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DE20309281U1 - Karosserieteil eines Fahrzeuges und Fahrzeug mit einem solchen - Google Patents

Karosserieteil eines Fahrzeuges und Fahrzeug mit einem solchen

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DE20309281U1
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electrochromic
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Description

P802997/DE/1 %· f ··· ;;'*.,! ; \
DaimlerChrysler AG Straub/deu
Karosserieteil eines Fahrzeuges und Fahrzeug mit einem solchen
Der typische Aufbau eines Karosserieteiles eines Fahrzeugs zeigt eine Trägerstruktur, welche wenigstens einen Träger aufweist, der regelmäßig aus einer im Form gepressten Stahltafel besteht. Dieser Träger wird mit mehreren Lackschichten versehen, die insbesondere eine Grundlackierung, eine oder mehrere Farblackierungen und eine transparente Deckschicht in Form eines Klarlackes aufweisen. Durch diese Lackierungen, die durch Taufbäder oder Aufspritzen aufgebracht werden, ist eine sehr widerstandsfähige Schutzschicht für den Träger geschaffen. Zudem zeichnet sich das Karosserieteil durch seine besondere ästhetische Wirkung aus.
Es ist darüber hinaus bekannt, ein Haus mit Solarzellen und/oder Solarpaneelen zu versehen. Diese Solarpaneele bzw. Solarzellen zeigen folgenden typischen Aufbau: zwischen zwei Glasschichten ist eine solaraktive Schicht mit entsprechenden elektrischen Kontaktierungen angeordnet. Als solaraktive Schicht sind verschiedenen Systeme, beispielsweise Farbstoffsolarzellen, bekannt, die das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg umfassend untersucht hat. Die Funktionsweise dieser Solarzellen und der typische Aufbau ist bekannt.
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Elektrochrome Systeme sind anhand ihres Aufbaus bzw. ihrer Funktionsweise vielfältig bekannt, insbesondere aus deutschen Patentanmeldungen DE 196 31 729 Al und DE 196 31 728 Al. Weiterhin sind verschiedene Anwendungen in der Raumfahrt, beispielsweise aus der DE 44 09 470 C2 und als Verglasungselement aus der DE 196 31 420 Al bekannt. Diese elektrochromen Elemente ermöglichen, durch Anlegung einer vorgegebenen Spannung, ihre optische Transparenz bzw. ihre Farbe zu verändern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Karosserieteil anzugeben, das eine ansprechende ästhetische Wirkung zeigt und geeignet ist, Energie zur Verfügung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeug anzugeben, das in besonderem Maße vor Überhitzung geschützt ist.
Diese Aufgabe wird gelöst, durch ein Karosserieteil mit den 0 Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
Vorteilhafte Weiterbildung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Karosserieteil zeigt wenigstens eine zwischen einem Träger und der zugeordneten Deckschicht angeordnete Solarzelle sowie wenigstens ein flächiges elektrochromes Element, das zwischen einem Träger und der dem Träger zugeordneten Dickschicht angeordnet ist. Dabei sind die wenigstens eine Solarzelle und das wenigstens eine flächige elektrochrome Element elektrisch miteinander verbunden. Durch diese gemeinsame Ausbildung und Integration bzw. Anordnung der Solarzelle bzw. des elektrochromen Elementes in einem Ka-
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rosserieteil ist eine sehr kompakte und funktioneile Anordnung geschaffen, die den Karosserieteil besondere funktionel-Ie Eigenschaften gibt. Insbesondere zeigt Karosserieteil einerseits die Möglichkeit, mit Hilfe der Solarzelle elektrisehe Energie zu gewinnen und andererseits mit Hilfe des flächigen elektrochromen Elementes die Farbe bzw. die Transparenz und damit das optische Erscheinungsbild des Karosserieteils zu verändern. Erfindungsgemäß gelingt es, das zwingende Erfordernis, der externen Energieversorgung zur An-Steuerung des elektrochromen Elementes und damit der Möglichkeit, die ästhetische Wirkung des Kraftfahrzeugteils zu verändern, zu überwinden und dadurch eine sehr sichere und einfache Funktionsfähigkeit des Karosserieteils insbesondere im Hinblick auf Bereitstellung von elektrischer Energie sowie der Möglichkeit, den ästhetischen Eindruck des Kraftfahrzeugteils zu verändern, zu schaffen. Dabei kann der Träger aus unterschiedlichsten Materialien, beispielsweise aus Stahl, Glas oder Kunststoff oder anderen gängigen Trägermaterialien gebildet sein. Darüber hinaus ist es möglich, die Träger der wenigstens einen Solarzelle und die Träger des wenigsten einen flächigen elektrochromen Elementes voneinander getrennt, zusammenhängend, überlappend oder identisch auszubilden.
Nach einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist eine Steuerung vorgesehen, welche geeignet ist, das wenigstens eine flächige elektrochrome Element unter Nutzung der durch die wenigstens eine Solarzelle gewonnenen Energie in seiner Farbe und/oder Transparenz und damit in seiner ästhetischen Wirkung zu variieren. Dabei kann die Steuerung von 0 dem Karosserieteil abgesetzt oder an diesem angeordnet ausgebildet sein. Darüber hinaus hat es sich besonders bewährt, die Steuerung in dem Karosserieteil, insbesondere zwischen dem Träger und der transparenten Deckschicht auszubilden, wobei sich insbesondere eine Ausbildung unter Verwendung der
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Chip-on-Board-Technologie für die Steuereinheit besonders bewährt hat. Gerade durch die integrierte Ausbildung der Steuerung, vorzugsweise mittels Chip-on-Board-Technologie, hat sich eine sehr kompakte und robuste sowie verlässliche Ausbildung des Karosserieteils mit seinen vielfältigen Funktionalitäten ergeben.
Gerade die Möglichkeit, die Farbe und/oder die Transparenz des Karosserieteils oder eines Teiles davon zu variieren schafft die bevorzugte Möglichkeit, den Eintrag von Sonnenlicht in den Fahrzeuginnenraum zielgerichtet zu beeinflussen, wodurch eine übermäßige Erwärmung des Fahrzeuginnenraums verhindert werden kann. Dies wird ermöglicht, ohne dass eine externe Energieversorgung des Karosserieteils von Nöten ist.
Allein die durch die Solarzelle erzeugte elektrische Energie genügt, um die Farbe und/oder die Transparenz des elektrochromen Elementes so zu steuern, dass im Bedarfsfall, beispielsweise bei starker Sonneneinstrahlung, das elektrochrome Element so gesteuert wird, dass der Wärmeeintrag durch die 0 Sonneneinstrahlung in den Fahrzeuginnenraum verringert ist.
Dabei macht sich das Karosserieteil den Umstand zunutze, dass gerade im Falle von starker Sonneneinstrahlung, durch die Solarzelle genügend elektrische Energie vorhanden ist, das elektrochrome Element dementsprechend anzusteuern. Dabei hat 5 es sich in besonderem Maße bewährt, das elektrochrome Element in einer Scheibe für ein Kraftfahrzeug zu integrieren, wobei sich als derartige Scheibe sowohl ein Glasschiebedach, eine Seitenscheibe oder auch eine Heck- oder Frontscheibe bewährt habt.
Darüber hinaus hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, einen Energiespeicher für die durch die Solarzelle gewonnene elektrische Energie vorzusehen, welcher mit der wenigstens einen Solarzelle und dem wenigstens einen flächigen elektro-
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chromen Element so elektrisch verbunden ist, dass die durch eine Solarzelle gewonnene, gespeicherte elektrische Energie zur Ansteuerung des wenigstens einen elektrochromen Elementes zur Veränderung dessen Farbe und/oder dessen Transparenz verwendet wird. Als besonders geeignete Energiespeicher haben sich sogenannte Goldcups oder Nickel-Metallhydrid - oder Nickelcadmium-Akkumulatoren erwiesen, die mit dem Karosserieteil verbunden oder an diesem angebracht sind. Als besonders vorteilhaft haben sich die sogenannten Goldcups erwiesen, die in das Karosserieteil integrierbar sind. Diese Ausbildung ermöglicht einen sehr autonomen Betrieb des Karosserieteils, der nun auch unter schlechten äußern Strahlungsbedingungen eine sichere Ansteuerung des wenigstens einen elektrochromen Elementes weitgehend unabhängig von den aktuellen Strahlungs-Verhältnissen bzw. Wetterverhältnissen ermöglicht.
Darüber hinaus hat es sich besonders bewährt, zur Bildung der elektrischen Leitung der wenigstens einen Solarzelle und dem wenigstens einen flächigen elektrochromen Element elektrische Leitungen unter Verwendung von Indium-Zinn-Oxid (ITO) vorzusehen. Diese elektrischen Leitungen ermöglichen es einerseits, die elektrische Energie zur Steuerung des wenigstens einen elektrochromen Elementes sicher und verlässlich von einer Solarzelle zu dem oder den elektrochromen Elementen zu 5 führen und andererseits durch die transparente Eigenschaft des Indium-Zinn-Leiters die optischen, ästhetischen Eigenschaften des Karosserieteils nicht negativ zu beeinflussen. Darüber hinaus lassen sich die Leiter aus Indium-Zinn-Oxid (ITO) in Verbindung mit einem Aufbringen der oder den Solar-0 zellen bzw. dem Aufbringen des oder der elektrochromen Elemente in Abhängigkeit der Art der verwendeten elektrooptischen Elemente ohne grundlegende andere oder kompliziertere zusätzliche Fertigungs- oder Verfahrensschritte schaffen.
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Es hat sich besonders bewährt, das Karosserieteil so auszubilden, dass wenigstens eine Solarzelle und wenigstens ein flächiges elektrochromes Element voneinander räumlich getrennt, insbesondere zwischen unterschiedlichen Trägern und den den Trägern zugeordneten transparenten Deckschichten, angeordnet sind. Durch diese räumliche Trennung und Erhalt der elektrischen Verbindung gelingt es, Positionen der einzelnen elektrooptisch Komponenten zu wählen, die für die jeweilige Funktionsweise optimal geeignet sind. Beispielsweise hat es sich bewährt, die Solarzelle als Teil der Heckklappe, respektive dem Kofferraumdeckel bzw. als Teil des Fahrzeugdaches auszubilden und das zugeordnete elektrochemische Element in dem Heckfenster anzuordnen. Durch diese Anordnungen gelingt es, die Solarzelle sehr großflächig auszubilden, so dass die wenigstens eine Solarzelle ausreichend elektrische Energie generieren kann und diese in einen fakultativ vorgesehenen E-nergiespeicher speichern kann. Diese elektrische Energie wird dann dazu verwendet, das oder die elektrochemischen Elemente, welche mit der oder den Solarzellen elektrisch verbunden 0 sind, mit elektrischer Energie dahingehend zu versorgen, dass diese ihre Transparenz bzw. ihre Farbe so verändern, dass der Licht- bzw. Wärmeeintrag in den Fahrzeuginnenraum für die Fahrzeuginsassen angenehm gering ist. Eine Überhitzung des Fahrzeuginnenraums ist damit weitgehend ausgeschlossen. Das Vorsehen von zusätzlichen anderen Energiequellen ist dabei entbehrlich.
Alternativ hierzu hat es sich bewährt, wenigstens eine Solarzelle und wenigstens ein flächiges elektrochromes Element 0 miteinander flächig zu verbinden und diese insbesondere in einer Scheibe eines Fahrzeuges anzuordnen. Durch diese Ausbildung gelingt es einerseits, ein kompaktes Karosserieteil, insbesondere in Form einer Scheibe des Fahrzeuges, zu bilden und darüber hinaus auf sichere, verlässliche und kompakte
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Weise für die Energieversorgung des flächig verbundenen elektrochromen Elementes durch die flächig verbundene Solarzelle zu sorgen. Im Rahmen der Herstellung dieses Karosserieteils wird bevorzugt auf einen gemeinsamen Träger entweder zuerst die Solarzelle und auf diese anschließend flächig das elektrochrome Element bzw. umgekehrt aufgebracht, um diese dann anschließend mit einer transparenten Dickschicht zu versehen, was bevorzugt im Rahmen des gewöhnlichen Lackierungsprozesses der gesamten Karosserie, beispielsweise mittels eines Tauchbades oder mittels Aufsprühlackierung erfolgt.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die flächig verbundene Solarzelle transparent auszubilden. Diese transparente Ausbildung kann dadurch erreicht werden, dass die verwendeten flächigen Elemente der Solarzelle sehr dünn und in ihrer Strukturierung kleinflächig ausgebildet ist, was insbesondere bei Dünnschichtsolarzellen möglich ist. Gerade die Verwendung einer solchen transparenten flächig verbundenen Solarzelle ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise die Integration des elektrochromen Elementes mit der flächig verbundenen, transparenten Solarzelle in einer einzigen Scheibe eines Fahrzeuges. Dadurch ist sichergestellt, dass beim Eintritt des Sonnenlichtes in das Karosserieteil, beispielsweise in Form einer Scheibe, beispielsweise zuerst die transparente Solarzelle durch das Sonnenlicht bestrahlt wird, wobei die transparente Solarzelle die Anteile des Sonnenlichts in elektrische Energie umwandelt, für welche sie im Hinblick auf die optisch elektrische Wandlung besonders empfindlich ist. Die gewonnene elektrische Energie wird zur Steuerung des un-0 terhalb der transparenten Solarzelle angeordneten elektrochromen Elementes verwendet. Nach dem Durchtreten der transparenten Solarzelle trifft das Sonnenlicht bzw. der Rest des Sonnenlichtes auf das elektrochrome Element, welches durch die angelegte Spannung so angesteuert ist, dass dieses die
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gewünschte Transparenz bzw. die gewünschte Farbe aufweist. Dadurch gelingt es, das durch die transparente Solarzelle hindurchgetretene Sonnenlicht (bzw. der Rest davon) durch das elektrochrome Element in der gewünschten Weise durch Einstellen der Transparenz bzw. der Farbe weiter zu filtern und die gewünschten optischen Eigenschaften und darüber hinaus den Fahrzeuginnenraum im Hinblick auf die gewünschte Erwärmung bzw. Verhinderung der Erwärmung zu steuern. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das/die elektrochromen E-lemente so zu wählen bzw. die Solarzellen so zu wählen, dass ^^ sie in ihren Absorptionseigenschaften weitgehend komplementär sind, das heißt, dass sich die elektrooptischen Komponenten in ihren Transmissionseigenschaften so ergänzen, dass eine Bedämpfung der Sonnenstrahlen einerseits durch die Solarzelle und andererseits durch das elektrochrome Element, soweit eine Bedämpfung durch dieses gewünscht wird, erreicht wird. Vorzugsweise sind somit die Transmissionseigenschaften bevorzugt so gewählt, dass sich ihre besonders starken Absorptionsbereiche nicht überdecken, sondern bevorzugt auseinanderfallen.
Dies führt zu einem sehr wirkungsvollen, abschattenden Karosserieteil, welches bevorzugt in Form einer Scheibe mit flächig verbundenen Solarzellen bzw. elektrochromen Elementen ^ ausgebildet ist.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, einzelne Komponenten der flächig verbundenen Solarzelle bzw. dem flächig verbundenen elektrochromen Element als gemeinsame Komponente auszubilden und damit diese flächig verbundenen elektrooptischen Komponenten als eine integrierte Einheit auszubilden.
Beispielsweise kann die Solarzelle als Farbstoffsolarzelle ausgebildet sein und das elektrochrome Element kann denselben Elektrolyten wir die Farbstoffsolarzelle zeigen, so dass der Elektrolyt als gemeinsame Komponente sowohl der Solarzelle als auch des elektrochromen Elementes Verwendung findet und
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dadurch ein kompaktes einfach strukturiertes Karosserieteil geschaffen ist. Als weitere beispielhafte gemeinsame Komponenten sind auch die Verwendung von gemeinsamen Elektroden von besonderem Interesse, da diese sehr kostenintensive und fertigungstechnisch aufwändige und typisch wenig transparente Komponenten der elektrochromen Elemente bzw. der Solarzellen darstellen und dadurch starken Einfluss auf die ästhetischen, optischen Eigenschaften des Karosserieteils, insbesondere im Hinblick auf Karosserieteile in Form von Scheiben, haben.
Es hat sich besonders bewährt, Solarzellen in Form von Dünnschichtsolarzellen, insbesondere bei der Verwendung in einer Scheibe, in Form ein Dickschichtsolarzelle, insbesondere bei der Ausbildung von von elektrochromen Elementen abgesetzten Solarzellen sowie von organischen oder Farbstoffsolarzellen, insbesondere in integrierten Einheiten zusammen mit flächig verbundenen elektrochromen Elementen vorzusehen. Dabeihaben sich diese Solarzellen - je nach Ausbildung - in ihrer Wirkungsweise in Kombination mit den elektrochromen Elementen abhängig von der Wahl des Karosserieteils, beispielsweise in Form von einer Scheibe oder von einem Kofferraumdeckel oder Schiebedach oder Motorhauben mit ihren jeweiligen speziellen Eigenschaften, spezifisch bewährt.
Als elektrochromes Element hat sich ein elektrochromes Element mit einem elektrochromen Wirkstoff in Form von Wolframtriooxid bewährt, der mit einem Ionenspeicher und Ionenleiter zusammenwirkt, welche in einem Elektrolyten gelöst sind. Gerade bei einer besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung 0 wird der selbe Elektrolyt für das elektrochrome Element wie für die Farbstoffsolarzelle verwendet, was dazu führt, dass die Farbstoffsolarzelle und das elektrochrome Element zu einem integrierten System mit einem gemeinsamen Elektrolyten, gemeinsamen Elektroden und schichtweisen Aufbau der solarak-
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tiven Farbstoffschichten bzw. elektrochromen Schichten zusammengeführt ist. Dieser integrierte Aufbau ermöglicht ein kostengünstiges und langlebiges Karosserieteil, welches geeignet ist, Energie zur Verfügung zu stellen, seine Farbe oder seine Transparenz zu ändern und dadurch nicht nur einen einheitlichen, ansprechenden, ästhetischen Eindruck zu vermitteln, sondern diesen auch bei Bedarf zu ändern. Die für die Änderung der Farbe notwendige Energie, respektive die Anlegung der Spannung bzw. das Entfernen der anliegenden Spannung wird vorzugsweise durch die im Karosserieteil realisierte Farbstoff solarzelle zur Verfügung gestellt. Eine externe Beschaltung kann sehr einfach dahingehend realisiert werden, dass der Fahrzeugführer beispielsweise durch Betätigen eines Schalters die Farbveränderung bewirken kann. Alternativ oder ergänzend ist es grundsätzlich unabhängig von der Wahl der Solarzelle auch möglich, dass die Steuerung des elektrochromen Elementes anhand von Messparametern, die durch vorgesehene Sensoren ermittelt werden, erfolgt. Beispielsweise kann die Solarzelle selbst als Sensor für das Maß bzw. für die In-0 tensität der Sonneneinstrahlung verwendet werden, um abhängig davon die Farbe oder die Transparenz des Karosserieteils zu verändern. Die für die Ausbildung des elektrochromen Elementes notwendigen Schichten, beispielsweise Wolframtriooxid, den Elektroden, den Elektrolyten mit Ionenleiter und Ionen-Speicher werden mit den gleichen oder den entsprechenden Technologien auf dem Träger des Karosserieteils realisiert, wie die Komponenten/Schichten der Farbstoffsolarzelle. Mithin ist die Integration dieser Anordnung aus Farbstoffsolarzelle und elektrochromen flächigen Element in die Herstellung eines Karosserieteils für ein Fahrzeug ohne grundsätzliche Schwierigkeiten möglich.
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Eine andere Ausbildung der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Karosserieteil, dem wenigstens ein elektrisch betriebenes Kühlelement zugeordnet ist, welches unter Verwendung der durch die Solarzelle gewonnenen Energie betrieben wird. Als elektrisch betriebenes Kühlelement haben sich insbesondere Lüfter, Klimaanlagen oder PeI-tier-Elemente bewährt. Durch diese Ausbildung des Fahrzeuges gelingt es, eine sehr wirksame Verhinderung einer Überhitzung zu erreichen, die sich einerseits eine aktive Kühlung und andererseits eine Verhinderung oder eine Reduktion der unerwünschten übermäßigen Einbringung von Wärme in den Innenraum eines Fahrzeuges zunutze macht. Dabei gelingt es, durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Karosserieteils die erforderliche Energie ganz oder zu einem beachtlichen Anteil eigenständig zur Verfügung zu stellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Darstellung einer beispielhaften Ausbildung eines Karosserieteils näher erläutert .
In der Figur ist ein erfindungsgemäßes, beispielhaftes Karosserieteil 7 schematisch dargestellt. Es zeigt eine Trägerstruktur 1, welche aus zwei Trägern la, Ib besteht. Der Träger la ist aus Stahl gebildet, während der Träger Ib durchsichtig, insbesondere aus glasartigem Material, gebildet ist. Auf den Träger la ist eine Dickschichtsolarzelle 2 aufgebracht, welche über elektrische Leitungen 4 mit einem elektrochromen Element 3 verbunden ist. Das elektrochrome Element 3 ist auf dem durchsichtigen Träger Ib aufgebracht. Die Träger la, Ib, die Dickschichtsolarzelle 2, die elektrischen Leitungen 4 und das elektrochrome Element 3 sind mit einem transparentem Klarlack 5 überzogen, der die elektrooptischen Komponenten 2, 3 einschließlich der elektrischen Leitungen
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und die Träger la, Ib vor störenden chemischen oder mechanischen Einflüssen schützt.
Die Dickschichtsolarzelle 2 erzeugt bei einer ausreichenden
Sonnenbestrahlung elektrische Energie, welche über die elektrischen Leitungen 4 und eine hier in der Figur nicht dargestellte
Steuerung dazu verwendet wird, das elektrochrome Element 3 so zu steuern, dass seine Transparenz erheblich abgesenkt wird. Dadurch gelingt es, den Eintrag an Sonnenlicht in den Fahrzeuginnenraum durch die transparente Klarlackschicht 5, das elektrochrome Element 3 und den transparenten Träger
Ib deutlich und zielgerichtet gesteuert abzusenken. Eine Erwärmung des Innenraums, welcher sich an das Karosserieteil 7 anschließt, kann durch das Karosserieteil 7 zielgerichtet reduziert werden. Die Solarzelle 2 kann dabei sowohl als Energiequelle zur Steuerung des elektrochromen Elements 3 aber
auch als Sensor zur Erfassung der Situation, in der eine Reduktion der Transparenz erforderlich ist. Gerade bei starker Sonnenstrahlung ist dies erforderlich und vorteilhaft möglich,
dabei wird das elektrochrome Element 3 in Verbindung
mit der nicht dargestellten Steuerung entsprechend gesteuert verwendet. Erfindungsgemäß gelingt es, auf eine zusätzliche
Energiequelle zur Steuerung des elektrochromen Elementes 3
weitgehend zu verzichten.

Claims (12)

1. Karosserieteil, welches ein oder mehrteilig ausgebildet ist, mit wenigstens einem Träger aufweist und wenigstens einer transparenten Deckschicht, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Träger (1a, 1b) und der zugeordneten Deckschicht (5) wenigstens eine Solarzelle (2) angeordnet ist,
dass zwischen dem Träger (1a, 1b) und der zugeordneten Deckschicht (5) wenigstens ein flächiges elektrochromes Element (3) angeordnet ist
und dass wenigstens eine Solarzelle (2) mit wenigstens einem flächigen elektrochromen Element (3) elektrisch verbunden ist.
2. Karosserieteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung vorgesehen ist, welche geeignet ist, das flächige elektrochrome Element (3) unter Nutzung der durch die wenigstens eine Solarzelle (2) gewonnenen elektrischen Energie in seiner Farbe und/oder Transparenz zu variieren.
3. Karosserieteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Energiespeicher vorgesehen ist, welcher die durch die wenigstens eine Solarzelle (2) gewonnenen elektrischen Energie speichert und diese Energie insbesondere zur Steuerung des flächigen elektrochromen Elements (3) verwendbar ist.
4. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Solarzelle (2) und wenigstens ein flächiges elektrochromes Element (3) durch unter Verwendung von Indium-Zinn-Oxid (ITO) gebildeten elektrischen Leitungen (4) verbunden ist.
5. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Solarzelle (2) und wenigstens ein flächiges elektrochromes Element (3) voneinander räumlich getrennt angeordnet ist.
6. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein flächiges elektrochromes Element (3) in einer Scheibe (1b) für eine Kraftfahrzeug integriert ist und insbesondere dass wenigstens eine mit diesem elektrochromen Element (3) elektrisch verbundene Solarzelle (2) räumlich abgesetzt ausgebildet ist.
7. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Solarzelle (2) und wenigstens ein flächiges elektrochromes Element (3) miteinander flächig verbunden sind.
8. Karosserieteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine flächig verbundene Solarzelle (2) transparent ausgebildet ist.
9. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine flächig verbundene Solarzelle (2) und das wenigstens eine flächig verbundene elektrochrome Element (3) gemeinsame Komponenten aufweisen und eine integrierte Einheit bilden.
10. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Solarzelle (2) eine Dünnschicht-, eine Dickschicht-, eine organische oder eine Farbstoffsolarzelle darstellt.
11. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elektrochrome Element (3) als elektrochromen Wirkstoff Wolframtriooxid (WO3) aufweist.
12. Fahrzeug mit einem Karosserieteil (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem elektrisch betrieben Kühlelement, insbesondere einem Lüfter, einer Klimaanlage oder einem Peltier-Element, welches unter Verwendung der durch die Solarzelle (2) gewonnenen elektrischen Energie betrieben wird.
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