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Treppengeländer ( Zusatz zu P 19 34 151.6 ) Die erfindung betrifit
ein Treppengeländer mit einem auf senkrechten Stäben abgestützten Handlauf, wobei
die Stäbe teleskopartig verlängerbar sind und der Handlauf aus Profilstücken zusammengesetzt
ist, welche mt Hilfe eines durchgehenden, beispielsweise aus Kunststoff bestehenden
Profilstreifens abgedeckt sind.
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Dieses Treppengeländer des Hauptpatentes hat sich zwar in der Praxis
bewährt, besitzt jedoch noch einige Nachteile, die insbesondere darin bestehen,
daß es verbitnismäßig wenig stabil ist und daß der Aufbau und der Zusammenbau der
einzelnen Teile verhältnismäßig kompliziert ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile des Hauptpatentes
zu überwinden und das Treppengeländer aus verhältnismäßig einfachen, aber in sich
durch den Zusammenbau äußerst stabilen -Teilen zusammenzusetzen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wkd erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die
den Handlauf abstützenden Stäbe aus teleskopartig aufeinanderstckenden Teilen und
der Handlauf aus von einem Profilstreifen abgedeckten, aus Blech gebogenen, aneinanderstoßenden
Profilstücken, welche Durchbrüche für Befestigungselemente und wahlweise von einer
Längsseite ausgehende Einschnitte zum Biegen in horizontaler Ebene des Profils aufweisen,
bestehen. Hierdurch ergibt sich einmal der Vorteil, daß die Stäbe einen von oben
bis unten durchgehenden Teil besitzen können, welcher bis in die Treppenstufe-oder
die Bodenplatte, auf welcher der Stab befestigt werden soll, hineingeführt ist,
während die als Stoßschutz dienende Büchse lediglic auf dem unteren Teil des Hauptstabes
steckt. Trotzdem ist ein teleskopartiges Verlängern der Stäbe im erforderlichen
Größenbereich möglich. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß die Profilstücke stumpf
aneinandej toßen können und nur dort mit bis an die Seite geführten Einschnitten
versehen sind, wo eine Biegung des fertigen Geländers gewünscht ist. Durch zusätzlich
anzubringende Versteifungselemente kann das Geländer aber auch in diesem Bereich
wesentlich stabiler als das Treppengeländer aus dem Hauptpatent ausgeführt werden.
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Gemäß einer praktischen Ausfuhrungsform der Erfindung sind die ProfilsEcke
aus einem Blechband geformt, das in seiner Mitte Ausstanzungen zum Durchstecken
von an den senkrechten Stäben zu befestigenden Klemmschrauben und in seinen Längskanten
diesen Ausstanzungen entsprechende Einschnitte oder Kerben aufweist, wobei die Ränder
des Blechbandes kastenförmig derart hoch- und zurückgebogen sind, daß die Längskanten
dieses Blechbandes auf dem Mittelstreifen desselben wieder flach auliegen können.
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Dabei kann man in die kastenförmig hochgebogenen, hohlkörperartigen
Seiten der Profilstücke wenigstens während der Montage des Geländers biegsame Kabel,
Bänder, Stangen od. dgl. stecken, die insbesondere an den mit seitlich durchgehenden
Einschnitten versehenen Biegestellen die gewünschte Versteifung des Geländers bringen.
Durch Festziehen der Befestigungsschrauben an den senkrechten Stäben werden die
nach innen zurückgebogenen Ränder des Blechbandes fest auf den flachen Mittelteil
gedrückt, wodurch eine dauerhafte feste Verbindung zu diesem Mittelteil erzielt
wird und die in die kastenförmigen hochgebogenen Teile eingestsokten VerstärkungsKemente
dort auch festgeklemmt werden können. Ferner kann man durch die Klemmschrauben die
einzelnen Profilstücke so miteinander verbinden, daß eine stumpfe Verbindung möglich
ist, wodurch es überflüssig wird, die Enden der Profilstücke abzusetzen. Vielmehr
kann man durch eine Unterlegscheibe oder ein sonstiges Klemmelement einen genügend
weiten Raum überdecken, der als Klemmzone dient.
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Um eine freie Biegbarkeit der Profilstücke in horizontaler Ebene zu
gewährleisten, werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im Bereich der Biegestellen
einseitige keilförmige Einschnitte an den Profilstücken vorgesehen, die sich bis
in die mittleren Austanzungen erstrecken. Dadurch ist gewährleistet, daß die Profilstücke
auf der gesamten Biege strecke gleichförmig abgebogen werden können und sich die
Längskanten der Binschnitte nicht hemmend gegeneinanderlegen. Durch die Klemmschrauben,
die zweckmäßig auf Unterlegscheiben wirken, kann das Profil in der gewünschten gebogenen
Lage auf den als Träger dienenden Stäben festgeklemmt werden.
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Nach einem anderen speziellen Merkmal der Erfindung besitzt der durchgehende
Teil der teleskopartig ineinandersteckenden Teile der senkrechten Stäbe einen Einsatz
zum Einschrauben einer Befestigungsschraube.
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Dieser Einsatz kann aus Kunststoff, Holz od. dgl.
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bestehen und weist ein abgerundetes äußeres Ende auf, welches das
obere Ende des betreffenden senkrechten Stabes bildet, so daß der Handlauf in jeder
beliebigen Lag-e auf diesen Einsatz aufgesetzt und dort festgeschraubt werden kann.
Es ist deshalb kein kostspieliges Kugelgelenk wie beim Hauptpatent erforderlich,
um die Verbindung zwischen den senkrechten Stäben und dem mehr oder weniger geneigt
verlaufenden Handlauf herzustellen.
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Der erfindungsgemäße Einsatz zum Anbringen der Befestigungsschrauben
kann erfindungsgefläß auch noch durch eine Aufsteckkappe nach außen abgedeckt seil.
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Beide Teile Drauchen nicht am Stab besonders befestigt zu werden,
denn der Einsatz wird bei zinschrauben einer Schraube durch die dabei entstehenden,
radial nach außen gerichteten IuräSte im senkrechten Stab dauerhaft festgeklemmt
, während die Aufsatzkappe durch das Geländer festgehalten wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Treppengeländers dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
senkrechten Stabes mit an ihm angebrachtem Handlauf, Fig. 2 eine Draufsicht auf
einen Teil eines vorgestanzten Blechstreifens, aus dem ein erfindungsgemäßes Profilstück
für den Handlauf gebogen wird, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil eines fertiggebogenen
Profilstückes und Fig. 4 einen Querschnitt durch das Profilstück aus Fig. 3.
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Dr eriiiidurigsgernäße Tre1jpengeländer besteht im wesentlichen aus
senkrechten Stäben 1 und einem rlur teilweise angedeuteten Handlauf 2. Der Handlauf
L setzt sich aus einzelnen, weiter unten näher beschriebenen Profilstücken zusammen
und wird mit Hilfe vori Schrauben 3, die auf Unterlegscheiben 4 wirken, am oberen
Ende der Stäbe 1 befestigt. -6-
Jeder der senkrechten Stäbe besteht
aus einer von oben nach unten durchgehenden rohrförniigen Stange 5, deren unteres
Ende in einer aus unststoff geformten Büchse 6 stecl, die als Stoßschutz und als
Befestigungselement dient und mit einem zapfenartigen Ansatz 7 in eine Bohrung in
einer Treppenstufe 8 oder einer sonstigen Bodenplatte hineinragt Die rohrförmige
Stange 5 ist dabei bis in den Ansatz 7 geführt und steckt in einer Durchgangsöffnung
9 desselben, wodurch die Büchse 6 und damit der gesamte Stab 1 in der Bohrung der
Treppenstufe 8 oder dergleichen dauerhaft festgeklemmt wird. weitere Befestigungselemente
sind nicht notwendig Am oberen sunde steckt in der rohrförmigen Stange 5 ein Eins@tz
10 mit einem aus der Stange 5 herausragenden abgerundeten Kopf 11. Außerdem kann
das obere Ende der Stange 5 mit einer Abdeckkappe 12 versehen sein, die hauptsächlich
dazu dient das obere Ende des Stabes formschön abzudecken.
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Auf dem Kopf 11 des Einsatzes 10 liegt der Handlauf 2 auf, wobei je-weils
eine Schraube 3 durch die Profilstücke des Handlaufes in den einsatz 10 eingeschraubt
wird0 Wenn der Handlauf nicht horizontal, wie in Fig 1 dargestellt, sondern mehr
oder weniger geneigt verläuft, bildet der abgerundete Kopf 11 immer die gewünschte
Anflage, wobei es unter Umständen lediglich notwendig ist» die Unterlegscheibe 4
etwas abzuändern, um der vorhandenen Schräglage des Handlaufes angepaßt zu sein.
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Wenn aus irgendwelchen Gründen die Stäbe 1 noch seitlich an der Seitenwand
des Treppenhaus es od. dgl. abgestützt werden sollen, kann man entsprechende Stäbe
13 horizontal anbringen, die am oberen Ende ebenso wie die Stangen 5 ausgebildet
und abgedeckt sind und mit einer durch die Stange 5 hindurchgehenden Schraube 14
an dieser befestigt werden.
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Die Profilstücke des Handlaufes werden aus einem in Fig. 2 in Draufsicht
zu erkennenden Blechstreifen 15 gebogen, der in seiner Mitte kreisförmige Ausstanzungen
16 mit keilförmig verjüngten und keilförmig erweiterten Verlängerungen 17 bzw. 18
in Richtung zu den Längskanten des Blechstreifens versehen ist.
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An den Längskanten des Blechstreifens sind diesen Verlängerungen 17
und 18 entsprechende Einschnitte 19 und 20 vorgesehen.
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Wie Fig. 3 und 4 zeigen, werden die Längsseiten des Blechstreifens
15 derart hoch- und zurückgebogen, daß sich an den Längsseiten der Profilstücke
kastenartige Erhöhungen 21 und 22 ergeben, die für die notwendige Versteifung der
Profilstücke sorgen.
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Dabei kann beispielsweise in die kastenartige Verstärkung 22 ein durchgehendes
Kabel 23 eingezogen werden, welches wenigstens während der Montage zur Versteifung
dient. Die nach innen ragende Kante 24 ist wie eine Zunge ausgebildet und steht
normalerweise etwas über die Grundfläche des Blechstreifens 15 vor, wie Fig. 4 zeigt.
Wenn jedoch eine Schraube 3 durch eine der Ausstanzungen 16 gesteckt und dann an
einem in Fig. 4 nicht näher dargestellten
senkrechten Stab festgezogen
wird, drückt die Unterlegscheibe 4 die hochstehende Zunge 24 flach nach unten und
klemmt diese Zunge zusammen mit der ensprechenden Zunge 25 der anderen kastenförmigen
Versteifung 21 fest auf den mittleren Teil des Blechstreifens 15, wodurch das Profilstück
die gewünschte Versteifung erhält. Ein eingezogenes Kabel 23 wird festgeklemmt,
und kann dann nicht mehr herausgezogen werden. Man kann dieses Kabel aber auch ganz
weglassen oder vor dem Festziehen der Schrauben 3 aus der kastenförmigen Verstärkung
22 herausziehen.
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Wie Fig. 3 zeigt, können die Ausstanzungen 16 nach dem Hochbiegen
der kastenartigen Verstärkungen nach links keilförmig durch nur angedeutete Einschnitte
26 verlängert werden, so daß man das Profilstück auch nach links abbiegen kann,
ohne daß die Längskanten der Einschnitte dieses Abbiegen behindern.
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Besonders in diesem Falle ist es zweckmäßig, in die kastenartige Verstärkung
22 ein Kabel 23 einzuziehen.
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Jedes Profilstück ist an seinem Ende 15a derart flach abgeschnitten,
daß noch eine halbe Ausstanzung 16 vorhanden ist. Beim Zusammenstecken einzelne-r
Profilstücke ergänzen sich die an den Enden 15a der Profilstücke befindlichen Ausstanzungen
16 zu einer vollen Ausstanzung, so daß hier eine Schraube mitUiterlegscheibe durchgesteckt
werden kann. Wenn die Schraube 3 festgezogen worden ist, drückt be Unterlegscheibe
gleichmäßig auf die Enden 15a der miteinander verbundenen Profilstücke, wodurch
es möglich wird,
die Profilstücke stumpf miteinander zu verbinden.
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Deshalb ist es inbesondere nicht notwendig, daß die Profilstücke ainander
überlappen oder an den Verbindungsstellen sonstwie versetzt ineinander greifen.
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Die Schrauben 3 und 14 können auch Holzschrauben sein, wodurch ihre
Anbringung und die Befestigung des Handlaufes noch weiter vereinfacht werden.
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Der Handlauf 2 kann durch einen nur angedeuteten Profilstreifen 27
aus Kunststoff od. dgl. abgedeckt werden.
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Patentansprüche: