DE2035053A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines Formkörpers aus beleimten, lignozellulosehaltigen Teilchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines Formkörpers aus beleimten, lignozellulosehaltigen TeilchenInfo
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Description
Anmelderin: Werz-Nr. 67
FURNIER-UNDSPERRHOLZWERK n
J. R WERZ JR K. G. n'/zi1 197°
Verfahren und Vorrichtung zum Pressen
eines Formkörpers aus beleimten, lignozellulosehaltigen
Teilchen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Pressen
eines Formkörpers aus beleimten, lignozellulosehaltigen Teilchen, in Form von Spänen und Fasern, bei dem
eine oder mehrere Flächen unter einem steilen Winkel an
eine waagrechte oder angenähert waagrechte Fläche anschließen, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens. Solche Flächen können beispielsweise die beiderseitigen Begrenzungsflächen der schräg verlaufenden
Seitenwände von Hohlkörpern, etwa muldenförmigen
Behältern, von entsprechend angesetzten, platten- oder
leistenförmigen Teilen von beliebigen Formkörpern, von
Flanschen oder Schenkeln von Profilkörpern oder ähnliches mehr sein.
Falls der Winkel zwischen den aneinander anschließenden
Flächen bzw. zwischen dar schräg nach oben oder unten
verlaufenden Fläche und der Preßrichtung genügend groß ist, entstehen beim Verpressen solcher Körper keine
Schwierigkeiten, sondern es genügt, das aus dem zu verpressenden Gemisch bestehende Vlies, in der erforderlichen, dem gewünschten Verdichtungsverhältnis entsprechenden
Stärke entweder von Hand oder mittels einer Streumaschine einzubringen. Wird jedoch der hier
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in Frage kommende Grenzwinkel, das heißt der Schüttwinkel, überschritten, so müssen solche Körper in der Weise
hergestellt werden, daß die Preßmasse in einen beispielsweise durch die Flächen eines Kernes und durch die Preßflächen
vnn Seitenstempeln gebildeten Raum eingebracht wird, während die zur Bildung der waagrechten oder angenähert
waagrechten Fläche bestimmte Preßinasse im allgemeinen auf die nach oben weisendevFläche dieses Kernes
zu liegen kommt. Der Preßvorgang spielt sich dann in der
Weise ab, daß sowohl von oben her als auch von einer Seite oder mehreren Seiten her- entsprechende Stempel eingefahren
werden, bis die gewünschte Verdichtung des Materials erreicht ist. Es ist auch bereits bekannt, derartige
Verfahren in der Weise durchzuführen, daß gewisse
Teile der Preßform von oben und andere Teile von unten her gleichzeitig oder in einer vorbestimmten Reihenfolge
eingefahren werden. Alle diese Verfahren sind außerordentlich kompliziert und kostspielig, da die verwendeten
Werkzeuge,'um ein einwandfreies Arbeiten der Preßvorrichtung
zu gewährleisten, den in Frage kommenden Vorgängen genau angepaßt sein müssen und zudem die Zahl
der verschiedenen Stempel bzw. Preßwerkzeuge eine wesentliche Verteuerung der Vorrichtung bedingt.
Insoweit es sich bei solchen Körpern um Hohlkörper handelt,
ist auch schon vorgeschlagen worden, das Verfahren
derart in zwei. Stufen zu unterteilen, daß der Hohlkörper geoinetriäcü in einzelne, flach verpreßbäre Teile
verlegt und die zunächst in einer Kaltpreßstufe hergestellten
Vorpreßlinge während des darauffolgenden Heißpreßvorgangs
so miteinander verpreßt werden, daß sie zu einem einheitlichen Körper vereinigt werden. Abgesehen
iavon, daß die ;oa Verfahren eine große Zahl von Einzelwerkzeugen
bedingt und seine Anwendung verhältnismäßig kostepielig ist, läßt es sich durchaus nicht auf alle
eventuell in Frage kommenden Preßkörper anwenden.
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BAD QFI1C21NÄL
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Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren aufzuzeigen,
das es gestattet, unter Vermeidung der oben genannten Nachteile einen Körper zu pressen, bei dem eine oder mehrere
Flächen unter einem steilen Winkel an eine waagrechte oder angenähert waagrechte Fläche anschließen, wobei
diese Flächen im wesentlichen Begrenzungsflächen von Platten oder wandartigen Teilen dieses Körpers darstellen;
insbesondere soll die Möglichkeit geschaffen werden, solche unter einem steilen Winkel zur Horizontalen
verlaufende Flächen zu pressen, ohne daß dabei zusätzliche Seiteiistempel verwendet werden,"Tjzw. den Preßvorgang
mittels Preßwerlczeugen durchzuführen, die möglichst
nur in einer Richtung gegeneinander bewegt werden. Eine solche Lösung bedingt eine erhebliche Vereinfachung des
gesamten Preßverfahrens und führt namentlich bei verhältnismäßig konipli ziert en Körpern zu einer erheblichen
Einsparung an einzelnen, relativ zueinander bewegten
Werkzeugteilen.
Die HauptsclMtfierigkeit beim Pressen solcher steilen
Flächen entsteht dadurch, daß,selbst wenn die Oberfläche des eingebrachten Materials horizontal oder nur
schwach geneigt verläuft, das von oben wirkende Preßwerkzeug die Tendenz zeigt, das Material in Preßrichtung mitzuführen, anstatt es lediglich in Richtung der
Schütthöhe bzw. in Preßrichtung zu verdichten, da es
infolge seiner faserigen Beschaffenheit und des klebrigen Bindemittels überall ineinandergreift und zusammenhängt
j dadurch wird aber eine unregelmäßige Verteilung des Materials und damit eine teilweise ungenügende
und teilweise eine zu hohe Verdichtung bewirkt. Um diese Schwierigkeit zu umgehen, wird gemäß der Erfindung
das zu verpressende Material von Hand oder mittels einer
Streumaschine oder durch Einblasen oder nach einem anderen geeigneten Verfahren in die geöffnete Form eingebracht
und alsdann die beiden Preßwerkzeuge in dem der gewünschten Verdichtung entsprechenden Maß gegeneinan-
BAD ORlGJNAL
- Ix -
der bewegt, wobei während des Preßvorgangs die Mitnahme des an der steil verlaufenden Wandung anliegenden Preßmaterials,
infolge der Relativbewegung der beiden Werkzeuge dadurch verhindert wird, daß die Preßflächen der
beiden gegeneinander bewegten Preßwerkzeuge unterschiedliche Oberflächeneigenschaften aufweisen.
Die Verschiedenartigkeit der Oberflächeneigenschaften
der beiden einander entsprechenden Preßwerkzeuge kann beispielsweise in Weiterbildung der Erfindung dadurch
bewirkt werden, daß die Oberfläche des der unter einem steilen Winkel an die Grundfläche anschließenden Wandung
entsprechenden Teiles des einen Preßwerkzeuges geglättet ist, während die entsprechende Fläche des Gegenwerkzeuges
treppenförmig ausgebildet ist.
Durch diese treppenförmige Ausbildung wird bewirkt, daß
das faserige Material von den einzelnen Stufen jeweils zurückgehalten wird und sich an den Kanten der einzelnen
Stufen von dem anschließenden und mit ihm zusammenhängenden Material, das weiter nach unten gepreßt wird,
trennt, ohne von ihm mitgeführt zu werden. Die Wirkungsweise einer solchen treppenförmigen Ausbildung ist' dabei
umso günstiger, je scharfkantiger die einzelnen Treppenstufen an ihren Außenkanten ausgebildet sind.
Vorteilhafterweise sind die nach oben weisenden Flächen
und die angenähert parallel zur Preßrichtung verlaufenden Flächen der einzelnen Stufen etwa rechtwinklig zueinander
angeordnet oder schließen einen Winkel kleiner als 90 ein.
Wenn die Preßmasse derart in die Form eingebracht wird,
daß die Schütthöhe mit Rücksicht auf., den Schüttwinkel
verschieden ist, beispielsweise derart, daß über den unteren Teilen der Form eine größere Schütthöhe gegeben
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ist als bei den oberen Teilen, so muß zur Erzielung einer
gleichbleibenden Verdichtung dieser Tatsache Rechnung getragen werden, indem der Winkel zwischen der Preßrichtung
und der geneigten Fläche des glatten Preßwerkzeuges größer
ist als der Winkel zwischen der Preßrichtung und der durch die Kanten der einzelnen Stufen verlaufenden, gedachten
Fläche. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Wandstärke
des steilwandigen Teiles des Körpers beispielsweise von
oben nach unten stetig zunimmt und etwa die unten anschließende, horizontale oder angenähert horizontale Platte
eine größere Dicke aufweist als eine gleichfalls horizontal verlaufende, am oberen Ende des steilwandigen Teiles
anschließende Platte.
Wird das Verfahren beispielsweise so angexvandt, daß etwa
zur Herstellung eines Hohlkörpers eine Matrize mit treppenförmig
ausgebildeten Wandflächen und eine in diese Matrize während des Preßvorgangs eingefahrene Patrize mit
glatter Oberfläche verwendet wird, so kann man bei Handbetrieb
zunächst so vorgehen, daß die Preßmasse die gesamte Form ausfüllt und so weit oben überragt, wie dies
der zu erwartenden Verdichtung entspricht. Die obere Begrenzungsfläche der eingefüllten Masse stellt dann eine
horizontale Ebene dar. Die Matrize und Patrize müssen dann in der eben dargelegten Weise diesen Verhältnissen
angepaßt sein, wenn an allen Stellen die gleiche Verdichtung erzielt werden soll. Hierbei ist selbstverständlich
im gewählten Beispiel nicht nur darauf zu achten, daß beim fertigen Preßkörper die Wandstärke gegen
den Boden hin zunimmt, sondern daß auch die größere Dicke
des Bodenteiles dadurch berücksichtigt wird, daß die
Länge der Patrize kleiner ist als die Tiefe der Matrize,
so daß die untere AbSchlußfläche des von oben wirkenden
Preßwerkzeugs einen größeren Abstand von der entsprechenden
Fläche des Gegenwerkzeuges hat als der obere Rand des von oben kommenden Werkzeugs von der Oberkante oder
oberen Abschlußfläche des Gegenwerkzeugs. Der auf diese
Weise erzeugte Hohlkörper zeigt dann eine stetig zunehmende Wandstärke und die Dicke des Bodens ist großer als
die Wandstärke am oberen Hand.
Um eine allzu große Änderung der Dicke der schräg verlaufenden
Fläche, in dem vorbeschriebenen Beispiel also der Wandung des Hohlkörpers, zu vermeiden oder sogar
überall eine gleiche Wandstärke zu erzielen, kann beim Einfüllen im Handbetrieb von der Oberfläche des eingefüllten,
zunächst eine ebene Flache bildenden Materials von Hand wieder ein gewisser Teil der Preßmasse herausgenommen
werden, so daß eine entsprechend geformte, muldenartige Vertiefung in der Oberfläche des Materials
entsteht. In diesem Falle kann der Preßkörper dann so ausgelegt werden, daß seine Wandstärke in Preßrichtung
nur in einem geringen Umfang zunimmt oder aber eine gleichbleibende Wandstärke erzielt wird.
Vorteilhafterweise geschieht das Einfüllen der Preßmasse
in diesem Falle jedoch nicht im Handbetrieb und möglichst auch nicht mittels einer Streumaschine, sondern
durch Einblasen. In diesem Falle wird das von oben her wirkende Werkzeug so weit von dem von unten her wirkenden
Werkzeug entfernt, daß der untere Teil der Form durch ein entsprechend ausgebildetes Sieb abgedeckt wird,
dessen Fläche so°gestaltet ist, daß das eingeblasene Material
jeweils den der gewünschten Verdichtung entsprechenden
Flächenverlauf zeigt. Hierbei ist allerdings darauf zu achten, daß der zulässige Böschungswinkel
nicht überschritten wird, um ein Nachrutschen des Materials beim Entfernen des Siebes zu verhindern. Wenn das
Einblasen jedoch unter einem gewissen Druck erfolgt, so kann man erreichen, daß der zulässige Böschungswinkel
verhältnismäßig steil ist, da die beleimten Teilchen der
Preßmasse unter Umständen eine hinreichend große gegenseitige Haftung zeigen.
_ 7 mt
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Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet den großen Vorteil,
daß selbst bei sehr steilem Winkel zwischen dem horizontal oder angenähert horizontal verlaufenden Teil
des Preßkörpers und einer an diesen anschließenden Fläche, etwa einer schräg verlaufenden Wand, die einzelnen
Teilchen der Preßmasse während des Preßvorgangs in ihrer Lage verbleiben, ohne von dem glattwandigen Werkzeug
während der gegenseitigen Bewegung der beiden Preßwerkzeuge mitgenommen zu werden. Auf diese Weise wird an
allen Stellen die erforderliche Verdichtung des Materials gewährleistet.
Bei Anwendung des Erfindungsgedankens ist es selbstverständlich
a priori gleichgültig, welches der Preßwerkzeuge
von oben her gegen das entsprechende Gegenwerkzeug auf die Preßmasse einwirkt. Ebenso ist es gleichgültig,
ob das untere Werkzeug nach oben oder das obere Werkzeug nach unten eingefahren wird, oder ob sich beide Werkzeuge
gegeneinander bewegen.
Im folgenden soll anhand der beigefügten Zeichnung die Vorrichtung gemäß der Erfindung an einigen willkürlich
gewählten Beispielen naher beschrieben werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Preßform für die
Herstellung eines kegelförmigen Hohlkörpers, bei dem das Unterwerkzeug als eine gemäß der Erfindung
mit Stufen versehene Matrize und das Oberwerkzeug als entsprechende glattwandige Patrize
ausgebildet ist;
Fig. 3 und '
Fig. k jeweils einen Teil'schnitt in vergrößertem Maßstab durch die Matrize entsprechend dem durch
eine strichpunktierte Linie in Fig. 1 angedeuteten Ausschnitt Q, in drei verschiedenen Ausführungsformen
der Stufen}
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ORIGINAL INSPECTED
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Matrize nach
Fig. 1, mit von Hand eingefüllter Preßmasse;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch die gleiche Matrize, die durch Einblasen gefüllt und durch
ein Sieb abgedeckt ist;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch die Preßform am Ende des Preßvorgangs;
Fig. 8 ein anderes Beispiel, bei dem zur Herstellung eines U-förmigen, an seinen beiden Enden offenen
Profils das Unterwerkzeug als gemäß der Erfindung treppenförmig ausgebildete Patrize ausgebildet
ist und das Oberwerkzeug eine glattwandige Matrize darstellt, das Ganze in einein
rechtwinklig zur Symmetriemittelebene des U-Profiles
verlaufenden Vertikalschnitt;
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch das Unterwerkzeug
der Form gemäß Fig. 8, mit der durch Einblasen eingebrachten Preßmasse und dem diese begrenzen
den Sieb ;
Fig.10 einen Vertikalschnitt durch die Preßform gemäß
Fig. 8 und 9 am Ende des Preßvorgangs j
Fig.11 einen Vertikalschnitt durch das gleiche Unterwerkzeug
wie in Fig. 8, jedoch mit einem für eine gleichbleibende Wandstärke ausgeführten
Preßwerkzeug, in der Stellung am Ende des Preßvorgangs ;
Fig.12 ein weiteres Beispiel, bei dem zur Herstellung
einer ebenen Platte mit einem hochgezogenen Hand das Unterwerkzeug matrizenartig und das
Oberwerkzeug patrizenartig ausgebildet ist, das Ganze bei ausgefahrenem Oberwerkzeug, in
eine:« zu dem hochgezogenen iland senkrecht verlaufenden
Vertikalschnitt;
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Fig. 13 die Form nach Fig. 12 in ihrer Stellung am
Ende eines Preßvorgangs.
In dein im folgenden beschriebenen Beispiel ist willkürlich
unterstellt, daß es sich um einen kegelförmigen, an einer waagrechten Platte, beispielsweise einer Palette angepreßten
Fuß handelt, der als nach oben offener Hohlkörper ausgebildet sein soll und bei dem das Unterxverkzeug
als Matrize ausgebildet ist. Die entsprechende Patrize wird dann entweder nach dem Einfüllen der Preßmasse von
oben in die feststehende Matrize eingefahren oder aber die Matrize von unten her gegen die feststehende Patrize
gepreßt. Im folgenden ist angenommen, daß die Patrize von oben her in die feststehende Matrize eingebracht wird.
In Fig. 1 sind die Matrize mit 1 und die von oben kommende Patrize mit 2 bezeichnet. Die Matrize ist so angeordnet,
daß die Öffnung ihrer Ausnehmung la nach oben weist. Die Preßrichtung, in der die Patrize 2 eingefahren wird,
entspricht dem Pfeil a. Wie aus Fig. 1 ohne weiteres zu erkennen ist, ist die Seitenfläche der in der Matrize
eingebrachten Ausnehmung derart stufenförmig ausgebildet, daß jeweils die Stufen 11 aus einer parallel oder angenähert
parallel zur Pressrichtung a, also etwa vertikal verlaufenden Fläche 111 und einer angenähert rechtwinklig hierzu verlaufenden, also angenähert horizontalen
Fläche 112 besteht. Die Patrize zeigt demgegenüber eine völlig glatte Oberfläche.
Die Neigung der glatten Seitenfläche 21 des konischen
Preßstempels 2 gegenüber der Preßrichtung a entspricht
dem Winkelot, der größer ist als der Winkel β zwischen
der Preßrichtung a und der Richtung der durch die Vorderkante der einzelnen Stufen Il verlaufenden, gedachten
Fläche X. Die untere Fläche 22 des Stempels 2 ist leicht kalottenförmig gerundet und geht ohne scharfe
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Kante in die Seitenfläche 21 über. Die Gesamtlänge L des nach unten vorspringenden Teiles der Patrize 2 ist
rna einen gewissen Betrag kürzer als die Tiefe T der Ausnehmung la in der Matrize 1. Diese Form der Patrize ergibt
eine nach unten hin zunehmende Wandstärke des Hohlkörpers,
bei dem die Grundfläche die größte Dicke aufweist.
Die nach oben weisenden Flächen 112 der stufenförmigen
Absätze im Inneren der Matrize können jeweils durch eine zu der Preßrichtung genau senkrecht stehende Fläche gebildet
sein, so daß der Winkel zwischen der beispielsweise vertikal, also parallel zur Preßrichtung a, verlaufenden
Fläche 111 einer Stufe und der nach oben weisenden Fläche Ii2 der nach unten folgenden Stufe 4" = 90
ist (vgl. Fig. 2). Unter Umständen ist es jedoch auch
von Vorteil, die nach oben weisenden Flächen der einzelnen Stufen so auszubilden, daß sie von ihrer Vorderkante
gegen die vertikal verlaufende Fläche der nach oben folgenden Stufe geneigt verlaufen, wobei der Winkel zwischen
der nach oben weisenden, geneigt verlaufenden Fläche 112 und der vertikal verlaufenden Fläche 111 der
Stufe 'Jf1K. 9°° ist (vgl. Fig. 3). Auf diese Weise wird
ein eventuelles Nachrütschen der einzelnen Teilchen der Preßmasse beim Einfahren des Stempels 2 noch sicherer
vermieden, so daß tatsächlich jeweils die oberhalb der nach oben weisenden Fläche 112 einer jeden Stufe befindliche
Preßmasse in ihrer Gesamtheit an dieser Stelle auch verdichtet wird. Ein Winkel zwischen den beiden aneinander
anschließenden Flächen zweier aufeinanderfolgender
Stufen, der größer ist als 90 , ist unbedingt zu vermeiden, da in diesem Falle ein Nachrutschen von Preßmasse-Teilchen
nicht verhindert würde.
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109884/0862 BAD ONG.NAL
Selbstverständlich ist es auch möglich, die angenähert
parallel zur Preßrichtung verlaufenden Flächen 111 der
einzelnen Stuten um einen gewissen Winkel gegen die Preß-
:.richtung geneigt verlaufen zu lassen, wie dies in Fig. k
gezeigt ist. In diesem Falle ist es selbstverständlich
von besonderer Bedeutung, darauf zu achten, daß die angenähert
horizontal verlaufenden Flächen der einzelnen Stufen nicht so geneigt sind, daß ein Abrutschen der
die Piießmasse bildenden Teilchen begünstigt -wird. Der
Winkel 4p darf also nicht größer als 90° sein.
die Piießmasse bildenden Teilchen begünstigt -wird. Der
Winkel 4p darf also nicht größer als 90° sein.
Vorteilhafterweise werden im Gegensatz zu den möglichst
scharfkantig ausgebildeten Außenkanten 35 (Fig. 2) der
einzelneu Stufen die Innenkanten 3& zwischen zwei aufeinanderfo
> ^eml«- ι StiijV... leicht ausgerundet. Auf diese
Weise werden die entsprechenden Kauten des fertigen Preßkörpers, die an diesem ja die Außenkanten bilden, gegen
ein Ausbröckeln des Materials an diesen Kanten geschützt.
Fig. ρ zeigt die Matrize 1 mit dem mit Preßmasse gefüllten
Hohlraum la, wobei angenommen ist, daß die Preßmasse von.Hand eingefüllt wurde. Um zu vermeiden, daß entweder
eine zu große Dicke des Bodens des Preßkörpers erforderlich ist, odor daß eine zu starke Verdichtung in
den untersten Peilen des Preßkörpers eintritt, ist die
Oberfläche 3 des eingebrachten, zu verpressenden Gemisches,
die an sich eben verlaufen würde, bei 3' mit einer
muldenförmigen Aussparung versehen, die dadurch entstanden ist, daß nach dem Einfüllen der Preßmasse über der
Mitte der Ausnehmung la von Hand ein Teil der Preßmasse entfernt wurde.
Vorteilhafterweise wird jedoch eine solche Form, insbesondere wenn sie als Ganzes eine verhältnismäßig
komplizierte lestalt aufweist, wie bereits erwähnt,
überhaupt nicht von Hand und auch nicht mittels einer Streuinaiibine beschickt, sondern die Preßmasse wird
komplizierte lestalt aufweist, wie bereits erwähnt,
überhaupt nicht von Hand und auch nicht mittels einer Streuinaiibine beschickt, sondern die Preßmasse wird
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durch Einblasen in die Form gebracht, wobei die Oberfläche des eingeblasenen Materials während des Einblasvorgangs
durch ein geeignet geformtes Sieb begrenzt ist, das dann zur Durchführung des Preßvorgangs entfernt
wird.
Fig. 6 zeigt die Matrize 1 mit dem darüberliegenden Sieb »
k. Zwischen Sieb und Matrize ist in den Hohlraum la der
Matrize die Preßmasse durch Einblasen eingebracht. Die Neigung der Siefrurände entspricht vorteilhaft erweise etwa
angenähert der äußeren Form der Patrize und ist auf jeden Fall so zu wählen, daß der Schüttwinkel, bei welchem
die Preßmasse nicht nachrutscht, nicht überschritten wird. Bei geeigneter Wahl des Neigungswinkels der Wandung
ist es jedoch möglich, die Preßmasse durch Einblasen so einzubringen, daß bei gleicher Dichte auch eine
gleiche Dicke des fertiggepreßten Hohlkörpers erzielt werden kann.
Nach dem Füllen der Matrize, entweder entsprechend Fig.5
oder entsprechend Fig. 6,wird die Patrize 2 eingefahren
und die Preßmasse entsprechend den Abfassungen von Matrize
und Patrize verdichtet, wie dies in Fig. 7 für einen Hohlkörper mit zum Boden hin zunehmender Wandstärke
im Vertikalschnitt dargestellt ist. Der Preßkörper 5 erhält dann im Längsschnitt die durch die Doppelscbaffur
angedeutete Form gemäß Fig. 7·
In Fig. 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens dargestellt. Es
ist angenommen, daß ein an beiden Enden offenes.U-Profil
mit schräf verlaufenden Schenkeln hergestellt werden soll, dessen Außenfläche glatt ist und dessen Innenfläche
beliebig geformt sein kann. In diesem Falle wird die Unterform so ausgebildet, daß der Innenfläche des U-Profils
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ein patrizenartig ausgebildeter, in Längsrichtung des U-Profils verlaufender Kern 102 entspricht, dessen Seitenflächen
entsprechend der Erfindung durch die Stufen 150 treppenförmig ausgebildet sind, wobei jede Stufe
aus einer etwa parallel zur Preßrichtung a verlaufenden
Fläche 151 und einer nach oben weisenden Fläche 152
besteht und die beiden Flächen jeder einzelnen Stufe in der bereits oben dargestellten Weise, etwa rechtwinklig
zueinander, verlaufen. Hinsichtlich der Ausbildung der Stufen gilt grundsätzlich das anhand der Figuren 2, 3
und 4 bereits Gesagte.
Um eine Begrenzung des Füllraums für die Preßmasse zu
erhalten, ist dieser durch senkrechte, parallel zur Symmetriemittelebene des U-Profils verlaufende, ebene Flächen
103 sowie durch zwei jeweils an den Enden des Profils
senkrecht zu diesen FJächen IO3 verlaufende, mit dem Kern 102 fest zusammenhängende, glatte, ebene Flächen 103' abgeschlossen.
Das Oberwerkzeug ist in diesem Falle als glattwandige, muldenförmige Matrize ausgebildet, deren beide Enden
offen sind. Dieses Werkzeug taucht in den durch die Wandungen 103 und 103' begrenzten Füllraum ein, wobei
seine Außenflächen durch diese Wandungen 103 und 103'
geführt werden.
Wird angenommen, daß die die Patrize 102 enthaltende Form derart mit Preßmasse gefüllt wird, daß diese oben
durch eine ebene Fläche abgeschlossen ist, die die nach
oben weisende Preßfläche 102' der Patrize mit einer der Verdichtung entsprechenden Schichtdicke bedeckt, so muß
die Matrize selbstverständlich so ausgebildet sein, daß zur "^Erzielung einer gleichmäßigen Verdichtung der fertige
Körper eine stetig zunehmende Wandstärke aufweist, wobei längs der freien Kanten der beiden Schenkel des
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- Ik -
U-Profiles die größte Wandstärke gegeben ist. Die Tiefe
der Ausnehmung 101a der Matrize 101 muß also kleiner sein als die Höhe der Patrize 102, derart, daß die seitlichen
Innenflächen der Matrize gegenüber der Preßrichtung einen größeren Neigungswinkel zeigen als die die
Kanten der einzelnen Stufen der Patrize verbindende, gedachte Fläche.
Selbstverständlich kann beim Einfüllen der Preßmasse in die Form mittels eines Einblasvorganges9 während dessen
die Form mit einem Gitter abgedeckt ist, dieses Gitter derart ausgebildet werden, daß auch beliebige andere
Verhältnisse für die Wandstärke des U-Profiles erreicht werden können, vorausgesetzt, daß der zulässige Schüttwinkel
nicht überschritten wird. In Fig. 9 ist die durch Einblasen zu füllende Form mit der Patrize 102
durch das Sieb 104 abgedeckt, dessen Form so gewählt ist, daß die Preßmasse 102a sich mit ihrer Oberfläche
angenähert der Form der Patrize anpaßt.
Wird nun das Sieb lOk entfernt und statt dessen die Matjpize
eingefahren - selbstverständlich können die Bewegungsvorgänge auch umgekehrt verlaufen und die Patrize
102 von unten kommend gegen die feststehende Matrize 101 bewegt werden - so wird der Preßvorgang so
weit durchgeführt, bis die gewünschte Verdichtung der Preßmasse erzielt ist und sich die beiden Preßwerkzeuge
in der in Fig. 10 dargestellten, gegenseitigen Lage befinden. Die Preßmasse ist dann zu dem durch Kreuaschräffur
gekennzeichneten Profilkörper 105 gepreßt und beispielsweise bei Verwendung von wärmehärtenden Bindemitteln durch eine entsprechende Erwärmung ausgehärtet
worden.
Statt dem Körper die in Fig. 10 dargestellte, gegen die freien Kanten der Schenkel des U-Profils hin zunehmen-
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de Wandstärke zu geben, kann bei geeigneter Wahl der
verschiedenen Winkel der Körper auch eine gleichbleibende
Wandstärke erhalten, wie dies in Fig. Il gezeigt
ist. In diesem Falle entspricht selbstverständlich der Winkel der Seitenflächen der Matrize 101 gegenüber der
Preßrichtung a vollständig dem Winkel der durch die Kanten der einzelnen Stufen der Patrize 102 verlaufenden,
gedachten Fläche zur Preßrichtung und der Preßkörper 105 zeigt im Vertikalsehnitt die in der Zeichnung
durch eine Kreuzschraffur gekennzeichnete Form.
Selbstverständlich kann auch eine gleichbleibende Wandstärke erzielt werden, selbst wenn die Füllhöhen
an den verschiedenen Stellen der Form unterschiedlich
sind (etwa in der in Fig. 9 gezeigten Weise), vorausgesetzt, daß eine ungleiche Verdichtung, beispielsweise
eine bei der Ausführung gemäß Fig. 1 gegen den Boden des Hohlkörpers hin zunehmende, bei der Ausführung
gemäß Fig. 8 eine gegen die freien Kanten der Schenkel des U-Profils hin zunehmende Materialdichte
in Kauf genommen wird.
Ein weiteres Beispiel für die Durchführung des Erfindung sgedankens ist in Fig. 12 und 13 dargestellt. Es
handelt sich hier um die Herstellung einer ebenen Platte, bei der einer ihrer Ränder in schrägem Winkel
nach oben gezogen und an der Kante mit einer nach aussen abgewinkelten Randleiste versehen ist. Das Unterwerkzeug
202 ist in diesem Falle matrizenartig, das Oberwerkzeug 201 patrizenartig ausgebildet. In Fig.
ist die geöffnete Form im Vertikalschnitt senkrecht zur Richtung der hochgezogenen Kante dargestellt. Der linke
Teil der Form ist abgebrochen, da er im Zusammenhang
mit der Erfindung ohne Interesse ist.
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Wie aus der Figur ohne weiteres zu ersehen ist, ist die
schräg verlaufende Fläche der Matrize 202 mit Stufen 211 versehen und auf diese Weise treppenförmig gestaltet.
Die nach oben weisenden Flächen 221 und die angenähert in Preßrichtung verlaufenden Flächen 222 der einzelnen
Stufen können je nach den Erfordernissen entsprechend einer der Abbildungen 2, 3 oder k ausgebildet sein.
Zur Bildung des leistenartigen, nach außen weisenden Ansatzes an der oberen Kante der Schrägfläche ist eine
entsprechende Ausnehmung 225 vorgesehen.
Die Patrize ist glattwandig. Die dem schräg geneigten, hochgezogenen Rand entsprechende Preßfläche der Patrize
bildet mit der Horizontalen den gleichen Winkel wie die
durch die Kanten der Treppenstufen verlaufende, 'gedachte
Fläche. Die Patrize ist so ausgebildet, daß die Platte selbst eine größere Dicke aufweist als der nach oben
gezogene Rand und die an diesen ansetzende Leiste.
Fig. 13 zeigt die Form in geschlossenem Zustand am Ende
des Preßvorgangs. Der fertige Preßkörper 250 ist durch Kreuzschraffur gekennzeichnet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich selbstverständlich beliebig variieren und in entsprechend angepaßter
Weise überall dort anwenden, wo Preßkörper hergestellt werden sollen, bei denen verschiedene Flächen
steilwinklig (jedoch nicht rechtwinklig) aneinander anschließen.
109884/0862
Claims (1)
- νί?Anmelderini · Werζ Nr. 6?FURNIER- UND SPERRHOLZWERKJ. F. WERZ JR. K..G. 8. Juli 1970WEIIZALIT-PRESSHOLZWERK-OBErSTENFELD DrFh/HoPatentansprücheVerfahren zum Pressen eines Formkörpers aus beleimten, lignozellulosehaltigen Teilchen, in Form von Spänen oder Fasern, bei dem eine oder mehrere Flächen unter einem steilen ¥inkel an eine waagrechte oder angenähert waagrechte Fläche anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verpressende Material von Hand oder mittels einer Streumaschine oder durch Einblasen oder nach einem anderen geeigneten Verfahren in die geöffnete Form eingebracht wird, daß alsdann die beiden Preßwerkzeuge in dem der gewünschten Verdichtung entsprechenden Maß gegeneinander bewegt werden, und daß während des Preßvorgangs die Mitnahme des an der steil verlaufenden Wandung anliegenden Preßmaterials infolge der Relativbewegung der beiden Werkzeuge dadurch verhindert wird, daß die Preßflächen der beiden Werkzeuge unterschiedliche Oberflächeneigenschaften aufweisen.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material so in die Form eingebracht wird, daß vor dem Beginn des eigentlichen Preßvorgangs seine Oberfläche zur Horizontalen einen Winkel bildet, der gleich oder kleiner dem Schüttwinkel ists und daß das Material während des Preßvorgangs in der Weise verdichtet wird, daß die durch die Berücksichtigung des Schüttwinkels entstehenden Unterschiede in der Schutt-.1-0 9 844/0 6 6.2höhe durch eine entsprechend verschiedene Wandstärke des fertigen Formkörpers berücksichtigt werden.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des der unter einem steilen Winkel an die Grundfläche anschließenden Wandung entsprechenden Teiles des einen Preßvrerkzeuges glatt verläuft, und daß die entsprechende Fläche des Gegenwerkzeuges treppenförmig ausgebildet ist.k. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der einzelnen Treppenstufen (ll) jeweils in einer Ebene verlaufen, die zur Preßrichtung (a) rechtwinklig angeordnet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die angenähert in Preßrichtung (a) verlaufenden Flächen der einzelnen Stufen zur Preßrichtung um den gleichen Winkel oder einen kleineren Winkel geneigt sind wie die Wandung des Preßkörpers.6. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die von oben nach unten, verlaufenden Flächen der einzelnen Stufen parallel zur Preßrichtung verlaufen.7. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die parallel oder angenähert parallel zur Preßrichtung (a) verlaufende Fläche (ill) eine*· Stufe und die nach oben weisende Fläche (112) der nach unten anschließenden Stufe einen Winkel (l*1) von 90« oder einen etwas kleineren Winkel (T" ) einschließen.— 31Ö9884/öa628. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Winkel zur Grundfläche verlaufenden Preßflächen des glattflächigen Preßwerkzeuges mit der Preßrlchtung einen anderen Winkel einschließen als die gedachte Verbindungsflache der äußeren Kanten der einzelnen Stufen.109884/0862ZOLeersei te
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Owner name: WERZALIT-WERKE J.F. WERZ KG, 7141 OBERSTENFELD, DE |