DE2119271C2 - Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen von paraffinhaltigen Erdölfraktionen - Google Patents
Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen von paraffinhaltigen ErdölfraktionenInfo
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Description
eine im wesentlichen sofortige Durchmischung io triert so daß man ein hochreines Paraffin erhält,
erfolgt Abziehen des gebildeten, Paraffinkristalle welches praktisch frei von öl ist Wenn man dagegen
enthaltenden ÖI-Lösungsmittelgemisches aus dem diese Arbeitsweise im Rahmen der herkömmlichen
Kühlturm und Abtrennen des Rohparaffins aus der Entparaffinierungsverfahren mit Kühloberflächen mit
Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß Schabern anwendet wird nur ein Paraffin unbefriedidas
abgetrennte Rohparaffin mit frischem Lösungs- 15 gender Qualität erhalten. Im technischen Betrieb unter
mittel vermischt und die Mischung anschließend auf Anwendung herkömmlicher Kühlung mit anschließeneine
nur zur Lösung der niedrigschmelzenden der Entparaffinierung wurde gefunden, daß sich der
Paraffinanteile ausreichende Temperatur erwärmt Ölgehalt des raffinierten Paraffins auf das gewünschte
und anschließend ein hochschmelzendes Paraffin aus Niveau vermindern läßt daß jedoch eine Auftrennung
dem Rohparaffin-Lösungsmittelgemisch abgetrennt 20 zwischen den niedrigschrnelzenden und hochschmelzenden
Paraffinanteilen nicht erreicht wird. Die Produkte sind vielmehr weich und entsprechen damit nicht den
Anforderungen, welche an raffinierte Paraffine gestellt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen vos paraffinhaltigen r-rdölfraktionen
durch Einspeisen der paraffinhaltigen Erdölfraktionen in einen aus einer Anzahl von Stufen bestehenden
Kühlturm, Eindosen eines kalten Entparaffinierungslö-
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Paraffin-Lösungsmittelgemisch aus dem Kühlturm bei einer Temperatur im
Bereich zwischen —29 und +4,5° C abzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Rohparaffin bei einer
Temperatur im Bereich zwischen 4,5 und 27° C mit frischem Lösungsmittel gemischt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 sungsmittels und kontinuierliches mechanisches Mizeichnet,
dali man als Lösungsmittel ein 50/50 oder sehen in jeder der Stufen unter solchen Bedingungen,
30/70 Gemisch aus Me-'hyleth;'keton und Methylisobutylketon
verwendet
daß eine im wesentliche sofortige Durchmischung erfolgt, Abziehen des gebildeten, Paraffinkristalle
enthaltenden Öl-Lösungsmittelgemisches aus dem Kühlturm und Abtrennen des Rohparaffins aus der
Mischung, ist dadurch gekennzeichnet, daß das abgetrennte Rohparaffin mit frischem Lösungsmittel vermischt
und die Mischung anschließend auf eine nur zur Lösung der niedrigschmelzenden Paral'finanteile ausrei-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen von paraffinhaltigen Erdölfraktionen,
wobei die Entparaffinierung in Gegenwart eines 40 chenden Temperatur erwärmt unr! anschließend ein
niedrigviskosen Lösungsmittels durchgeführt wird. hochschmelzendes Paraffin aus Rohparaffin-Lösungs-
!n der FR-PS 15 79 802 wird ein Entparaffinierungsverfahren
angegeben, bei welchem das Öl schockartig abgekühlt wird, indem es an einer Anzahl von Punkten
längs eines senkrechten Turmes mit einem kalten 45 ches von 260 bis 7040C auf. Die bevorzugten
Lösungsmittel in Berührung kommt wobei an jedem Einsatzprodukte sind Schmierölfraktionen und insbeson
mittelgemisch abgetrennt wird.
Im allgemeinen weisen die Erdölfraktionen einen Siedebereich innerhalb des breiten Temperaturberei-
Punkt der Lösungsmittelzugabe eine intensive mechanische Bewegung aufrechterhalten wird und eine im
wesentlichen sofortige Durchmischung stattfindet, d h innerhalb einer Zeitspanne von 1 Sekunde odt
weniger.
Bei diesem Verfahren erfolgt das Abkühlen der Aufschlämmung vollständig mit Hilfe des kalten
Lösungsmittels ohne indirekte Kühlung an mit Schabern ausgestatteten Flächen.
Die starke mechanische Durchmischung vermeidet vollständig die bekannten schädlichen Wirkungen einer
dere Ölfraktionen, welche zwischen 288 und 649°C sieden. Diese Fraktionen können aus den verschiedensten
Quellen stammen, beispielsweise kann es sich um paraffinische Rohöle handeln.
Beispiele für Lösungsmittel sind Ketone mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B. Aceton, Methylethylketon
und Methylisobutylketon, sowie niedermolekulare Kohlenwasserstoffe, wie Ethan, Propan, Propylen und Butan,
sowie weiterhin Gemische der vorstehend genannten Ketone oder Gemische der Ketone mit aromatischen
Verbindungen, wie Benzol und Toluol, sowie schließlich
Schockkühlung und führt zur Bildung einer Paraffinauf- Gemische der vorgenannten Ketone mit niedermolekuschlämmung
mit einer einzigartigen Kristallstruktur mit laren Kohlenwasserstoffen, wie Aceton und Propylen,
einer verhältnismäßig hohen Filtriergeschwindigkeit 6o Weiterhin können halogenierte niedermolekulare Köh-
und guten Ausbeuten an entparaffiniertem Öl. Gemäß lenwasserstoffe, wie Dichlormethan und Dichlorethan,
sowie deren Gemische als Lösungsmittel eingesetzt werden. Beispiele für weitere Lösungsmittelgemische
sind Methylethylketon mit Methylisobutylketon, Methylethylketon mit Toluol und Dichlormethan sowie
Dichlorethan. Die bevorzugten Lösungsmittel sind jedoch die Ketone. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittelgemisch
ist ein solches aus Methylethylketon und
der FR-PS 15 79 802 wird die intensive Durchmischung
mit Hilfe mechanischer Mischer erzielt, welche mit Hilfe eines Antriebs mit variabler Geschwindigkeit-angetrieben
werden.
Es wurde nunmehr gefunden, daß es die ungewöhnliche Kristallstruktur des Produktes, das man mit Hilfe
des Verfahrens der FR-PS 15 79 802 erhält, ermöglicht
Msthylisobutylketon.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Erdöleinsatzprodukt bei einer Temperatur
oberhalb des Fließ- und des Trübungspunktes in einen Kühlturm eingespeist. Bei Verwendung von
Ölfraktionen mit einem verhältnismäßig niedrigen Paraffingehalt kann die Einspeisung bei Normaltemperatur
erfolgen. Bei Verarbeitung von ölen mit verhältnismäßig hohem Paraffingehalt finden dagegen
erhöhte Temperaturen Anwendung. Im allgemeinen schwankt der Paraffingehalt des Öleinsatzproduktes
zwischen 10 und 25 Gpw.-%, so daß die Fließ- und Trübungspunkte zwischen 21 und 77° C bzw. 24 und
80° C liegen.
Das Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch wird auf eine Temperatur vorgekühlt, welche ausreicht, um
das öl auf die gewünschte Temperatur abzukühlen. Das vorgekühite Lösungsmittel wird in einzelnen Anteilen
längs der Höhe des Kühlturms zugesetzt, so daß insgesamt eine Abkühlgeschwindigkeit von weniger als
5,56°C/min, vorzugsweise zwischen ΰ,56 und 2,78° C/ min, eingehalten wird. Das Volumenverhä'.tnis von
Lösungsmittel zu Öl liegt vorzugsweise zwischen 1,5 :1 und5:l.
Das Rühren muß so stark sein, daß eine sofortige Durchmischung, d. h. eine praktisch vollständige Vermischung
des Öls mit dem Lösungsmittel innerhalb einer Sekunde oder weniger erreicht wird. Auf diese Weise
werden die nachteiligen Wirkungen der Schockkühlung ausgeglichen. Die Abkühlungsgeschwindigkeit läßt sich
leicht steuern und verbesserte Filtriergeschwindigkeiten werden auf diese Weise erreicht
Im folgenden wird der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens im einzelnen unter Hinzuziehung der Figur
erläutert, wobei die Bereichsangaben auf bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
bezogen sind.
Ein Schmieröldestillat mit einem Siedebereich von 371 bis 477°C, einem Paraffingehalt von 18 bis
21 Gew.-% -owie einem Fließpunkt zwischen 29 und 35°C und einem Trübungspunkt zwischen 32 und 38°C
wurde aus dem Vorratstank 1 durch die Leitung 2 bei einer Temperatur von 38 bis 43°C in die erste Stufe 4a
des Kühlturms 3 geleitet. Ein Lösungsmittel, z. B. ein Gemisch aus 50 Gew.-% Methylisobutylketon und
50Gew.-% Methylethylketon, wurdt aus dem Vorratstank
5 durch die Leitung 6 in die Wärmeaustauscher 7 und 8 geschickt, wo das Lösungsmittel auf herkömmliche
Weise auf eine Temperatur von —29 bis —40"C gekühlt wurde. Gemäß ei^er bevorzugten Ausführungs
form wird das kalte Filtrat aus der Leitung 18 zur Vorkühlunf des Lösungsmittels in dem Wärmeaustauscher
7 verwendet. Das Filtrat wird dabei durch die Leitung 32 zugeführt und durch die Leitung 33
abgezogen. Das Lösungsmittel wird in dem Wärmidustauscher
8 mit flüssigem Propan oder einem anderen Kühlmittel abgekühlt, wobei letzteres durch die Leitung
34 eintritt und durch die Leitung 35 abfließt Vorzugsweise wird das Lösungsmittel aiii cmc Tempe
ratur vorgekühlt, welche eine Abkühlung des Öls auf eine Temperatur zwischen —7 und —4-C ermöglicht,
obwohl auch tiefere Temperaturen Anwendung finden können. Das gekühlte Lösungsmittel gelangt aus dem
Wärmeaustauscher 8 durch die Leitung 9 in die Verteilerleitung 10. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
ist der Kühlturm in sechzehn Kühlstufen 4 unteneilt, so daß die Verteilerleitung sechzehn parallele
Lösungsmitteleinlässe für jede der Mischstufen aufweist. Das in jeder Stufe durch das Lösungsmittelzufuhrrohr
11 eintretende Lösungsmittel wird vorzugsweise weiter aufgeteilt und in jeder Stufe durch Düsew
eingedost (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Lösungsmittelzuflußgeschwindigkeit wird in jeder Stufe
so gesteuert, daß je Stufe der gewünschte Temperaturabfall erzielt wird; vorzugsweise erfolgt dies einfach in
der Weise, daß die Zahl und die Größe der Düsen in jeder Stufe entsprechend gewählt werden. Jede der
sechzehn Stufen ist mit einem Rührer 12 mit Ablenkblechen 36 ausgestattet, dessen Umdrehungszahl
so hoch liegen muß, daß der Inhalt in der Stufe ausreichend durchmischt wird. Die Strömungsgeschwindigkeit
innerhalb der Lösungsmittelstrahlen liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches turbulenter
Strömung und kann zwischen 152 und 305 m/sec liegen; sie wird so gewählt, daß sie 5 bis 30mal größer als die
Umlaufgeschwindigkeit der Rührerblätter ist Das in die erste Stufe 4a eintretende öl wird mit dem Lösungsmittel
praktisch sofort durchmischt Wenn das Öl-Lösungsmittelgemisch den Kühlturm in Ab»i<jrtsrichtung passiert,
erfolgt jeweils eine im wesentlichen sofortige Durchmischung mit dem Inhalt der nachfolgenden Stufe
und dem weiteren Lösungsmittel, das in jeder Stufe zugesetzt wird. Aufgrund dieser augenblicklichen,
äußerst schnellen Durchmischung des wärmeren Öles oder öl-Lösungsmittelgemisches aus der vorhergehenden
Stufe und des kalten Lösungsmittels bleibt die Temperatur des Gesamtgemisches in jeder einzelnen
Stufe im wesentlichen konstant Die Temperatur der Aufschlämmung fällt daher in einer Reihe von Stufen
jeweils schockartig ab. Vollkommen unerwartet führt dies zur Bildung von Paraffinkristallen äußerst gleichmäßiger
Größe und sehr kompakter Struktur, welche deutlich bessere Filtriereigenschaften besitzen.
Die ÖI-Lösungsmittellösung mit dem ausgefällten
Paraffin gelangt von der letzten Stufe des Kühlturmes durch die Leitung 14 in den Kühler 15. dessen
Kühlflächen mit Schabern versehen sind: hier wird durch weitere Abkühlung nochmals Paraffin ausgefällt.
Aus dem Kühler 15 gelangt das Paraffin-Ölgemisch durch die Leitung 16 zu einem Filter 17. durch welches
das Öl bei praktisch der gleichen Temperatur abgetrennt wird, mit der es den Kühler IS verläßt,
nämlich zwischen —29 und 4,5°C. Das -las gelöste Öl
enthaltende Lösungsmittel wird durch die Leitung 18 dem Lösungsmittelkühler 7 zur Abtrennung des
entparaffinierten Öles zugeführt. Das Paraffin wird von dem Filter 17 durch die Leitung 20 abgezogen und durch
die Leitung 21 mil frischem Lösungsmittel vermischt,
worauf is ein zweites Filter 22 passiert, wo das Paraffin
erneut pci im wesentlichen der gleichen Temperatur wi;
in filter 17 abgetrennt wird. Gegebenenfalls kann das
den , iUern zugeführte Gemisch auf etwa 2.8°C
unterhalb der F iltertemperatur gekühlt werden, um auf diese Weise eine mögliche Erwärmung auszugleichen.
Der f'araffinfilterkuchen wird mit frischem Lösungsmittel
.ms der Leitung 2Γ gewaschen, um den Rohparaffinknihcn
von weiterem Ol zu befreien. Im Kreislauf geführtes lösungsmittel mit einem geringen Gehalt an
Öl wird am Filter 22 abgezogen und ein Teil wird durch
die Leitung 23 zum Waschen des Filterkuchen^ im Filter 17 verwendet. Der Rest wird im KreislauF geführt und
zur Verdünnung des Produktes für das Filter 17 in die Leitung 24 eingefüh-t. Das Rohparaffin wird am Filter
22 durch die Leitung 25 abgezogen und mit frischem Lösungsmittel aus der Leitung 26 vermischt, wobei die
Temperatur so hoch sein muß, daß sich lediglich die
niedrigschmelzenden Paraffinanteile lösen, d. h. sie liegt zwischen 4 und 27°C, abhängig von dem gewünschten
Reinheitsgrad des Paraffinendproduktes. Andererseits ist es möglich, das Rohparaffin vom Filter 22 über die
Leitung 25 abzuziehen und bei einer Temperatur mit frischem Lösungsmittel zu vermischen, weiche nicht
zum Erreichen der gewünschten Temperatur ausreicht. Die auf diese Weise gebildete Rohparaffinaufschlämmung
kann dann durch einen einfachen Wärmeaustauscher (in der Zeichnung nicht dargestellt) geschickt
werden, um die zur Auflösung des fiiedrigschmelzehden
Paraffinanteils erforderliche Temperatur von 4 bis 27°C zu erreichen. Das Gemisch aus Lösungsmittel und
nichtgelöstem höhersiedendem Paraffin gelangt über die Leitung 27 zu dem Filter 28, wo das hochsiedende is
Paraffin von dem Lösungsmittel getrennt wird. Der Paraffinfilterkuchen auf dem Filter wird mit frischem
Lösungsmittel gewaschen, das durch Leitung 29 f.".u_» ...:_j γλ— o~-~:t:~cAi~-\,..„u„~ ...:_j j„„„
£UgblUIII I ITIfU. L/Ul I fUUIIIIIirilUI IVUbIIUII VTIlU UUIIII
entnommen und gelangt durch die Leitung 30 zur Paraffinentnahme. Das gelöste niedrigschmelzende
Paraffin und das Lösungsmittel werden durch Leitung 31 abgezogen und in eine Anlage zur Wiedergewinnung
des Lösungsmittels geschickt.
Bei dem in dem Fließschema dargestellten und vorstehend beschriebenen Verfahren finden zwei
Filterstufen und eine Entölungsstufe Anwendung. Hierbei handelt es sich nicht notwendigerweise um die
optimalen Betriebsbedingungen, weiche von dem verarbeiteten Einsatzprodükt Und den in der jeweiligen
Raffinerie vorhandenen Anlagen abhängen. Für niedrigviskose Einsatzprodukte, welche sich leicht verarbeiten
lassen, können die Entparaffinierung in einer einzigen
Filterstufe und die Entölung ebenfalls in einer einzigen Filterstufe erfolgen. Bei höherviskosen Einsatzprodukten,
welche im allgemeinen schwieriger zu verarbeiten sind, können die folgenden Kombinationen Anwendung
finden:
a) zwei Filterstufen für die Entparaffinierung und anschließend eine Filterstufe für die Entölung,
b) zwei Filterstufen für die Entparaffinierung und
üfiiüimcucfiu Zwei Fiiicräiüicfi für uic Entölung,
c) eine Filtefsiufe für die Entparaffinierung und anschließend zwei Filterstufen für die Entölung.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele weiter erläutert.
Ein neutrales Erdöldestillat mit einem Trockenparaf- und Methylisobutylketon als Lösungsmittel Verwen-
fingehalt von 19,8Gew.-% wurde entparaffiniert und 30 dung fand. Die Entparaffinierungstemperatur lag bei
mit Hilfe herkömmlicher Kühler mit Schaberoberflä- — 17,8°C und die Umkristallisatioris- oder Entölungs-
chen umkristailisiert sowie ferner entparaffiniert und temperatur bei 26,7" C. Die folgenden Ergebnisse
entölt nach dem Verdünnungskühlverfahren der Erfin- wurden erhalten:
dung, wobei ein 50 :50-Gemisch von Methylethylketon
dung, wobei ein 50 :50-Gemisch von Methylethylketon
Verfahren | herkömmliche Entparaffinierung | erfindungsgemäße Verdünnung und | -17,8 | keine |
und UmkriMallisierung | Kühlung mit Entparaffinierung und | eine | ||
Entölung | 3,8: Κ« | |||
Anlage | technische Anlage | Versuchsanlage | 1,25:1 | |
1) Entparaffinierung | 76,5 | |||
Art der Kühlung | Schaberflächen | 14,0 | 6,7 | |
Filterstufen | 3 aufeinanderfolgende | 419,7 | ||
Temperatur (in 0Q | -17,8 | 285,2 | ||
Verhältnis frisches Lösungsmittel/Einsatz | Verdünnungskühlung | 1,811 | ||
produkt | 2,6 | 2 im Gegenstrom I | erfindungsgemäßes Verfahren | 3,506 |
Ausbeute an Öl, bezogen auf Einsatzprodukt | -17,8 | |||
(in Gew.-%) | 74,2 | keine | ||
Ölgehalt im Rohparaffin (in Gew.-%) | 23,3 | 3,5:1(2) | eine | |
Ölfiltergeschwindigkeit (in l/h · m2) | 187,40) | |||
erforderliche Gesamtfilterfläche (in m1) | 78,8 | 1,15:1 | ||
für I m3 Einsatzprodukt/h | 6,427 | 6,5 | ||
2) Paraffingewinnung | herkömmliches Verfahren | 378,90) | 6,7 | |
Umkristallisierung oder Entölung | ||||
Art der Kühlung | Schaberoberflächen | 2,980 | 236,3 | |
Füterstufen | 3 im Gegeostrom · | |||
Verhältnis fiisch zugegebenes Lösungsmittel/ | 4,207 | |||
Daraffinhaltiges Ausgangsmittel | 1,0:1 | |||
Ausbeute, bezogen auf paraffinhaltiges | ||||
Einsatzprodukt (in Gew.-%) ~~ | ||||
Filtergeschwindigkeit für RoBparaffin | ||||
(in l/h · m2) | 1752m | |||
erforderliche Gesamtfilterflache (in m2) | ||||
für 1 m3 Rohparaffin/h | 16,886 |
Fortsetzung
Xerliihrcn
Anlajic
herkömmliche I 1111'ar.illTnien.iin! erliniliingsgem.ilk Venlunining lnnl
und l'mkristallisieruiig Kühlung mit l\ni|i.irailmicriing und
I nliiluniL
leclinische -\nlage Versuchsanlage
leclinische -\nlage Versuchsanlage
3) Gesamlbedarf für die Verarbeitung von 1 m3
paraffinihaltigem Eirisatzmaterial/h
Gesamtverbrauch an frischem Lösungsmitte! 57,24 (in m3)
paraffinihaltigem Eirisatzmaterial/h
Gesamtverbrauch an frischem Lösungsmitte! 57,24 (in m3)
Gesamtfilteriläche (in m*) 171,87
geschätzte Kühlerfläche (in m*) 663,3 3
Ausbeute an brauchbaren Endprodukten
(in m3) 12,78
(in m3) 12,78
73,94 | 80,30 |
(58,04) | (61,22) |
61,32 | 41,81 |
185,81 | 185,81 |
13,59
13,23
C) Nur erstes Filter
(2) Das Vefliältnis von frischem Lösungsmittel zu Einsatzprodukt wurde absichtlich höher eingestellt als bei dem üblichen Verfahren,
wo es bei 2,6:1 liegt.
Das nach beiden Verfahren erhaltene raffinierte Paraffin wurde gaschromatographisch analysiert, Wobei die nachfolgenden
Ergebnisse erhalten wurden.
Gaschromatographische Analysen der rairinierten kristallinen Paraffine
Verfahren | Umkristallisation | integrierte Verdünnungskühlung unter | keine |
in herkömmlicher Anlage | Entparaffinierung und Entölung | 1 | |
Filterstufen | 14 | ||
Entparaffinierung | 3 aufeinanderfolgende | ||
Umkristallisation | 3 im Gegenstrom | 2 im Gegenstrom 1 | |
Entölung | - | keine | 2,1 |
Ölgehalt des Rohparaffins (in Gew.-%) | 23,2 | 1 | 3,6 |
Raffiniertes Paraffinprodukt | 6,5 | 6,4 | |
η-Paraffin verteilung | 9,4 | ||
C23 | 1,6 | 10,5 | |
C24 | 3,5 | 2,4 | 10,5 |
C25 | 6,8 | 4,1 | 9,8 |
C26 | 10,0 | 7,1 | 7,5 |
C27 | 11,1 | 10,1 | 6,3 |
C28 | IU | 10,8 | 4,0 |
C-29 | 10,4 | 10,6 | 2,7 |
C30 | 7,8 | 9,7 | 1,4 |
C3, | 6,4 | 7,3 | 1,4 |
C32 | 3,8 | 6,1 | 140 |
C33 | 2,5 | 3,8 | <0,3 |
C34 | 1,2 | 2,6 | 11 |
C35 | 1,4 | 1,3 | |
Schmelzpunkt | 140-142 | 1,2 | |
Ölgewicht (in Gew.-%) | 0,3 | 140 | |
Nadeleindringtest bei 25° C | 12-13 | <0,3 | |
11 |
Die obigen Werte zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren auskommt Es werden 84% wertvolle
Verfahren die kostspielige Umkristallisierung des Produkte isoliert, während die herkömmlichen Verfah-Paraffins
überflüssig macht und mit 70% weniger ren nur 80% liefern, wobei die Menge an erforderlichem
Filterfläche und Kühlerfläche als die herkömmlichen 6O Lösungsmittel nur geringfügig ansteigt
Ein westkanadisches Erdöldestillat mit einem Trokkenparaffingehalt
von 23% wurde mit Hilfe herkömmlicher Kühler entparaffiniert und umkristallisiert und
ferner unter Verwendung eines 30/70-Gemisches aus
Methylethylketon und Methylisobutylketon als Lösungsmittel
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens entparaffiniert und entölt Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
ίο
Verfahren | herkömmliche Entparaffinierung | integrierte Verdünnungskühlung |
und Umkristallisation | unter Entparaffinierung und Entölung | |
1) Entparaffinieiung | ||
Art der Kühlung | Schaberflächen | Verdünnungskühlung |
Filterstufen | 3 | 2 |
Temp, in 0C | -4 | -4 |
Verhältnis frisches Lösungsinittel/Einsatz- | ||
produkt | 5,1 | 4,5-5,5 |
Ausbeute an entparaffiniertem Öl, bezogen | ||
auf Einsatzprodukt in Gew.-% | 68 | 74,6 |
Ölgehalt des Rohparaffins in Gew.-% | 20-25 | 9,1 |
Filtergeschwindigkeit in l/h · m2 (erstes Filter) | 53,0 | 118,2 |
Gesamtfilterfläche in m2 pro m3 Paraffin/h | 12,27 | 9,35 |
2) Paraffingewinnung (Umkristallisation | ||
lind Entölung) | ||
Art der Kühlung | Schaberflächen | keine |
Filterstufen | 3 | 1 |
Temp, in 0C | 26,7 | 26,7 |
zusätzliches frisches Lösungsmittel/Paraffin- | ||
einsatzprodukt | 2,4 | 2,5 |
Produkt Ausbeute bezogen auf paraffin- | ||
haltiges Einsatzprodukt in Gew.-% | 8,5 | 8,5 |
Rohparaffinfiltergeschwindigkeit | ||
l/h · m2 (erstes Filter) | 81,5 | 73,3 |
Filterfläche in m2 pro m3 Rohparaffin/h | 34,47 | 13,44 |
3) Gesamtbedarf fur ist wachshaltiges | ||
Einsatzprodukt je Std. | ||
Gesamtmenge an frischem Lösungsmittel | ||
in m3 | 119,25 | 111,3-127,2 |
Gesamtfilterfläche in m2 | 371,61 | 218,32 |
Geschätzte Kühlerfläche in m2 | 1207,74 | 185,81 |
Ausbeute an brauchbaren Endprodukten
in n\3 12,16
4) Qualität des raffinierten Paraffins
Ölgehalt in Gew.-% 0,8
Schmelzpunkt in ° C 82-84 Nadeleindringtest bei 25° C 8-10
13,21
<0,3
82
Die Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren die kostspielige Umkristallisierung überflüssig macht und
mit 40% weniger Filterflächeund erheblich weniger Kühlerfläche als das herkömmliche Verfahren auskommt. Bei etv« gleichem
Verbrauch an frischem Lösungsmittel werden 83% verwertbare Endprodukte erhalten, während das herkömmliche
Verfahren nur 77% liefert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen von paraffinhaltigen Erdölfraktionen durch Einspeisen
der paraffinhaltigen Erdölfraktion in einen aus einer Anzahl von Stufen bestehenden Kühlturm,
Eindosen eines kalten Entparaffinierungslösungsmittels
und kontinuierliches mechanisches Mischen in jeder der Stufen unter solchen Bedingungen, daß
fi
Rohparaffin dadurch vom restlichen öl zu befreien, daß
man das Rohparaffin mit weiterem Lösungsmittel vermischt und anschließend nur auf eine zur Lösung der
niedrigschmelzenden Paraffinteile ausreichenden Temperatur von z. B. 4 bis 27° C erwärmt Es ist dagegen
nicht erforderlich, das Gemisch auf eine Temperatur oberhalb des Trübungspunktes zu erhitzen, wie dies in
der US-PS 29 15 450 angegeben ist Das gebildete Paraffin-Lösungsmittelgemisch wird anschließend fil
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DE19712119271 DE2119271C2 (de) | 1971-04-21 | 1971-04-21 | Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen von paraffinhaltigen Erdölfraktionen |
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DE19712119271 DE2119271C2 (de) | 1971-04-21 | 1971-04-21 | Verfahren zum Entparaffinieren und Entölen von paraffinhaltigen Erdölfraktionen |
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DE2119271A1 DE2119271A1 (en) | 1972-11-02 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2612465A (en) * | 1948-06-29 | 1952-09-30 | Texaco Development Corp | Separation of oil and wax by continuous filtration |
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-
1971
- 1971-04-21 DE DE19712119271 patent/DE2119271C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE2119271A1 (en) | 1972-11-02 |
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