DE2032019B2 - Kraftfahrzeug- AuBenspiegel - Google Patents
Kraftfahrzeug- AuBenspiegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Außenspiegel mit einem am Kraftfahrzeugaufbau befestigten
Gehäuse in Paraboloidform, dessen Scheitel in Fahrtrichtung nach vorn gerichtet ist, in dem die Spiegelscheibe
verstellbar angeordnet ist, das weiterhin zugleich den Spiegelfuß bildet und dessen hintere Begrenzung
in einer Ebene liegt, die zur verfikalen Fahrzeuglängsebene einen von einem rechten Winkel wenig ab-
weichenden, spitzen Winkel bildet.
Zweck der Erfindung ist es, die Nutzung des Kraftfahrzeug-Außenspiegels
dadurch zu verbessern, daß er neben seiner Verwendung als Rückblickspiegel der Erhöhung
der Fahrsicherheit dienende Aufgabe erfüllen soll.
Die Klarheit durch die Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen wird ebenso wie das Bild im äußeren Rückblickspiegel
durch auffallendes Regenwasser, vor allem aber durch Schmutzwasser stark beeinträchtigt. Das
Schmutzwasser, das außer durch direkten Befall von der Fahrbahn oder durch den vom auffallenden Regenwasser
gelösten Staubbelag auf den Scheiben entsteht, wird während der Fahrt durch die Schleuderbewegung
der eingeschalteten Scheibenwischer teilweise von der Windschutzscheibe und anderenteils durch den von der
Windschutzscheibe seitlich weggeleiteten Fahrwind nach der Seite abgedrängt und staut sich vorwiegend
an der unteren Windschutzscheibenecke, von wo es der Fahrwind über die Seitenscheibe und über die vordere
Gehäusefläche des Rückblickspiegels versprüht. Die Schmutzteile bleiben an der Seitenscheibe haften bzw.
reißen von dem Gehäuseeinfaßrand des Rückblickspiegels ab und werden sowohl auf die Seitenscheibe als
auch auf die Spiegelscheibe verwirbelt. ^5
Es sind bereits Kraftfahrzeug-Außenspiegel bekannt, deren Gehäuseaußenflächen die Form eines Paraboloids
mit in Fahrrichtung nach vorn gerichtetem Scheitel haben und deren mit einem verstellbaren Spiegel
versehene Gehäuse zugleich der Spiegelfuß bilden und deren hintere Gehäusebegrenzungen in einer Ebene
liegen, die zur vertikalen Fahrzeuglängsebene einen von einem rechten Winkel wenig abweichenden, spitzen
Winkel bildet. Diese bekannten Außenspiegel können jedoch allenfalls die Beschinutzung der Spiegelfläche
verhindern, das Spiegelgehäuse vor mechanischen Beeinflussungen bewahren oder den Spiegel se'bst vor
Witterungseinflüssen schützen. 1
Die zur Erfindung führende Aufgabe besteht darin, einen Kraftfahrzeugaußenspiegel der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, durch den nicht nur wie mit den bekannten Kraftfahrzeugaußenspiegeln
die bei Regen während der Fahrt durch auffallendes und insbesondere durch die Schleuderbewegung
der eingeschalteten Scheibenwischer und durch den Fahrwind versprühtes Schmutzwasser bedingte
Verschmutzung der Spiegelscheibe vermieden wird, sondern durch den möglichst auch die Verschmutzung
desjenigen Bereiches der Seitenscheibe verhindert wird, der insbesondere beim Einblick in den
Außenspiegel im Blickfeld des Wagenführers liegt.
Als Lösung wurde gefunden, daß das Gehäuse am äußeren Umfang mit einem nach vorn stehenden, rings
um das Gehäuse verlaufenden Rand versehen ist, der eine in Fahrrichtung hin offene Rinne bildet, die einen
Abfluß in der unteren äußeren Ecke des Spiegelgehäuses aufweist.
Durch die strömungsgünstige Form des Spiegelgehäuses kann der schmutzwasserbehaftete Lufuirahi nur
geringfügig ausgelenkt werden; auSerdem wird durch die Paraboloidform das auf den Gehäusekörper aufgetragene
Schmutzwasser zuverlässig in die von dem nach vorn gerichteten Umfangsrand und dem Gehäuse
gebildete Wasserfangrinne geleitet, während andererseits der Luftstrahl hinter dem Spiegel abfließt.
Durch den Rand in Verbindung mit der Gehäuseform kann das von der Windschutzscheibe zur Seite
geleitete oder vom Boden bzw. von den Rändern hochgeworfene Schmutzwasser durch Fahrwind störungsfrei
in ausreichender Entfernung vom Fahrzeug von der Spiegeieinfassung nach hinten geschleudert werden,
ohne die Seitenscheibe zu berühren. Der Abriß des Luftstrahls vom Spiegeleinfaßrand erfolgt in ausreichendem
Abstand von der Spiegelscheibe, so daß diese im allgemeinen belagfrei bleibt, da auf ihr eine
Schmutzablagerung nicht eintreten kann.
Weiterhin kann der Abfluß durch die Verminderung der Höhe des Randes der Rinne gebildet werden.
Einen weiteren Vorteil stellt die Verkürzung der Höhe des Umfangsrandes an dem äußeren, unteren Bereich
des Spiegelgehäuses bis zum Gehäuse selbst hin dar. Dadurch kann das in der Wasserfangrinne gesammelte
Schmutzwasser an dieser Stelle nach unten abfließen und wird vom Fahrwind außerhalb der Fahrzeugseitenfenster
nach hinten fortgetragen.
Schließlich ist es noch vorteilhaft für die Strömungsund Widerstandsverhältnisse am Spiegel, wenn sich die
Wandstärke des Randes in Fahrrichtung gesehen konisch verringert, während seine periphere Außenfläche
parallel zur Fahrrichtung verläuft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil der linken Seite eines Personenkraftwagens, perspektivisch von vorn dargestellt, und
F i g. 2 einen Horizontal - Sunnit durch den Außenspiegel gemäß der Linie !!-II in F i g. 1.
Wie F i g. 1 zeigt, ist der Rückblickspiegel 4 an der
Windschutzscheibensäule 5 im unteren Bereich, etwa in Höhe der Fensterbrüstung 7 so befestigt, daß die Fahrertür
8 auch bei größtem öffnungswinkel und bei ausgeschwenkter Fensterscheibe 6 den Außenspiegel nicht
berührt. Die Befestigung des Rückblickspiegels 4 an dieser Stelle garantiert gute Sicht im Bereich der linken,
hinteren Seite des Kraftfanrzeugs 3 (F i g. 1) und des seitlichen hinteren Fahrbahnteils und verhindert
Beeinträchtigungen der Durchsicht für den Fahrer durch das nahe Seitenfenster 6 infolge Schmutzwasser
oder bei Regenfall durch Wasserniederschlag, verbunden mit Schmutzbefall, insbesondere in dem dafür für
den Fahrer als wesentlich in Frage kommenden Sichtbereich, etwa in Augenhöhe des Fahrers, in dem Sichtfeld
über der Fensterbrüstung oder über der unteren Fensterbrüstung 7.
Durch Verschwenken der Spiegelscheibe 9 kann der Spiegel an die verschiedene Größe und Sitzlage des
jeweiligen unterschiedlich großen Fahrers angepaßt werden. Die für die Einstellung maßgeblichen Teile des
Spiegels sind nicht dargestellt. Statt an der Windschutzscheibensäule 5 kann der Rückblickspiegel 4
auch an der vorderen unteren Ecke Ta des Fensterrahmens der Fahrertür 8 fest angeordet sein, um die öffnungswcise
der Fahrertür 8 nicht zu beschränken.
Der Spiegelkörper Aa ist so an der Windschutzscheibensäule 5 befestigt, daß die hintere Begrenzung 15 des
Spiegelgehäuses 4a und damit des Randes 11 in einer Ebene liegt, die zur lotrechten Fahrzeuglängsebene 10
(F i g. 2) einen spitzen, vorzugsweise einen vom rechten wenig verschiedenen Winkel α bildet.
Die Körperform des Spiegelgehäuses 4a ist als Paraboloid ausgebildet, dessen Brennpunkt etwas zum
Fahrzeug hin verschoben ist. d. h. der fahrzeugnahe Parabolschalenteil
ist kürzer als der äußere Parabolschalenteil.
Der Rand 11 des Spiegelgehäusekörpers 4a ist ähnlich
wie die Spiegelscheibe 9 im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgeführt. Die Außenfläche 11a des
Randes 11 verläuft parallel zur vertikalen Längsebene
10
Um die Sicht auf die Spiegelscheibe 9 vor auffallendem
Regenwasser oder vor von der Windschutzscheibe zur Seite geschleudertem oder von den Rändern hochgewirbeltem
Schmutzwasser zu schützen bzw. solches rasch weiterzuleiten, ist außer der Befestigung des
Rückblickspiegels 4 an den angegebenen Stellen und der besonderen Ausbildung des Gehäusekörpers 4a
dieser mit einem nach vorn ''orragenden Randteil 12
versehen. Der Randteil !2 ist die Verlängerung des mit ihm als Einheit ausgebildeten Randes 11. Mit einer geraden
längeren Schmalseite ist der Spiegelgehäusekörper 4 mit der WindschuUsdieibensäuie 5 fest verbun-
ϊ5 den. Der Randteil 12 läuft nach vorn konisch zu, so daß
er die Form eines schmalen Keils 12a aufweist. Dadurch entsteht zwischen dem Paraboloidkörper 4a und
dem Randteil 12 eine Rinne 13, in der sich vom Fahrwind fortgeführtes Wasser, vor allem Schmutzwasser
von der Windschutzscheibe oder von den Rändern sammelt. Die Trapezform des Randes 11 kann zur äußeren
unteren Ecke 14 hin leicht nach unten verschoben sein, so daß das von allen Randseiten aufgefangene
Wasser zu dieser Ecke hinfließen kann.
Zur Beseitigung auflaufenden Sammelwassers in der Rinne 13 ist der Randteil 12 zur äußeren unteren Trapeztorm
14 hin bis auf die Höhe des Spiegelgehäusekörpers 4 verjüngt, so daß die Rinne 13 dort einen weit
außen liegenden Wasserabfluß bildet, durch den Schmutzwasser laufend abfließen kann. Der Entleerung
wird von dem vorbeistreichenden Fahrwind unterstützt, der den Ablauf fördert.
Durch den Ablauf des Schmutzwassers an der äußeren Ecke 14 und durch die Führung des durch den
Randteil 12 vom übrigen Fahrwind abgetrennten und vom Einfaßrand U geführten Luftstrahls wird ein Befall
der Spiegelscheibe 9 wie auch ein Verschmutzen der Seitenscheibe 6 im Bereich hinter dem Rückblickspiegel
4 verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kraftfahrzeug-Außenspiegel mit einem am Kraftfahrzeugaufbau befestigten Gehäuse in Paraboloidform,
dessen Scheitel in Fahrtrichtung nach vorn gerichtet ist, in dem die Spiegelscheibe verstellbar
angeordnet ist, das weiterhin zugleich den Spiegelfuß bildet und dessen hintere Begrenzung in
einer Ebene liegt, die zur vertikalen Fahrzeuglängsebene einen von einem rechten Winkel wenig abweichenden,
spitzen Winkel bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4a) am äußeren Umfang mit einem nach vorn stehenden, rings um das Gehäuse verlaufenden Rand (12,12a) versehen
ist, der eine in Fahrtrichtung hin offene Rinne (13) bildet, die einen Abfluß in der unteren äußeren
Ecke (14) des Spiegelgehäuses (4a) aufweist
2. Kraftfahrzeug-Außenspiege! nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß (14) durch
Verminderung der Höhe des Randes (12) der Rinne (13) gebildet ist.
3. Kraftfahrzeug-Außenspiege! nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Wandstärke des Randes (12) in Fahrtrichtung gesehen konisch verringert, während seine periphere
Außenfläche (!la) parallel zur Fahrtrichtung verläuft.
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