DE2125549A1

DE2125549A1 - Palette aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2125549A1
Application number: DE19712125549
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. B65d 19-40 Antrag
Original assignee: Spumalit-Anstalt, Schaan (Liechtenstein)
Priority date: 1971-05-22
Filing date: 1971-05-22
Publication date: 1972-12-07

Description

Palette aus Kunststoff Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palette aus Kunststoff, bestehend aus einem plattenförmigen Bodenteil mit fensterartigen Durchbrechungen und einem für das Aufnehmen der Last vorgesehenen plattenförmigen Teil, die sich über an ihnen einstückig angeformte Füße gegeneinander abstützen, welche eine Höhe aufweisen, die dem halben Gesantabstand zwischen Bodenteil und Tragteil entspricht und welche durch Befestigungsmittel miteinander verbunden sind.
Derartige Paletten sind bekannt. Der Bodenteil und der Tragteil werden bei diesen bekannten Paletten entweder miteinander vernietet oder miteinander verschraubt. Beide Verbindungsarten sind kompliziert und erfordern relativ viel Arbeitsetzt. Das Verschrauben erfordert zwar nur Werkzeuge, über die jedermann verfügt, es hat aber den Nachteil, daß sich die Schrauben bei Bahn- und Autotransporten lockern und eventuell lösen, so daíD es zu einem Verrutschen der beiden Palettenteile während des Transportes kommen kann, wenn nicht vor jedem Transport die Verschraubungen überprüft werden.
Die vorliegende Erfindung verl.eidet diese Nachteile.
Die Erfindung schafft eine höchst einfache und sehr dauerhafte Verbindung, welche sich in sehr einfacher Weise herstellen lässt.
Die Erfindung besteht darin, daß als Befestigungsmittel pyramidenstumpfförmige Führungszapfen, welche an den Fu@en angefornt sind und welche an Mindestens einer Seite Sägezahnartige Vorsprünge aufweisen, sowie in den Füßen eingeformte Aufnahmen für Führungszapfen vorgesehen sind, welche ebenfalls an mindestens einer Seite sägezahnartige Vorsprünge aufweisen, die geeignet sind, mit den sägezahnartigen Vorsprüngen der Führungszapfen zusammenzurasten.
Die nach der Erfindung hergestellten Platten lassen sich durch einfaches Aufeinanderlegen und Zusammendrücken zu einer Palette verarbeiten. Es werden keine weiteren Befestigungsmittel benötigt.
Um eine sehr hohe Stabilität dieser Verbindung zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn die in den Füßen eingeformten Autnahmen die Führungszapfen auf drei Seiten umschließen.
Es lassen sich nun Paletten aus Platten herstellen, von denen die eine Platte nur Führungszapfen und die andere Platte nur Aufnahmen für die Führungszapfen trägt. Für die Herstellung dieser Platten lässt sich eine Form benutzen, bei der einzelne Kernteile auswechselbar sind, damit die Führungszapfen in dem einen Falle und die Aufnahmen in dem anderen Falle an den Platten hergestellt werden können.
Es ist aber auch möglich, die Platten so aufzubauen, daß das Werkzeug nicht geändert zu werden braucht. Dieses kann z.B. dadurch geschehen, daß die Füße der einen Hälfte der Palette mit Führungszapfen und die Füße der anderen Hälfte der Palette mit Aufnahmen und die in der Mitte der Palette angeordneten Füße sowohl mit Führungszapfen als auch mit Aufnahmen ausgestattet sind.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die mitteleren Füße in zwei Hohlräume unterteilt sind, von denen der eine mit Führungszapfen und der andere mit Aufnahmen aus gestattet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahmen für die Führungszapfen an der Innenseite der Füße angeordnet sind. Dann sind weder die Führungszapfen noch die Aufnahmen von aussen her sichtbar. Da sowohl die Aufnahmen als auch die Führungszapfen nach aussen etwas vorstehen, so daß sie schmutzecken bilden würden, wenn sie an der Aussenseite angeordnet wären, ist die Anordnung an der Innenseite der Füße vorteilhaft für eine leichtere Reinigung der Palatte.
Zur Erhöhung der Stabilität ist es zweckmäßig, wenn jede Seite des Fußes mit mindestens einem Führungszapfen und/oder mindestens einer Aufnahme ausgestattet ist.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Seitenansicht der Palette.
Fig. 2 Seitenansicht einer Palette.
Fig. 3 Ansicht der Fußeseite einer Platte.
Fig. 4 vergrößerte Darstellung eines Fußes mit Führungszapfen.
Fig. 5 vergrößerte Darstellung eines Fußes mit Aufnahmen für die Führungszapfen.
Fig. 6 Sclmitt durch den Fuß der Fig. 5.
Fig. 7 Schnitt durch die zusammengebauten Füße.
Die Palette der vorliegenden Erfindung ist aus zwei Platten 1 zusammengebaut. Jede Platte weist Füe 2a, 2b und 2c auf.
Die Füße 2a sind mit Führungszapfen 3 versehen, welche an einer Seite mit Sägezähnen 4 ausgestattet sind. Diese Führungszapfen sind in ihrer Form etwa pyramidenstumpfförmig.
Sie sind al ein Stück zusammen mit den Füßen und der Platte aus Kunststoff hergestellt. An den Füßen 2c sind Aufnahmen 5 an der Innenseite eingeformt, welche zur Aufnahme der Führungszapfen )½ dienen. Diese Aufnahmen weisen die negative Form der Führungszapfen auf. Daher sind an ihnen an einer Seite ebenfalls Sägezähne 6 angeordnet. Die Sägezähne 4 und 6 rasten beim Einführen der Führungszapfen 3 in die Aufnahmen 5 ineinander ein und geben eine unlösbare Verbindung, welche auch durch Erschütterungen und Vibrationen sich IliOht löst.
Die Mittelfüße 2b sind in zwei Innenräume durch die Wand 7 geteilt. An der einen ilmenrauin 8a sind Führungszapfen 3 angebracht, an den; anderen Innenraum bb sind Aufnahmen angebracht. Hierdurch ist erreicht, daiJ z:iei gleichgeformte Platten sich zu einer Palette zusammensetzen lassen. Da nun die beiden Platten in ihrer Verbindung auch gegen stärkere seitliche Kräfte Widerstand leisten müssen, weisen die Aufnahmen 5 zu beiden Seiten zwei Wandteile 5a auf, gegen die sich der Führungszapfen 3 bei seitlichen Belastungen abstützen kann. Da an jeder Seite der Füße 2a, 2b und 2c mindestens ein Führungszapfen oder eine Aufnahme für die Führungszapfen vorgesehen ist, wird eine sehr hohe Stabilität erreicht. Da die Aufnahmen 5 die Führungszapfen nur von drei Seiten umschließen, können die Führungszapfen während des Aufeinanderpressens der beiden Platten beim Zusammenbau zu der freien Seite hin ausweichen. Da die Führungszapfen genähert ebenso stark wie die Fußwandungen ausgebildet sind, ist dieses Ausweichen ein elastisches Ausweichen, so daß hierdurch die Haltbarkeit der Verbindung keineswegs beeinträchtigt wird.
Die erfindungsgemäße Palette zeichnet sich durch eine hohe Stabilität und durch Wartungsfreiheit aus. Da sie aus zwei gleichgeformten Platten hergestellt werden kann, ist ihre Herstellung billig. Der Zusammenbau der beiden Platten erfordert keine speziellen Werkzeuge für ein Verhieten, Verschweißen oder dergleichen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Einführung der Führungszapfen und der Aufnahmen für die Führungszapfen in anderer Weise vorzusehen, beispielsweise derart, daß zwei Führungszapfen und zwei Aufnahmen jeweils gegenüberliegend an einem Fuß angeordnet sind oder jeweils benachbart an einem Fuß vorgesehen sind. In diesem Falle sind an jedem Fuß sowohl Führungszapfen als auch Aufnahmen vorgesehen.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e :

1. Platte aus Kunststoff, bestehend aus einem plattenförmigen Bodenteil mit fensterartigen Durchbrechungen und einem für das Aufnehmen der Last vorgesehenen plattenförmigen Teil, die sich über an ihnen einstückig angeformte Füße gegeneinander abstützen, welche eine Höhe aufweisen, die dem halben Gesamtabstand zwischen Bodenteil und Tragteil entspricht und welche durch Befestigungsmittel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel pyramidenstumpfförmige Führungszapfen (3), welche an den Füßen (2) angeformt sind und Welche an mindestens einer Seite sagezahnartige Vorsprünge (4) aufweisen, sowie in den Füßen (2) eingeformte Aufnahmen (5) für Führungszapfen (3) vorgesehen sind, welche ebenfalls an mindestene einer Seite sägezahnartige Vorsprüllge (6) aufweisen, die geeignet sind, mit den sägezahnartigen Vorsprüngen (4) der Führungszapfen (3) zusammenzurasten.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Füßen (2) eingeformten Aufnahmen (6) die Führungszapfen (3) auf drei Seiten umschließen.

3. Palette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (2a) der einen Halfte der Palette mit Führungszapfen (3) und die Füße (2c) der anderen Hälfte der Palette mit Aufnahmen (5) und die in der Mitte der Palette angeordneten Füße (2b) sowohl mit Führungszapfen (3) als auch mit Aufnahmen (5) ausgestattet sind.

4. Palette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Füße (2b) in zwei Hohlräume (8a,8b) unterteilt sind, voll denen der eine mit Führungszapfen (3) und der andere .-it Aufnahme (5) ausgestattet ist.

5. Palette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (5) für die Fühungszapfen (3) an der Innenseite der Füße (2) angeordnet sind.

6. Palette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seite des Fußes (2) mit mindestens einem Führungszapfen (5) und/oder mindestens einer Aufanahme (5) ausgestattet ist.

L e e r s e i t e