DE2034646A1 - Absauggerat für Arbeitsplatze - Google Patents
Absauggerat für ArbeitsplatzeInfo
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- F24C15/20—Removing cooking fumes
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- F24F7/00—Ventilation
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- F24F7/06—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
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Description
EMW-BETRIEB SCHAUMSTOFF K. G. EMMERLING & WEYL / HAHNSTÄTTEN
Die Erfindung betrifft ein Absauggerät für Arbeitsplätze mit einer die Abluft zu einer oder mehreren Absaugöffnungen hinleitenden Luftführung.
Arbeitsplatze, an denen schädliche oder unangenehm riechende
Dämpfe oder staubförmige Partikel entstehen, werden zum
Schutz des Arbeitspersonals in großem Umfang mit Absauggeräten ausgestattet. Beispiele für solche Arbeitsplätze sind
Schleifmaschinen, Farbspritzeinrichtungen oder auch Kochstellen. In all diesen Fällen ist dafür zu sorgen, daß die
entstehenden Dämpfe möglichst vollständig abgesaugt und vom
Arbeitspersonal ferngehalten werden. Es ist jedoch insbesondere dann schwierig, wenn es sich um ausgedehntere Arbeitsflächen
handelt.
Wenn man zur Verbesserung der Absaugwirkung sehr große
Luftmengen absaugt, so werden zum einen die erforderlichen
Leistungen für den Antrieb des Gebläses zu hoch, und zum anderen treten bei beheizten Räumen große Wärmeverluste auf.
Besonders kritisch ist aber das Problem, daß die zur Arbeitsstelle nachfließende Luft dort eine zu hohe Geschwindigkeit hat,
wo sich die empfindlichen Gesichts-und Halspartien der Arbeitsperson
befinden. In diesem Bereich werden Luftgeschwindigkeiten über 0, 16 m/sec schon als nicht mehr zuträglich angesehen.
Dieses Problem tritt insbesondere auch
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bei Absauggeräten für Kochherde auf, die in zunehmendem Umfang verwendet werden." Hier ist das Absaugen großer
Luftmengen mit hoher Geschwindigkeit auch deswegen nicht angebracht, weil dabei auf die Dauer nicht tragbare Geräusche
auftreten.
Wenn man dagegen die Absaugmengen herabsetzt, so. zeigt
sich sehr bald, daß die Absauggeschwindigkeit in einiger . fe Entfernung von der Absaugöffnung nicht mehr groß genug ist,
um die entstehenden Dämpfe abzuziehen. Dies beruht darauf,
daß die Absauggeschwindigkeit in erster Näherung mit dem Quadrat der Entfernung von der Absaugstelle abnimmt. Der
Abstand von der Absaugöffnung ist aber häufig durch die äußeren Umstände vorgegeben und kann nicht verkleinert werden.
Beispielsweise muß oberhalb eines Kochherdes genügend Platz für die Handhabung des Kochgeschirres und die freie Sicht bleiben. Hinzu kommen Probleme hinsichtlich der Wärmebestän-
digkeit eines Absauggerätes bei zu großer Annäherung an eine
heiße Arbeitsstelle.
Man hat daher schon versucht, Luftführungen vorzusehen, die
dafür sorgen sollen, daß vorwiegend die erzeugten Dämpfe abgesaugt
werden. In vielen Fällen verbietet sich aber die Anbringung wirksamer Luftführungen mit Rücksicht auf die freie Zugänglichkeit
der Arbeitsstelle.
Zur Verbesserung der Saugverhältnisse ist es bereits bekannt, der Arbeitsstelle einen Zuluftstrahl zuzuführen,
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der dann besonders wirksam ist, wenn er möglichst direkt
auf die Absaugstelle gerichtet ist. Solche Vorrichtungen trifft man beispielsweise bei Schweißtischen,, in der pharmazeutischen
Industrie und in Darbspritzkabinen. Hierbei treten jedoch insbesondere an der Stelle, wo der Zugluftstrom
und der Abluftstrom zusammentreffen, hohe Luftgeschwindigkeiten
auf, die das Durchführen von Arbeiten besonders dann erschweren, wenn sich der Kopf einer Arbeitsperson in diesem
Bereich befindet. In vielen Fällen ist außerdem die Zuführung eines besonderen Luftstromes zur eigentlichen Arbeitsstelle wegen der örtlichen Gegebenheiten oder besonderen Umstände
kaum möglich. Dies gilt beispielsweise wiederum für Absauggeräte bei Kochherden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Absauggeräte zu
schaffen, bei denen nur verhältnismäßig geringe Luftmengen abgesaugt werden müssen, trotzdem aber sichergestellt ist,
daß störende Dämpfe und Gase befriedigend von der übrigen Raumluft getrennt und abgeführt werden. Außerdem soll sich
das Absauggerät leicht an den jeweiligen Verwendungszweck anpassen lassen und vermieden werden, daß im Bereich der empfindlichen
Körperpartien von Arbeitspersonen zu hohe Luftgeschwindigkeiten
auftreten. >
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Absauggerät der eingangs genannten Art aus und ist dadurch
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gekennzeichnet, daß als Luftführung eine die Absaugöffnung
enthaltende oder an diese angrenzende Wandfläche vorgesehen ist, die durch wenigstens eine Spaltöffnung mit einem zur Absaugöffnung
gerichteten Zuluftstrom angeblasen ist.
Auf Grund des sogenannten Coanda-Effekts weist der Zuluftstrom
eine erhebliche Haftung an der Wandfläche auf. Die Geschwindigkeit des Zuluftstromes, die ihm durch die
Spaltöffnung vermittelt worden ist, wird gegen Ende des Weges durch den an der Absaugöffnung herrschenden Unterdruck
ergänzt. Ein solcher, an der Wandfläche entlangflies sender Luftstrom induziert durch Luftreibung eine sekundäre
Luftströmung im anschließenden Gebiet, die eine Spiegelung darstellt und ebenfalls zur Absaugöffnung führt. Die sekundäre
Luftströmung ermöglicht eine optimale Zusammenfassung und Abführung der Schädlichen Dämpfe von der Arbeitsstelle,
ohne daß hindernde Leitbleche oder Zuluftdüsen erforderlich sind. Die abgesaugte Luftmenge kann verhältnismäßig
klein bleiben. Bei richtiger Anordnung der Wandfläche treten nur sehr geringe Luftgeschwindigkeiten im Körperbereich
auf. Trotzdem kann die Geschwindigkeit der zur Absaugöffnung laufenden Luftschicht und damit die Absaugwirkung
groß sein. Die Menge der zugeführten Zuluft soll höchstens 70% der Absaugmenge betragen, damit genügend
Dämpfe oder Gase abgesaugt werden können. Durch eine entsprechende Formgebung der Wandfläche läßt sich das
Absauggerät leicht an die jeweiligen Gegebenheiten an-109884/0771
passen. So kann die Wandfläche eben oder gekrümmt sein und oberhalb und/oder neben der Arbeitsstelle angeordnet werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Absauggerätes an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Absauggerät, das vorwiegend für Kochherde
bestimmt ist;
Fig. 2 ein Absauggerät, bei dem die angeblasene Wandfläche vertikal hinter einem Arbeitstisch
steht;
Fig. 3 ein Absauggerät in Form eines zur Arbeitsstelle offenen Topfes.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein Absauggerät 1 auf die übliche Weise mit dem erforderlichen
Abstand oberhalb eines Kochherdes 2 angebracht. Eine im wesentlichen ebene Platte 3 mit einer zentralen Absaugöffnung 4 liegt vertieft in dem haubenförmigen Absauggerät
1. Die Absaugöffnung 4 steht mit einem durch einen Motor 5 angetriebenen Gebläse 6 in Verbindung, das die
Abluft nach außen abführt. Falls gewünscht oder erforder-
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lieh, kann auf die übliche Weise noch ein Filter zwischengeschaltet werden (nicht gezeigt). Ein zweites
Gebläse 7 erzeugt einen Zuluftstrom (Pfeile 8), der durch Spaltöffnungen 9 am Rand der Platte 3 austritt
und auf Grund des genannten Coanda-Effekt es an der
Platte haftend zur Absaugöffnung 4 läuft (Pfeile 10), Die Zuluft kann als Frischluft der Umgebung oder alternativ
dem Absaugkanal entnommen werden. Die Spaltöffnungen 9 können um die Platte 3 herumlaufen oder auch nur an den
Längsseiten des Absauggerätes 1 angeordnet werden.
Unterhalb des zur Absaugöffnung 4 laufenden Zuluftstromes 10 bilden sich durch den Zuluftstrom induzierte Raumwirbel
aus (Pfeile 11), die die entstehenden Dämpfe mitnehmen und zur Absaugöffnung 4 führen. Im Bereich der empfindlichen
Kopf- und Halspartien einer vor dem Hochherd stehenden Person sind die auftretenden Luftgeschwindigkeiten nur
sehr klein. Dies ist durch die kurzen Pfeile 12 angedeutet, deren Länge im Vergleich zu der der Pfeile 11 die vektorielle
Geschwindigkeit andeuten soll.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird ein Zuluftstrom
13 mit Hilfe eines nur schematisch dargestellten Gebläses 14 und einer Spaltöffnung 15 an einer vertikal hinter
einem Arbeitstisch 16 stehenden Wand 17 nach oben zu einer
Absaugöffnung 18 geführt. Der Luftstrom 13 induziert wiederum einen Raumwirbel 19, der oberhalb des Tisches 16 entstehende
Dämpfe zur Absaugöffnung 18 abführt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig· 3 ist oberhalb eines Arbeitstisches 20 ein nach unten offener Topf 21 aufgehängt.
Ein Ringwulst 22 bildet mit dem Unterrand des Topfes 21 eine ringförmige Spaltöffnung 23, durch die ein Zuluftstrom 24
entlang der Innenfläche des Topfes 21 nach oben in Richtung zur Absaugöffnung 25 geblasen wird. Die Absaugöffnung 25
befindet sich am Ende eines zentral in den Topf 21 hineinragenden Rohres 26. Der Zuluftstrom 24 erzeugt wiederum sekundäre
Raumwirbel 27. Auf Grund der Geometrie des Topfes und des in diesen hineinragenden Rohres 26 ergibt sich dann ein
zentraler Luftstrom, der zur Arbeitsstelle hinunterführt, dort darial wegströmt und anschließend im Bereich des Induktionsgebietes des Zuluft ströme s 24 wieder emporsteigt. Dieses Ausführungsbeispiel
eignet sich wegen seiner besonders guten Absaugwirkung besonders für Arbeitsstellen, an denen stark giftige
oder sehr gefährliche Dämpfe entstehen, beispielsweise in
Verbindung mit chemischen, pharmazeutischen oder radioaktiven Vorgängen. Selbst bei hohen Absauggeschwindigkeiten und großen
Absaugmengen bleibt die Luftgeschwindigkeit wegen des schützenden Topfes im Bereich der empfindlichen Kopf- und Halspartien
des Arbeitspersonals klein, so daß keine gesundheitsschädlichen Wirkungen auftreten.
Die Bildung der durch die Zuluftströme 10, 13 und 24
bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1, 2 und 3
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induzierten Raumwirbel 11, 19 bzw. 27 kann noch dadurch
unterstützt werden, daß ein Teil der Zuluftströme direkt in das freie Gebiet unterhalb der bzw. vor den Platten bzw,
Wandflächen geblasen wird. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß die Zuluftströme nicht streng parallel
zu den Platten bzw. Wandflächen ausgeblasen wird, sondern unter einem kleinen Winkel von beispielsweise 10 weg von
der Platte.
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Claims (9)
1. Absauggerät für Arbeitsplätze mit einer die Abluft zu einer
oder mehreren Absaugöffnungen hinleitenden Luftführung, . dadurch gekennzeichnet, daß als Luftführung eine die Absaugöffnung
(4, 18-, 25) enthaltende oder an diese angrenzende Wandfläche (3,17, 21) vorgesehen ist, die durch wenigstens eine Spaltöffnung
(9,15, 23) mit einem zur Absaugöffnung gerichteten Zuluft strom
(10,13,24) angeblasen ist.
2. Absauggerät nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die
zugeführte Zuluftmenge höchstens 70% der Absaugmenge beträgt.
3. Absauggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandfläche eine im wesentlichen ebene Platte (3) ist, die von ihrem Rand aus angeblasen ist (Fig. 1).
4. Absauggerät nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (3) horizontal über dem Arbeitsplatz (2) angeordnet ist.
5. Absauggerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (3) vertieft in einer zum Arbeitsplatz (2) offenen Haube (1)
liegt.
6. Absauggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandfläche (17) vertikal neben der Arbeitsstelle (16) angeordnet ist, im Bereich ihres oberen Randes eine
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Absaugöffnung (18) aufweist und vom Bereich ihres unteren Randes her angeblasen ist (Fig. 2).
7. Absauggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandfläche einen zum Arbeitsplatz (20) offenen
Topf (21) bildet, dessen Innenfläche vom Rand aus angeblasen ist und in dessen Boden zentral die Absaugöffnung (25) liegt
(Fig. 3).
8. Absauggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugöffnung (25) von einem durch den Boden in den Topf (21) hineinragenden Rohr (26) gebildet ist.
9. Absauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltöffnung (9,15, 23) so ausgebildet
ist, daß ein Teil des Zuluftstromes (10, 13, 24) frei in den Raum zwischen die Wandfläche (3, 17, 21) und den Arbeitsplatz
(2, 16, 20) strömt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702034646 DE2034646A1 (de) | 1970-07-13 | 1970-07-13 | Absauggerat für Arbeitsplatze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702034646 DE2034646A1 (de) | 1970-07-13 | 1970-07-13 | Absauggerat für Arbeitsplatze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2034646A1 true DE2034646A1 (de) | 1972-01-20 |
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ID=5776594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702034646 Pending DE2034646A1 (de) | 1970-07-13 | 1970-07-13 | Absauggerat für Arbeitsplatze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2034646A1 (de) |
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WO2015057072A1 (en) * | 2013-10-17 | 2015-04-23 | Randolph Beleggingen B.V. | Kitchen air extraction canopy having a cavity with air guiding and directing delimiting wall |
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1970
- 1970-07-13 DE DE19702034646 patent/DE2034646A1/de active Pending
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