DE2159974C3 - Einstückiges Halteorgan für Profilleisten - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Halteorgan der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die FR-PS 14 32 229 bekanntgewordenen Art.

Das bekanntgewordene Halteorgan ist insgesamt steif oder zumindest nahezu unelastisch ausgebildet, während demgegenüber die Profilleiste als federndes Teil geformt ist und ihre Halteflansche federnd die Vorsprünge des Halteorgans hintergreifen. Nach unten stützen sich die Flansche auf seitlichen Vorsprüngen des Halteorgans ab, so daß auf dem Klebebereich des Halteorgans an einem Montageteil keine Belastung ^ ausgeübt wird. Nachteilig ist jedoch, daß die Federwirkung von der Profilleiste aufgebracht werden muß. Dies erfordert ein hochwertiges Material bestimmter Dicke,

was somit den Aufwand erheblich heraufsetzt

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Halteorgane der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die FR-PS 14 32 229 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung des Vorteils der einfachen Anbringung einer Stützfläche ohne die Notwendigkeit Löcher zu bohren, vor allem auch noch eine einfache, preiswerte Ausführung erreicht ist bei der auch das Aufbringen der Zierleiste vereinfacht ist

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen zwei bis sieben für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind

Es ist zar durch die GB-PS 5 46 375 ein Halteorgan ähnlicher Art bekanntgeworden, bei dem einstückig angeformte Haltefinger an gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik anders gelagert wie bei der Erfindung.

Erfindungswesentlich ist daß die eigentlich die Profilleiste haltenden Teile als federnde Finger ausgebildet sind und die Verbindungsstelle der Federfinger gegenüber den Außenkanten des plattenförmigen Elementes nach innen versetzt liegen, während die die Flansche der Profilleiste hintergreifenden Enden der Finger seitlich über die Außenkanten vorstehen. Dadurch wirkt sich ein Biegemoment infolge an der Profilleiste angreifender Kräfte an der Verbindungsstelle der Federfinger schonend im Hinblick auf die Haltekraft an der Montagefläche aus. Es werden keine eigentlichen Ablösekräfte aufgebracht wenn beispielsweise versucht wird, die Profilleiste abzuziehen. Dieser Vorteil wirkt sich vor allen Dingen bei einer klebenden Befestigung an einer Montagefläche wirksam aus. Auch bei der Montage und erfolger Montage der Zierleiste ständig auftretenden Federkräfte beanspruchen das Halteorgan nach der Erfindung nicht im Sinne einer Ablösekraft.

Es leuchtet ohne weiteres ein, das ein Ankleben des erfindungsgemäßen Halteorgans an eine Montagefläche aus mehreren Gründen vorteilhaft ist. So ist etwa nicht erforderlich. Löcher zu bohren, was zum einen den Fertigungsaufwand erhöht und zum anderen z. B. bei Automobilkarosserien die Korrosionsneigung erhöht.

Die Erfindung wird anhand näherer Ausiührungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Profilleiste, die auf einem Halteorgan montiert ist;

F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des in F i g. 1 gestrichelt gezeichneten Halteorgans;

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Rückansicht des Halteorgans nach F i g. 2;

Fig.4 einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 1 entlang der Linie 4-4;

F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels des Halteorgans;

Fig.6 einen Schnitt durch das Halteorgan nach F i g. 5 entlang der Linie 6-6;

Fig.7 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Halteorgans;

Fig. 8 einen Schnitt durch das Halteorgan nach F i g. 7 entlang der Linie 8-8;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Halteorgans;

Fig. 10 einen vertikalen Schnitt durch das Halteor-

gan nach F ϊ g. 9 entlang der Linie 10-10;

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausiährungsbeispiels des Halteorgans und

F i g. 12 einen Schnitt durch das Halteorgan nach F i g. 11 entlang der Linie 12-1Z

Es wird nunmehr im einzelnen auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen gleiche Bezugsziffern für gleiche oder ähnliche Teile verwendet sind. Wie ersichtlich, ist in den Fig. 1-4 ein Halteorgan gezeigt, das im ganzen mit 14 bezeichnet ist In den F i g. 1 und 4 ist das Halteongan 14 auf einer Montagefläche 16 angebracht, wobei eine übliche Profilleiste auf dem Halteorgan 14 angeordnet ist Es weist ein plattenförmiges Element 20 (Platte) auf, die im wesentlichen rechteckige Form hat Mehrere Federfinger 22 sind aus der Platte 20 aus Zonen ausgestanzt, die seitlichen Abstand von der oberen und unteren Kante haben. Die Finger 22 sind seitlich federnd nachgiebig mit Bezug auf die Ebene der Platte 20, wobei die äußeren freien Enden der Finger 22 Schultern 24 bilden, die Flanschen 26 der Profilleiste 18 hintergreifen und hinter diese schnappen. Die den Fingern 22 gegenüberliegende Seite der Platte 20 ist mit Klebstoff 28 überzogen und dient zur Befestigung der Heftklammer auf der Montagefläche 16.

Besonders wird darauf hingewiesen, daß die Zone der einteiligen Verbindung eines jeden Fingers 22 mit der Platte 20 einen Abstand von der Plattenkante hat, die benachbart zu der Schulter der Finger ist. Wie aus Fig.2 und 4 ersichtlich, ist die Zone der einteiligen Verbindung mit A bezeichnet. Wenn diese Verbindungsstelle unmittelbar am Rand der Platte 20 liegen würde, würden Kräfte, die die Platte zu verschieben suchten, die Neigung haben, die Platte von der Stützfläche abzuschälen. Es ist ersichtlich, daß die Finger 22 sich tatsächlich um die Verbindungsstelle A biegen. Es ist ferner ersichtlich, daß die Schultern 24 an den freien Enden der Finger 22 sich seitlich über die Kante der Platte 20 erstrecken, so daß die Flansche 26 der Profilleiste 18 unmittelbar an der Oberfläche der Montagefläche 16 anliegen. Bei dieser Anordnung ist die Neigung, die Platte 20 von der Stützfläche abzuschälen, auf ein Minimum reduziert und in den meisten Fällen ausgeschaltet. Die Kontur der Platte 20 stimmt mit der Kontur der Montagefläche, an der sie befestigt wird, überein.

In den F i g. 5 und 6 ist ein abgewandeltes Halteorgan gezeigt, das im ganzen mit 14a bezeichnet ist. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen dem Halteorgan 14a und dem zuvor beschriebenen ist in der Anordnung einer mittleren Längsrippe 30 zu sehen, die durch Aufeinanderfalten der Platte 20a gebildet ist, wie dies deutlich aus der Zeichnung hervorgeht. Im Hinblick auf die bauliche Gleichartigkeit des Halteorgans 14a mit dem Halteorgan 14 sind Teile des Halteorgans 14a, die funktions- und baumäßig mit den zuvor beschriebenen Teilen des Halteorgans 14 übereinastimmen, mit entsprechenden Bezugsziffern versehen, die jedoch mit dem Index a versehen sind. Die Verbindungsstelle der Finger 22a ist mit A' bezeichnet. Die Längsrippe 30 bewirkt eine zusätzliche Festigkeit der Platte 20a und gestattet ferner, daß die Verbindungsstelle A' einen größeren Abstand vom Rand der Platte 20a aufweisen kann. Die Platte 20a wie auch die Platte 20 sind mit der Montagefläche 16a durch Klebstoff 28a verbunden. Dadurch, daß die Verbindungsstellen der Finger 22a einen beträchtlichen größeren Abstand vom Längsrand der Platte 28a aufweisen, wird die Möglichkeit, die Platte ungewollt von der Stützfläche zu lösen, wesentlich reduziert

In den Fig.7 und 8 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Halteorgans gezeigt die im ganzen mit 146 bezeichnet ist Es wekt, wie auch das zuvor beschriebene Halteorgan 14a, eine mittlere sich längs erstreckende Verstärkungsrippe 306 auf. Der einzige wesentliche bauliche Unterschied zwischen den Haltcorganen 146 und 14a ist darin zu sehen, daß das Material an den gegenüberliegenden Enden der Platte 206 entfernt worden ist Auf diese Weise ist das zur Herstellung des Halteorgans erforderliche Material wesentlich reduziert In Fällen, in denen die verringerte Befestigungsfläche der Platte 206 bei einer besonderen Verwendung ausreicht widersteht das Halteorgan 146 in genügendem Maße Belastungen, die es von der Montagefläche zu lösen suchen. Alle Teile in den F i g. 7 und 8, die bauliche und funktionell Gleichheit mit den zuvor beschriebenen Teilen haben, sind durch gleiche Bezugsziffern gekennzeichnet die den Index 6 tragen. Ferner ist die Verbindungszone mit A 2 bezeichnet

In den F i g. 9 und 10 ist eine andere Ausführungsform eines einteiligen Halteorgans, das im ganzen mit 14c bezeichnet ist, gezeigt. Es weist eine Platte 20c und mehrere seitlich federnd nachgiebige Finger 22c auf, die Schultern 24c haben, die die Flansche 26c einer Profilleiste 18c hintergreifen. Jeder der seitlich federnden Finger 22c ist bei A3 einteilig mit einem im Querschnitt U-förmigen Konsol 32 verbunden, das einteilig mit den Querseiten der Platte 20c ausgebildet ist. Wenn das Halteorgan 14c seine normale Haltestellung für die Profilleiste einnimmt, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, kann eine Neigung für die Endkanten der Profilleistenflansche 26c bestehen, die Platte 20c zu überlagern. Um diese Möglichkeit auszuschalten, sind Vorsprünge 34 aus den gegenüberliegenden Längsseiten der Platte 20c herausgedrückt. Diese Vorsprünge 34 greifen an den Endkanten der Flansche 26c an, wenn eine Neigung besteht, daß die Flansche über die Platte 20c gleiten. Das Halteorgan 14c kann wie die zuvor beschriebenen Halteorgane auf der einer Montagefläche 16c durch geeigneten Klebstoff 28c befestigt werden. Kräften, die das Halteorgan 14c zu lösen suchen, wird zunächst Widerstand durch die Federkraft der Finger 22c entgegengesetzt die um die Verbindungsstelle A 3 federn. Die einteiligen Verbindungsstellen A3 sind nicht nur seitlich mit Abstand zu den Längskanten der Platte 20c angeordnet, sondern auch seitlich gegenüber der Ebene der Platte. Auf diese Weise kann die ganze Befestigungsfläche der Platte 20c mit einem Klebstoffüberzug 28c versehen werden. Infolge der baulichen und funktioneilen Eigenschaften der federnden Finger 22c wird sich das Halteorgan 14c nicht von der Montagefläche lösen. Die Anordnung der Schultern 24c ist derart, daß durch sie eine Seite des Profilleistenflansches 26c ergriffen werden kann, während die andere Seite unmittelbar auf der Montagefläche aufliegt.

In den Fig. 11 und 12 ist noch eine weitere Ausführungsform gezeigt, wobei das Halteorgan im ganzen mit 14c/ bezeichnet ist. Es weist eine Platte 2Od und zwei verlängerte Finger 22d auf, von denen einer einteilig bei A 4 mit einer der Längskanten der Platte 2Od verbunden ist. Der andere Finger ist in gleicher

«■· Weise bei A 4 mit der gegenüberliegenden Längskante der Platte verbunden. Die größere Länge der Finger 22d gegenüber den entsprechenden Fingern der zuvor beschriebenen Ausführungsform ergibt eine wesentlich

größere federnde Nachgiebigkeit. Gegenüberliegend angeordnete Lappen 34c/ wirken in gleicher Weise wie die zuvor beschriebenen Vorsprünge 34, die verhindern, daß sich die Flansche 26c/ der Profilleiste (8c/über die Platte 20c/ legen. Die Schultern 24c/, die an den Enden eines jeden Fingers 22c/angeordnet sind, greifen an den Innenflächen der Profilleistenflansche 26c/ an, wie dies klar aus F i g. 12 ersichtlich ist. Die gegenüberliegenden Seiten der Flansche 26c/ liegen unmittelbar auf der Oberfläche der Stützfläche 16c/. Kräfte, die das Haiteorgan 14c/ von der der Montagefläche abzulösen suchen, werden zunächst durch die Federwirkung der Finger 22c/aufgefangen. Anders ausgedrückt, wirken die Kräfte nicht unmittelbar auf die Längskanten der Platte 20c/naheden Schultern 14c/.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Einstückiges Halteorgan für Profilleisten, insbesondere Zierleisten bei Automobilen, mit einer an die Kontur einer Montagefläche angepaßten auf der Rückseite eines plattenförmigen Elements vorgesehenen Auflagefläche, die mit einer Montagefläche verklebt wird, und auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Vorsprüngen, hinter die auf gegenüberliegenden Seiten der Profilleiste angeordnete Halteflansche greifen, dadurch gekennzeichnet, daß einstückig angeformte Federfinger (22 bis 22d) an gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind, die gegenüber dem plattenförmigen Element (14 bis 14c/J seitlich nachgebend ausgebildet sind, die Verbindungsstelle (A bis A 4) der Federfinger mit dem plattenförmigen Element im Abstand vom Rand des plattenförmigen Elements liegt und die freien Enden der Finger Schultern (24 bis 24d) bilden, die außerhalb des Randes (20) im Abstand zu diesen angeordnet sind.

2. Halteorgan nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (A4) der Federfinger (22d) neben dem Rand des plattenförmigen Elements (2Od) angeordnet ist, der dem der Schulter (i4d) zugeordneten Rand gegenüberliegt (Fig. 11).

3. Halteorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (A 3) zwischen Federfinger (22c^ und plattenförmigen Element (20ς/ an einem senkrecht zum den Federfingerschultern (24c) zugeordneten Rand angeordnet ist

4. Halterorgan nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Federfinger (22 bis 22d) in an sich bekannter Weise aus dem plattenförmigen Element herausgestanzt ist.

5. Halteorgan nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (20a, 20b) in an sich bekannter Weise mit einer mittleren Längsrippe (30,30Z)J versehen ist.

6. Halteorgan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Federfinger (22a, 22ο; durch einen Ausschnitt aus der mittleren Längsrippe « (30,3Oi^ geformt ist.

7. Halteorgan nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle der Federfinger mit dem plattenförmigen Element in an sich bekannter Weise zwischen gegenüberliegenden Kanten liegt.