-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für eine doppelwandige Trennwand oder für zwei Plattenelemente nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
-
Es ist bekannt, vier Aluminiumprofil-Schienen in Kasten- oder Rahmenform zusammen zu montieren, um auf den beiden gegenüberliegenden großflächigen Stirnseiten der Kastenform jeweils ein Plattenelement, das insbesondere aus Glas hergestellt ist, anzubringen, so dass eine doppelwandige Trennwand oder Tür entsteht, die in Zimmern, Gängen oder Durchgangsöffnungen zur Abtrennung aufgebaut sind. Oftmals wird auf das Plattenelement eine Halteleiste aus Metall aufgeklebt, die dann mit der Aluminium-Kastenform verbunden ist. Es ist auch möglich die Plattenelemente mittels Schrauben an der Kastenform zu fixieren. Hierfür sind jedoch zeitaufwändige Montagearbeiten erforderlich. Zudem sind die Schrauben aus Metall gegenüber dem Plattenelement aus Glas zu dämpfen und zu isolieren.
-
Solche Vorrichtungen zur Halterung von Trennwänden oder Plattenelementen, insbesondere die aus Glasplatten gefertigt sind, dienen in Gängen und Zimmern dazu, Räume voneinander schalldicht abzutrennen. Um diese Räume betreten zu können, ist eine Durchgangsöffnung zwischen zwei benachbarten Trennwänden vorzusehen. Die jeweilige einzusetzende Tür soll möglichst flächenbündig mit den benachbarten Trennwänden abschließen und Schallwellen bzw. sonstige Geräusche dämpfen bzw. deren raumseitige Ausbreitung verhindern.
-
Als nachteilig bei solchen bekannten Vorrichtungen zur Halterung von doppelwandigen Trennwänden hat sich herausgestellt, dass auf das jeweilige Glas-Plattenelement jeweils mindestens eine Halteleiste aufzukleben ist, und dass die Rahmenkonstruktion vor Ort zusammen zu montieren ist, da eine werkseitige Vormontage aufgrund von Abweichungen nicht möglich ist.
-
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Halterung von doppelwandigen Trennwänden oder Plattenelementen als Tür bereitzustellen, durch die ein vorgefertigtes modulares Befestigungssystem zur Abstützung von zwei benachbart zueinander angeordneten Glas-Plattenelementen zur Verfügung steht, die eine Trennwand oder Tür bilden, und dass die benachbart zueinander verlaufenden Trennwände oder Türen flächenbündig und schalldicht sind.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Schutzanspruch 1 gelöst.
-
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Dadurch, dass zur Fixierung der jeweiligen Glas-Plattenelemente ein UV-aushärtender und geringfügig elastisch verformbarer Klebstoff, vorzugsweise ein Acrylat-Klebstoff, verwendet ist, können Temperaturunterschiede, durch die die Länge der Kastenform beeinflusst sind, ausgeglichen werden. Die V-förmige Klebefuge ermöglicht, dass der Glaskleber mittels seiner Kapillarkräfte gleichmäßig über die gesamte Klebefläche fließt. Die Spannungen werden demnach nicht übertragen; so dass sie von dem Kleber ausgeglichen werden.
-
Solche modulartigen Kastenformen können werkseitig vormontiert werden, so dass zum einen die umständliche und oftmals ungenaue Montage unmittelbar auf der Baustelle entfällt und zum anderen eine sehr hohe Fertigungsqualität erreicht ist. Zudem sind solche Kastenformen modulartig hergestellt, so dass beliebige geometrisch vorgefundene Räume mit Trennwänden und Türen abgetrennt werden können Die die Kastenform bildenden Aluminium-Rahmenprofile weisen auf ihrer jeweiligen Außenseite entsprechende an diese angeformte Anschlussteile auf, um die jeweilige Aluminiumprofilschiene mit Bauanschlußprofilen, die an Wänden, Decken, Böden angebracht sind, zu verbinden, um die Haltevorrichtung, insbesondere den Kastenrahmen an diesen den Gebäuden zugeordneten Bereichen zu fixieren und abzustützen.
-
Insbesondere wenn zwei die erfindungsgemäßen Kastenformen benachbart zueinander aufgestellt sind, können die Stoßfugen zwischen den flächenbündig verlaufenden Glas-Plattenelemente mittels einer Silikonfuge verschlossen werden, wodurch die benachbarten Trennwände bzw. Glas-Plattenelemente miteinander fixiert sind, so dass eine entsprechende Formstabilität der Trennwände erreicht ist.
-
Sollte es notwendig sein, dass zwischen zwei benachbarten Trennwände eine Durchgangsöffnung vorzusehen ist, dann bietet die erfindungsgemäße Haltevorrichtung vorteilhafterweise die konstruktive Möglichkeit, die notwendige Tür zunächst aus einer Kastenform zu fertigen, deren Wandstärke der Kastenform der benachbarten Trennwände entspricht, und zum weiteren kann die Kastenform derart unmittelbar an einem Boden bzw. an einer benachbarten Kastenform einer Trennwand drehbar befestigt werden, dass die von der Tür aufgebrachte Gewichtskraft in den derart gebildeten Scharnieren unmittelbar in den Boden eingeleitet ist und lediglich das obere Scharnier dazu dient, Drehmomente abzustützen.
-
Um eine möglichst filigrane und ästhetisch ansprechende Ausgestaltung der Tür zu erreichen, ist es besonders zweckmäßig, wenn die Tür mit Hilfe eines innenliegenden Riegels in einem Schloss zugehalten ist, die mit gegenpoligen Magneten versehen sind, um eine magnetische Anziehungskraft zwischen dem Riegel und dem Schloss zu erreichen, so dass zum einen der Riegel im unbetätigten Zustand lageorientiert und zuverlässig in der Aufnahmeöffnung des Schlosses gehalten ist, und dass zum anderen in diesem geschlossenen Zustand der Tür diese an die gegenüberliegende Haltevorrichtung der benachbarten Trennwand angepresst ist, so dass die entsprechenden Türdichtungen die Tür und die benachbarte Kastenform schalldicht isolieren.
-
Es ist besonders vorteilhaft, wenn in den oberen und unteren Eckbereichen der Tür weitere Magnete vorgesehen sind, um diese Magnete durch gegenpolige Magnete, die in der benachbarten Kastenform der Haltevorrichtung angeordnet sind, gegenseitig anzuziehen, um die Tür nahezu über deren gesamten Längen an die benachbarte Kastenform zur schalldichten Anlage zu bringen.
-
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt, das nachfolgend näher erläutert ist. Im Einzelnen zeigt:
-
1 eine Haltevorrichtung, durch die zwei doppelwandige Trennwände an einer Seitenwand, einem Boden und einer Decke befestigt sind, zwischen denen eine Tür, bestehend aus zwei parallel zueinander verlaufenden Trennelementen angeordnet ist, wobei die Trennwand und die Trennelemente an einer Kastenform mit vier fest miteinander verbundenen Aluminium-Rahmenprofile gebildet sind, in Draufsicht,
-
2 eine vergrößerte Detailansicht der Haltevorrichtung gemäß 1 zur Verdeutlichung, dass die Rahmenprofile mittels eines Klebers mit den Trennelementen verbunden sind und mit einer zwischen zwei fluchtend zueinander ausgerichteten Trennelemente vorgesehenen Silikonfuge,
-
3a die Haltevorrichtung gemäß 1 entlang der Schnittlinie IIIa/IIIb,
-
3b die Haltevorrichtung gemäß 1 entlang der Schnittlinie IIIb/IIIb,
-
3c die Haltvorrichtung gemäß 1 entlang der Schnittlinie IIIc/IIIc,
-
4 die Tür und die zwei Trennwände neben der Tür mit jeweils den Zwischenraum auskleidendem Oberlicht gemäß 1, in Seitenansicht,
-
5 eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung gemäß 1,
-
6a eine vergrößerte Detailansicht zwischen der Trennwand und der Tür gemäß 1, im oberen Bereich,
-
6b eine vergrößerte Detailansicht zwischen der Trennwand und der Tür gemäß 1, im unteren Bereich,
-
7a die Tür gemäß 1, in vergrößerter Darstellung des unteren Teilbereiches mit einer absenkbaren Türdichtung, in geöffneter Stellung und
-
7b die Tür gemäß 7a in nahezu geschlossener Stellung.
-
Aus den 1 bis 7b ist eine Haltvorrichtung 1 ersichtlich, durch die eine oder mehrere zueinander benachbart angeordnete Trennwände 2 zwischen einem Boden 5, einer oder mehrerer Seitenwände 6 und einer Decke 7 abzustützen ist. Die Trennwände 2 bestehen aus zwei zueinander parallel verlaufenden und beabstandet angeordneten Plattenelemente 3, die aus dem Werkstoff Glas gefertigt sind. Da die Trennwände 2 dazu dienen sollen, ein Zimmer in unterschiedlich groß bemessene Räume zu unterteilen oder die Räume von einem Gangbereich abzutrennen, ist zwischen zwei benachbarten Trennwänden 2 eine Durchgangsöffnung 8 vorzusehen, die von einer Tür 4 möglichst schalldicht verschlossen ist.
-
Die Tür 4 verläuft flächenbündig zwischen zwei benachbarten Trennwänden 2, so dass eine gleichmäßige Oberflächenstruktur entsteht, die einen optisch guten Eindruck erweckt.
-
Oftmals ist es notwendig, den Zwischenraum zwischen der Oberseite der Trennwand 2 und der Tür 4 mit Hilfe von Oberlichtern 9 zu verschließen.
-
Jedes Modul der Trennwand 2, der Tür 4 und des Oberlichtes 9 besteht im Wesentlichen aus vier oder drei Rahmenprofile 10, die paarweise miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind zwei benachbarte Rahmenprofile 10 unter einem Winkel von 90° angeordnet, so dass diese für die Trennwand 2 bzw. die Tür 4 eine geschlossene rechteckförmige Kastenform 11 bilden. Für das Oberlicht 9 sind vier der Rahmenprofile 10 vorzusehen, die demnach eine U-Profilform aufweisen.
-
Die Trennwand 2, die Tür 4 und das Oberlicht 9 sind doppelwandig ausgestaltet. Auf die beiden gegenüberliegenden großflächigen Stirnseiten der Kastenform 11 ist nämlich jeweils ein Plattenelement 3, wie dies insbesondere in den 1 und 2 abgebildet ist, angebracht. Das Plattenelement 3 ist aus dem Werkstoff Glas gefertigt und entweder als Sicherheitsverbundglasscheibe oder als Einscheibensicherheitsglas ausgebildet.
-
Die Befestigung des jeweiligen Trennelementes 3 an der Kastenform 11 entsteht mit Hilfe eines Klebers 13 der als UV-aushärtender geringfügig elastischer Acrylat-Klebstoff gebildet ist.
-
Um eine optimale Verteilung des Klebers 13 zwischen dem jeweiligen Rahmenprofil 10, der Kastenform 11 und dem Plattenelement 3 zu erreichen, ist auf der dem Trennelement 3 zugewandten Oberfläche des Rahmenprofils 10 eine Klebefläche 15 vorgesehen, die unter einem Winkel von etwa 2° aus der von dem Trennelement 3 gebildeten Klebefläche 16 geneigt ist. Somit entsteht eine sich nach innen verjüngende Kontur zwischen den Klebeflächen 15 des jeweiligen Rahmenprofils 10 und der Klebefläche 16 des Plattenelementes 3, durch die ein kapillarer Effekt für den Kleber 13 entsteht, der somit auch über die gesamten Klebeflächen 15 und 16 verteilt ist.
-
Da der Kleber 13 eine geringfügige Elastizität aufweist, können Spannungen von diesem aufgenommen werden, die beispielsweise aufgrund von Temperaturunterschieden entstehen, denn das Rahmenprofil 10 ist aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellt. Bekanntlich dehnt sich ein solcher Werkstoff bei Temperaturerhöhungen aus, bzw. zieht sich bei Temperaturverringerungen zusammen, so dass sich dessen Länge ändert. Durch die Längenänderung entstehen jedoch Spannungen, die von dem Kleber 13 ausgeglichen werden, so dass keine Spannungen oder Kräfte von dem Rahmenprofil 10 auf das aus Glas hergestellte Plattenelement 3 übertragen werden. Gleichzeitig weist der Acrylat-Kleber 13 eine sehr hohe Festigkeit auf, durch die eine dauerhafte und zuverlässige Fixierung des jeweiligen Trennelementes 3 an dem Rahmenprofil 10 gewährleistet ist.
-
Folglich können solche Kastenformen 11 werkseitig vormontiert werden und auch die jeweiligen Trennelemente 3 sind mit Hilfe des Klebers 13 an der Kastenform 11 befestigt. Somit können die Trennwände 2 und die Tür 4 vormontiert werden und als Modul eines Bausatzes angeliefert werden.
-
Den 1, 3a, 3b und 3c ist insbesondere zu entnehmen, wie die jeweiligen Kastenformen 11 an dem Boden 5, den Seitenwänden 6 und der Decke 7 befestigt werden. Das jeweilige Rahmenprofil 10 ist im Querschnitt U-förmig ausgestaltet. Im inneren zentralen Bereich des Rahmenprofiles 10 ist eine Halteplatte 31 an dem Rahmenprofil 10 angeformt, die sowohl als Auflage oder Anlagefläche und als Befestigungskörper für einen mit dieser fest verbundenen zweiteilig ausgestalteten Bauanschlussprofil 12 dient. Der erste Teil 12 des Bauanschlussprofiles 12 ist dabei mittels einer Schraube 32 mit dem Rahmenprofil 10 verbunden. Um eine Zentrierung zwischen dem Rahmenprofil 10 und dem ersten Teil 12 des Bauanschlussprofiles 12 zu erreichen, weist der nach Außen abstehende Schenkel des Rahmenprofils 10 eine Hinterschneidung 33, auf in die ein von dem ersten Teil 12' des Bauanschlussprofiles 12 abstehende U-förmige Nase 34 eingreift. Das erste Teil 12' des Bauanschlussprofiles 12 steht dabei auf drei Anlageflächen 35 an dem Rahmenprofil 10 auf.
-
Ein zweiter Teil 12'' des Bauanschlussprofiles 12 ist an dem Boden 5, der Seitenwand 6 oder der Decke 7 mit Hilfe einer Vielzahl von Befestigungsschrauben 36 verbunden. Der Querschnitt des zweiten Teils 12'' des Bauanschlussprofiles 12 ist im Wesentlichen kasten- oder rechteckförmig ausgestaltet und weist demnach einen Hohlraum auf. Die beiden Teile 12' und 12'' des Bauanschlussprofils 12 sind durch zwei parallel zueinander verlaufende Bürstenleisten 20 miteinander verbunden.
-
Die Bürstenleisten 20 bestehen dabei aus einer Vielzahl von biegesteifen Stegen aus Hartgummi, Metall oder dergleichen. Somit sind die beiden Teile 12' und 12'' des Bauanschlussprofiles 12 in senkrechter Richtung zueinander abgestützt. Die Gewichtskraft der Trennwand 2 wird im Bereich des Bodens 5 mit Hilfe der Bürstenleisten 20 abgestützt. Die Bürstenleisten 20 weisen dabei einen Kopf 20' auf, der zwischen den beiden Teilen 12' und 12'' des Bauanschlussprofils 12 angeordnet ist und in einer U-förmigen Aufnahmetasche, die in dem ersten Teil 12' des Bauanschlussprofiles 12 eingearbeitet ist, angeordnet.
-
Insbesondere in 3b ist ersichtlich, dass sich eine erfindungsgemäße Trennwand 2 zwischen einem Boden 5 und einer Decke 7 erstreckt. Wenn nunmehr zwei solche Trennwände 2 benachbart zueinander anzuordnen sind, entsteht zwischen den jeweiligen benachbarten Trennelementen eine Stoßfuge, die durch eine Silikonfuge 14 zu verschließen ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere in 2 abgebildet. Durch die Silikonfuge 14 werden demnach die beiden benachbarten Plattenelemente 3 und damit die Trennwände 2 miteinander verbunden, so dass eine biegesteife Einheit entsteht.
-
Um die Durchgangsöffnung 8, die zwischen zwei benachbarten Trennwänden 2 vorzusehen ist, um die abgetrennten Räume betreten zu können, ist die Tür 4 an einem der Trennwände zu montieren.
-
Den 1, 3a und 3c ist dabei die Anordnung und die konstruktive Ausgestaltung der Tür 4 zu entnehmen, die aus der Kastenform 11 mit zwei auf der jeweiligen großflächigen Stirnseite der Kastenform 11 aufgeklebten Plattenelementen 3 besteht. Die Wandstärke der Tür 4 entspricht dabei der Wandstärke der benachbarten Trennwände 2, so dass diese flächenbündig zueinander verlaufen.
-
An der jeweiligen Kastenform 11 der Tür 4 sind zwei Scharniere 19' vorgesehen, die eine Drehachse 19 bilden, die außerhalb der Tür 4 bzw. der Trennwand 2 verläuft. An der Kastenform 11 der Tür 4 sind zwei Lagerbolzen 17 fluchtend zueinander angeordnet. Einer der Lagerbolzen 17 ist in eine Ringöffnung 18 eingesetzt, die fest mit dem Boden 5 verbunden ist, so dass das die gesamte Gewichtskraft der Tür 4 über den Lagerbolzen 17 in die Ringöffnung 18 und somit in den Boden 5 eingeleitet ist. Das im Bereich der Decke 7 verlaufende Scharnier 19' weist ebenfalls einen Lagerbolzen 19 auf, der in eine Ringöffnung 18 eingesetzt ist, die an der benachbarten Kastenform 11 der Trennwand 2 angebracht ist. Durch das obere Scharnier 19' werden somit ausschließlich Drehmomente und horizontal verlaufende Kräfte abgestützt.
-
Um die Tür 4 in der benachbarten Kastenform 11 der Trennwand 2 zu arretieren, ist ein Riegel 21 im Inneren der Tür 4 angeordnet, der trieblich mit einem von außen bedienbaren Türgriff 25 in Wirkverbindung steht. In die Kastenform 11 der benachbarten Trennwand 2 ist eine Aufnahmeöffnung 22 eingearbeitet, in die der Riegel 21 in geschlossenem Zustand der Tür 4 eingreift und dort gehalten ist. Um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür 4 zu verhindern, weist der Riegel 21 einen Nord-Magneten 23 und die Aufnahmeöffnung 22 einen Süd-Magneten 24 auf, die somit gegenpolig ausgerichtet sind, so dass zwischen diesen beiden Magneten 23 und 24 eine magnetische Anziehungskraft entsteht, durch die der Riegel 21 in der Aufnahmeöffnung 22 lagerorientiert gehalten ist. Gleichzeitig wird die Tür 4 bzw. deren Kastenform 11 und die benachbarte Kastenform 11 der Trennwand 2 aufeinander zugezogen, so dass die in der Kastenform 11 der Tür 4 vorgesehenen Türdichtungen 37 auf die Kastenform 11 der benachbarten Trennwand 2 gepresst sind. Dies erhöht die Schalldichtigkeit der Tür 4.
-
Um eine möglichst gleichmäßige Anziehung der Kastenform 11 der Tür 4 in Richtung der benachbarten Kastenform 11 der Trennwand 2 zu erreichen, ist wie in 4 zu entnehmen, in den oberen und unteren Eckbereichen der Tür 4 sowie der benachbarten Trennwand 2 weitere Magnete 23 und 24 vorgesehen, durch die ein Magnetfeld entsteht, durch das die Kastenform 11 der Tür 4 in Richtung der Kastenform 11 der benachbarten Trennwand 2 und vice versa gedrückt ist. Folglich liegen die über die Trennfuge der Tür 4 und der Trennwand 2 verlaufenden Türdichtung 37 vollflächig an der jeweiligen benachbarten Kastenformen 11 der Trennwand 2 und der Tür 4 an.
-
In der dem Boden 5 zugewandten Stirnseite der Kastenform 11 der Tür 4 ist eine absenkbare Türdichtung 29 vorgesehen, die mit Hilfe eines Aktivierungsbolzens 28 bewegt ist. Der Aktivierungsbolzen 28 ist in der Türdichtung 29 eingebaut. Wenn die Tür 4 geschlossen wird, wird der Aktivierungsbolzen 28 gegen die Kastenform 11 der benachbarten Trennwand 2 gedrückt und somit in die Tür 4 hineingedrückt. Wenn demnach die Tür 4 aufgeschwenkt wird, drückt der Aktivierungsbolzen 28 die Türdichtung 29 der Kastenform 11 raus, wodurch die Türdichtung 29 angehoben ist. Beim Zuschwenken der Tür 4 wird dagegen der Aktivierungsbolzen 28 in das Widerlager 27 eingedrückt bzw. bewegt, so dass die Türdichtung 29 abgesenkt wird. Im geschlossenen Zustand der Tür 4 verschließt demnach die Türdichtung 29 den Luftspalt zwischen der Unterseite der Tür 4 und dem Boden 5, so dass auch in diesem Bereich eine Schallisolierung vorliegt.
-
In den 3a und 4 ist gezeigt, dass zwischen der Trennwand 2 bzw. der Tür 4 und der Decke 7 das Oberlicht 9 angeordnet ist. Das Oberlicht 9 weist drei Rahmenprofile 10 auf, die in ihrem Querschnitt eine U-förmige Querschnittskontur einnehmen. Dabei sind die drei Rahmenprofile 10 derart ausgerichtet, dass eines der Rahmenprofile 10 der Decke 7 zugewandt ist und die beiden seitlich daran befestigten Rahmenprofile 10 dem jeweils benachbarten Oberlicht 9 zugewandt sind. Um das Oberlicht 9 gegen Abstürzen zu sichern, ist dieses seitlich an die benachbarten Trennelemente 2 zu befestigen. Dies kann derart bewerkstelligt sein, werden zwei Flachstäbe 39 in einen Hohlraum 40, der in dem benachbarten Rahmenprofil 10 eingearbeitet ist, eingeschoben sind. Sobald das Oberlicht 9 positioniert wurde, werden die beiden Flachstäbe 39 seitlich herausgedrückt, bis diese in einer entsprechenden Ausfräsung 40' des Hohlraumes 40 einrasten. Die beiden Flachstäbe 39 sind anschließend mittels Schrauben zu fixieren, so dass diese lagerorientiert gehalten sind.
-
Ein solches erfindungsgemäßes modulares Bausystem, bestehend aus Trennwänden 2, Türen 4 und Oberlichter 9, kann an beliebige Bausituationen bereits werkseitig vormontiert und angepasst werden, so dass eine sehr hohe Fertigungsqualität gewährleistet werden kann. Zudem weisen die derart miteinander verbundenen Module eine ästhetisch äußerst ansprechende Form auf, denn diese verlaufen flächenbündig zueinander und die jeweilige Trennfuge ist mittels Silikon verkleidet, die optisch nahezu unscheinbar ist, und gleichzeitig mechanisch eine weitere Formstabilität zwischen den jeweiligen Modulen gewährleistet.