DE2129524C3 - Fungizide Mittel auf Basis von Phenylhydrazono-imid azolenin-Derivaten - Google Patents
Fungizide Mittel auf Basis von Phenylhydrazono-imid azolenin-DerivatenInfo
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Description
für Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
für Wasserstoff, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl und Alkylsulfonyl mit jeweils insgesamt
bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, ferner für Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl
und Phenylsulfonyl steht, wobei die drei letztgenannten Reste im Phenylteil chlorsubstituiert
sein können,
X für Wasserstoff, Chlor, Alkyl, Alkoxy und
Alkylthio mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, ferner für Alkylamino, Dialkyiamino
mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten und weiterhin für Trifluormethy] steht, und
Y für Wasserstoff, Chlor, Nitro und Alkyl mit
bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, jedoch mit der Maßgabe, daß, wenn R Methyl
bedeutet, höchstens einer der Substituenten X oder Y für Wasserstoff steht, und
m und η ganze Zahlen von 1 bis 2 bedeuten.
m und η ganze Zahlen von 1 bis 2 bedeuten.
2. Verwendung von 2-substituierten Phenylhydrazonoimidazoleninen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung
von Pilzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von teilweise bekannten 2-substituierten Phenylhydrazonoimidazoleninen
als Fungizide.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß Zinkäthylen-1,2-bis-dithiocarbamidat
als protektives Blattfungizid wirksam ist. Es wird zur Bekämpfung von Kraut- und
Knollenfäule der Kartoffeln, von Braunfäule der Tomaten, von Obstschorf, Ban nenfleckenkrankheit
und Mehltauerkrankungen angewandt. Weiterhin ist es
als Saatgutbeizmittel und Bodenbehandlungsmittel im Gebrauch. Nachteilig wirkt sich aus, daß Zinkäthylen-1,2-bis-dithiocarbamidat
in niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen einen sehr geringen Effekt zeigt,
da es erst durch Abbau 7ii flüchtigen Substanzen, wie
z. B. Isocyanaten, wirksam wird (vgl. R. Wegler, Chemie
der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel. Band 2, Seiton 6 und 7 [19701, Springer-Verlag, Berlin).
Außerdem ist seine Wirksamkeit gegen pilzliche Reiseerkrankungen nicht ausreichend.
Es wurde gefunden, daß die teilweise bekannten 2-substituierten Phenylhydrazono-imidazolenine der
Formel
N-
X.
Ν —
R'
in welcher
R für Alkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht,
R' für Wasserstoff, Alkylcarbonyi, Alkoxycarbo-
nyl und Alkylsulfonyl mit jeweils insgesamt bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, ferner für
Phenylcarbonyl, Phenoxycarbonyl und Phenylsulfonyl steht, wobei die drei letztgenannten
Reste im Phenylteil chlorsubstituiert sein können,
X für Wasserstoff, Chlor, Alkyl, Alkoxy und
Alkylthio mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen steht, ferner für Alkylamino, Dialkylamino
mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten und weiterhin für Trifluormethyl
steht, und
Y für Wasserstoff, Chlor, Nitro und Alkyl mit bis
zu 4 Kohlenstoffatomen steht, jedoch mit der Maßgabe, daß, wenn R Methyl bedeutet,
höchstens einer der Substituenten X oder Y für Wasserstoff steht, und
m und π ganze Zahlen von 1 bis 2 bedeuten,
ausgezeichnete fungizide Eigenschaften aufweisen.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäß verwendbaren 2-substituierten Phenylhydrazono-imidazolenine
eine erheblich bessere und breitere fungitoxische Wirksamkeit als das aus dem Stand der Technik
bekannte Zinkäthylen- 1,2-bis-dithiocarbamidat. Die erfindungsgemäß
verwendbaren Stoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Von den 2-substituierten Phenylhydrazono-imidazoleninen sind aus zwei älteren Veröffentlichungen schon
folgende Verbindungen und deren Herstellung bekannt (vgl. J. Chem. Soc, 115, 217-260 [1919], und 117,
1426-1429[192O]):
2-Methy]-4-phenylhydrazono-imidazolenin und 2-Methyl-4-p-bromphenylhydrazono-imidazolenin.
Die fungiziden Eigenschaften dieser Verbindungen waren jedoch bisher nicht bekannt.
Weiterhin sind aus einer japanischen Veröffentlichung noch die entsprechende p-Chlorphenyl-, p-Toluyl-
und p-Nitrophenyl-Verbindung als wasch- und lichtechte Farbstoffe bekannt (vgl. Chem. Abstracts, 74,
65 540y[1971]).
Die Verbindungen können erhalten werden, wenn man die entsprechenden Imidazole mit Diazoniumsalzen
in Gegenwart von Säurebindern und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
Kerner können nach einem zweiten Verfahren Phenylhydrazono-imidazolenin-Salze
mit Säurechloriden, Chlorkohlensäureestern oder Sulfonsäureesterchloriden gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
umgesetzt werden. Beim ersten Verfahren arbeite man bevorzugt in Wasser oder in wäßrigen
lösungsmitteln. Die Reaktion wird bei -20 bis +2O0C. vorzugsweise /wischen —5 und +50C, durchgeführt.
Beim zweiten Verfahren verwendet man als Verdünnungsmittel inerte organische Lösungsmittel; besonders
bewahrt hat sich Acetonitril. Die Reaktionstemperaturen werden zwischen —20 und +500C, vorzugsweise
zwischen -5 und +40° C, gehalten.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke fungizide Wirkung auf. Sie schädigen Kulturpflanzen
in den zur Bekämpfung von Pilzen notwendigen Konzentrationen nicht und haben eine geringe
Warmblütertoxizität. Aus diesen Gründen sind sie für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung
von Pilzen geeignet Fungizide Mittel im Pflanzenschutz werden eingesetzt zur Bekämpfung von Archimyceten,
Phycomyceten, Ascomyceten, Basidiomyceten und Fungi imperfecti.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben ein sehr breites Wirkungsspektrum und können angewandt
werden gegen parasitäre Pilze, die oberirdische Pflanzenteile befallen oder die Pflanzen vom Boden her
angreifen sowie sarsenübertragbare Krankheitserreger.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben sich vor allem bei der Bekämpfung voji Reiskrankheiten
bewährt. So zeigten sie eine vorzügliche Wirkung gegen die Pilze Piricularia oryzae und Pellicularia sasakii, auf
Grund derer sie zur gemeinsamen Bekämpfung dieser beiden Krankheiten eingesetzt werden können. Das
bedeutet einen wesentlichen Fortschritt, da bisher gegen diese beiden Pilze Mittel verschiedener chemischer
Konstitution erforderlich waren.
Überraschenderweise zeigen die Wirkstoffe nicht nur eine positive Wirkung, sondern auch einen curativen
Effekt.
Ebenfalls hochwirksam und von besonderer praktischer Bedeutung sind die Wirkstoffe, wenn sie als
Saatgutbeizmittel oder Bodenbehandlungsmittel gegen phytopathogene Pilze eingesetzt werden, die dem
Saatgut anhaften oder im Boden vorkommen und an Kulturpflanzen Keimlingskrankheiten, Wurzelfäulen,
Tracheomycosen, Stengel-, Halm-, Blatt-, Blüten-, Frucht- oder Samenkrankheiten hervorrufen, wie
Tilletia caries, Helminthosporium gramineum, Fusarium nivale, Fusarium culmorum, Rhizoctonia solani, Phialophora
cinerescens, Verticillium alboatrum, Fusarium dianthi, Fusarium cubense, Fusarium oxysporum. Fusarium
solani, Sclerotinia sclerotiorum, Thielaviopsis basicola und Phytophthora cactorum.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe haben sich z. B. auch als wirksam gegen Cochliobolus miyabeanus,
Mycosphaerella musicola, Cercospora personata, Botrytis cinerea und Alternaria-Arten erwiesen. Ebenfalls
können phytopathogene Bakterienarten, wie Xanthomonas ory zae, bekämpft werden.
Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe als Blattfungizide wirksam, sie können z. B. mit Erfolg
gegen Erysiphe und Fusicladiiim-Arten eingesetzt
werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise
hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter
Druck stehenden verflüssigten Gasen oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von
oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung
von Wasser als Streckmittel können z. B. auch i'1'ganische Lösungsmittel ah Hilfslöstmgsmitte! verwendet
werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol,
Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder
Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie
Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid sowie Wasser; mit
iü verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen
sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck flüssig
sind, z. B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe, z.B. Freon; als feste Trägerstoffe: natürliche
Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde,
und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als Emulgiermittel:
nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie
2(i Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther,
z. B. Alkylarylpolyglycoläther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate und Arylsulfonate; als Dispergiermittel:
z. B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwi-
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwi-
2-, sehen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 0,5 bis 90.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder in den daraus bereiteten Anwendungsformen,
wie gebrauchsfertige Lösungen, emulgier-
3n bare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionen, Spritzpulver,
angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Verspritzen, Versprühen,
Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Verräuchern, Vergasen, Gießen, Beizen oder Inkrustieren.
3". Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zubereitungen können in größeren Bereichen
variiert werden. Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen
0,01 und 1%.
4(i Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,1 bis 10 g je kg Saatgut,
vorzugsweise 0,5 bis 5 g, benötigt. Zur Bodenbehandlung sind Wirkstoffmengen von 1 bis 500 g je cbm
Boden, vorzugsweise 10 bis 200 g, erforderlich.
4r> Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im
Ultra-Low-Volume-Verfahren (ULV) verwendet werden, wo es möglich ist, Formulierungen bis zu 95% oder
sogar den 100%igen Wirkstoff allein auszubrhgen.
Zu erwähnen ist, daß die erfindungsgemäßen Stoffe
Zu erwähnen ist, daß die erfindungsgemäßen Stoffe
Ίο außer der fungiziden und bakteriziden Wirkung auch
noch eine mikrobizide sowie eine insektizide und akarizide Wirkung aufweisen.
Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor:
Agarplatten-Test
h" Prüfung auf fungitoxische Wirksamkeit
und die Breite des Wirkungsspektrums
Lösungsmittel: Aceton
Gewichtsteile a) 1000
b) 100
7'ir Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff/uberi-it
)\ nimmt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff in der angegebenen Menge 1 ,ösunpsmittel auf.
Wirkstoff- Cf-ti- Sclero- konzentration cium tinia im Substrat in rolfsii sclero- mg im Liter liorum |
6 | + | + + + + | |
21 29 524 5 |
gung der unbehandellen Kontrolle in Kategorien bestimmt. Dabei bedeutet O kein Myzelwachstum, weder auf dem behandelten Substrat, noch auf dem Inokulum; — bedeutet Myzelwachstum nur auf dem -, Inokulum, kein Überwachsen auf das behandelte Substrat; und + bedeutet Myzelwachstum vom Inokulum auf das behandelte Substrat, ähnlich dem Überwachsen auf das unbehandelte Substrat bei der Kontrolle. ίο Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Testpilze und erzielte Hemmwirkunger. gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: |
H + | I t I | |
Zur Wirkstoffzubereitung gibt man Kartoffel-Dextro- >e-Agar, der durch Erwärmen verflüssigt ist, in einer solchen Menge zu, daß darin die gewünschte Wirkstolf- conzentration zustande kommt. Nach gründlichem Schütteln zur gleichmäßigen Verteilung des Wirkstoffs jießt man den Agar unter sterilen Bedingungen in Petrischalen aus. Nach Erstarren des Substrat-Wirk stoff-Gemisches werden Testpilze aus Reinkulturen in Scheibchen von 5 mm Durchmesser aufgeimpft. Die Petrischalen bleiben zur Inkubation 3 Tage lang bei 2O0C stehen. Nach dieser Zeit wird die Hemmwirkung des Wirkstoffes auf das Myzelwachstum unter Berücksichti- |
a) 10 + + b) 100 + + |
|||
Tabelle A | O + + + | |||
Agarplatten-Test | b) 100 O + | O + + + | ||
Wirkstoff (Beispiel-Nr.) |
b) 100 + + | O + + + | ||
Unbehandelt Q |
b) 100 + + | Verli- Thiela- Phyto- I-usa- Fusa- Fusa- cillium viopsis phthora Hum riuni rium alboatrum basicola cactorum cul- oxy- solani Γ. moruni sporuni pisi |
ο - + + | |
O CH2-NHCS . \ Zn CH2-NHCS Il |
b) 100 O O | + | O + + + | |
S (bekannt) |
b) 100 O | + O | O + + | |
7 | b) 100 O O | O + + + | ||
8 | b) 100 - + | + O | O O + + | |
10 | a) K) O + b) KK) O O |
+ O | O + + + | |
12 | b) 100 O + | + | O + + + | |
14 | al 10 O " b) 10(1 O O |
+ O | O + + + | |
15 | b) 100 O + | O O | O + + + | |
16 | h) 100 O | + + | O + + + | |
18 | a) 10 O - b) 100 O |
+ | O + + + | |
19 | b) 100 - O | O O | + l· + | |
1 | b) 100 O + | O — | O + - H- | |
23 | b) 100 O O | H- + + O |
O + ι + O + ι + |
|
26 | a) K) O + b) KIl) O O |
+ | ||
2 | + | |||
3 | + + | |||
45 | + | |||
30 | + | |||
7 | Corti- cium rolfsii |
21 | 29 524 | Thiela- viopsis basicola |
8 | Fusa- rium oxy- sporum |
Fusa- rium solani Γ. pisi |
|
Fortsetzung | O | + | + | + | ||||
WirksiofT (Beispiel-Nr.) |
WirkstofT- konzentration im Substrat in mg im Liter |
O | ScIe ro- tinia sclero- tiorum |
Vcrli- ci Il in ni alboatrum |
+ | Phyto- Fusa- phthora rium cactorum cul- morum |
O | + |
32 | b) 100 | O | - | + | + . | + | + | |
36 | b) 100 | O | - | + | + | O + | O | + |
37 | b) 100 | O | O | O + | ||||
39 | b) 100 | O | + | O + | ||||
Beispie! B Myzelwachstumstest Verwendeter Nährboden
20,0 Gewichtsteile Agar-Agar 200,0 Gewichtsteile Kartoffeldekokt
5,0 Gewichtsteile Malz 15,0 Gewichtsteile Dextrose 5,0 Gewichtsteile Pepton
2,0 Gewichtsteile Dinatriumphosphat 0,3 Gewichtsteile Calciumnitrat
Verhältnisse von Lösungsmittelgemisch zum Nährboden
2 Gewichtsteile Lösungsmittelgemisch 100 Gewichtsteile Agarnährboden
Zusammensetzung Lösungsmittelgemisch:
0,19 Gewichtsteile Dimethylformamid 0,01 Gewichtsteil Alkylarylpolyglycoläther
1.80 Gewichtsteile Wasser
2.00 Gcw ichtsteile Lösungsmittelgemisch
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration
im Nährboden notige Wirkstoffmenge mit
M\ /chvachstum-Tcsl
der angegebenen Menge des Lösungsmittelgemisches. Das Konzentrat wird im genannten Mengenverhältnis
mit dem flüssigen, auf 42°C abgekühlten Nährboden gründlich vermischt und in Petrischalen mit einem
Durchmesser von 9 cm gegossen. Ferner werden Kontrollplatten ohne Präparatbeimischung aufgestellt.
Ist der Nährboden erkaltet und fest, werden die Platten mit den in der Tabelle angegebenen Pilzarten
beimpft und bei etwa 210C inkubiert.
Die Auswertung erfolgt je nach der Wachstumsgeschwindigkeit der Pilze nach 4-10 Tagen. Bei der
Auswertung wird das radiale Myzelwachstum auf den behandelten Nährboden mit dem Wachstum auf dem
Kontrollnährboden verglichen. Die Bonitierung des Pilzwachstums geschieht mit folgenden Kennzahlen:
0 kein Pilzwachstum
1 sehr starke Hemmung des Wachstums
2 mittelstarke Hemmung des Wachstums
3 schwache Hemmung des Wachstums
4 Wachstum gleich der unbehandelten Kontrolle
Wirkstoff. Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
WirkstolT-knn/entration
lBcispul-Nr
> Kl ppm
l'il/c uml Baklcrium
l'iri- I'hia- IVIIi
Lukuia lopliuu cularia
nrv/;ij cincre- Siisakii
Muo\pha- C'oclilio- CoIIcIn- Xantho- Vcrti-
ercll.i biilus iridium monas cillium
nuiMcnlu miya- cnlTcanum onvac alboalrum
beanus
beanus
CH.-CH-NH-CS-S
/n
CH;
(bekannt)
-NH-CS-S
0 | 2 | 2 | 2 | 3 | 1 |
0 | 1 | 3 | 1 | 2 | 0 |
0 | 0 | - | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 1 | 0 | (I | 0 |
0 | 0 | - | 1 | 2 | 0 |
0 | i | 3 | 1 | 2 | 0 |
0 | 0 | 2 | 0 | 1 | 0 |
ίο
•ortSL'l/uni!
Wirksioir | WirkslolT- | I'il/c und | Hakleriuni | I'elli | Mvcosphn- | Cochliu- | CoIIcU)- | Xanlho- | Vcrti- |
kon/cntiation | Piri | I'hia- | cularia | crclla | hulus | trichum | monas | cillium | |
cularia | lophnra | Sasakii | musicola | miya- | coll ca η um | orv/ae | :i lhiiul rum | ||
orv/ac | cincrcs- | bcanus | |||||||
(Hcispiel-Nr.) | IO ppm | cens | |||||||
Beispiel C
Piricularia- und Pellicularia-Test
Lösungsmittel:
Dispergiermittel:
Dispergiermittel:
Wasser:
1,9 Gew.-Teile Dimethylformamid 0,1 Gew.-Teil Alkylarylpoly-
glykoläther 98,0 Gew.-Teile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge
mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und des Dispergiermittels und verdünnt das Konzentrat mit
der angegebenen Menge Wasser.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man 2 χ 30 etwa 2 bis 4 Wochen alte Reispflanzen bis zur Tropfnässe. Die
Pflanzen verbleiben bis zum Abtrocknen in einem Gewächshaus bei Temperaturen von 22 bis 240C und
einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 70%. Danach wird der eine Teil der Pflanzen mit einer wäßrigen
Suspension von 100 000 bis 200 000 Sporen pro ml von Piricularia oryzae inokuliert und in einem Raum bei 24
bis 26° C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt.
Der andere Teil der Pflanzen wird mit einer auf Malzagar gezogenen Kultur von Pellicularia sasakii
infiziert und bei 28 bis 3O0C sowie 100% relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt.
5 bis 8 Tage nach der Inokulation wird der Befall bei allen zur Zeit der Inokulation mit Piricularia ory zae
vorhandenen Blättern in Prozent der unbehandelten, aber ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen bestimmt.
Bei den mit Pellicularia sasakii infizierten Pflanzen wird der Befall nach der gleichen Zeit an den
Blattscheiden ebenfalls im Verhältnis zur unbehandelten, aber infizierten Kontrolle bestimmt. 0% bedeutet
keinen Befall, 100% bedeutet, daß der Befall genauso hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle | C | protckiiv --■ curativ - |
Pi. Befall in "/ cur. Kontrolle (in %) von |
ι des Befalls der unbehandelten bei einer WirkstolTkonzentralion |
(b) | 0.025 |
(a) | 0,05 | |||||
Piricularia(a)- und Pelliculariba(b)-Tesl | 0,05 | 0,025 | ||||
Wirkstoff | pr. cur. |
25 IQQ |
100 | 25 | ||
0 | 75 | |||||
(Beispiel-Nr.) | pr. | 25 | 25 | |||
CH3-< ( |
pr. | 0 | 0 | |||
^H-NH-CS-S :h2-nh-cs-s/ |
pr. | 0 | 0 | |||
(bekannt) ' | pr. | 0 | 75 | |||
18 | pr. | 0 | ||||
1 | pr. cur. |
0 13 |
0 75 |
|||
26 | ||||||
27 | ||||||
28 | ||||||
2 | ||||||
31
pr.
l-'ortsct/iinu
Wirkstoff
(lieispiel-Nr.)
IHOtektiv ^ pr. Befall in 1Hi des Befalls der unbchandellen
curaliv = cur. Konirolle bei einer WirkstolTkonzentralion
(in "'Ί.) von
(al (b)
0.05 0,025 0.05 0,025
36
39
49
Pr.
pr. cur.
pr. 25
25
25
0
Saatgutbeizmittel-Test/Weizensteinbrand
(samenbürtige Mykose)
(samenbürtige Mykose)
Zur Herstellung eines zweckmäßigen Trockenbeizmittels verstreckt man den Wirkstoff mit einem
Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulvrigen Mischung mit der
gewünschten Wirkstoffkonzentration.
Man kontaminiert Weizensaatgut mit 5 g Chlamydosporen von Tilletia tritici pro kg Saatgut. Zur Beizung
schüttelt man das Saatgut mit dem Beizmittel in einer verschlossenen Glasflasche. Das Saatgut wird auf
feuchtem Lehm unter einer Deckschicht aus einer Lage Mull und 2 cm mäßig feuchter Komposterde 10 Tage
lang im Kühlschrank bei 100C optimalen Keimungsbedingungen
für die Sporen ausgesetzt.
Anschließend bestimmt man mikroskopisch die Keimung der Sporen auf den Weizenkörnern, die
jeweils mit rund 100 000 Sporen besetzt sind. Der Wirkstoff ist um so wirksamer, je weniger Sporen
gekeimt sind.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Beizmittel. Beizmittelaufwandmengen und Keimprozente der Sporen
gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Tabelle D
Saatgutbeizmittel-Test/Weizensteinbrand
Saatgutbeizmittel-Test/Weizensteinbrand
Wirkstoff | Wirkstoff- | Beizmitlei- | Sporen |
konzen- | aufwand- | keimung | |
tration | menge | in % | |
im Beiz | in g/kg | ||
mittel | Saatgut | ||
(Beispiel-Nr.) | in Gew.-"/,, |
Üngebeizt
CH2-NHCS
ι \
Zn 10
CH2-NHCS
il
s
(bekannt)
10
10
10
10
10
0,05
0.5
0.05
Wirkstoff | Wirkstoff | Beizmittel- | Sporen- |
konzen | aufwand- | keimung | |
tration | menge | in 1V | |
im Beiz | in g/kg | ||
mittel | Saatgut | ||
(Beispiel-Nr.) | in Gew.-% |
15 10 1 0,05
18 10 1 0,05
1 10 1 0.05 24 H) 1 0,;
2 10 1 0,000 49 10 1 0,005
65 10 1 0,000
3 1 0,000
1 1 0,005
Saatgutbeizmittel-Test/-
Weizensteinbrand/Freilandversuch
(samenbürtige Mykose)
Zur Herstellung eines zweckmäßigen Trockenbeizmittels verstreckt man den Wirkstoff mit einem
Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulvrigen Mischung mit der
gewünschten Wirkstoffkonzentration.
Die Beizung erfolgt in 4 Einzelportionen von je 100 g,
die auf 4 Parzellen von 5 m2 Größe zur Aussaat gebracht werden. Die angegebenen Befallsprozente werden
gewonnen aufgrund der vollständigen Zählung sämtlicher kranker Ähren auf den einzelnen Parzellen und der
Schätzung der Gesamtzahl aller Ähren aufgrund der Auszählung einiger Parzellen mit augenscheinlich
gleicher Bestandsdichte.
Zur Wirkungsprüfung gegen den Weizensteinbrand (Tilletia caries) wird Winterweizen (zertifiziertes Saatgut)
benutzt, der zuvor mit 2 g Chlamydosporen je kg Saatgut kontaminiert worden ist
Beizung: Anfang Oktober
Aussaat: 10.-20. Oktober
Auswertung: Ende Juni bis Mitte Juli
Aussaat: 10.-20. Oktober
Auswertung: Ende Juni bis Mitte Juli
Die Prozentzahlen kranker Ähren stützen sich auf jeweils ca. 2000 Ähren je Parzelle = insgesamt auf ca.
8000 Ähren je Versuchsglied.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Beizmittel Beizmittelaufwandmengen und Anzahl der kranken
Ähren gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle E:
Saatgutbeizmittel-Test/Weizensteinbrand
Freilandversuch
Wirkstoffe
Ungeheizt
CH2-NH-CS-S
CH2-NH-CS-S
Zn
Wirkslofl- | ßcizmillelaufwand- | Anzahl der |
konzcntration | mcnge in g/kg | kranken Ähren |
im Beizmittel | Saatgut | in % der ins |
in Gew.-". | gesamt ausge | |
bildeten Ähren | ||
- | - | 64,76 |
60 | 2 | 7,41 |
CH2-NH-CS-S
(bekannt)
(65)
30 20 10
0,05
0.73
0,83
0.73
0,83
Beispiel F
Agarplatten-Test
Agarplatten-Test
Prüfung auf fungitoxische Wirksamkeit und die Breite des Wirkungsspektrums
Lösungsmittel: Aceton
Gewichtsteile: 100
Gewichtsteile: 100
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung nimmt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff in der
angegebenen Menge Lösungsmittel auf.
Die Wirkstoffzubereitung gibt man Kartoffel-Deximse-Agar,
der durch Erwärmen verflüssigt ist, in einer solchen Menge zu, daß darin die gewünschte Wirkstoffkonzentration
zustande kommt. Nach gründlichem Schütteln zur gleichmäßigen Verteilung des Wirkstoffs
gießt man den Agar unter sterilen Bedingungen in Petrischalen aus. Nach Erstarren des Substrat-Wirk-
Tabelle F
Agarplatten-Test
Agarplatten-Test
stoff-Gemisches werden Testpilze aus Reinkulturen in
Scheibchen von 5 mm Durchmesser aufgeimpft. Die Petrischalen verbleiben zur Inkubation 3 Tage lang bei
200C stehen.
Nach dieser Zeit wird die Hemmwirkung des Wirkstoffes auf das Myzelwachstum unter Berücksichtigung
der unbehandelten Kontrolle in Kategorien bestimmt. Dabei bedeutet O kein Myzelwachstum,
weder auf dem behandelten Substrat, noch auf dem Inokulum; — bedeutet Myzelwachstum nur auf dem
lnokulum, kein Überwachsen auf das behandelte Substrat; und + bedeutet Myzelwachstum vom
Inokulum auf das behandelte Substrat, ähnlich dem Überwachsen auf das unbehandehe Substrat bei der
Kontrolle.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen. TcMpilze und
erzielte Hemmwirkungen gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle:
Wirkstoff
Wirksloll- | Corlicium | er | \ crlicillium |
kon/ im | rollsii | albiialrum | |
Substrat | |||
in nie im Lit |
Unbehandelt
CH2 NH-C S
Zn (bekannt)
CH1
SO2-CH,
CH
100
100
CH,
N-
CH
Wirksioffbeispiele
Beispiel 1
Ν — Ν
H
H
CH-,
27.7 g (0.25 Mol) 2-Isopropylimidazol und 100 g
Natriumcarbonat werden in eine Mischung von 1,5 kg Eis und 1,5 Liter Wasser eingerührt. Dabei wird langsam
eine wäßrige Phenyldiazoniumchlorid-Lösung, die zuvor
aus 23.3 g (0.25 Mol) Anilin, 17.2 s (6.25 Mol)
Natriumnitrit und 250 ml 2.5%iger Salzsäure bei 0~C bereitet worden war, zugegeben. Es fällt ein orangegelber
Niederschlag aus. Die Mischung wird nach beendigter Zugabe der Diazoniumsalz-Lösung noch 15
Minuten gerührt, danach der Niederschlag abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Benzol
umkristallisiert. Man erhält 24 g (44% der Theorie) 2-Isopropy]-4-phenyi-4-phenylhydrazono-imidazolenin
vom Schmelzpunkt 168° C.
CH,
CH
Ν —Ν
CH,
COCH5
23,6 g (0,1 Mol) 2-lsopropyl-4-phenylhydrazono-imidazolenin-natrium,
das aus 0,1 Mol 2-Isopropyl-4-phenylhydra/onoimidazolenin
durch Versetzen mit 0.1 Mol Natriumäthylat hergestellt wird, wird in 200 ml wasserfreiem
Acetonitril gelöst. Dazu werden unter Rühren bei einer Temperatur von -5°C 8,6 g (0,11 Mol)
Acetyichlorid getropft und eine Stunde bei 400C
gerührt. Danach wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit zweimal je 1 Liter
Ligroin ausgekocht. Man erhält 17 g (66% der Theorie)
2-Isopropyl-4-(N-j3-phenyl-j3-acetyl)-hydrazonoimiaaralenin
in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 129° C.
CHj
\
\
CH
N — 1
CH,
COOCH,
23,6 g (0,1 Mol) 2-lsopropyl-4-pheny!hydrazono-imidazolenin-natrium
werden in 250 ml wasserfreiem Acetonitril gelöst. Bei einer Temperatur von 0°C werden
14.1 g (0,15 Mol) Chlorkohlensäuremethylester zugetropft und 17 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand mit Methylenchlorid
digeriert, wobei vom ungelösten Natriumchlorid abfiltriert wird. Man erhält 2-lsopropyl-4-(N-0-phenyl-0-methylearbonyldioxy)-hydrazono-imidazolenin
in orangeroten Nadeln, die nochmals aus Ligroin umkristallisiert, ein Gewicht von 18,5 g (68% der Theorie) und
einen Schmelzpunkt von 116° C aufweisen.
CH,
23.6 g (0,1 Mol) 2-lsopropyl-4-phenylhydrazono-imi dazolenin-natrium werden in 200 ml wasserfreien·
Acetonitril gelöst. Bei einer Temperatur von O0C wire
unter Rühren eine Lösung von 23,2 g (0,11 Mol p-Chlorbenzolsulfochlorid in 60 ml Acetonitril züge
tropft und eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt Nach dem Einengen des Lösungsmittels im Vakuun
wird der Rückstand aus 600 ml Ligroin umkristallisiert wobei das entstandene Natriumchlorid ungelöst zurück
bleibt. Man erhält 28,8 g (74% der Theorie) 2-Isopropyl
4-(N-|9-phenyl-j9-p-chlorphenyl-sulfonyl)-hydrazonoimidazolenin
vom Schmelzpunkt 137°C.
In analoger Weise werden die Beispiele der folgendei
Tabelle hergestellt:
Tabcll
X„
N-N
I
R
R
Y„
Beispiel-
Nu mine r
Nu mine r
K'
η Schmelzpunkt
CH,
CII,
CII,
H
H
H
3'.5'-CT, 5'-CI".
Il
2-C
199
205-212 Zcrs.
130 230/!
Fortsetzung
Beispiel-
Nummer
Nummer
/IJ | Y | η | Schmelzpunkt |
C | |||
1 | H | 1 | 198 |
1 | H | 1 | 181 |
2 | H | 1 | 188 Zers. |
1 | 4'-NO2 | 1 | 192-196 Zers |
1 | H | 1 | 183-187 |
1 | 3'-Cl | 1 | 129-132 Zers |
2 | H | 1 | 162 Zers. |
1 | H | 1 | 184-186 |
1 | H | 1 | 179 Zers. |
1 | 4'-NO2 | 1 | 175-177 |
1 | H | 1 | 202-204 |
1 | H | 1 | 146 |
1 | H | 1 | 151-156 Zers |
1 | 4-NO2 | 1 | 146-148 Zers |
1 | H | 1 | 132-134 |
1 | H | 1 | 186-188 |
1 | H | 1 | 178-180 Zers |
1 | 4'-NO2 | 1 | 188-189 Zers |
1 | 2'-Cl | 1 | 171-172 Zers |
1 | H | 1 | 187-189 Zers |
1 | 4'5'-Cl | 2 | 191-192 Zers |
1 | H | 1 | 194-195 Zers |
1 | H | 1 | 176-178 |
2 | H | 1 | 188-190 |
1 | H | 1 | 153-154 |
1 | H | 1 | 192-193 |
1 | 5'-CH., | 1 | 197-198 |
2 | H | 1 | 201-202 |
1 | 5'-CH3 | 1 | 189-190 |
1 | 4'-CH3 | 1 | 175-177 |
2 | H | 1 | 177-178 |
1 | 5'-NO2 | 1 | 187-188 |
1 | H | I | 167-168 |
1 | 11 | 1 | IhS-170 |
2 | Il | 1 | 168 171 |
1 | H | 1 | 183 |
2 | Il | 1 | 188 |
11
12
13
14
15
16
17
13
19
20
21
22
23
2-1
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
12
13
14
15
16
17
13
19
20
21
22
23
2-1
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
C2H5
C2H5
C2H5
C2H5
C2H5
C2H5
C3H7
C3H7
C3H7
C3H7
CH(CH3I2
CH(CH3)2
CH(CHj)2
CH(CH3)2
CH(CHj)2
CH(CH3)2
CH(CH3J2
CH(CHj)2
CH(CHj)2
CH(CHj)2
CH(CHj)2
CH(CH3J2
CH(CH3J2
CH(CHj)2
CH(CHj)2
CH(CHj)2
CH(CH3)2
CH(CHj)2
CH(CHjI;
CH(CHj),
CHK I!,).-, CH(CH1I2
H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H 11
Il H H H Il H
4'-Cl
2'-Cl
3',5'-Cl
4'-OC2H5
4'-CF3
3',5'-CF3
2'-Cl
4'-OC2H5
2'-Ci
4'-OC2H
4'-C(ClIj)3
2'-Cl
5'-CF3
4'-OC2H5
2'-OCH,
3'-OC2H.
2'-OC2Ih
3',5'-CH-.
4'-OCHj
.V-OCHj 2'-OCH;
3',5'-Cl-. 2'-OC3Ih
3'-OCH
2'.4'-CIi.
4'-CHj
4'-CH.
4'-(Mi
Fortsetzung
Beispiel-
Nummer
Nummer
R'
Schmelzpunkt C
CH(CHj)2
CH3
2'-CH
CH3
45 | CH(CHj)2 | COCH3 | 2'-Cl |
46 | CH(CHj)2 | COOCH3 | 2'-Cl |
47 | CH(CH1): | COCHj | 5'-CF3 |
48 | CH(CHj)2 | COOCHj | 5'-CFj |
49 | CH(CHj)2 | COCH3 | 4'-OC1H5 |
50 | CH(CH3), | COOCH3 | 4'-OC3H5 |
51 | CH(CH3J2 | COCH3 | 3',5-C F., |
52 | CH(CH3J2 | COOCH3 | 3',5'-CF3 |
53 | CH(CHj)2 | COCH3 | 3',5'-CF3 |
54 | CH(CH3); | COOCH3 | 3',5'-CH3 |
55 | CH(CH3), | COOCH-(CH3)2 | H |
56 | CH(CHj)2 | H | |
57 | CH(CHj)2 | 4'-OC2H5 | |
58 | CH(CHj)2 | COOCH-(CHj)2 | 4'-OC2H. |
59 | CH(CHj)2 | COO-^) | H |
60 | CH(CHj)2 | COCHj | 4'-C(CH3), |
61 | CH(CH3J2 | COOCH3 | 4'-C(CH1), |
62 | CH(CHj)2 | SO2CH3 | H |
63 | CHj | H | 2'-Cl |
64 | CH3 | H | 2'-Cl |
65 | CHj | H | 2'-CH3 |
H H H
1 H
1 H
16'-Cl 16'-CH3
16'-CH3
143-146
1 | H | 1 | 139-143 |
1 | H | 1 | 159 |
1 | 2'-Cl | 1 | 159-161 |
1 | 2'-Cl | 1 | 112-115 |
1 | H | 1 | 128 |
1 | H | 1 | 140-142 |
2 | H | 1 | 120-124 |
2 | H | 1 | 142 |
2 | H | 1 | 101 |
2 | H | 1 | 128-131 |
1 | H | 1 | 102-104 |
144-146
1 | 114-116 |
106-107 | |
1 | 148 |
1 | 136-139 |
1 | 121-123 |
1 | 140-143 |
1 | 205-206 |
1 | 160-161 |
1 | 167-169 |
Claims (1)
- Patentansprüche:ί. Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem 2-substituierten Phenylhydrazonoimidazolenin der FormelN-in welcherN-N
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