DE2030446A1 - - Google Patents
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- DE2030446A1 DE2030446A1 DE19702030446 DE2030446A DE2030446A1 DE 2030446 A1 DE2030446 A1 DE 2030446A1 DE 19702030446 DE19702030446 DE 19702030446 DE 2030446 A DE2030446 A DE 2030446A DE 2030446 A1 DE2030446 A1 DE 2030446A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
- C03B18/02—Forming sheets
- C03B18/04—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
- C03B18/06—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using mechanical means, e.g. restrictor bars, edge rollers
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
U JUl WS
Dipl.-lnp. Eqon Prinz
Dr. Gor>...:' H-
BOUSSOIS SOUCHON NBUVESEL Cas AS
22t Boulevard Mfclesherbes, Paris /Frankreich
Verfahren und Anlage zur Herstellung von Flachglas.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Anlage zur Herstellung eines Flachglasbandes durch Giessen
von geschmolzenem Glas auf ein flüssiges Bad, welches dichter als das Glas ist, z.B. ein Zinnbad. Die Erfindung
betrifft im besonderen die fortlaufende Herstellung eines Glasbandes, dessen Dicke kleiner als die Gleichgewichtsdicke
ist, d.h. die Dicke, welche von dem geschmolzenen Glas auf natürliche Weise angenommen wird, wenn zwischen
der Wirkung der Schwerkräfte und der Oberflächenspannung zwischen dem Glas und dem Bad Gleichgewicht besteht. Bei dem
bekannten Schwimmglasverfahren (Natriumkalkglas auf einem Bad aus geschmolzenem Zinn) beträgt die Gleichgewichtsdicke 6,2mm.
s Bekanntlich werden, um auf einem Plüsaift-
keitsbad fortlaufend ein Glasband herzustellen, dessen Dicke'
als diese Gleichgewichtsdicke ist, auf das in plastischem Zu-
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- 2- ■ · "W·6
stand gahaltene oder in diesen- gebrachte Band Kräfte ausgeübt,
welche es in der Längsrichtung und/oder Querrichtung ziehen.
Gemäss einer bekannten Ziehtechnik wird
das auf dem Bad vorrückende Band, wenn es genügend starr ist, an seinen Rändern durch zwei Paare von einander gegenüberliegenden
rotierenden Rädchen erfasst. Es wird von neuem erwärmt, um es plastisch zu machen, wobei auf es eine in der Längsrichtung
wirkende Zugkraft ausgeübt wird, welche seine Bewegung beschleunigt und seine Dicke verringert. Man bringt dann das Band
allmählich in der gewünschten Dicke zum Erstarren, und wenn es von neuem genügend starr ist, führt man es aus dem Bad heraus,
um es auf Antriebswalzen in einer Kühlgalerie vorwärtszubewegen.
Der so mit einer gesteuerten Geschwindigkeit angetriebene Abschnitt des Bandes übt auf den auf dem Bad schwimmenden Abschnitt
des Bandes eine in der Längsrichtung wirkende Zugkraft aus, welche gleichzeitig den Vorschub und das Ziehen in der
Zone, in welcher sich das Glas in plastischem Zustand befindet,
bewirkt·
Bei dieser Technik bilden die Rädchenpaare,
welche die Ränder des Bandes erfassen und es mit einer gesteuerten
Geschv/indigkeit antreiben, Verankerungspunkte, welche wenigstens teilweise der Zug- und Ziehkraft entgegenwirken
können. Diese Kraft sucht jedoch in der Ziehzone Verschmälerungen
des Bandes zu erzeugen, so dass die Breite des au8 dem Bad austretenden Glases beträchtlich kleiner ist, was einen
schweren Nachteil darstellt. Um diesem abzuhelfen, ist vorgeschlagen worden, auf die Ränder des Bandes Spannkräfte in der
Querrichtung auszuüben, welche die Annäherung dieser Ränder verhindern sollen. Die vorgeschlagenen Mittel werden durch
Paare von einander gegenüberliegenden Rädchen oder Walzen gebildet, welche lose drehbar sind oder mit einer gesteuerten
Geschwindigkeit angetrieben werden, und deren Achsen schräg zu der Vorschubsrichtung des Bandes liegen.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass für erheblich
unter der Gleichgewichtsdicke liegende Glasdicken ( von z.B. unter 3 mm, wenn die Gleichgewichtsdicke 6,2 min beträgt),
die obigen Mittel nicht befriedigend arbeiten«.
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ORIGINAL· INSPECTED
- 3- . ·Υ46
Es zeigt sich nämlich, dass das Glasband
die Neirung hat, von den zur Verhinderung der Verschmälerung
des Bandes bestimmten Rädchen- oder Hollenpaaren, oder sogar
von dem Rädchenpaar freizukommen, welches am weitesten bewegun^f3aufwärt8
in der Anlage liegt und die den Ziehkräften entgegenwirkenden Verankerungspunlcte bilden soll. In beiden Fallen
besteht die Gefahr, dass das Glasband nicht mehr beherrscht
werden kann, was eine schwere Störung darstellt.
Wenn für dünne Gläser nur das am weitesten
bewet<:unf;saufwärts in der Anlage befindliche Rädchenpaar benutzt wird, stellt man fest, dass das Band um grössenordnungsr.ässig
tjO£ seiner ursprünglichen Breite verschmälert wird.
Dies ist ein weiterer Nachteil, da man gezwungen ist, die Vor- g
öchubsf,oi.-chwindi{"keit des Glases zu verringern, um ein zu
schnelles Abschneiden zu verhindern, wodurch die Produktion beschränkt wird und jedenfalls die bewegunf;sabwärts von dem
Bad liegenden Kühlgalerien mit einem sehr schlechten Wirkungsgrad arbeiten.
Ger.äss einer anderen bekannten Technik wird das gekühlte Glasband, wenn es sich noch in plastischen Zustand
befindet, einer in der Lär.f*srichtung wirkenden Zie^kraft
ausgesetzt, und die seine Verschmälerung verhindernden Mittel
werden durch Gleitschuhe gebildet, deren Unterseite mit zu der Vorschubsrichtung des Bandes parallel·, η Rillen versehen ist.
Die Gleitschuhe üben auf das Glasband -inen Druck aus, welcher
wenigstens zeitweilig die Oberfläche seiner Ränder so verformen
kann, dass diese sich den Rillen anpassen und so parallel zu diesen geführt werden. Die aus einem nicht an dem Glas klebenden feuerfesten Werkstoff hergestellten Gleitschuhe werden
im allgemeinen gekühlt, um ihre Korrosion zu verhindern und das
Halten der Ränder des Bandes in dem gewünschten Abstand zu erleichtern.
Ferner ist vorgeschlagen worden, die gerillten Gleitschuhe aus einem porösen Werkstoff herzustellen, so dass
eine Gasechicht eingeschaltet werden kann, welche die Reibungen
des Glases an den Gleitschuhen sowie die Gefahr eines Klebens
derselben an dem Glas verringert.
Bei der Anwendung dieser Technik trifft man insbesondere auf folgende Nachteile : Die Reibungskräfte zwi-
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_ 4 - ', ■ i) - O 4 4
sehen den Gleitschuhen und den verformten oberen Rändern des
Glasbandes sind gering, insbesondere bei Einschaltung einer fliessfähigen Schicht zwischen diesen, und wenn die durch die
Gleitschuhe erzeugte Kühlung die von ihnen in dem oberen Teil der Ränder des Bandes erzeugten Spuren zum Erstarren gebracht
hat. Der Ziehzug, welcher umso kräftiger ist, je dünnere Gläser hergestellt werden sollen, wird dann bis auf den Kopf des
Bades übertragen, wo das sich bildende Band noch sehr fliessfähig ist. Dies bewirkt ein Ziehen dieses Bandabschnitts, welcher
sich verschmälert und nicht mehr mit seinen Rändern unter die Gleitschuhe treten kann. Wenn dagegen zur Verhinderung der
Übertragung des Ziehzuges auf den Kopf des Bades die Gleitschuhe
Kf nur wenic gekühlt werden, sind die in den Rändern des Glasbandes
erzeugten Reliefs nicht viskos genug, um die Ränder mit Sicherheit auseinanderzuhalten. In beiden Fällen besteht also
die Gefahr, das Band nicht mehr beherrschen zu können.
Gemäss einer dritten bekannten Technik wird
die geschmolzene Glasmasse geringer Viskosität auf ein Bad aus geschmolzenem Metall gebracht, auf welchem es sich ausbreitet,
um ein Band zu bilden, dessen Dicke die des Gleichgewichts zwischen dem Glas unn dem Bad ist. Wenn das so gebildete Band
eine Viskosität von über 10° Poisen erreicht hat, wird das Band in der Querrichtung von neuem erwärmt, um es von neuem zu
erweichen (Viskosität kleiner als 10' Poisen), mit Ausnahme seiner beiden Randzonen, welche eine erhebliche Viskosität
W von etwa 10^ Poisen beibehalten, wobei gleichzeitig eine Ziehkraft
ausgeübt wird, wodurch eine Tafel entsteht, welche dünner geworden ist, ausser an den Rändern, welche etwa die
Dicke beibehalten, welche das Band vor dem Ziehen hatte.
Dieses Verfahren besitzt den ersten Nachteil, ein Glasband zu liefern, dessen Ränder erheblich verdickt
sind und zu Brüchen während der Kühlung des Glases Anlass geben, so dass sie entfernt werden müssen, wenn das gekühlte
Band zu Tafeln mit handelsüblichen Abmessungen zerschnitten
wird. Ferner wird die zum Ziehen ausgeübte Zugkraft über die starren Ränder bis auf den Abschnitt des Glasbande·
übertragen, welcher noch keine neue Erwärmung in der Querrich-
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ORiGJNAk IföSPECTEÖ
#> . mm U4A6
tung erfahren hat und eine Viskosität von über 10 Poisen besitz
b. Dieser Abschnitt des Bandes erzeugt ein unkontrolliertes Ziehen , welches von einer wesentlichen Verschmälerung
des an den Kopf des Bades gebrachten fliessfähigen Glases begleitet
ist.
Die Erfindung bezweckt, den Nachteilen der obigen Techniken abzuhelfen.
Hierfür hat die Erfindung ein Verfahren
zur fortlaufenden Herstellung eines Glasbandes auf einem Zinnbad
zum Gegenstand, dessen Dicke kleiner als die Gleichgewichtsdicke zwischen dem Glas und dem Bad ist, und dessen Breite
während des Ziehens nur wenig abnimmt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ^
ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Bandes, dessen Randzonen nicht wesentlich dicker als die zwischen diesen
Randzonen liegende mittlere Zone sind, so dass das Band unter ausgezeichneten Bedingungen gekühlt werden kann, wobei die
Breite der beim Durchschneiden zu entfernenden Randzonen sehr gering ist.
Die Erfindung hat ferner eine Anlage zur
Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens zum Gegenstand und
betrifft auch die aus einem gemäss diesem Verfahren hergestellten Band ausgeschnittenen Glastafeln mit handelsüblichen Abmessungen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung
eines feuerpolierten Glasbandes durch LängsverSchiebung t
desselben auf der Oberfläche eines Bades aus geschmolzenem Metall, bei welchem zur Erzielung einer bestimmten unterhalb
der Dicke des Gleichgewichts zwischen dem Glas und dem Bad liegenden Dicke das Band zur Erzielung einer Geschwindigkeitsregelung längs des Bades an seinen Rändern erfasst wird,
wobei das Band in einen vorübergehenden plastischen Zustand versetzt und auf es eine in' der Längsrichtung wirkende Zugkraft
ausgeübt wird, um es zu beschleunigen und einem Ziehvorgang zu unterwerfen, wobei das Band mit der bestimmten
gewünschten Dicke stabilisiert und gekühlt wird, um aus dem Bad herausgezogen werden zu können, ist dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem seitlichen Festhalten des Bandes, während dieses
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ORIGINAL :p*>
- D —
1 ij ':> U 4 4
in der bewegungsabwärts von den Fe3tnritr mnkten liegenden Zieh-
7 8
zone eine etwa zwischen 10 uru 10 Poisen liegende Viskosität besitzt, ein mittlerer, zwischen zwei Randstreifen liegender Querstreifen dos Bandes von neuem erwärmt wird, so dass seine Viskosität wenigstens 40mal kleiner als die dieser Randstreifen ist, wobei die Viskosität dieser letzteren genügend niedrig gehalten wird, um noch ihr Ziehen zu ermöglichen.
zone eine etwa zwischen 10 uru 10 Poisen liegende Viskosität besitzt, ein mittlerer, zwischen zwei Randstreifen liegender Querstreifen dos Bandes von neuem erwärmt wird, so dass seine Viskosität wenigstens 40mal kleiner als die dieser Randstreifen ist, wobei die Viskosität dieser letzteren genügend niedrig gehalten wird, um noch ihr Ziehen zu ermöglichen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsforni der
Erfindung ^/ird so vorgegangen, dass in dem mittleren Streifen
der Ziehzone die Viskosität auf einem etwa zwischen 10 ' und
7
10 liegenden Wert gehalten wird, während in den Randstreifen die Viskosität auf einem etwa zwischen 10 und 10 ' liegenden Wert gehalten wird·
10 liegenden Wert gehalten wird, während in den Randstreifen die Viskosität auf einem etwa zwischen 10 und 10 ' liegenden Wert gehalten wird·
Die Wahl der obigen Viskositäten ermöglicht
eine gesteuerte Dehnung des Glasbandes ia der Ziehzone, ohne
dass die Zugkräfte auf eine bewegungsaufwärts von den Pesthalterädchen
liegende Zone übertragen werden.
Gemäss einer besonderen Ausübungsform des
Verfahrens, welche die Verschmälerung des Glasbandes während des Ziehens noch weiter verringert oder sogar zu Null macht,
wird die Anlegung der waagerechten, in der Längswirkung wirkenden Ziehkraft mit der Anlegung von Zugkräften kombiniert,
welche quer zu dem Band entwickelt werden, und deren Angriffspunkte
in den Randzonen des Bandes liegen, während dieses in plastischem Zustand in der Ziehzone einer Herabsetzung seiner
Dicke unterworfen wird.
Die Anlage zur Herstellung eines feuerpolierten Glasbandes enthält in an sich bekannter Weise eine ein
Bad aus geschmolzenem Metall enthaltende längliche Wanne mit einem Eingang für das geschmolzene Glas, einem Ausgang für das
Band, Mittel, welche dem Eingang ein Band aus geschmolzenem
Glas zuführen, welches sich bis zur Grenze seines freien Fliessens ausbreitet, Temperaturregler zur abgestuften Kühlung
des geschmolzenen Glases, Mittel zum Festhalten der Ränder des so gekühlten Bandes, Mittel zur Wiedererwärmung
des Bandes nach seiner Erfassung, welche es vorübergehend in einen plastischen Zustand versetzen,, Mittel, welche auf das
Band in diesem Zustand eine in der Längsrichtung wirkende Zugkraft ausüben, welche sein Ziehen und die Verringerung
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seiner Dicke bi:: auf eine bestimmte Dicke bewirkt, welche kleiner
als die Gleichgewichtsdicke Glas-Bad ist,Mittel zur Temperaturregelung
zur Kühlung des so gezogenen Bandes, und Mittel, welche das Band aus den Bad abführen. Diese Anlage ist erfindungagemäsü
dadurch gekennzeichnet, dass die b· wer'ungsabwärts
von den Festnaltemitteln liegenden Kittel zur Wiedererwärmung
den Bandes ho ausgebildet sind, dass sie in der Ziehzone in
der Querrichtung eine unterschiedliche Wiedererwärmung des
.Glasbandes." bewirken.
Gemäss einer vorteilhaften Ausfuhrungsform
der Erfindung sind die Mittel zur unterschiedlichen'Wiedererwärmunp:
in der Querrichtung des Bandes mit Mitteln zur Wärme- |
regulierung der Randstreifen kombiniert.
Bei einer bevorzugten AusführunF3form der
Erfindung umfassen die Mittel zur Wärmeregulierung der Randstreifen des Bandes regelbare Mittel zur Wärmeabsorption, so
dass= die Viskosität dieser Zonen in den durch das erfindungsgemüsse
Verfahren bestimmten Grenzen gehalten wird.
Diese Mittel zur Wärneabsorption besitzen
durch.ein Strömungsmittel gekühlt- Oberflächen, welche regelbar an den Seitenwänden der Wanne des Bades in geringer Ent
fernung von diesen Randstreifen oder einem Teil derselben oder
in Berührung mit diesen oberhalb der Ränder des Bandes und/oder
unter diesen in des Bad und/oder seitlich von diesen angebracht
sind· Diese Mittel zur Wermeabsorption werden vorzugsweise "
durch durch einen Strömungsmittelumlauf gekühlte Kühlechuhe
gebildet, deren etwa ebene, nicht an dem Glas klebende Unter
seiten in geringer Entfernung von den oberen Abschnitt der Ränder des Glasbandes angeordnet sind oder mit diesen in Be
rührung stehen. Von den Kühlschuhen kann ein Druck auf die
Rander des Bandes ausgeübt werden, um die Wärmekontakte zu
verbessern.
Erfindung enthalten die Mittel zur Wärmeabsorption zylindrische
oder konische Wal«en Mit glatter Aussenflache, welche nicht
an de« Glas klebt, »it welches sie in Berührung stehen und
welche innen durch ein Stromungsmittel gekühlt werden.Diese
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BAD«a»NAL
;: (j: i U 4 4 6
Walzen können lose drehbar oder angetrieben sein»
Gemäss einer anderen Ausführungsforms welche
mit den obigen Mitteln kombiniert werden kann, werden die Mittel
zur Wärmeregelung der Randzonen des Bandes durch Kühlmittelstrahlen gebildet, welche gegen die Ränder des Bandes vorzugsweise
schräg gerichtet sind, d„h. nach unten und gleichzeitig
gegen die der behandelten Randzone am nähsten liegende
Wand der Wanne. Diese Anordnung ermöglicht nicht nur die Kühlung der Ränder des Bandes, sondern auch die Ausübung
eines quer gerichteten Zuges auf diese, so dass sie bei gleichzeitiger Behandlung der gegenüberliegenden Ränder der
Verschmalerung des Bandes entgegenwirken, dessen Dicke gerade
verringert wird.
Zur Ausübung des erfindungsgemassen Yerfahrens
und wenn die Verschmälerung des dem Ziehvorgang unterworfenen
Glasbandes noch weiter verringert und sogar su Null gemacht werden soll, i8t noch vorgesehen,» zwischen gewissen
Mitteln zur Wärmeregelung der Randstreifen des Bandes Walzen oder Rädchen bekannter Bauart mit etwas schräger Achse anssu·»
ordnen, welche lose drehbar oder angetrieben sind» Diese Mittel bilden, wenn sie innen gekühlt werden, ausserdem Mittel
zur Wärmeregelung der Randzonen des Bandes.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Pig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt
einer erfindungsgeraäasen Anlage.
Fig. 2 ist die entsprechende Draufsicht der Anlage, deren Dach entfernt ist.
Fig. 3 ist eine schematische Ansieht des
den Ziehvorgang unterworfenen Bandabschnitts.
Fig. 4 ist eine Ansicht des dem Ziehvor-
gang und gleichzeitig der Einwirkung von in der Querrichtung
wirkenden Zugkräften unterworfenen Bandes»
Pig. 5 ist ©ine längs der Linie V-V der .
Fig· 6 an der Stelle einer Vorrichtung zur Wäraekonäitionierung
eines Randstreifens geschnittene Seitenansicht der "Anlage
der Pig. 1 und 2 in grosaerem Maßstab.
Fig. 6 ist die längs der Einie VI-VI der
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- 9 -. -2OOU-A 4 6
der Fig· 5 geschnittene entsprechende Draufsicht.
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6.
Fig. 8 ist eine geschnittene Teilansicht
des Bades an der Stelle eines einen Wärmeschirm für eine Randzone
des Bandes bildenden Kühlers besonderer Art.
Fig. 9 ist eine schematische Draufsicht der Wanne.
Fig. 10 ist ein der Fig. 9 entsprechendes Schaubild der Temperaturendes Glasbandes.
Fig. 11 ist ein Fig. 9 und 10 entsprechendes
Sohaubild der Dicken des Glasbandes. I
Unter Bezugnahme insbesondere auf Fig. 1
und 2 soll zunächst an den Aufbau und die Arbeitsweise einer an sich bekannten Anlage, auf welche die Erfindung angewandt
ist, erinnert werden·
Man sieht bei 1 den Ausgang eines Ofens
zum fortlaufenden Schmelzen des Glases und bei 2 den Regelschieber
zur Einstellung der ausgegebenen Glasmenge. Der Ofenausgang 1 wird durch einen Überlauf mit einem Fortsatz 3
und seitlichen Ständern 4 verlängert, welche dem Querschnitt
des Überlaufs eine im allgemeinen rechteckige Form geben·
Der Überlauf liegt über dem Boden einer
Wanne 5 mit miteinander durch Abschlusswände 7 und 8 verbundenen
Seitenwänden 6. Die Wanne 5 enthält ein Bad 9 aus ge- I
schmolzenem Metall, z.B. Zinn oder einer Zinnlegierung, deeaen
spezifische Masse grosser als die des Glases ist. Die
Wanne 5 trägt ein Dach mit einem Gewölbe 11, Seitenwänden
und Abschlusswänden 13 und 14, welche das Eingangs- bzw* Ausgangsende
des Bades bilden. Das Daoh bildet so einen Tunnel über dem Bad. Das geschmolzene Glas tritt in die Wanne 5
durch einen zwischen der Unterseite der Abschlusswand 13 und dem Boden der Wanne 5 gebildeten Eingang 17 ein.
Die Unterseite der Absohluaawand 14 des
Gewölbes 11 begrenzt mit der Abschlusswand 8 der Wanne 5
einen Ausgang 20 ißrdas schliessliohe Glasband 21, welches
die gewünschte Dicke hat und aus dem Bad abgeführt wird.
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Einen Antrieb bildende angetriebene Walzen 22 sind jenseits des Ausgangs 20 etwas aber dem Rand der
Wand 8 angebracht. Weitere Antriebs- und Transportwalzen 23,
von denen nur eine einzige dargestellt ist, und welche sich in einem gewöhnlichen nicht dargestellten Tunnelofen befinden,
in welchem das Band 21 gekühlt wird, wirken mit den Walzen
22 so zusammen, dass sie eine Zugkraft F auf das Band 21 ausüben. Unter dieser Wirkung bewegt sich das auf der Oberfläche
des Bades 9 schwimmende Band in Richtung auf den Ausgang 20, wobei es sich von dem Bad abhebt, läuft auf die Walzen 22 und
23 auf und durchlauft so den Tunnelofen^ an dessen Ausgang
es zu Primärtafeln mit den gewünschten Abmessungen geschnitten wird.
Das Gewölbe 11 trägt voneinander entfernte
Rohre 24, welche mit Speiseleitungen 26 zur Zufuhr eines
Schutzgases verbunden sind. Dieses Gas wird über die Wanne 5 geleitet, um eine Atmosphäre zu a chaffen„ welche ehemisch
nicht mit dem Metall des Bades reagiert. Der Zugang der Aussenluft durch den Eingang 17 und den Ausgang 20 wird hierdurch verhindert.
In einem Abstand von grfJaseaordnungsmassig
3/8 der Lange der Wanne 5 des Bades von dem Eingang 17 des
Bades aus gerechnet sind einander gegenüber beiderseits des Bades zwei Paare von geriffelten Rädehen 27 bekannter Bauart angeordnet, welche nicht an dem Glas kleben^ durch einen
inneren Wasserumlauf gekühlt werden und mit regelbarer Drehzahl durch ausserhalb des Bades angeordnete, nicht dargestellte
Motoren angetrieben werden. Diese Rädchen 27 sind so ausgebildet,
dass sie die Ränder des sich bildenden Bandes einklemmen. Wasserdurchflossene querliegende Kuhlsr 28 sind in
der Nahe der Rädchenpaare und bewegungsaufwärts von diesen
angeordnet. Ausserdem sind unter dem Gewölbe 11 des Bastes befestigte
elektrische Strahler 29 bewegungsabwärts von den Rädchenpaaren 27 in einer sich etwa über ein Viertel der
lange dee Bades erstreckenden Zone angeordnet, wie dies aus
Fig. 9 hervorgeht. Jenseits dieser Zone sind in Richtung auf den Ausgang 20 des Bades Wasserkühler 30 bekannter Bauart
quer zu dem Bad angeordnet.
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- 11- ,.,·■· JUG
Die mit einer durch den Schieber 2 geregelten Strömungsmenge über den überlauf ankommende Masse 31 aue
geschmozenem Glas tritt durch den Eingang 17 des Bades und
gelangt an den Kopf desselben mit einer Temperatur von grössenordnun^sinässig
1025° C. Unter der Wirkung der Schwerkraft und der Oberflächenspannung breitet sie eich bis zu der Grenze
ihres freien Fliessens aus· Die Glasmasse nimmt dann bei 32
eine Gleichgewichtsdicke von grÖssenordnungsmässig 6,2 mm in dem Falle eines Kalknatriumglases auf einem Bad aus geschmolzenen
Zinn an. Die Glasmasse wird dann auf natürliche Weise oder
durci. die Wirkung der Kühler 28 gekühlt, während sie in der
Richtung F in Form eines Bandes 34 vorrückt, welches allmäh-"
lieh erstarrt. ^
Die Ränder 34 des Bandes 33 werden dann
zwischen den Rädchenpaaren 27 festgehalten, welche bei ihrer
Drehbewegung das gebildete Band antreiben und gleichzeitig ein Hindernis bilden, welches sich der übertragung der in der
Längsrichtung durch die Antriebswalzen 22 und 23 ausgeübten Beschleunigungskräfte auf die geschmolzene Glasmasse 31 widersetzt.
Das Band wird dann durch die Wärmestrahler
29 in der Zone 35 (Pig·'3') erwärmt, um in einen vorübergehenden
plastischen Zustand gebracht zu werden, wobei .-leichZeitig
die Antriebswaizen 22 und 23 in der Längsrichtung eine Zugkraft ausüben, welche auf das Band in seinem Abscr.nitt 35 eine Ziehwirkuni:
ausübt , wodurch es dünner gemacht wird, während | gleichzeitig seine Breite abnimmt.
Die Regelung der Drehzahl der Walzen 22
und 23 sowie die Einstellung der Kühler 28 ermöglicht, ein
dünner gemachtes Band mit einer bestimmten Dicke zu erhalten.
Um die Verschmälerung des Bandes zu verhindern, können in der Zone, in welcher dieses dünner gemacht
wird, einander gegenüberliegende Walzen oder Rädchenpaare 36 mit schräger Drehachse angewandt werden, welche die Ränder des
Bandes auseinanderzuspreizen suchen.
Das dunner gemachte Band wird bei 37 in
der gewünschten Dicke durch naturliche Kühlung oder mittels
quer zu dem Bad angeordneter Kühler 30 allmählich zum Er-
009883/1485 BADORlGiNAl
2 0 ::' ü 4 4 6
starren gebracht. Wenn die Temperatur des Bandes niedriger als
n .. mittels
620 C geworden ist,wird es durch die Öffnung 20/der Walzen 22
abgeführt und über die Walzen 23 in die nicht dargestellte
Wärmegalerie geleitet.
Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren werden die Ränder 43 des Glasbandes 33 (Fig- 3) von den Rädchenpaaren
27 erfasst, wenn das Glas eine zwischen 10 und 10 Poisen liegende Viskosität V besitzt9 d.h. wenn bei einem gewohnH-h
in einer derartigen Fabrikation benutzten Natriumkaücglas
seine Temperatur zwischen 700 und 75O0C liegt» Gleichzeitig
wird das Band 33 in der Ziehzone zwischen der Geraden A-A an der Stelle der Rädchen 27 und der an der Stelle der
Kühler 3ü liegenden Geraden B-B in der Querrichtung einer un-
mß terßchiedlichen Wärmebehandlung unterworfen. Diese Behandlung
besteht darin, mittels der Strahler 29 einen durch das Viereck C-D-E-P begrenzten querliegenden mittleren Streifen 40 des Bandes
zu erwärmen, während das Band zwischen den Linien A-A und B-B vorbeiläuft, so dass seine Viskosität unter 10 Poisen
(entsprechend einer über 750 C liegenden Temperatur bei einem Hatriumkalkglas) sinkt. Bei dem beschriebenen Regelbeispiel
sinkt die Viskosität bis auf 10 ? Poisen (erreichte Temperatur
9000C), wenigstens in der innerhalb des mittleren Streifens
C-D-E-P liegenden schraffierten Zone 42»
Gleichzeitig werden die Randstreifen 43 des
Bandes 40, deren Breite kleiner als etwa 20 cm istj, und welche
^ ausserhalb der schraffierten Zone 42 liegen, einer W'armebehand-™
lung unterworfen. Diese Behandlung halt die Viskosität der Streifen 43 in der ganzen dem Ziehvorgang ausgesetzten elementaren
Querschicht T1. oder T„ auf einem höheren Wert als die
Viskosität des dem mittleren Streifen 40 angehörenden Abschnitts
der betrachteten Schicht. Erfindungsgemäss \iir& das
Verhältnis der Viskositäten der Handstreifen und dee mittleren
Streifens ein und derselben Schicht auf einem über 40 liegenden Wert oder gleich diesem gehalten,. Die Viskosität
der Randstreifen 43 wird jedenfalls unter 10 9 Poisen (Temperatur
über 675°C für das betrachtete Glas) gehalten„ bei
welcher die Randstreifen 43 noch ziehbar sind«
Bei Anwendung des erfindungsgemässen Ver-
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BAD ORlQINAt.
fahrens stellt man fest, dass die Verschmalerung, d„h. die
Abnahme der Breite des Bandes der Ziehzone zwischen den Linien A-A und B-B erheblich kleiner als die ist, welche bei
Anwendung der bekannten Verfahren auftritt, bei welchen die Tafel ohne Anwendung einer unterschiedlichen Wärmebehandlung
in den Randzonen in der Querrichtung erwärmt wird.
Ferner stellt man bei Anwendung des erfin-
dungsgemässen Verfahrens fest, dass das Band tatsächlich dünner wird, und dass die Randstreifen gleichzeitig mit dem mittleren
Streifen des Bandes gezogen werden, ohne dass die Randstreifen nach dem Ziehen wesentlich dicker sind als der mittlere
Streifen·
Schliesslich wird die durch die Rädchen 21
angehaltene Zugkraft selbst bei starken Ziehgraden nicht auf
den Kopf des Bades übertragen. Die TemperaturSchwankungen sowohl
in der Richtung F als auch in der Querrichtung sind in
dem Sehaubild der Fig. 10 dargestellt, welches der Draufsicht der Fig· 9 entspricht, in welcher die Heizmittel 29 und die
Rädchen 27 schematisch dargestellt sind.
In Fig. 10 sind als Ordinaten die Temperaturen
Te des Glasbandes und als Abszissen die Stellungen
längs des Bades entsprechend Fig. 9 eingetragen.
Man sieht bei U^, U2 die Punkte, an welchen
das Glas von den Rädchen bei zwei besonderen Temperaturen von 70O0C und 75O0C erfasst wird. Man sieht ferner die Temperaturdifferenz
zwischen dem mittleren Abschnitt (Kurven j Ga2) und den Rändern (Kurven Gb^, Gb«). Diese Kurven laufen
später bewegungsabwärts zusammen.
Fig. 11 zeigt die Xnderung der Dicke B
des Glasbandes. Es zeigt sich, dass die eigentliche Ziehzone zwischen den Punkten H und J gegenüber der durch die Strahler
29 definierten Heizzone nach bewegungsabwärts verschoben ist.
Die Erfindung gestattet so, ein Glas zu
erhalten, welches die Qualität von Spiegelglas besitzt, und dessen Dicke bis zu 1 mm heruntergehen kann. Derartige Glaser
haben sehr interessante Absatzgebiete.
Die erhaltenen günstigen Ergebnisse können
folgendermaßen erklärt werden, ohne dass die Erfindung jedoch
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BAD
an dies3 Erklärung gebunden ist s
Innerhalb des Vierecks C-D-E-P wird ein plastischer Bandabschnitt geschaffen, dem bei 33 bzw, 37
starre Abschnitte vorausgehen bzw., folgen» Der Abschnitt 33
wird von den Rädchen 27 erfasst. Der Abschnitt 37 übt eine Ziehwirkung auf den plastischen Abschnitt 35 aus„ da die
Vorschubsgeschwindigkeit des Abschnitts 37 mittels der Antriebswalzen
22 und 23 auf einen höheren Wert eingestellt ist, als der des von den Rädchen 27 angetriebenen Abschnitts 33.
Die gegenüber dem Zentrum des Bandes verhältnismässig starren Randstreifen 43 nehmen im wesentlichen die
von dem erstarrten Abschnitt 37 des Bandes ausgeübte Zugkraft auf. Diese von den Rädchen 27 erfassten Streifen bleiben daher
verhältnismässig gespannt und widersetzen sich so den auf sie
von dem mittleren Abschnitt des Bandes ausgeübten Querkräften. Die Randstreifen, auf welche die Hauptziehkraft ausgeübt wird,
und deren Viskosität verhältnismässig hoch, gehalten wird, werden ihrerseits praktisch in dem gleichen Maße wie das Zentrum
des Bandes gezogen und dünner gemacht.
Das so gezogene Band erfährt eine gewisse
Verschmälerung. Diese ist jedoch erheblich kleiner als die bei
Anwendung der bekannten Techniken auftretende. Um die Verschmälerung noch kleiner und sogar zu Null zu machen, werden
erfindungsgemäss (Pig. 4) auf die Randstreifen selbst etwa
waagerechte Kräfte X, Y mit den Angriffspunkten H und N an diesen Zonen ausgeübt, welche eine nach dem äusseren des Bandes
gerichtete Komponente Xa, Ya besitzen. Die Verschmälerung
des Bandes in seinem dem Ziehvorgang unterworfenen Abschnitt 35 kann dann offenbar verringert und sogar zu Null gemacht
werden, da die Kräftekomponenten Xa, Ya nicht nur ihre Angriffspunkte N oder N auseinanderzuspreizen suchen, sondern
auch die Randstreifen 43 selbst infolge ihrer verhältnismässigen Starrheit*
Diese Anordnung bietet einen sehr grossen
Vorteil gegenüber der bekannten Technik, da eich bei dieser
das Band zwischen den Angriffspunkten der Querkräfte verschmälerte
und die in Fig* 4 bei Z strichpunktiert dargestellte Form annahm· Wenn die Erwärmung des Bandes und der Ziehzug
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BAD ORiQINAt.
,U6
erheblich sind, was z.B. erforderlich ist, um eine starke Verringerung
der Dicke des Bandes zu erhalten, konnte dieses bisher
nicht mehr von den die seitlichen Spannungskräfte erzeugenden
Vorrichtungen und sogar von den Rädchenpaaren 27 beherrscht
werden, was einer ernsthaften Betriebsstörung entspracn.
Bei einer erfindungsgemässen Ausführungsform werden die Mittel zur Wärmeregelung der Randstreifen 43
{¥i(-· 1 und 2) durch zwei Serien von Kühlern 44, 45, 46 gebildet, welche einander gegenüber über den Randstreifen 43 angeordnet
sind, mit ihrer ebenen Unterseite mit den Oberseiten
der Ränder des Bandes in Berührung stehen, und durch ein Strömungsmittel
gekühlt werden, z.B. Wasser. Diese Kühler sind in fester aber regelbarer Stellung an den Wänden 6 des Bades
angebracht. Ausserdem üben sie einen leichten lotrechten Druck auf die Ränder des Bandes aus, welche durch den hydrostatischen
Druck des Bades 9 nach oben gedrückt werden. Hierdurch wird
der Wärire kontakt zwischen den Kühlern und den Rändern des Bandes
verbessert.
Je nach der erforderlichen Kühlung der
Randstreifen 43 können die Kühler einer jeden Serie gestaffelt
angeordnet sein (Pig. 1 und 2) oder auch einander berühren.
Nachstehend sind unter Bezugnahme auf Fig, 5, ö und 7 Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemässen
Kühler 44, 45 und 46 besehrieben.
Jeder dieser Kühler, z.B. der Kühler 44,·
weist einen etwa parallelepipedischen Kühlschuh 62 aus einem von dem Glas r.icht benetzten Werkstoff, z.B. Kohlenstoff, von
50 cm Lange und 15 cm Breite auf, dessen ebene Unterseite 63
in swei Abrundungen ausläuft. Der Kühlschuh 62 hat eine solche
Lage, dass er auf seiner grössten Länge parallel über dem Randstreifen 43 des Bandes 35 liegt und mit diesem in Berührung
steht.
Der Kühlschuh 62 wird von einem haarnadel-
förmigen Rohrgestell z.B. aus feuerfestem Stahl getragen, welches
den. Umlauf einer Kühlflüssigkeit ermöglicht, z.B. Wasser.
Das Gestell besitzt zwei parallele Schenkel 65, welche durch die Wand 6 in einer öffnung 66 treten und
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durch einen Querschenkel 67 vereinigt sind, welcher in einer in dem oberen Teil des Kühlschuhs 62 ausgearbeiteten Längsnut
68 liegt·
Der Schenkel 67 ist an zwei Laschen 69 aus
feuerfestem Stahl angeschweisst, welche mit dem Kohlenstoffkühlschuh
62 verbolzt sind, und der Raum zwischen dem Schenkel 67 und der Nut 68 ist mit einem gut wärmeleitenden Körper 71
ausgefüllt, z.B. Zinn, wodurch der Wärmeaustausch zwischen dem Küirilschuh 62 und der Kühlflüssigkeit begünstigt wird.
Die Schenkel 65 des den Kühlschuh 62 tragenden Rohrgestells treten durch die öffnung 66 in dichten
Durchführungen mit einer in diese öffnung eingesetzten feuerfesten
Abdeckung 72, welche ausdehnbare Balgen 73 trägt, deren Enden an der Abdeckung 72 bzw. den Schenkeln 62 befestigt
sind.
Das Rohrgestell 65-67 wird ausserhalb der
Wanne 5 von einer nicht dargestellten Passung getragen, welche
wie die in der Patentanmeldung der Anmelderin ITr. P 19 010 82.3,
angeneidet am 10. Januar 1969 beschriebene ausgebildet isx und die Regelung der Stellung des Kühlschuhs 62 sowie des
von seiner Unterseite 63 auf den Randstreifen 43 des Bandes
ausgeübten DrucksP (Fig. 7) gestattet.
In Kombination mit den Mitteln 44, 45 und
46 zur Wärmeregelung der Randstreifen 43 können erfindungsgenäss
bekannte Mittel benutzt werden,welche mechanisch auf diese
Streifen einwirken, um Querkräfte auszuüben, welche diese auseinandergespreizt halten. Es werden dann Walzen mit schräger
Achse der bei 36 dargestellten Art und/oder Rädchenpaare 81 (Fig. 1 und 2) benutzt, welche wie die be;l 27 dargestellten
ausgebildet sind. Diese mechanischen Mittel zum Zurückhalten
des Glasbandes in der Ziehzone können zweckmässig zwischen den
Mitteln zur Wärmeregelung 44» 45 oder 46 angeordnet werden.
Obwohl oben Kühler 44, 45 und 46 beschrieben sind, welche mit inrer Unterseite einen leichten Brück
auf die Randzonen ausüben, mit welchen sie in Berührung stehen,
fällt es auch in den Rahmen der Erfindung, diese Kühler oder
nur gewisse von ihnen über ä ie sen Bandssonen jeäoch in einiger
Entfernung von diesen ohne körperliche Berührung mit ihnen zu
009883/1485
halten.
Gemäss einer an sich bekannten, in Pig· 8
dargestellten Anordnung ist z.B. ein Wasserkühlkasten 74, dessen Stellung gegenüber der Wand 6 der Wanne 5 regelbar ist,
parallel zu dem Glasband 25 zwischen der elektrischen Heizvorrichtung 79 zur Erwärmung des Bandes und dem Randstreifen
43 desselben angeordnet. Dieser Wasserkasten 74 erzeugt eine Wärmeschirmwirkung zwischen der Heizvorrichtung 29 und dem
Randstreifen 43, sowie eine Kühlung dieser Zone durch Strahlung. ■■■■*■
Ein anderes Mittel zur Kühlung der Randstreifen 43 ist in jig· 12 dargestellt. Es besteht darin, "
eine Anordnung von Rohren 82 zu benutzen, welche schräg zu den
Wänden 6 liegen und dem bewegungsabwarts liegenden Abschnitt
des Bades 9 zugewandt sind· Diese entsprechend gekühlten Rohre schicken einen Strom eines indifferenten Gases auf die Randstreifen
43. Dieser Strom bewirkt auch einen schrägen Zug der
bei X oder Y in Pig; 4 dargestellten Art, welcher sich der
Verschmälerung des Bandes widersetzt.
009883/Uar
Claims (1)
- ,:■ .446Patentansprüche(iy) Verfahren zur Herstellung einesfeuerpolierten fflasbandes durch Isaagsverschiebung desselben auf der Oberfläche ©ines Bades aras" geschmolzenem Ketall„ bei welchem zur Erzielung ©insr bestimmten unterhalb äer Dicke des Gleichgewichts zwischen dem Glas und dem Bad liegenden Dicke das Band sar Erzielung.einer Geschwindigkeitsregelung längs des Bades an seinen Händern erfasst WiPa9 wobei das Band in einen vorübergehenden plastischen Sustand versetzt und auf es eine in der Längsrichtung wirkende Zug-™ kraft ausgeübt wird, um es zu beschleunigen"und einem Ziehvorgang zu unterwerfen,, wobei das Band mit der bestimmten gewünschten Dicke stabilisiert und gekohlt wird9 um aus des_Bad herausgezogen werden zu können, eiaöwreh. gekennzeichnet8 dass nach dem seitlichen lestaalten des Bandes„ während dieses in. der bewegungsabwärts von den Festhaltepunkten liegenden Siehzone eine etwa zwischen 10^ und 108 ?©±sen liegende Yiskosi- - tat besitzt % ein mittlerer9 z\?isch@n zwei Randstreifen liegender Querstreifen des Bandes von neuem "erwärmt wirds so dass seine Viskosität wenigstens 40 mal kleiner als die dieser Randstreifen ist, wobei die Viskosität dieser letzteren genügend niedrig gehalten wird, um noch ihr Ziehen zu ermöglichen«£ 2.) Verfahren nach Anspruch 1, üadurohgekennzeichnet, dass in dem mittleren Streifen der 2i@hzone die Viskosität auf einem zwischen etwa 10 · und 10 liegenden Wert gehalten wird.3«) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Handstreifen die Viskosität auf einem zwischen etwa 10 und 10 9^ liegenden Wert gehalten wird«4») Anlage zur Herstellung eines feuerpolierten Glasbandes mit einer ein Baä ans geschmolzene® Metall enthaltenden länglichen Wanne mit einem Eingang für das geschmol· zne Glas, einem Ausgang fur das Banöj» Mitteln? welen® dem Eingang ein Band aus geschmolzenem Glas saf&rsnj welsii©® sich bis zur Grenze seines freien Pliessens assteeitat9 T@sp©raturreg— lern zur abgestuften Kühlung etes geacteEolsenen fflase©s. Mitteln009883/U85 ..IU30446zum Pesthalten der Ränder des so gekühlten Bandes, Mitteln zur Wiedererwärmung des Bandes nach seiner Erfassung, welche es vorüDergehend in einen plastischen Zustand versetzen, Mitteln, welche auf das Band in diesem Zustand eine in der Länr«richtung wirkende Zugkraft ausüben, welche sein Ziehen und die Verringerung seiner Dicke bis auf eine bestimmte Dicke bewirkt, welche kleiner als die Gleichgewichtsdicke Glas-Bad ist, Kitteln zur Temperaturregelung zur Kühlung des so iicsoßenen Bandes, und Mitteln, welche das Band aus dem Bad abführen, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegunfcsabwä'rts von den Fes thai temiiteln (27) liegenden Mittel (29.) zur WiedererwärmunR des Bandes (33) so ausgebildet sind, dass *sie in der Ziehsone (35) in der Querrichtung eine unterschiedliche Wi ed er erwärmung des Glasbandes (33) "bewirken.5») Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur unterschiedlichen Wiedererwärnung des Bandes in der Querrichtung mit Kitteln (44, 45» 46) zur Wärmeregelung der Randstreifen (43) kombiniert sind.6.) Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (44, 45, 46) zur Wärmeregelung der Randstreifen (43) des Bandes (33) regelbare Mittel zur Wärmeabsorption aufweisen.7.) Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die regelbaren Mittel zur Wärmeabsorption durch durch einen Flüssigkeitsumlauf gekühlte Körper gebildet ä werden, welche regelbar an den Seitenwänden der Wanne des Bades befestigt sind, und deren Oberfläche wenigstens in unmittelbarer Nähe des Randstreifens (43) des Glasbandes (33) liegt.8·) Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkörper durch. Kühlschuhe (42) gebildet werden, deren praktisch ebene Unterseiten nicht an dem Glas kleben.9·) Anlage nach Anspruch 8, gekennzeichnetdurch Mittel zur Regelung des Drucks der Kühlschuhe (42) auf das Glasband.10») Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlkörper durch Walzen (81) mit glatter, nicht an dem Glas klebender Aössenflache gebildet werden.0098.83/148511») Anlage nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, dass die Mittel zur Wärmeregelung Rohre (82) aufweisen, mittels welcher ein Kühlmittelstrahl auf die Ränder des Glasbandes geleitet werden kann.12«) Anlage nach Anspruch 11, dadurchgekennzeichnet, dass die Rohre (82) schräg nach unten gerichtet s ind.13») Anlage nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, dass sie in der Ziehzone (36) in Kombination mit den Mitteln (29) zur Wiedererwärmung des Bandes (33) in seinem mittleren Abschnitt Kühler (44, 45, 46) zur gestaffelten Kühlung des Bandes (33) in seinen Randstreifen (43) und gekühlte rotierende nicht an dem GIaB klebende Glieder (81) aufweist, welche mit dem Band (33) in Berührung stehen und zwischen den gestaffelten Kühlern angeordnet sind.009883/1495 BAD ORIGINAL
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