DE202015106661U1 - Strahlungsgrill - Google Patents
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Abstract
Strahlungsgrill mit einem Gehäuse (1), das eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, zwei Strahlern (2), die in dem Gehäuse (1) in einem seitlichen Abstand von einander angeordnet sind, einer Halterung (4), um Grillgut zwischen den beiden Strahlern (2) zu halten, so dass es von den Strahlern (2) jeweils seitlich angestrahlt wird, einer Wanne (6) zum Auffangen von Flüssigkeit, die von Grillgut abtropft, und zwei an der Wanne (6) befestigten Glasplatten (3), welche die Strahler (2) vor Kontakt mit Grillgut und in Grillgut enthaltener Flüssigkeit schützt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Strahlungsgrill.
- Bei Verwendung eines Strahlungsgrills wird Grillgut durch Einwirkung von Strahlung im infraroten und sichtbaren Spektralbereich gegart, die durch einen oder mehrere Strahler erzeugt wird. Ein Vorteil von Strahlungsgrills besteht darin, dass die Strahler schon nach recht kurzer Zeit soviel Strahlungsenergie abgeben, dass mit dem Grillen begonnen werden kann und Grillgut schnell gegart werden kann.
- Herkömmliche Strahlungsgrills haben als Strahler Heizwiderstände, die unter einem Grillrost angeordnet sind und im Betrieb glühen. Strahlungsgrills können auch in Backöfen integriert sein. In diesem Fall sind die Heizwiderstände über dem Grillrost angeordnet.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Strahlungsgrill zu schaffen, der leicht zu reinigen ist und ein besonders einfaches sowie schnelles Grillen mit geringem Energieverbrauch ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch einen Strahlungsgrill mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In einem erfindungsgemäßen Strahlungsgrill wird Grillgut zwischen zwei in einem seitlichen Abstand von einander angeordneten Strahlern angeordnet und folglich seitlich angestrahlt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Strahlungsgrills, bei denen Grillgut nur von unten oder nur von oben angestrahlt wird, muss Grillgut in einem erfindungsgemäßen Strahlungsgrill beim Garen nicht gewendet werden. Grillen ist deshalb mit einem erfindungsgemäßen Strahlungsgrill einfacher und schneller.
- Da die Strahler seitlich von dem Grillgut angeordnet sind, können sie nicht mit Flüssigkeit in Kontakt kommen, die von Grillgut abtropft. Zum Auffangen dieser Flüssigkeit ist in dem Gehäuse des Strahlungsgrills unter dem Grillgut eine Wanne angeordnet.
- Die Strahler eines erfindungsgemäßen Strahlungsgrills sind durch Schutzglas vor Kontakt mit Grillgut und in Grillgut enthaltener Flüssigkeit wie insbesondere Fett geschützt. Flüssigkeiten, die mit Strahlern in Kontakt kommen, können diese schädigen. Obwohl die Strahler seitlich von dem Grillgut angeordnet sind und deshalb von Grillgut abtropfende Flüssigkeit ohnehin nicht mit den Strahlern in Kontakt kommen kann, könnten die Strahler durch Fettspritzer oder ähnliches mit Flüssigkeit in Kontakt kommen. Dieser Gefahr wird durch zwei Glasplatten als Schutzglas wirksam begegnet. Die beiden Glasplatten sind an der Wanne befestigt und können zu Reinigungszwecken von ihr abgenommen werden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Wanne eine Halterung für die Glasplatten trägt. Die Glasplattenhalterung kann Schlitze oder Nuten aufweisen, in welche die Glasplatten eingeschoben sind. Zur Reinigung lassen sich die Glasplatten so leicht abnehmen.
- Die Halterung, mit der Grillgut zwischen den Strahlern gehalten wird, kann beispielsweise ein Spieß sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass Grillgut von der Halterung klemmend gehalten wird, die Halterung also Klemmelemente aufweist. Als Klemmelemente können beispielsweise zwei Gitter verwendet werden, deren Abstand verstellbar ist, etwa mit einer Scherenverstellung.
- Bevorzugt weist die Halterung gegeneinander verschwenkbare Halterungselemente auf. Das Grillgut kann zwischen zwei gegeneinander verschwenkbaren Halterungselementen geklemmt oder eingeschlossen werden, beispielsweise indem es auf Auflageflächen liegt, die sich von wenigstens einem der beiden Halterungselemente zu dem gegenüberliegenden Halterungselement hin erstrecken. Die Auflageflächen können von Stegen gebildet werden, die sich bevorzugt senkrecht zu den Glasplatten erstrecken.
- Die geometrische Schwenkachse, um welche die Halterungselemente verschwenkbar sind, kann sich entlang der Glasplatten erstrecken, also parallel zu der Richtung, in welcher die Wanne in das Gehäuse eingeschoben und aus ihm herausgezogen werden kann.
- Die Halterung kann beispielsweise in Nuten oder Schlitze der Glasplattenhalterung eingeschoben sein. Die Halterung kann so von der Wanne abgenommen werden. Im abgenommen Zustand kann die Halterung dann geöffnet werden, indem zwei Halterungselemente relativ zueinander verschwenkt werden. Wenn die Halterung in Nuten oder Schlitze der Glasplattenhalterung eingeschoben ist, sind die Halterungselemente relativ zueinander fixiert.
- Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Strahler Halogenstrahler sind. Halogenstrahler haben den Vorteil, sehr schnell hohe Strahlungsleistungen abgeben zu können, so dass Grillgut sehr schnell und energiesparend gegart werden kann.
- Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Strahler zwischen zwei Reflektoren angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Energieeffizienz des Grills weiter verbessert werden. Besonders gut geeignet sind beispielsweise Goldreflektoren.
- Ein erfindungsgemäßer Strahlungsgrill kann genau zwei Strahler haben, zwischen denen Grillgut von der Halterung gehalten werden kann. Bevorzugt hat der Strahlungsgrill aber mehrere Strahler, die in zwei Gruppen angeordnet sind. Diese beiden Gruppen sind dann in einem seitlichen Abstand voneinander angeordnet, so dass Grillgut von der Halterung zwischen den beiden Gruppen gehalten werden kann. Bevorzugt sind in jeder der beiden Gruppen Strahler übereinander angeordnet, also auf unterschiedlicher Höhe zwischen der Unterseite und der Oberseite des Gehäuses.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Strahlungsgrills; -
2 der Strahlungsgrill mit einer abgenommenen Glasplatte; -
3 der Strahlungsgrill mit abgenommener Halterung für Grillgut; und -
4 der Strahlungsgrill mit geöffneter Halterung für Grillgut. - Der dargestellte Strahlungsgrill hat ein Gehäuse
1 , das eine Oberseite und eine Unterseite aufweist. In dem Gehäuse1 sind zwei Gruppen von Strahlern2 in einem seitlichen Abstand von einander angeordnet. Innerhalb der beiden Gruppen sind Strahler2 übereinander angeordnet, also in unterschiedlichem Abstand von der Unterseite des Gehäuses1 . Die Strahler2 können beispielsweise Halogenstrahler sein. - Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Strahler
2 die Form von Stangen. Es können aber auch Strahler beliebiger anderer Form verwendet werden. - Zwischen den beiden Gruppen von Strahlern
2 stehen zwei Glasplatten3 . Grillgut kann mit einer Halterung4 zwischen den beiden Glasplatten3 und somit zwischen den beiden Gruppen von Strahlern2 gehalten werden, so dass es seitlich von den Strahlern2 angestrahlt wird. Die Glasplatten3 schützen die Strahler2 vor Kontakt mit Grillgut und in Grillgut enthaltener Flüssigkeit. Die Glasplatten3 werden deshalb als Schutzglas bezeichnet. Die Glasplatten3 können für Reinigungszwecke ohne die Strahler2 aus dem Gehäuse1 entnommen werden. - Unter den Glasplatten
3 ist eine Wanne6 angeordnet, um von Grillgut abtropfende Flüssigkeit aufzufangen. Die Wanne6 lässt sich in das Gehäuse1 hinein schieben bzw. aus Gehäuse1 herausziehen, beispielsweise indem die Wanne als Schublade ausgebildet ist. - Die Glasplatten
3 sind an der Wanne6 befestigt. Die Wanne6 trägt dazu eine Glasplattenhalterung7 , die Nuten aufweist, in welche die Glasplatten3 eingeschoben sind. Die Glasplattenhalterung7 kann beispielsweise von zwei Blechstreifen gebildet werden, in denen Nuten ausgebildet sind. - Die Glasplattenhalterung
7 kann auch als Träger der Halterung4 für das Grillgut dienen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Halterung4 in Nuten der Glasplattenhalterung7 eingeschoben. Die Halterung4 ist in diesen Nuten beweglich und kann ebenso wie die Glasplatten7 von der Glasplattenhalterung7 abgenommen werden. Die Halterung4 weist zwei Halterungselemente4a ,4b auf, die relativ zueinander beweglich sind. Wie4 zeigt, können die beiden Halterungselemente4a ,4b um eine geometrische Schwenkachse gegeneinander verschwenkt werden. Dadurch lässt sich die Halterung4 öffnen, so dass Grillgut, beispielsweise Würstchen, auf Auflageflächen8 der Halterung gelegt werden kann. Die Auflageflächen8 sind, beispielsweise als Stege, an wenigstens einem der beiden Halterungselemente4a ,4b vorhanden und erstrecken sich im geschlossenen Zustand der Halterung4 in Richtung zu dem gegenüberliegenden Halterungselement. - Die Schwenkachse der Halterung
4 erstreckt sich entlang der Glasplatten3 in Einschubrichtung der Wanne6 , wenn die Halterung4 in die Nuten der Glasplattenhalterung7 eingeschoben ist. Wenn die Halterung4 an der Wanne6 angebracht ist, lassen sich die beiden Halterungselemente4a ,4b nicht gegeneinander verschwenken. - Bevorzugt ist die Wanne
6 breiter als der Abstand der beiden Glasplatten3 und unter diesen angeordnet. Flüssigkeit, die auf die Glasplatten3 spritzt, kann dann von den Glasplatten3 abtropfen und von der Wanne6 aufgefangen werden. Das Gehäuse1 kann an seiner Oberseite eine oder mehrere Öffnungen aufweisen, damit Dunst entweichen kann. - Zur Verbesserung der Energieeffizienz können die Strahler
2 zwischen Reflektoren angeordnet werden. Besonders gut geeignet sind beispielsweise Goldreflektoren oder Reflektoren aus Keramik, insbesondere aus Aluminiumoxid. Zusätzlich zu den dargestellten Strahlern2 , die Grillgut aus einer seitlichen Richtung bestrahlen, können weitere Strahler hinzugefügt werden, um Grillgut aus einer oder mehreren zusätzlichen Richtungen zu bestrahlen, beispielswiese von oben. - Zur Steuerung der Strahler
2 kann eine Elektronik vorgesehen sein, mit der sich die Garzeit und/oder die Strahlungsleistung einstellen lassen. Der die Strahler2 enthaltende Garraum des Strahlungsgrills ist bevorzugt thermisch isoliert, beispielsweise indem das Gehäuse1 doppelwandig ist. Die Steuerungselektronik ist außerhalb des thermisch isolierten Garraums angebracht und kann durch einen Lüfter gekühlt sein. Ein Bedienfeld5 , ein Display oder eine Tastatur können an einer Seite des Gehäuse1 angebracht sein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 1a
- Wandabschnitt
- 2
- Strahler
- 3
- Glasplatte
- 4
- Halterung
- 4a, 4b
- Halterungselemente
- 5
- Bedienfeld
- 6
- Wanne
- 7
- Glasplattenhalterung
- 8
- Auflagefläche
Claims (14)
- Strahlungsgrill mit einem Gehäuse (
1 ), das eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, zwei Strahlern (2 ), die in dem Gehäuse (1 ) in einem seitlichen Abstand von einander angeordnet sind, einer Halterung (4 ), um Grillgut zwischen den beiden Strahlern (2 ) zu halten, so dass es von den Strahlern (2 ) jeweils seitlich angestrahlt wird, einer Wanne (6 ) zum Auffangen von Flüssigkeit, die von Grillgut abtropft, und zwei an der Wanne (6 ) befestigten Glasplatten (3 ), welche die Strahler (2 ) vor Kontakt mit Grillgut und in Grillgut enthaltener Flüssigkeit schützt. - Strahlungsgrill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahler (
2 ) Halogenstrahler sind. - Strahlungsgrill nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
4 ) zum Halten von Grillgut gegeneinander verschwenkbare Halterungselemente (4 ,4b ) aufweist. - Strahlungsgrill nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Halterungselemente (
4 ,4b ) Auflageflächen (8 ) für Grillgut aufweist. - Strahlungsgrill nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflächen (
8 ) von Stegen gebildet sind. - Strahlungsgrill nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
4 ) eine Schwenkachse für die Halterungselemente (4a ,4b ) aufweist, die sich in Längsrichtung der Glasplatten (3 ) erstreckt. - Strahlungsgrill nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
4 ) an der Wanne (6 ) angebracht ist. - Strahlungsgrill nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
4 ) in gegenüberliegende Nuten eingeschoben ist. - Strahlungsgrill nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Strahler (
2 ) vorhanden sind, die in zwei Gruppen angeordnet sind, zwischen denen Grillgut mit der Halterung (4 ) gehalten werden kann. - Strahlungsgrill nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahler (
2 ) in den beiden Gruppen in unterschiedlichem Abstand von der Unterseite des Gehäuses (1 ) angeordnet sind. - Strahlungsgrill nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahler (
2 ) zwischen zwei Reflektoren (8 ) angeordnet sind - Strahlungsgrill nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren aus Keramik, vorzugsweise auf Basis von Aluminiumoxid sind.
- Strahlungsgrill nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (
6 ) eine Glasplattenhalterung (7 ) trägt, die Schlitzen oder Nuten aufweist, in welche die Glasplatten (3 ) eingeschoben sind. - Strahlungsgrill nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
4 ) für Grillgut in Nuten oder Schlitze der Glasplattenhalterung (7 ) eingeschoben ist.
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