DE202010008837U1 - Schubladenbeschlag zum Anbinden einer Schublade an einen Zentralverschluss - Google Patents
Schubladenbeschlag zum Anbinden einer Schublade an einen Zentralverschluss Download PDFInfo
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Abstract
Schubladenbeschlag (1) zum Anbinden einer Schublade an eine Zentralverschlussstange (4) eines Zentralverschlusses (3), aufweisend:
ein Führungsgehäuse (10) mit einer Montageseite (11) zur Montage an eine Seitenwand (7) eines Schubladenmöbels und
ein im Führungsgehäuse (10) geführtes, mit der Schublade koppelbares Sperrelement (12), das einen Zapfen (13) zum Eingriff mit der Zentralverschlussstange (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags (1) das Sperrelement (12) mit dem Führungsgehäuse (10) unbeweglich verbunden ist und dass diese Verbindung durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags (1) an die Seitenwand (7) des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Bewegen des Sperrelements (12) innerhalb des Führungsgehäuses (10) lösbar ist.
ein Führungsgehäuse (10) mit einer Montageseite (11) zur Montage an eine Seitenwand (7) eines Schubladenmöbels und
ein im Führungsgehäuse (10) geführtes, mit der Schublade koppelbares Sperrelement (12), das einen Zapfen (13) zum Eingriff mit der Zentralverschlussstange (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags (1) das Sperrelement (12) mit dem Führungsgehäuse (10) unbeweglich verbunden ist und dass diese Verbindung durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags (1) an die Seitenwand (7) des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Bewegen des Sperrelements (12) innerhalb des Führungsgehäuses (10) lösbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schubladenbeschlag zum Anbinden einer Schublade an eine Zentralverschlussstange eines Zentralverschlusses, aufweisend ein Führungsgehäuse mit einer Montageseite zur Montage an eine Seitenwand eines Schubladenmöbels und ein im Führungsgehäuse geführtes, mit der Schublade koppelbares Sperrelement, das einen Zapfen zum Eingriff mit der Zentralverschlussstange aufweist.
- Derartige Schubladenbeschläge sind bekannt und dienen dazu, eine Schublade an einen Zentralverschluss anzubinden, der alle Schubladen eines Schubladenmöbels zentral verschließt und auch als Auszugssperre dient, um zu verhindern, dass mehrere Schubladen gleichzeitig ausgezogen werden und das Schubladenmöbel kippt.
- Bei der Montage eines derartigen Schubladenbeschlags muss das Sperrelement mit seinem Zapfen in eine Aussparung eines zugehörigen Hubglieds der Zentralverschlussstange eingreifen. Dies ist problematisch, weil bei nichtmontiertem Führungsgehäuse das Sperrelement im Gehäuse frei beweglich geführt ist und sich daher im Allgemeinen nicht in der korrekten Montagestellung befindet.
- Damit bei der Montage des Schubladenbeschlags sich das Sperrelement mit seinem Zapfen an der für die Montage korrekten Position befindet, ist bei dem eingangs genannten Schubladenbeschlag erfindungsgemäß vorgesehen, dass vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags das Sperrelement mit dem Führungsgehäuse unbeweglich verbunden ist und dass diese Verbindung durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags an die Seitenwand des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Bewegen des Sperrelements innerhalb des Führungsgehäuses lösbar ist.
- Erfindungsgemäß ist das Sperrelement mit seinem Zapfen solange im Führungsgehäuse in der für die Montage korrekten Position unbeweglich festgelegt, bis der Schubladenbeschlag montiert ist und der Zapfen im Eingriff mit dem Zentralverschluss ist. Entweder bereits durch die Erstmontage oder später durch erstmaliges Bewegen des Sperrelements wird die Verbindung mit dem Führungsgehäuse gelöst und hat dann keinen Einfluss mehr auf die Bewegung des Sperrelements.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schubladenbeschlags weist das Führungsgehäuse ein quer zur Montageseite bewegliches Feststellelement auf, welches über die Montageseite des Führungsgehäuses vorsteht und das Sperrelement in einer vorbestimmten Position festlegt und welches bei montiertem Schubladenbeschlag durch die Seitenwand des Schubladenmöbels in eine das Sperrelement freigebende Freigabestellung bewegbar ist. Besonders bevorzugt ist das Feststellelement durch eine quer zur Montageseite auslenkbare Rastfeder gebildet. Erfindungsgemäß ist das Sperrelement mit seinem Zapfen solange durch das Feststellelement in der für die Montage korrekten Position festgelegt, bis der Schubladenbeschlag montiert ist und der Zapfen im Eingriff mit dem Zentralverschluss ist. Bei montiertem Schubladenbeschlag ist das Feststellelement dann durch die Seitenwand des Schubladenmöbels in die Freigabestellung bewegt und hat keinen Einfluss mehr auf die Bewegung des Sperrelements.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schubladenbeschlags ist vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags das Sperrelement mit dem Führungsgehäuse stoffschlüssig verbunden, insbesondere daran angeklebt, wobei diese Verbindung dann durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags an die Seitenwand des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Bewegen des Sperrelements innerhalb des Führungsgehäuses gelöst wird.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 den erfindungsgemäßen Schubladenbeschlag zum Anbinden einer Schublade an eine Zentralverschlussstange; -
2 die an eine Seitenwand eines Schubladenmöbels angeschraubte Zentralverschlussstange von1 ; -
3 den erfindungsgemäßen Schubladenbeschlag, aufgelegt auf die Zentralverschlussstange; -
4 eine perspektivische Vorderansicht der beiden Teile des erfindungsgemäßen Schubladenbeschlags; -
5a ,5b eine perspektivische Rückansicht des erfindungsgemäßen Schubladenbeschlags (5b ) sowie eine vergrößerte Detailansicht (5a ) davon im Bereich einer Rastfeder; -
6a ,6b eine perspektivische Vorderansicht (6a ) und eine Seitenansicht (6b ) des erfindungsgemäßen Schubladenbeschlags im Gereicht der Rastfeder; und -
7a ,7b den an einer Schubladenausziehführung vorgesehenen erfindungsgemäßen Schubladenbeschlag in einer Vorderansicht (7a ) und in einer Rückansicht (7b ). - Der in
1 gezeigte Schubladenbeschlag1 dient zum Anbinden einer über eine Ausziehführung2 ausziehbaren Schublade (nicht gezeigt) an einen Zentralverschluss3 , der einerseits zum zentralen Verschließen aller Schubladen sowie auch als Auszugssperre dient, um zu verhindern, dass mehrere Schubladen gleichzeitig ausgezogen werden und das Schubladenmöbel kippt. - Wie in
2 gezeigt, weist der Zentralverschluss3 eine vertikale Zentralverschlussstange4 mit mehreren darauf geführten, aufeinander aufliegenden Hubgliedern5 auf, deren maximal möglicher Gesamthub mit6 bezeichnet ist. Die Zentralverschlussstange4 ist vertikal verschiebbar an der Seitenwand7 des Schubladenmöbels befestigt. Jedes Hubglied5 weist an seinem unteren Ende eine Aussparung8 mit einer Schrägfläche9 auf. - Wie in
3 bis6 gezeigt, umfasst der Schubladenbeschlag1 ein Kunststoff-Führungsgehäuse10 mit einer Montageseite11 zur Montage an die Seitenwand7 des Schubladenmöbels sowie ein im Führungsgehäuse10 längsverschieblich geführtes, mit der Schublade koppelbares Sperrelement12 in Form eines Gleitsteins. Das Sperrelement12 weist einen über die Montageseite11 vorstehenden Zapfen13 zum Eingriff in die Aussparung8 des Hubglieds5 sowie auf der gegenüberliegenden Seite eine Greifaussparung14 auf. Das Sperrelement12 ist im Führungsgehäuse10 auch verkippbar gelagert (nicht gezeigt), um einerseits mit seiner Greifaussparung14 mit der eingezogenen Schublade zu koppeln und andererseits beim Ausziehen der Schublade zu verkippen und dadurch die Kopplung zu lösen und die Schublade freizugeben. - Beim Ausziehen der Schublade aus ihrer geschlossenen Endstellung hebt das mit der Schublade gekoppelte Sperrelement
12 mit seinem Zapfen13 das zugehörige obere Hubglied5 aufgrund der Schrägfläche9 vom darunterliegenden unteren Hubglied sowie alle aufliegenden weiteren Hubglieder4 nach oben. Das Sperrelement12 kann zwischen dem oberen und unteren Hubglied5 bis in seine verkippte Endstellung ausgezogen werden, wodurch die Schublade vom Sperrelement12 entkoppelt ist und weiter ausgezogen werden kann. Damit ist der maximal mögliche Hub6 der Hubglieder5 bereits aufgebraucht, so dass kein anderes Hubglied5 mehr angehoben und somit auch keine weitere Schublage ausgezogen werden kann. - Damit bei der Montage des Schubladenbeschlags
1 das Sperrelement12 mit seinem Zapfen13 in die Aussparung8 des zugehörigen Hubglieds5 eingreift, weist das Führungsgehäuse10 ein Feststellelement in Form einer Rastfeder15 auf, die mit einem Vorsprung16 über die Montageseite11 des Führungsgehäuses10 vorsteht (6b ) und mit der das Sperrelement12 in der für die Montage korrekten Längsposition verrastet ist. Genauer gesagt ist das Sperrelement12 durch einen Arm17 verlängert, der an der Rastfeder15 verrastet ist. Die Rastfeder15 ist im Führungsgehäuse10 als Gehäusezunge ausgebildet und um eine Achse18 auslenkbar, die parallel zur Montageseite11 und rechtwinklig zur Längsverschieberichtung19 des Sperrelements12 verläuft. - Bei montiertem Schubladenbeschlag
1 ist die Rastfeder15 durch die Seitenwand7 des Schubladenmöbels in eine das Sperrelement12 freigebende Freigabestellung ausgelenkt (6a ) und hat keinen Einfluss mehr auf die Bewegung des Sperrelements12 . -
7a ,7b zeigen den an der Schubladenausziehführung2 gehaltenen Schubladenbeschlag1 . - Alternativ zur der Rastfeder
15 kann vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags1 das Sperrelement12 mit dem Führungsgehäuse10 stoffschlüssig verbunden, insbesondere daran angeklebt sein und diese Verbindung dann durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags1 an die Seitenwand7 des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Verschieben des Sperrelements12 innerhalb des Führungsgehäuses10 gelöst werden. Im ersteren Fall steht das Sperrelement12 vor der Erstmontage beispielsweise über die Montageseite11 des Führungsgehäuses10 vor.
Claims (9)
- Schubladenbeschlag (
1 ) zum Anbinden einer Schublade an eine Zentralverschlussstange (4 ) eines Zentralverschlusses (3 ), aufweisend: ein Führungsgehäuse (10 ) mit einer Montageseite (11 ) zur Montage an eine Seitenwand (7 ) eines Schubladenmöbels und ein im Führungsgehäuse (10 ) geführtes, mit der Schublade koppelbares Sperrelement (12 ), das einen Zapfen (13 ) zum Eingriff mit der Zentralverschlussstange (4 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags (1 ) das Sperrelement (12 ) mit dem Führungsgehäuse (10 ) unbeweglich verbunden ist und dass diese Verbindung durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags (1 ) an die Seitenwand (7 ) des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Bewegen des Sperrelements (12 ) innerhalb des Führungsgehäuses (10 ) lösbar ist. - Schubladenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
12 ) im Führungsgehäuse (10 ) längsverschieblich geführt ist und dass vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags (1 ) das Sperrelement (12 ) mit dem Führungsgehäuse (10 ) unverschiebbar verbunden ist und dass diese Verbindung durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags (1 ) an die Seitenwand (7 ) des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Verschieben des Sperrelements (12 ) innerhalb des Führungsgehäuses (10 ) lösbar ist. - Schubladenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgehäuse (
10 ) ein quer zur Montageseite (11 ) bewegliches Feststellelement (15 ) aufweist, welches über die Montageseite (11 ) des Führungsgehäuses (10 ) vorsteht und das Sperrelement (12 ) in einer vorbestimmten Position festlegt und welches bei montiertem Schubladenbeschlag (1 ) durch die Seitenwand (7 ) des Schubladenmöbels in eine das Sperrelement (12 ) freigebende Freigabestellung bewegbar ist. - Schubladenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststellelement (
15 ) durch eine quer zur Montageseite (11 ) auslenkbare Rastfeder gebildet ist. - Schubladenbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
18 ), um welche die Rastfeder (15 ) auslenkbar ist, parallel zur Montageseite (11 ) des Führungsgehäuses (10 ) verläuft. - Schubladenbeschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
18 ), um welche die Rastfeder (15 ) auslenkbar ist, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung (19 ) des Sperrelements (12 ) verläuft. - Schubladenbeschlag nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgehäuse (
10 ) aus Kunststoff gebildet ist und die Rastfeder (15 ) als eine Gehäusezunge des Führungsgehäuses (10 ) ausgebildet ist. - Schubladenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Erstmontage des Schubladenbeschlags (
1 ) das Sperrelement (12 ) mit dem Führungsgehäuse (10 ) stoffschlüssig verbunden, insbesondere daran angeklebt ist und diese Verbindung durch die Erstmontage des Schubladenbeschlags (1 ) an die Seitenwand (7 ) des Schubladenmöbels oder durch erstmaliges Bewegen des Sperrelements (12 ) innerhalb des Führungsgehäuses (10 ) lösbar ist. - Schubladenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (
12 ) im Führungsgehäuse (10 ) zwischen einer mit der Schublade gekoppelten Kopplungsstellung und einer die Schublade freigebenden Kippstellung verkippbar ist.
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