DE2113686C3 - Aus vorgefertigten Bauteilen bestehender,demontierbarer Mehrzweck-Pavillon - Google Patents

Description

i das Dach vollständig aufgebaut wird. Unter dem

I 30 Schutz des Daches können dann die weiteren Arbei-

I ten, wozu insbesondere das Einsetzen der Wandflä-

I Die Erfindung betrifft einen aus vorgefertigten chenelemente mit Fenstern, Türen usw. gehört, v.eit-

I Bauteilen bestehenden demontierbaren Mehr- gehend ohne Beeinträchtigung durch Niederschläge

I zweck-Pavillon mit vertikalen Stützen aus Vier- ausgeführt werden.

I kant-Rohrprofilen, die unten jeweils in einem nach 35 Bei einem bekannten Pavillon (deutsches Ge-

1 innen vorspringenden, auf einem Fundament auflie- brauchsmuster 1 880461) könnte zwar die Dachkon-

1 genden Stützschenkel enden, mit einem Bodenträger, struktion nachträglich abgenommen werden. Die

1 der an beiden Enden jeweils mit einem der Stütz- Stützen erhalten ihre Standfestigkeit aber nur durch

1 schenkel biegesteif verbunden ist, und mit einem die eine Verankerung im Fundament. Diese Gebäude-

I oberen Enden jeweils zweier Stützen zur Bildung 4° konstruktion kann nur nach erheblichen Vorarbeiten

* eines geschlossenen Rahmens verbindenden Dachträ- am Fundament aufgestellt werden. Die Veranke-

■> ger. rungsbauteile, die vor dem Aufstellen des Gebäudes

I Derartige Gebäude können unterschiedlichen im Fundament vorgesehen werden müssen, bestim-

\ Zwecken dienen. Häufige Anwendungsfälle sind men die Stellung und Standfestigkeit der mit ihnen zu

_μ Schulen, Kindergärten, Büros, Lagerräume u.dgl. 45 verbindenden vertikalen Stützen, so daß die Veran-

I Diese Pavillons werden bevorzugt verwendet, wenn kerungsbauteile nicht nur mit großer Genauigkeit an-

I einem plötzlich aufgetretenen Raummangel rasch ab- geordnet, sondern auch mit ausreichender Festigkeit

I geholfen werden soll oder wenn nur ein vorüberge- im Fundament festgelegt sein müssen.

! hender Bedarf an Räumen gedeckt werden soll. Um Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines

\ den Aufbau rasch und einfach zu gestalten, werden 50 Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

J die Pavillons aus vorgefertigten Bauteilen erstellt F i g. 1 eine Vorderansicht,

(Fertigbauweise); die Bauteile sind demontierbar, um Fig. 2 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen

einen Abbau und Wiederaufbau an anderer Stelle zu Mehrzweck-Pavillons in einer Ausführung mit Sattel-

ermögüchen. dach,

Bei einem bekannten Pavillon dieser Art (deutsche 55 F i g. 3 in Seitenansicht eine vertikale Stütze mit

Offcnlegungsschrift 1 559 133) sind zwei Stützen, ein daran befestigtem Dachbinder, Wandplattenelement

Dachträger und ein iSodenträger zu einem geschlos- und Fußbodenbalken,

scnen rechteckigen Rahmen verbunden, der das stati- Fi g. 4 eine Ansicht der in Fi g. 3 gezeigten Stütze

sehe Grundclement des Pavillons bildet und nur bei in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3 und

einer vollständigen Demontage des Pavillons ausein- 60 Fig.5 einen Schnitt längs der Linie V-V in

andergenommen wird. Bei einem Umbau des Pavil- F i g. 3.

Ions ist es nicht möglich, auch die Dachkonstruktion Der in den Fig. 1 und2 gezeigte einstöckige auszuwechseln, weil die Dachträger einen Teil des Mehrzweck-Pavillon besteht aus vorgefertigten Baugeschlossenen Umfangrahmens bilden. Bei einem teilen und ist demontierbar. Seine Wände werden im Umbau oder einer Erweiterung eines bestehenden 65 wesentlichen aus vertikalen Stützen 1 und die Felder Pavillons ist es aber oft erwünscht, die Dachkon- zwischen den Stützen ausfüllenden Wandflächenelestruktion zu ändern oder auszuwechseln, beisniejs- menten 2 gebildet, die bei der Ansicht gemäß F ä g. 1 weise ein Satteldach gegen ein Flachdach auszutau- als Fenster und Türen ausgeführt sind, bei der An-

3 4

sieht nach Fig.2 jedoch als Vollwandelemente, die Fußbodenbalkcns 12 bilden, der mit dem Befestl-

bcispielsweise aus zwei Platten mit dazwischen an- gungsschuh verschraubt ist.

geordneter Isolierschicht ausgeführt sein können. Aus zwei gegenüberliegenden Mutzen A, einem

Die Stützen 1 bestehen aus Vicrkant-Stahlrohrpro- Dachträger? und einem Fu&bodenbalKcn ja isi .so-

filcn von rechteckigem Querschnitt, wobei die 5 mit ein geschlossener Rahmen gebildet, eier .'^eß^encj

Schmalseiten des Rechtecks der Innenseite und der zusammengeschraubt werden kann und anscmieiieno

Außenseite des Pavillons zugekehrt sind. Die Wand- aufgerichtet wird. Dieser Rahmen ist auch ohne ver-

fliiclK'ncIementc 2 weisen an ihren Seitjnrändern vor- ankerung mit dem Fundament 13 in sicn siaoii und

springende Anschlagleislen auf, die an der Innen- tragfühig. .... ., ,

flHchc4 der Stützen 1, gegebenenfalls unter Zwi- u> Nach dem Aufrichten des so gcbi delen Rahmens

schtnlage einer Dichtung, anliegen. Die Begriffe »in- werden jeweils die benachbarten Mutzen an inrcn

nen« und ,»außen« bezichen sich auf den gesamten oberen und unteren Enden durch weitere Bauteile

Pavillon; mit »Innenseite der Stützen« wird die dem verbunden, die jedoch im wcsentlicnen Keine irafc-

Innenraum des Pavillons zugekehrte Fläche der funktionen haben, An beiden Sciter; des M"^-"/⁵"-

Stülzcn bezeichnet. Halteriegel 5 greifen hinter die 15 kcls 8 sind Befcsügungslasclien in Form von Winke-

Anschlaglcisten und sind im Bereich zwischen de» stücken 14 angeschweißt, mit denen aus ü-l ro> ,1-

Ai.schlagleisten zweier benachbarter Wandflächen- stücken bestehende waagerechte l rager ia vcr-

elemcntc 2 mit der Stütze 1 verschraubt. schraubt sind.

An ihrem oberen Ende IrS₃I die Stütze 1 ein Die oberen Enden benachbarter Stutzen 1 sndje-

filük6 d i i Siläh i i il dh einen Riegel 16 verbunden der buflem

An ihrem oberen Ende IrS₃I die Stütze 1 ein Die oberen Enden benachbarter j

U-Profilstück6, das mit seiner Slegiläche eine stim- 20 weils durch einen Riegel 16 verbunden, der buflem

scitige Abschlußplatte der Stützet bildet und zwi- gezeigten Ausführungsbeispiel als glatte B'™dp'a^

sehen seinen nach oben ragenden Schenkeln ein ausgeführt ist, die an ihren Enden ein angeschwerßtcs

Ende eines Dachträgers 7 aufnimmt. Jeder Dachträ- Winkelprofilstück 17 tragt, «las mit den Seitenflächen

_ger7 ist auf einer Stützet befestigt, so daß zwischen der Stützen 1 verschraubt wird. Der zwiscnen aem

zwei benachbarten Stützen keine Auflager für weitere 25 oberen Ende des Wandflächenelemente 2 und dem

Dachbinder vorgesehen sein müssen. Riegel 16 gebildete Raum kann, wie in 11 g. i ange-

An ihrem unteren Ende ist die Stütze 1 zu einem deutet, eine Jalousette 19 aufnehmen.

Stützschenkel 8 abgewinkelt, indem ein Profilstück Es ergibt sich durch die geschilderte wirksame üe-

von gleichem Querschnitt in einem Gehrungsstoß 9 festigung der Stützen 1 an ihrem unteren Ende aber

mit der Stütze 1 verschweißt ist. Der Stützschenkel 30 auch die Möglichkeit, das Dach zu entfernen und

trägt an seiner inneren Stirnseite eine Platte 10, die durch ein anderes Dach zb ersetzen, beispielsweise

breiter ist als der Stützschenkel 8 und an der zwei ein- ein Satteldach gegen ein Flachdach auszuwechseln,

ander zugekehrte U-Profilstücke 11 angeschweißt sind, ohne daß die Standfestigkeit der Stutzen beeintracn-

die einen Befestigungsschuh zur Aufnahme eines tigtwird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. sclicn um den Anschluß eines weiteren Pavillons im

   Patentanspruch: rechten Winkel zu einem bestehenden Pavillon zu ermöglichen.

   Aus vorgefertigten Bauteilen bestehender de- Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Pavillon

   - monlierbarer Mehrzwcck-Pavillon mit vertikalen 5 gemäß dem Oberbegriff so auszubilden daß unter

   Stützen aus Vierkant-Rohrprofilcn, die unten je- Beibehaltung der einfachen Aufsleilbarkcit der ge-

   weils in einem nach innen vorspringenden, auf schlossencn Rahmen die MOgIiClIkC₁I geschafft),

   einem Fundament aufliegenden Stützschenkel cn- wird, außer den Wandilachcnelcmentcn auch die gc-

   den, mit einem Bodenträger, der an beiden En- samtc Dachkonstruktion auszuwechseln, ohne die

   den jeweils mit einem der Stützschenkel biegesteif io Standfestigkeit der Stützen zu beeinträchtigen.

   verbunden ist, und mit einem die oberen Enden Diese Aufgabe wird erlindungsgemaß dadurch ge-

   jcweils zweier Stützen zur Bildung eines geschlos- löst, daß die Stütze an ihrem oberen bnde em U-Pm-

   senen Rahmens verbindenden Dachträger, da- filsiück trägt, das zwischen seinen nach oben ragen-

   durch gekennzeichnet, daß die Stütze den Schenkeln ein Ende des abnehmbaren Dachtrii-

   (1) an ihrem oberen Ende ein U-Profilstück (6) _l5 gcrs trägt, und daß der als Fußbodcnbalken dic-

   trägt, das zwischen seinen nach oben ragenden nendc, aus Holz bestehende Bodentragcr mit seinen

   Schenkeln ein Ende des abnehmbaren Dachträ- Enden jeweils in einem Befestigungsschuh aufgenom-

   gers (7) trägt, und daß der als Fußbodenbalken men ist, der aus zwei einander zugekehrten U-ProfiJ-

   1 (12) dienende, aus Holz bestehende Bodenträger stücken besieht, die mit einer Platte an der inneren

   p mit seinen Enden jeweils in einem Befestigungs- ™ Stirnseite des Stützschenkels verschweißt sind. Damit

   I schuh aufgenommen ist, der aus zwei einander ist es möglich, den Dachträger auch nachträglich

   1 zugekehrten U-Profilstücken (11) besteht, die mit auszuwechseln. Die Standfestigkeit der Stutze wird

   1 einer Platte (10) an der inneren Stirnseite des durch das Auflösen des geschlossenen Rahmens

   I Stützschenkels (8) verschweißt sind. nicht beeinträchtigt, weil eine feste Verbindung der

   I 25 Stütze mit dem Fußbodenbalken besteht, so daß die

   I Stütze allein hierdurch gehalten wird. Beim Aufbau

   I des Pavillons kann so vorgegangen werden, daß zu-

   X nächst nur die Stützen errichtet werden, auf denen