzeln oder in Kombination, sind als erfindungswesentlich
anzusehen.'