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Die Erfindung betrifft einen Leitungsadapter, insbesondere einen Saugleitungsadapter für einen Diesel-Emissions-Fluid-Sensor (DEF-Sensor) oder einen Filter eines DEF-Sensors.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Leitungsaufbau, insbesondere für einen DEF-Sensor oder seinen Filter.
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DEF-Sensoren sind zum Beispiel in DEF-Tanks in Kraftfahrzeugen montiert, um die Reinheit des Fluids zu kontrollieren.
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Normalerweise werden Wulstsaugleitungen direkt in DEF-Sensoren eingebracht. Die Saugleitung ist zumindest teilweise in das Fluid getaucht und transportiert das Fluid durch den Sensor zum SCR-System, z. B. über eine Pumpe. Um die Eintragung von Ablagerungen, wie Feststoffteilchen, zu verhindern, ist ein Filter vor der Saugleitung vorgesehen. Der Filter ist auf der Saugleitung montiert, zum Beispiel durch Einführen der Saugleitung in eine Buchse eines Filtergehäuses. Um eine Fehlfunktion des Sensors zu vermeiden, muss die Verbindung zwischen der Saugleitung und dem Filtergehäuse gut abgedichtet sein. Um eine gute Abdichtung zu erreichen, ist ein Dichtring vorgesehen, der zwischen dem Gehäuse und der Saugleitung zusammengedrückt wird. Bei den heutigen Ausführungen einer Wulstsaugleitung hat es sich jedoch als schwierig erwiesen, die Dichtheit der Dichtung zu gewähren.
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Somit besteht das Ziel der Erfindung darin, einen Leitungsadapter, insbesondere einen Saugleitungsadapter für einen Diesel-Emissions-Fluid-Sensor, und einen Leitungsaufbau mit einer höheren Zuverlässigkeit zur Verfügung zu stellen.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Leitungsadapter gelöst, der einen Rohrabschnitt mit einem radial vorstehenden Absatz umfasst, wobei der Absatz eine planare Stoßfläche senkrecht zu einer axialen Richtung für einen Dichtring umfasst.
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Ferner wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen Leitungsaufbau gelöst, der ein Gehäuse, insbesondere für einen Filter, z. B. eines DEF-Sensors, mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Durchgangsloch, einen Leitungsadapter gemäß der Erfindung und einen Dichtring umfasst, wobei das Durchgangsloch eine Gegenstoßfläche umfasst, die in axialer Richtung gegenüber der Stoßfläche dichtend angeordnet ist, und wobei der Dichtring dazu geeignet ist, zwischen der Stoßfläche und der Gegenstoßfläche in dem Gehäuse angeordnet zu werden.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist eine Dichtringbahn vorgesehen, in der sich der Dichtring, wenn er zusammengedrückt wird, in axialer Richtung ausdehnen kann. Auf Grund der flachen Stoßfläche kann die Abmessung der Bahn in Bezug auf den Abstand zwischen der Stoßfläche und der Gegenstoßfläche präzise spezifiziert werden. Die bessere Kontrolle angesichts der vorstehend erwähnten Abmessung führt zu einer besseren Kontrolle über die Dichtringkompression einerseits und weniger Schwierigkeiten bei der Herstellung des Leitungsadapters und/oder des Leitungsaufbaus gemäß gegebenen Spezifikationen andererseits. So stellt die erfindungsgemäße Lösung eine verbesserte Dichtungsleistung zur Verfügung und verringert das Risiko eines Lecks des Aufbaus erheblich.
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Im Rahmen der Erfindung kann die Formulierung „senkrecht zu“ auch Ausführungsformen abdecken, die von der senkrechten Achse um einen Spielraum von ± 15° abweichen. Mit diesem Spielraum wird die Kompressionskraft, die auf den Dichtring wirkt, weitgehend in die axiale Richtung gelenkt. Somit können unerwünschte radiale Verformungen des Dichtrings vermieden werden.
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Die Erfindung kann ferner durch die folgenden Merkmale verbessert werden, die in Bezug auf ihre jeweiligen technischen Wirkungen unabhängig voneinander sind und willkürlich miteinander kombiniert werden können.
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Die Stoßfläche kann zum Beispiel ringförmig sein. Bei dieser Ausführungsform kann der Absatz einen geschlossenen Ring bilden und den Rohrabschnitt umgeben.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können der Röhren- oder Rohrabschnitt und der Absatz durch zwei separate zusammengefügte Teile gebildet sein. So kann die Ausführung eines jeden Teils gemäß seiner speziellen Aufgabe angepasst werden, und der Leitungsadapter kann leicht repariert werden, falls eines der Teile einer Fehlfunktion unterliegt.
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Das Rohrabschnittteil und das Absatzteil können vorzugsweise durch Kohäsionsbindung, zum Beispiel durch Schweißen, zusammengefügt werden, um eine robuste und dichte Verbindung zu schaffen. Das Schweißen gewährleistet insbesondere dauerhafte Verbindungsstellen mit einer Festigkeit, die gleich oder manchmal sogar besser als diejenige ist, die durch das Grundmetall erreicht werden kann, wodurch die relativen Positionen des Teils, das den Rohrabschnitt umfasst, und des Teils, das den Absatz umfasst, gesichert werden können.
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Das Rohrabschnittteil und das Teil, das den Absatz umfasst, können in axialer Richtung zusammengefügt werden. Das Teil, das den Absatz umfasst, kann zum Beispiel zumindest teilweise den Rohrabschnitt in radialer Richtung einschließen. Der Rohrabschnitt kann teilweise in einer Öffnung des Absatzteils aufgenommen und z. B. durch Schweißen zusammengefügt werden.
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Das Teil, das den Absatz umfasst, kann mit einem zentralen Flansch versehen sein, der über den Rohrabschnitt hinaus vorsteht. Dies führt selbst während der Bewegung des Gehäuses in der axialen Richtung relativ zum Leitungsadapter zu einer sicheren Positionierung des Dichtrings. Das Teil, das den Absatz umfasst, kann ein bearbeitetes Werkstück sein und an den Rohrabschnitt geschweißt werden.
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Das Teil, das den Absatz umfasst, kann mit einer Buchse versehen sein, um einen Teil des Rohrabschnitts in axialer Richtung aufzunehmen. Der Rohrabschnitt kann dann an die Buchse geschweißt werden, was eine leichte und robuste Verbindung zwischen dem den Absatz umfassenden Teil und dem Rohrabschnitt ermöglicht. Der zentrale Flansch und der Rohrabschnitt können den gleichen Innendurchmesser aufweisen und vorzugsweise koaxial zueinander angeordnet sein.
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Das Teil, das den Absatz umfasst, kann ein Ring sein, der auf dem Rohrabschnitt platziert werden kann, wodurch ein großer Kontaktbereich geschaffen wird. So kann eine robustere und leichter schweißbare Verbindung bereitgestellt werden. Bei dem Ring kann es sich um eine einfache Dichtungsscheibe handeln, welche kosteneffektiv in der Herstellung ist und ein geringes Gewicht hat.
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Der Leitungsadapter kann vorzugsweise ein Metall umfassen, das Stahl umfasst oder aus diesem besteht, so dass eine hohe mechanische Robustheit des Leitungsadapters möglich ist. Da der Leitungsadapter einer hohen mechanischen Belastung in Form von Vibrationen und/oder Stößen unterworfen wird, erhöht die mechanische Robustheit ferner die Haltbarkeit des Leitungsadapters.
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Der Rohrabschnitt des Leitungsadapters kann vorzugsweise eine Saugleitung eines DEF-Sensors zum Ansaugen des Diesel-Emissions-Fluids und Transportieren von diesem zum Sensor sein. Hierfür kann der Rohrabschnitt mit einer Pumpe verbunden sein oder eine solche umfassen, um das Fluid durch die Saugleitung zu saugen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Stoßfläche auf einem Ende einer Verlängerung gebildet sein, die sich in axialer Richtung weg von einer radialen Ausbauchung erstreckt. Der Querschnitt der Ausbauchung in einer axialen Ebene, d. h. einer Ebene senkrecht zur radialen Richtung, kann insbesondere ein Polygon, vorzugsweise ein Rechteck sein.
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Die radiale Ausbauchung kann gemäß einer beispielhaften Ausführungsform in einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung nicht rotationssymmetrisch sein. Somit kann eine Drehposition des Leitungsadapters präzise definiert werden. Folglich kann die Ausrichtung des Leitungsadapters relativ zum Gehäuse des Leitungsaufbaus bestimmt werden, und eine Drehbewegung des Leitungsadapters relativ zum Gehäuse kann verhindert werden. Dies verringert wiederum den Verschleiß durch Reibung zwischen dem Gehäuse und dem Leitungsadapter, wodurch ferner eine Fehlausrichtung des Rohrabschnitts und eines an einem Ende des Gehäuses angeordneten Filters verhindert wird. Es sei angemerkt, dass im Rahmen der Erfindung die Formulierung „rotationssymmetrisch“ keine n-fachen rotationssymmetrischen Formen einschließt, wie 2-fache, 6-fache oder 8-fache rotationssymmetrische Formen. So kann die radiale Ausbauchung 2-fach, 4-fach, 6-fach rotationssymmetrisch sein, solange die Drehposition der radialen Ausbauchung präzise bestimmt werden kann.
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Das Durchgangsloch kann eine Buchse umfassen, in der der Absatz und der Einsatzring in einer Steckrichtung eingefügt werden, wobei sich die Buchse in einer Führungsfase entgegen der Steckrichtung weitet. Die Führungsfase kann verhindern, dass der Dichtring irgendeine scharfe Kante berührt, wenn der Dichtring und der Leitungsadapter in dem Durchgangsloch des Gehäuses montiert werden. Der Dichtring kann tangential an der Führungsfase anliegen und glatt entlang der Führungsfase gleiten, wenn der Dichtring und der Leitungsadapter in Steckrichtung in das Durchgangsloch eingeführt werden, wodurch Schäden an dem Dichtring während des Installationsprozesses vermieden werden. Der Dichtring kann in einem Winkel von 15° bis 25° an der Führungsfase anliegen. Vorzugsweise ist die Führungsfase in einem Kegelwinkel von 15° bis 20° positioniert.
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Das Gehäuse kann ein Filtergehäuse sein, das einen Partikelfilter umfasst, der an einem Ende des Durchgangslochs am distalen Ende in Steckrichtung angeordnet ist.
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Der Dichtring kann vorzugsweise ein O-Ring sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Führungsfase in einer Richtung entgegen der Steckrichtung in einem nicht rotationssymmetrischen Bereich zusammentreffen. Der nicht rotationssymmetrische Bereich und der nicht rotationssymmetrische Leitungsadapter können insbesondere komplementär sein und/oder einander vervollständigen, z. B., um einen Formschluss zu bilden, der die Drehbewegung zwischen dem Leitungsadapter und dem Gehäuse blockiert. Wenn so die komplementären und/oder sich vervollständigenden Teile miteinander im Eingriff sind, kann die Drehposition des Leitungsadapters in dem Gehäuse gesperrt werden, was ferner eine Fehlausrichtung zwischen dem Filter und dem Leitungsadapter verhindert. Das Gehäuse und der Leitungsadapter können komplementäre Sperrmerkmale umfassen, wie einen Riegel und eine komplementäre Kerbe zum Sperren der relativen Drehposition des Gehäuses und des Leitungsadapters.
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Der nicht rotationssymmetrische Bereich kann eine 2-fache, 4-fache, 6-fache oder 12-fache Rotationssymmetrie umfassen, z. B. eine hexagonale Form, solange die Drehposition gesperrt werden kann.
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Das Gehäuse kann ferner eine Sicherungsnut zur Aufnahme eines den Adapter sichernden Elements umfassen, wobei sich die Sicherungsnut zumindest teilweise zum Durchgangsloch erstreckt. Die Sicherungsnut ermöglicht das Einführen eines den Adapter sichernden Elements, z. B. eines Klipprings. Die Bewegung des den Adapter sichernden Elements, der in der Sicherungsnut in axialer Richtung montiert ist, kann blockiert werden. Somit kann der Absatz an dem den Adapter sichernden Element in axialer Richtung anliegen und daran gehindert werden, sich weiter zu bewegen. Auf Grund der starken Vibrationen, denen der Aufbau zum Beispiel in Kraftfahrzeugen ausgesetzt ist, kann ein unbeabsichtigtes Entfernen des Leitungsadapters aus dem Durchgangsloch durch das den Adapter sichernde Element verhindert werden.
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Um ferner auch während einer relativen Bewegung des Gehäuses und des Leitungsadapter in axialer Richtung eine sichere Aufnahme für den Dichtring bereitzustellen, kann die Sicherungsnut insbesondere entlang der Führungsfasen in einer Richtung entgegen der Steckrichtung angeordnet sein.
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Nachstehend werden der Leitungsadapter und der Leitungsaufbau gemäß der Erfindung genauer anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen beispielhafte Ausführungsformen gezeigt sind.
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In den Figuren werden die gleichen Bezugszeichen für Elemente verwendet, die einander bezüglich ihrer Funktion und/oder Struktur entsprechen.
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Gemäß der Beschreibung der verschiedenen Aspekte und Ausführungsformen können in den Zeichnungen gezeigte Elemente weggelassen sein, falls die technischen Wirkungen dieser Elemente für eine besondere Anwendung nicht notwendig sind, und umgekehrt: d. h. Elemente, die in Bezug auf die Figuren nicht gezeigt oder beschrieben sind, aber vorstehend beschrieben wurden, können hinzugefügt werden, falls die technische Wirkung dieser besonderen Elemente in einer speziellen Anwendung vorteilhaft ist.
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Es zeigen in den Figuren:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungsadapters;
- 2 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Leitungsaufbaus mit dem in 1 gezeigten Leitungsadapter;
- 3 eine schematische Draufsicht des in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Leitungsaufbaus;
- 4 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Leitungsaufbaus mit einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungsadapters;
- 5 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungsadapters in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer geschnittenen Ansicht; und
- 6 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Leitungsaufbaus mit dem in 5 gezeigten Leitungsadapter.
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In 1 ist eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leitungsadapters 1 gezeigt. Der Leitungsadapter 1 umfasst einen rohrförmigen Rohrabschnitt 2 und einen radial vorstehenden Absatz 4, wobei der Absatz 4 ferner eine planare Stoßfläche 6 umfasst, die senkrecht zu einer axialen Richtung A für einen Dichtring angeordnet ist.
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Der Rohrabschnitt 2 und der Absatz 4 sind auf zwei separaten Teilen 8, 10 ausgebildet, wobei das Teil 8, das den Absatz 4 umfasst, an das Teil 10, das den Rohrabschnitt 2 umfasst, angefügt ist. Der Rohrabschnitt 2 ist aus einem rohrförmigen Körper 12 gebildet, der sich in der axialen Richtung A erstreckt, und kann als Saugleitung eines Diesel-Emissions-Fluid-Sensors zum Messen der Reinheit von Diesel-Emissions-Fluid in einem Tank (nicht gezeigt) verwendet werden. Somit kann der Rohrabschnitt 2 an eine Pumpe 14 angeschlossen sein, die schematisch in 1 gezeigt ist, um es Fluid zu ermöglichen, von dem Tank zum Sensor 15 zu fließen, was schematisch in Zeichnung 1 gezeigt ist.
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Das Teil 8, das den Absatz 4 umfasst, ist ringförmig mit einer Ringöffnung 16, die einen Durchmesser 18 aufweist, der im Wesentlichen gleich einem Außendurchmesser 20 des Rohrabschnitts 2 ist. Der Rohrabschnitt 2 ist glatt in die Ringöffnung 16 eingeführt, und die zwei Teile 8, 10 sind zusammengefügt. Vorzugsweise sind die zwei Teile 8, 10 durch Schweißen zusammengefügt, um eine sichere und robuste Verbindung zwischen dem den Absatz umfassenden Teil 8 und dem Rohrabschnitt 2 bereitzustellen. Die zwei Teile 8, 10 können insbesondere Heftschweißungen umfassen (nicht gezeigt). Durch Zusammenfügen des den Absatz 8 umfassenden Teils und des Rohrabschnitts 2 kann eine relative Bewegung zwischen den Teilen 8, 10 verhindert werden.
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Das den Absatz umfassende Teil 8 hat eine Kerbe 22 auf seinem Außenumfang 24, wodurch das Teil 8 rotationsasymmetrisch wird. Dadurch kann die Drehposition des den Absatz umfassenden Teils 8 und/oder des Leitungsadapters 1 genau bestimmt werden. Die Kerbe 22 kann als Sperrmerkmal 26 dienen, das in ein komplementäres Sperrmerkmal eingreifen kann, das in dem Gehäuse gebildet ist.
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In 2 ist eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Leitungsaufbaus 30 gezeigt. In 3 ist eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Leitungsaufbaus 30 gezeigt.
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Der Leitungsaufbau 30 umfasst ein Gehäuse 32. Ein Filter 34, der nur schematisch gezeigt ist, kann in dem Gehäuse 32 angeordnet sein. Das Gehäuse 32 ist mit einem Durchgangsloch 36 versehen, das sich in axialer Richtung A erstreckt. Der Filter ist auf einem distalen Ende 38 des Durchgangslochs 36 angeordnet und filtert Ablagerungen aus der Flüssigkeit, insbesondere dem Diesel-Emissions-Fluid.
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Ein Leitungsadapter 1, wie er in 1 beschrieben ist, ist in einer Steckrichtung S von einem proximalen Ende 40 des Durchgangslochs 36 entgegengesetzt zum distalen Ende 38 in axialer Richtung A in das Durchgangsloch 36 eingefügt. Die Steckrichtung S ist im Wesentlichen parallel zur axialen Richtung A angeordnet.
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Das Durchgangsloch 36 ist mit einer Gegenstoßfläche 42 versehen, die in der axialen Richtung A gegenüber der Stoßfläche 6 angeordnet ist. Ein Dichtring 44 zum Abdichten der Verbindung zwischen dem Leitungsadapter 1 und dem Gehäuse 32 ist auf dem rohrförmigen Körper 12 angeordnet und verhindert das Auslaufen von Fluiden. Damit der Dichtring 44 seine beabsichtigte Dichtleistung erreichen kann, muss der Dichtring 44 zusammengedrückt werden. Eine geringe Kompression des Dichtrings 44 kann ein Auslaufen begünstigen und muss folglich vermieden werden. Während er in Richtung senkrecht zur axialen Richtung A zusammengedrückt wird, erstreckt sich der Dichtring 44 in axialer Richtung A.
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Das Durchgangsloch 36 umfasst eine Buchse 46, wobei sich die Buchse 46 in einer Führungsfase 48 in eine Richtung entgegengesetzt zur Steckrichtung S weitet und in einen nicht rotationssymmetrischen Bereich 49 zusammentrifft. Die Buchse 46 weitet sich ferner von der Führungsfase 48 in einer Stufe 50 in Richtung entgegengesetzt zur Steckrichtung S. Die Stufe 50 umfasst eine Anschlagfläche, die senkrecht zur Steckrichtung S angeordnet ist und zur Stoßfläche 6 des Absatzes 4 weist. Zumindest ein Abschnitt der Stoßfläche 6 stößt an der Anschlagfläche 52 an, wenn der Leitungsadapter 1 in das Gehäuse 32 eingeführt wird, wodurch jede weitere Bewegung des Absatzes 4 in Steckrichtung S über die Stufe 50 hinaus blockiert wird.
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In einer alternativen Ausgestaltung kann das Teil 8, das den Absatz 4 umfasst, mit zwei abgeflachten Oberflächen gebildet sein, die diametral zueinander auf dem Außenumfang angeordnet sind. Der nicht rotationssymmetrische Bereich 49 kann eine komplementäre Form mit einer kreisförmigen Buchse 46 haben, die zwei abgeflachte Oberflächen hat, so dass das Teil 8 in zwei möglichen Drehpositionen glatt in die Buchse 46 eingeführt werden kann (siehe 5). Diese Ausführung kann eine einfache und kostengünstigere wirksame Herstellung des den Absatz umfassenden Teils 8 ermöglichen.
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Der Dichtring 44 hat einen Querschnitt 54 senkrecht zur axialen Richtung A, der im nicht zusammengedrückten Zustand kleiner als der breiteste Abschnitt der Führungsfase 48 ist, so dass der Dichtring 44 tangential gegen die Führungsfase 48 anliegt und glatt entlang der Führungsfase 48 gleitet, wenn der Leitungsadapter 1 in das Gehäuse eingeführt wird. Im vollständig zusammengebauten Zustand (nicht gezeigt) ist der Dichtring 44 in einer Dichtungsbahn 56 angeordnet, die sich in einem Umfangsschlitz 84 zwischen der Stoßfläche 6 und der Gegenstoßfläche 42 in axialer Richtung A befindet. Auf Grund der Kompression des Dichtrings 44 kann sich der Dichtring 44 in axialer Richtung A ausdehnen.
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Das Gehäuse 32 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, welches einen höheren thermischen Expansionskoeffizienten als der Leitungsadapter 1 aufweist. Insbesondere in Kraftfahrzeuganwendungen ist der Leitungsaufbau 30 Wärme ausgesetzt, was ein Ausdehnen der Komponenten bewirkt. Wenn die Wärmeausdehnung des Gehäuses 32 die Wärmeausdehnung des Leitungsadapters 1 und/oder des Dichtrings 44 übersteigt, nimmt die Kompression des Dichtrings 44 ab. Wenn umgekehrt die Wärmeausdehnung des Gehäuses 32 niedriger als die Wärmeausdehnung des Leitungsadapters 1 und/oder des Dichtrings 44 ist, nimmt die Kompression zu, wodurch der Dichtring 44 beschädigt werden kann.
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Die Kompression des Dichtrings 44, gemessen an der Verkleinerung des Querschnitts 54 durch die Verlängerung, basiert vorzugsweise auf der ISO 3601-2 und kann einen Querschnitt von etwa 14 % bis 34 %, verglichen mit dem Querschnitt 54 des Dichtrings 44 im nicht zusammengedrückten Zustand, umfassen.
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Durch Vorsehen einer flachen Stoßfläche 6 kann die Abmessung 58 der Dichtungsbahn 56 in axialer Richtung A genau so spezifiziert werden, dass sie eine geringe Toleranz hat, wodurch der Grad der Kompression genau kontrolliert werden und somit die Dichtleistung verbessert werden kann und dadurch das Risiko eines Auslaufens wesentlich verringert wird. Es ist leichter, den Leitungsadapter 1 so herzustellen, dass er gegebenen Spezifikationen entspricht.
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Das Gehäuse 32 umfasst ferner einen Sperrriegel 60, der von einer Innenfläche des Durchgangslochs 36 senkrecht zur axialen Richtung A zwischen dem proximalen Ende 40 und der Stufe 50 vorsteht. Der Sperrriegel 60 ist als komplementäres Sperrmerkmal 62 zur Kerbe 22 gebildet, die auf dem Außenumfang 24 des den Absatz umfassenden Teils 8 gebildet ist. So können der Leitungsadapter 1 und das Gehäuse 32 mit einem Formschluss miteinander in Eingriff kommen, wodurch jede relative Drehbewegung blockiert wird und eine Fehlausrichtung des Filters 34 und des rohrförmigen Körpers 12 verhindert wird.
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Um den Leitungsaufbau 30 im zusammengebauten Zustand zu halten und zu verhindern, dass der Leitungsadapter 1 gegen die Steckrichtung S aus dem Durchgangsloch 36 fällt, kann das Gehäuse mit einer Sicherungsnut 64 versehen sein, die sich zumindest teilweise zum Durchgangsloch 36 erstreckt. Ein den Adapter sicherndes Element 66, zum Beispiel ein Klippring 68, kann in die Sicherungsnut 64 eingeführt werden und dabei zumindest teilweise den Querschnitt des den Absatz 4 umfassenden Teils 8 überlappen. So liegt das den Absatz 4 umfassende Teil 8 gegen das den Adapter sichernde Element 66 an, wobei die Oberfläche von der Stoßfläche 6 weg weist, wenn es in eine Richtung entgegen der Steckrichtung S bewegt wird, wodurch jede weitere Bewegung des Leitungsadapters 1 relativ zum Gehäuse 32 gegen die Steckrichtung S blockiert wird.
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Das den Adapter sichernde Element 66 umfasst gebogene Endabschnitte 70, die um Pfeiler 72 gebogen sein können, die in der Sicherungsnut 64 angeordnet sind und sich in axialer Richtung A erstrecken, um ein unbeabsichtigtes Entfernen des den Adapter sichernden Elements 66 auf Grund von Vibrationsbelastung und/oder Stößen zu verhindern.
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In 4 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leitungsaufbaus 30 und des Leitungsadapters 1 gezeigt. Im Gegensatz zur in 2 gezeigten Ausführungsform ist das Durchgangsloch 36 nicht mit einer Stufe 50 versehen, die das Durchgangsloch 36 weiter zwischen dem proximalen Ende 40 und der Führungsfase 48 weitet.
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Das Teil 8, das den Absatz umfasst, umfasst ferner einen zentralen Flansch 74, der über den Rohrabschnitt 2 hinaus vorsteht und einen Röhrenabschnitt 76 bildet. Ein freies Ende 78 des Rohrabschnitts 2 wird zumindest teilweise in dem den Absatz umfassenden Teil 8 aufgenommen, der mit einer Schräge 80 versehen ist, die sich in die Richtung gegen die Steckrichtung S weitet. Eine Schweißverbindung 82 kann an der Schräge 80 vorgesehen sein, um die beiden Teile 8, 10 sicher aneinander zu fügen.
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Der Absatz 4 ist teilweise in einen Schlitz 84 eingeführt, in dem der Dichtring 44 angeordnet ist. Daher ist der Dichtring 44 sicher aufgenommen, auch wenn das Gehäuse 32 in axialer Richtung A relativ zu dem Teil 8, das den Absatz umfasst, bewegt wird. Dadurch ist eine dickere Führungsfase 48 möglich, da der Absatz 4 den Dichtring 44 blockiert, so dass er nicht die Führungsfase 48 in Richtung entgegen der Steckrichtung S erreichen kann. Somit kann eine Ausdehnung des Dichtrings 44, wenn er die Führungsfase 48 erreicht, verhindert werden.
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Wie in 4 zu sehen ist, ist der Innendurchmesser 86 des Röhrenabschnitts 76 gleich dem Innendurchmesser 88 des Rohrabschnitts, die nahtlos in axialer Richtung A angeordnet sind. Somit bildet der Röhrenabschnitt 76 auch einen Teil der Saugleitung.
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Der Röhrenabschnitt 76 ist ferner mit dem Sperrmerkmal 26 in Form eines Ausschnitts 90 versehen, der den Röhrenabschnitt 76 in radialer Richtung durchstößt. Der Ausschnitt 90 kann eine rechteckige Form haben und in axialer Richtung A an einem distalen Ende offen sein, so dass ein komplementäres Sperrmerkmal 62 beim Einführen des Leitungsadapters 1 in das Gehäuse 32 leicht in den Ausschnitt 90 eingeführt werden kann. Somit können die im Eingriff stehenden Sperrmerkmale 26, 62 eine weitere Bewegung des Leitungsadapters 1 in der Steckrichtung sowie eine Drehbewegung des Leitungsadapters 1 blockieren.
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In 5 ist eine dritte Ausführungsform des Leitungsadapters 1 in einer Draufsicht, einer Seitenansicht und einer Schnittansicht gezeigt. 6 zeigt den Leitungsadapter 1 aus 5 in einem Leitungsaufbau 30.
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Der Leitungsadapter 1 umfasst ein ringförmiges Teil 8, das den Absatz umfasst, und einen Rohrabschnitt 2, der die Ringöffnung 16 des den Absatz umfassenden Teils 8 in axialer Richtung durchstößt. Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, die in den 1 bis 3 gezeigt ist, ist das den Absatz umfassende Teil 8 an den Außenumfang des Rohrabschnitts 2 durch Schweißen angefügt.
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Das Teil 8, das den Absatz umfasst, umfasst eine radiale Ausbauchung 92 und eine Verlängerung 94, die sich von der radialen Ausbauchung 92 in axialer Richtung erstreckt. Die Stoßfläche 6 ist an einem Ende 96 der Verlängerung ausgebildet, das von der radialen Ausbauchung 92 weg weist.
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Zumindest ein Teil der Verlängerung 94 kann glatt in den Schlitz 84 eingeführt werden, so dass eine Überlappung 94 zwischen dem Schlitz 84 und der Verlängerung 94 geschaffen wird. Die Überlappung 100 bietet eine Toleranz für die relative Bewegung des Gehäuses 32 und des Leitungsadapters 1 in axialer Richtung A, wodurch der Dichtring 44 sicher in dem Schlitz 84 aufgenommen wird.
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Die radiale Ausbauchung 92 liegt an der Anschlagfläche 52 an, die jede weitere Bewegung in Steckrichtung S blockiert. Das den Adapter sichernde Element 66 verhindert ferner eine Bewegung in Richtung entgegen der Steckrichtung S, wie vorstehend beschrieben.
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Die radiale Ausbauchung 92 hat zwei abgeflachte Oberflächen 98, die einander diametral gegenüberliegend an ihrem Außenumfang angeordnet sind, und ist nicht rotationssymmetrisch in einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung A. Die abgeflachten Oberflächen 98 dienen als Sperrmerkmale 26, die eine Drehbewegung zwischen dem Leitungsadapter 1 und dem Gehäuse 32 blockieren. Zum formschließenden Eingriff in das Sperrmerkmal 26 ist das Durchgangsloch 36 des Gehäuses mit einem komplementär gebildeten Sperrmerkmal 62 versehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leitungsadapter
- 2
- Rohrabschnitt
- 4
- Absatz
- 6
- Stoßfläche
- 8
- den Absatz umfassendes Teil
- 10
- den Rohrabschnitt umfassendes Teil
- 12
- rohrförmiger Körper
- 14
- Pumpe
- 16
- Ringöffnung
- 18
- Durchmesser der Ringöffnung
- 20
- Außendurchmesser des Rohrabschnitts
- 22
- Kerbe
- 24
- Außenumfang
- 26
- Sperrmerkmal
- 30
- Leitungsaufbau
- 32
- Gehäuse
- 34
- Filter
- 36
- Durchgangsloch
- 38
- distales Ende
- 40
- proximales Ende
- 42
- Gegenstoßfläche
- 44
- Dichtung
- 46
- Buchse
- 48
- Führungsfase
- 49
- nicht rotationssymmetrischer Bereich
- 50
- Stufe
- 52
- Anschlagfläche
- 54
- Querschnitt
- 54
- Dichtring
- 56
- Dichtungsbahn
- 58
- Abmessung der Dichtungsbahn
- 60
- Sperrriegel
- 62
- komplementäres Sperrmerkmal
- 64
- Sicherungsnut
- 66
- den Adapter sicherndes Element
- 68
- Klippring
- 70
- gebogene Endabschnitte
- 72
- Pfeiler
- 74
- zentraler Flansch
- 76
- Röhrenabschnitt
- 78
- freies Ende
- 80
- Schräge
- 82
- Schweißverbindung
- 84
- Schlitz
- 86
- Innendurchmesser des Röhrenabschnitts
- 88
- Innendurchmesser des Rohrabschnitts
- 90
- Ausschnitt
- 92
- radiale Ausbauchung
- 94
- Verlängerung
- 96
- Ende der Verlängerung
- A
- axiale Richtung
- S
- Steckrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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