DE2151913C3

DE2151913C3 - Three-handle canister

Info

Publication number: DE2151913C3
Application number: DE19712151913
Authority: DE
Inventors: Wolfram Dr. 7000 Stuttgart Schiemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-10-19
Filing date: 1971-10-19
Publication date: 1979-08-23
Also published as: DE2151913A1; DE2151913B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Dreigriffkanister aus geblasenem Kunststoff, der im Spritzgußverfahren hergestellte Griffe aufweist, die aus einem mindestens ähnlichen Kunststoff bestehen wie der geblasene Kunststoff und die an einem Wandbereich aus geblasenem Kunststoff anliegen.The invention relates to a three-handle canister made of blown plastic, which is injection-molded has manufactured handles that are made of at least a similar plastic as the blown Plastic and which rest against a wall area made of blown plastic.

Aus Gründen der Festigkeit, der Materialeigenschaften oder wegen Hinterschneidungen kann man häufig Kanister nicht nur durch das Blasen selbst mit denjenigen Teilen ausstatten, die das Fertigprodukt haben muß. Bei Dreigriffkanistern ist es z. B. nicht möglich, die beiden äußeren Griffe durch den Blas- und Quetschvorgang herzustellen, wie dies beim mittleren Griff möglich ist. Deshalb stellt man hier die äußeren Griffe getrennt im Spritzgußverfahren her, versieht sie mit einer Schale, die der Außenkontur des Kanisters folgt, und setzt die auf etwa 120° C vorerwärmten Griffe samt Schalen in die Blasformhälften ein. Bläst man dann den Schlauch in der Form auf, so liegt der heiße Schlauch auf der Innenfläche der Schale an. Die Verschweißung zwischen der Schale und dem geblasenen Kunststoff muß sehr gut sein, weil die auf diese Verbindungsstelle wirkenden Kräfte sehr groß sein können. Zum Beispiel muß es möglich sein, einen 20- oder 30-1-Kanister an den drei Griffen an einem Fallschirm hängend abzuwerfen, und zwar bei Temperaturen von —20° bis +40° C. Nun stehen einer ausreichenden Verschweißung einige Faktoren entgegen:For reasons of strength, the material properties or because of undercuts, one can often equipping canisters with those parts that make up the finished product, not just by blowing themselves must have. For three-handle canisters it is z. B. not possible to push the two outer handles through the blower and crimping process, as is possible with the middle handle. That's why the outer handles separately in the injection molding process, provided them with a shell that corresponds to the outer contour of the canister follows, and sets the preheated to about 120 ° C Handles including shells in the blow mold halves. If you then inflate the hose in the form, so the hot hose rests on the inner surface of the shell. The weld between the shell and the blown plastic must be very good because of the forces acting on that joint can be very large. For example, it must be possible to hold a 20 or 30-1 canister by the three handles to be dropped from a parachute at temperatures between -20 ° and + 40 ° C. Now stand There are a number of factors that prevent adequate welding:

1. Der geblasene Kunststoff hat auf seiner Außenseite eine dünne paraffinähnliche Schicht, die bezüglich des Verschweißens als Sperrschicht wirkt.1. The blown plastic has on its outside a thin paraffin-like layer that acts as a barrier layer with respect to welding works.

2. Der aus dem Extruder kommende Sehlauch kühlt sieh während seiner Herstellung beim Sinken ab, und /war gerade in den äußeren Wandbereidien. die später auf die Innenflächen der Schale /u liegen kommen. Es reicht daher die vorhandene Wärme in den äußeren Wandbereiehen für die Verschweißunu nicht aus.2. The tube coming out of the extruder cools down while it is being made, and / was just in the outer wall areas. which later come to lie on the inner surfaces of the shell / u. It is therefore enough Existing heat in the outer wall areas is not sufficient for the welding.

3. Es können sich Luftpolster zwischen den Innenflächen der Schale und dem geblasenen Kunststoff bilden, die ebenfalls zu unzureichenden Verschweißungsergebnissen führen.3. There may be air pockets between the inner surfaces of the shell and the blown plastic which also lead to inadequate welding results.

Durch die DE-AS 1024870 ist es bekanntgeworden, am Kanister-Korpus im mittleren Bereich dessen Oberseite Führungsnuten vorzusehen, die sich quer zum Kanister erstrecken. Diese Führungsnuten werden durch T-Nuten oder durch vorragende Rippen gebildet. In diese Führungen wird dann ein Spritzgußteil quer eingeschoben, das alle drei Handgriffe aufweist, die an ihren Enden einstückig in Einsatzleisten übergehen, welche komplementär zu den Nuten geformt sind.From DE-AS 1024870 it has become known, on the canister body in the middle of it Provide top guide grooves that extend transversely to the canister. These guide grooves are formed by T-slots or protruding ribs. An injection molded part is then inserted into these guides inserted transversely, which has all three handles that merge in one piece at their ends into insert strips, which are shaped complementary to the grooves.

Nachteilig hieran ist, daß man sich der Möglichkeit begibt, den mittleren Handgriff gleich von vornherein einstückig mit dem Kanister-Korpus herzustellen, wie dies vorteilhaft auch schon seither bei Eingriff-Kanistern üblich war. Es ist auch schwierig, im Kanister-Korpus, d. h. in einem geblasenen Gegenstand, Nuten vorzusehen, weil deren Richtung die Öffnungs-Richtung diktiert, da die Nuten ja senkrecht zur Öffnungs-Richtung hinterschnittene Gegenstände darstellen. Hochpräzise Nuten sind bei solchen großen Materialien auf wirtschaftliche Weise bei Blasverfahren nicht herzustellen, weshalb der billig hochpräzise herstellbare Drehgriff nur an wenigen tragenden Stellen mit den Nuten Kontakt hat. Bei der bekannten Vorrichtung muß man auch an den Verbindungsstellen zwischen Dreigriff und Kanister-Korpus am Kanister-Korpus Materialansammlungen vorsehen. Dagegen ist es aus diversen Gründen Ziel eines Kanisterbauers, überall möglichst gleiche Wandstärken zu haben. Schließlich ist eine Klebe-Verbindung zwischen dem Dreigriff-Einsatzstück und dem Kanister sowohl technologisch unbefriedigend als auch später beim Gebrauch nicht genügend haltbar.The disadvantage here is that you have the option of using the middle handle right from the start to be produced in one piece with the canister body, as has been the case with single-use canisters since then was common. It is also difficult to insert in the canister body, i.e. H. in a blown object, grooves to be provided because their direction dictates the opening direction, since the grooves are perpendicular to the opening direction represent undercut objects. High-precision grooves are large with such Materials cannot be produced economically with blow molding processes, which is why the cheap, high-precision manufacturable rotary handle has contact with the grooves only at a few load-bearing points. With the well-known The device must also be used at the connection points between the three-way handle and the canister body on the canister body Allow material to accumulate. On the other hand, for various reasons, it is the aim of a canister builder to have the same wall thicknesses wherever possible to have. Finally, there is an adhesive bond between the three-handle insert and the canister both technologically unsatisfactory and later not sufficiently durable when in use.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung anzugeben, mit der die obenerwähnten Nachteile vollständig vermieden werden können und mit der es möglich ist, zu einer allen Anforderungen gerechten Verschweißung zu gelangen.The object of the invention is to provide a solution with which the above-mentioned disadvantages are completely can be avoided and with which it is possible to achieve a weld that meets all requirements to get.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die äußeren Griffe (28, 29) je eine aus thermoplastischem Kunststoff gespritzte Handgriffschale (36, 37) aufweisen, die mit ihren etwa senkrecht zueinander stehenden Innenflächen (43, 44) an einem entsprechenden Wandbereich des geblasenen Kunststoffs anliegen und daß die Innenflächen (43,44) eine Vielzahl von Erhebungen (46) aufweisen, die in den anliegenden Wandbereich des geblasenen Kunststoffs eindringen, ihn jedoch nicht durchdringen.According to the invention, this object is achieved in that the outer handles (28, 29) are each made of a thermoplastic Plastic injection molded handle shell (36, 37), which with their approximately perpendicular to each other standing inner surfaces (43, 44) on a corresponding wall area of the blown plastic abut and that the inner surfaces (43,44) have a plurality of elevations (46) in the penetrate adjacent wall area of the blown plastic, but not penetrate it.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigtThe invention will now be described on the basis of a preferred exemplary embodiment. In the Drawing shows

Fig. 1 die Draufsicht auf einen stehenden Kanister,1 shows the top view of a standing canister,

Fig. 2 die Seitenansicht des oberen Bereichs eines stehenden Kanisters,2 shows the side view of the upper area of an upright canister,

Fig. 3 die Untersicht unter eine Griffschale,3 shows the view from below under a handle shell,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Griffschale im Bereich eines Kegelcher.s mit aufliegendem Wandbei eich.4 shows a cross section through the grip shell in the area of a Kegelcher.s with the wall on top calibrate.

I-in Kanister 11 in Gestalt der bekannten 20-1-Wehrmaehtskanister hat Seitenwände 12, 13. 'ine Vorderwand 14, eine Hinterwand 16 und eine obere Wand 17. Die Überwand 17 hat einen horizontalen Bereich 18, der in eine last senkrechte Schräge 19 in einem /weiten etwa horizontalen Bereich 21 über-I-in canister 11 in the form of the well-known 20-1 Wehrmaeht canister has side walls 12, 13. 'a front wall 14, a rear wall 16 and a top wall 17. The upper wall 17 has a horizontal one Area 18, which extends into a slope 19 perpendicular to the load in a / wide approximately horizontal area 21

geht. Dieser horizontale Bereich 21 liegt mit einer iiundung 22 von der Seite her gesehen etwas an und geht dann in eine abfallende Schräge 23 über, aus der der Stutzen 24 geneigt emporsteigt.goes. This horizontal area 21 rests somewhat on and with a rounding 22 seen from the side then goes into a sloping slope 23, from which the connecting piece 24 rises at an incline.

Symmetrisch zur Trennebene 26 von nicht dargestellten Formhälften ist ein Mittelgriff 2,1 vorgesehen, der bei dem Bereich 21 beginnt und nach der Rundung 22 endet. Der Griff 27 ist von vornherein einstückig mit dem Kanister 11. Parallel zum Mittelgriff 27 verlaufen zwei Außengriffe 28, 29, die gemäß Fig. 1 mit ihrer Außenkante mit den Seitenwänden 12,13 fluchten. Ihre Griffwurzeln 31, 32, 33, 34 sind einwärts versetzt, so daß die Außengriffe 28, 29 leicht nach außen geneigt sind. Die Griffwurzeln 31, 32, 33, 34 gehen in Griffschaien 36, 37 über. Diese haben eine Stärke in der Größenordnung der Oberwand 17 und der Seitenwand 12, 13. Die Außenfläche der Griffschalen 36, 37 folgt der Form des Kanisters 11 ein Stück weit in die Oberwand 17 hinein und auch in die Seitenwand 12, 13 hinein, wie dies Fig. 2 und 1 zeigen. Mit den erforderlichen Radien gehen daher die Außenflächen 38, 39, welche im wesentlichen in horizontalen Ebenen liegen, in Außenflächen 41, 42 über, die im wesentlichen senkrecht stehen. Den Außenflächen 38 bis 42 entsprechen Innenflächen 43, 44. Auf diesen sind kleine spitze Kegelchen 46 kreisförmigen Querschnitts in großer Anzahl vorhanden, A center handle 2, 1 is provided symmetrically to the parting plane 26 of the mold halves (not shown), which begins at the area 21 and ends after the rounding 22. The handle 27 is in one piece with the canister 11 from the start. Two outer handles 28, 29 run parallel to the center handle 27 and, as shown in FIG. 1, are aligned with their outer edge with the side walls 12, 13. Your handle roots 31, 32, 33, 34 are offset inward, so that the outer handles 28, 29 are slightly inclined outward. The grip roots 31, 32, 33, 34 merge into grip blades 36, 37. These have a thickness in the order of magnitude of the top wall 17 and the side wall 12, 13. The outer surface of the handle shells 36, 37 follows the shape of the canister 11 a little way into the top wall 17 and also into the side wall 12, 13, like this Figures 2 and 1 show. With the required radii, therefore, the outer surfaces 38, 39, which lie essentially in horizontal planes, merge into outer surfaces 41, 42, which are essentially perpendicular. The outer surfaces 38 to 42 correspond to inner surfaces 43, 44. On these there are small, pointed cones 46 of circular cross-section in large numbers,

J(I so daß die Ansicht gemäß der Fig. 3 einen ähnlichen Anblick ergibt wie aul eine grob gehauene Feile. Die Außengriffe 28,29 samt ihren Griffschaien 36,37 sind aus dem gleichen Material hergestellt wie der Kanister Il und werden in die beiden Formhälften eingelegt, so daß die Innenflächen 43, 44 Teil der Formhälften-Begrenzungswand sind. Wird nun der Hohlkörper, aus dem der Kanister 11 hergestellt werden soll, im heißen Zustand aufgeblasen, so nähert sich die Wand 47 (Fig. 4) mit ihrer Außenfläche 48 den Innenflächen 43, 44 der Griffschalen 36, 37. Dabei kann die Luft frei abfließen. Gelangt nun die Wand 47 mit ihrer Außenfläche 48 auf die Kegelchen 46, so wird sie durch die Spitzen 49 etwas angebohrt, ohne durchbohrt zu werdea. Die Spitzen 49 stoßen in die noch genügend heißen Bereiche der Wand 47 vor, trennen den paraffinähnlichen Film auf der Außenfläche 48 auf und zumindest der Bereich um die Spitze 49 verschmilzt vollständig mit der Wand 47. Man darf sich nun nicht vorstellen, daß im schlechtesten Fall lediglich im Bereich der Spitzen 49 eine Verschmelzung stattfindet. Eine Verbindung findet natürlich an allen Berührungsflächen auch im schlechtesten Fall statt. Nur ist sie im Bereich der Spitzen 49 qualitativ am besten. Die Spitzen 49 vergrößern außerdem auch die Fläche, mit der die Außenfläche 48 an den Innenflächen 43, 44 anliegt. J (I so that the view according to FIG. 3 gives a view similar to that of a roughly hewn file. The outer handles 28, 29 together with their handle bars 36, 37 are made of the same material as the canister II and are inserted into the two halves of the mold is inserted so that the inner surfaces 43, 44 are part of the mold-half-delimiting wall. If the hollow body from which the canister 11 is to be produced is now inflated in the hot state, the wall 47 (FIG. 4) approaches with its outer surface 48 the inner surfaces 43, 44 of the handle shells 36, 37. The air can flow away freely. If the wall 47 with its outer surface 48 reaches the cones 46, it is drilled through somewhat by the tips 49 without being pierced a push into the still sufficiently hot areas of the wall 47, separate the paraffin-like film on the outer surface 48 and at least the area around the tip 49 melts completely with the wall 47. Now, one must not imagine, i In the worst case, a fusion takes place only in the area of the tips 49. A connection naturally takes place on all contact surfaces, even in the worst case. Only in the area of the tips it is qualitatively best. The tips 49 also increase the area with which the outer surface 48 rests against the inner surfaces 43, 44.

Hierzu 2 Blau ZeichnungenFor this purpose 2 blue drawings

Claims

Patent claims:

1. Three-handle canister made of blown plastic with handles made by injection molding, which consist of at least a similar plastic as the blown plastic and which rest against a wall area made of blown plastic, characterized in that the outer handles (28, 29) each have a handle shell injection-molded from thermoplastic material (36, 37) which have their inner surfaces (43, 44) which are approximately perpendicular to one another abut a corresponding wall area of the blown plastic and that the inner surfaces (43, 44) have a multiplicity of elevations (46) which protrude into the adjacent wall area of the blown plastic penetrate but not penetrate it.

2. Canister according to claim 1, characterized in that the elevations (46) cones, are preferably circular cones.