DE202009006933U1

DE202009006933U1 - Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand

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Publication number: DE202009006933U1
Application number: DE200920006933
Authority: DE
Original assignee: KOERNING HANS OTTO
Current assignee: KOERNING HANS OTTO
Priority date: 2009-05-13
Filing date: 2009-05-13
Publication date: 2009-08-27
Anticipated expiration: 2019-05-14

Abstract

Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand, bestehend aus sandwichartig übereinander angeordneten Einzellagen verschiedener Materialien und/oder Materialstrukturen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Einzellagen (2, 4), bestehend aus einer verfestigten Schüttung eines speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoffs, eine Matte (3) aus textilem Vlies fest angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand, welche aus sandwichartig übereinander angeordneten Einzellagen verschiedener Materialien und/oder Materialstrukturen besteht.
Anwendung findet diese Bauplatte im Bauwesen zur Schaffung von schallgedämmten Räumen.
Die Schallbelastungen nehmen im Alltag immer mehr zu du sind verantwortlich eine Reihe von gesundheitlichen Problemen der Menschen. Es werden deshalb verbesserte Lösungen gesucht, um diesem Problem entgegen zu wirken. Eine Möglichkeit besteht darin, die Wände von Räumen schallabsorbierend auszurüsten. So wird der Schall von den Wänden aufgenommen und es kann sein Einfluss auf den Menschen reduziert werden.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits in der Praxis bekannt. So beschreibet die DE 31 03 244 A1 ein Plattenelement für das Zusammensetzen einer aus diesen Platten hergestellten schalldämmenden und schallabsorbierenden Lärmschutzwand. Jedes Plattenelement besteht aus Dämmmaterialtafeln, welche durch Verdichten von geschichteten Thermoplastabfällen und gleichzeitiger Röhrenschweißung mittels die Schichtung durchdringender erhitzter Dome hergestellt wird. Zur Erhöhung der schalldämmenden und schallabsorbierenden Eigenschaften wird auf jede Tafel aus Dämmmaterial eine Lage Wirrfaservlies aufgebracht, die vorzugsweise aus Kunststofffasern besteht und somit durch die Röhrenschweißung fest mit dem Dämmmaterial verbindbar ist. Mehrere dieser Tafeln werden parallel zueinander ausgerichtet, zu einem Plattenelement zusammengefasst und in einem Rahmen angeordnet.
Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass aufgrund der vordergründigen Verwendung von Kunststoffmaterialien ein ungünstiger Effekt auf das Raumklima eines Raumes erzielt wird, was unbedingt zu vermeiden ist.
Eine weitere Lösung wird in der DE 39 19 280 A1 offenbart, wo eine Schallschutzwand aus Wandelementen, deren Vorder- und Rückwand aus einem biegsamen Material aufweist. Die Vorder- und die Rückwand werden von einem selbsttragenden, starren Skelett mit Mitteln zur Querbelastung getragen. Die offenbarte Lösung zeigt kreisbogenförmige Wandabschnitte auf, die durch Vermindungsmittel miteinander verbunden werden. Diese Lösung zeigt eine Möglichkeit zur Bildung einer schalldämmenden und schallabsorbierenden Wand auf, welche jedoch den Nachteil hat, dass diese Lösung zur Bildung einer unebenen Wandfläche führt. Ein im Wohn- und Bürobereich nicht immer gewünschter Effekt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zu schaffen mit deren Hilf die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden. Das zu schaffende Bauelement soll für den Innenausbau sowohl als Vorgerüstete Bauplatte als auch für eine nachträglich anzuordnende Bauplatte für die Ausstattung von vorhandenen Wänden mit einer schalldämmenden als auch schallabsorbierenden Bauplatten geeignet sein. Sie soll sich durch eine einfache Vormontage auszeichnen und praktisch handhabbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 gelöst. Die vorteilhaften Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So besteht eine Bauplatte der erfindungsgemäßen Art aus zwei Einzellagen, welche jeweils aus einer verfestigten Schüttung eines speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoffs bestehen wobei zwischen beiden eine Lage aus textilem Vlies fest angeordnet ist.
Die einzelnen Lagen sind dabei zum festen Verbund miteinander verpresst und/oder verklebt. Derartige vorgefertigte Bauplatten können nachträglich auf vorhandene Wandkonstruktionen montiert werden und rüsten damit die Wand als Schallschutz- und Schallabsorptionswand aus.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, den Verbund der einzelnen Lagen so zu wählen, dass an zwei Seiten jeweils ein Überstand angeordnet ist und somit die Montage der Bauplatten an den vorhandenen Wandkonstruktionen ohne durchgängige Fuge erfolgen kann.
Als vorgefertigte Montage-Bauplatte weist die Erfindung einen Lösungsweg auf, in dem in einer nachträglich entfernbaren und der gewünschten Form der Bauplatte entsprechenden Schalung auf einer Materiallage aus frischen Beton zunächst eine Materiallage aus einer sich nachträglich selbstständig unter Einwirkung von Feuchte verfestigenden Schüttung aus einem zuvor speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff angeordnet wird. Die sich verfestigende Schüttung wird dabei auf die entsprechend festgelegte Höhe gebracht leicht angedrückt. Anschließend wird eine Matte aus textilem Vlies oder Filz mit den gewünschten Schalldämm- und Schallabsorptionseigenschaften auf dieser Lage angeordnet. Nach dem Aushärten des Betons und der ersten Lage aus lignozellulosischem Zuschlagstoff wird eine weitere Materiallage aus einer sich nachträglich selbstständig unter Einwirkung von Feuchte verfestigenden Schüttung aus einem zuvor speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff mittels mechanischer Verbindungsvorrichtungen fest mit den restlichen Materiallagen verbindend angeordnet ist. Die Materiallage kann dabei vorgefertigt als Platte montiert werden oder in der Schalung als sich nachträglich verfestigende Schüttung aufgebracht werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass auf einer bereits verfestigten Materiallage aus Beton zunächst eine feste vorgefertigte Platte aus einer Schüttung aus einem speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff, anschließend eine Matte aus textilem Vlies oder Filz angeordnet ist und eine weitere feste vorgefertigte Platte aus der vorverfestigten Schüttung aus dem speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff fest angeordnet sind und alle Materiallagen mittels mechanischer Verbindungsvorrichtungen fest miteinander verbunden sind, wobei die letzte Lage aus lignozellulosischem Zuschlagstoff so angeordnet ist, dass diese Platte eine Eigenschwingung durchführen kann.
Bei dem lignozellulosischen Zuschlagstoff der für die erwähnten Materiallagen beziehungsweise der erwähnten festen Platten der Bauplatte handelt es sich um ein Material mit einem Kern aus Holzspänen, Schäben und/oder Halmpflanzenteilen, welcher fraktioniert und anschließend mit einer Ummantelung aus ausgehärteten und/oder aushärtbaren mineralischen Bindemitteln ausgerüstet ist. Dieses Material zeichnet sich durch hervorragende Schallabsorptions- und Schalldämmeigenschaften aus.
Bei dem verwendeten textilen Vlies oder Filz der zwischen den Materiallagen aus lignozellulosischem Zuschlagstoff angeordneten Matte soll vorzugsweise ein Vlies oder Filz aus natürlichen oder künstlichen Fasern verwendet werden, dessen Materialdichte auf das Maß der gewünschten Schallabsorption abgestimmt ist.
Mit dieser Kombination von speziell aufbereitetem lignozellulosischen Zuschlagstoff und Vlies- bzw. Filzmaterial werden sowohl eine sehr hohe Schallabsorption als auch Schalldämmung erreicht.
Um die gewünschten Schalldämm- bzw. -absorptionswerte auf den gewünschten Einsatzfall bestens abzustimmen, kann sowohl mit den Materialstärken und Materialqualitäten bei den anzuordnenden Materiallagen variiert werden, es ist jedoch auch möglich, die Materiallage bzw. festen Platten mit dem lignozellulosischen Zuschlagstoff und die Vliesmatte wiederholend anzuordnen.
Als mechanischen Verbindungsvorrichtungen zwischen den Materiallagen bzw. festen Platten und der Vliesmatte können Schraub-, Bolzenschuss- oder Nietverbindungen verwendet werden.
Der Beton der ersten Materiallage hat lediglich statischen Anforderungen genüge zu tragen.
Deshalb ist es auch möglich, dass jede vorhandenen Wand-, Decken- oder Bodenbaukonstruktion mit der Anordnung einer erfindungsgemäßen Bauplatte aus zwei oder mehreren Einzellagen mit vorgefertigten und/oder verfestigten Schüttungen eines speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoffs und jeweils dazwischen angeordneten Matten aus textilem Vlies oder Filz nachgerüstet werden kann.
Die Vorteile dieser technischen Lösung bestehen darin, dass eine saubere, kostengünstige und sehr praktisch anzuwendende Bauplatte geschaffen wurde, mit deren Hilfe neu zu schaffende Gebäudeteile oder bereits vorhandene Gebäudeteile, wie Wände, Decken und Fußböden mit einer sehr gute Schallabsorptions- und Schalldämmeigenschaften aufweisenden Lösung ausgerüstet werden können. Die technische Lösung kann auf die notwenigen bzw. geforderten Schallabsorptions- und/oder Schalldämmeigenschaften unkompliziert abgestimmt werden.
Von Vorteil ist auch, dass die so ausgerüsteten Gebäudeteile ein sehr gutes Raumklima erhalten.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigen:
1 schematische Seitenansicht einer Bauplatte mit zwei Materiallagen aus zuvor speziell aufbereitetem lignozellulosischen Zuschlagstoff und einer dazwischen angeordneten Lage aus Vlies bzw. Filz als vorgefertigte montagefähige Bauplatte;
2 eine schematische Schnittdarstellung einer Bauplatte mit zwei Materiallagen aus zuvor speziell aufbereitetem lignozellulosischen Zuschlagstoff und einer dazwischen angeordneten Lage aus Vlies bzw. Filz als vorgefertigte montagefähige Bauplatte sowie die Anordnung von zwei zuvor gefertigten und aus speziell aufbereitetem lignozellulosischen Zuschlagstoff bestehenden festen Platten und einer dazwischen angeordneten Lage aus Vlies bzw. Filz als montagefähige Bauplatte mit Verbindungselementen.
Ausführungsbeispiel 1:
Gemäß der 1 und 2 besteht eine erfindungsgemäße Bauplatte aus einer ersten Materiallage 2 aus lignozellulosischem Zuschlagstoff, und einer zweiten Materiallage 4 aus lignozellulosischem Zuschlagstoff und zwischen beide ist eine Materiallage 3 aus Filz bzw. Vlies angeordnet. Alle drei Materiallagen sind fest miteinander durch Kleben verbunden.
Die beiden Materiallagen 2 und 4 sind versetzt zueinander angeordnet, so dass an jeweils an zwei Seitenbereichen ein Hinterschnitt entsteht. Somit lassen sich die einzelnen Bauplatten an einer vorhandenen Mauer ohne durchgängige Fuge verlegen.
Der speziell aufbereitete lignozellulosische Zuschlagstoff der Schüttungen von Materiallage 2, 4 und der festen Platten 2.1, 4.1 besteht aus einem Kern aus Holzspänen, Schäben und/oder Halmpflanzenteilen, welche nach dem Fraktionieren mit einer Ummantelung aus ausgehärteten und/oder aushärtbaren mineralischen Bindemitteln ausgerüstet ist. Die Schüttung beinhaltet damit eine Kombination aus bereits mit einer festen Bindemittelkruste ausgerüsteten Kernen aus Holzspänen und dergleichen und bei Bedarf mit zusätzlich noch nicht abgebundenen Bindemitteln, die erst unter Einfluss von Wasser oder Feuchte reagieren und abbinden.
Die erfinderische Lösung bietet den Vorteil, dass eine konfektionell vorgefertigte Bauplatte geschaffen wurde, deren hervorragenden Schalldämmund Schallabsorptionseigenschaften dazu führen, dass bei einfacher Montage vorhandene Räume von Gebäuden aber auch von Außenwänden schnell, unkompliziert mit diesen Eigenschaften ausgerüstet werden können.
Ausführungsbeispiel 2:
Gemäß der 2 besteht eine vorgefertigte Bauplatte aus einer ersten Materiallage aus Beton. Diese Betonlage dient zur statischen Lastaufnahme beim jeweiligen Einsatzfall und ist für diesen statisch auszulegen.
Auf dieser Materiallage 1 ist bevor der Beton in einer wiederverwendbaren Schalung ausgehärtet ist eine Materiallage 2 aus zuvor speziell aufbereitetem lignozellulosischen Zuschlagstoff angeordnet, welcher unter dem Einfluss von Feuchte sich selbstständig verfestigt. Bevor dies geschieht, wird auf diese Materiallage 2 ein Nadelvlies aus Polyamidfasern als Materiallage 3 gelegt. Um die Materiallage 2 dichter zu gestalten, ist es möglich, mittels Walztechnik das Material dieser Lage nach dem Aufbringen der Materiallage 3 zu verfestigen.
Anschließend erfolgt das Anordnen einer weiteren Materiallage 4 aus zuvor speziell aufbereitetem lignozellulosischen Zuschlagstoff, welcher ebenfalls unter Einfluss von Feuchte oder Wasser sich selbstständig verfestigt. Der speziell aufbereitete lignozellulosische Zuschlagstoff der verwendeten Schüttungen von Materiallage 2, 4 und der festen Platten 2.1, 4.1 besteht auch hier aus einem Kern aus Holzspänen, Schäben und/oder Halmpflanzenteilen, welche nach dem Fraktionieren mit einer Ummantelung aus ausgehärteten und/oder aushärtbaren mineralischen Bindemitteln ausgerüstet ist. Die Schüttung beinhaltet damit eine Kombination aus bereits mit einer festen Bindemittelkruste ausgerüsteten Kernen aus Holzspänen und dergleichen und bei Bedarf mit zusätzlich noch nicht abgebundenen Bindemitteln, die erst unter Einfluss von Wasser oder Feuchte reagieren und abbinden.
Der Verbund zur Materiallage 3 kann durch die Anordnung von Verbindungselementen 5 in Form von Gewindebolzen unterstützt werden, wobei die Anordnung so vorgenommen wird, dass die letzte Materiallage aus lignozellulosischem Zuschlagstoff eine Eigenschwingung zulässt.
Mit dieser Lösung besteht die Möglichkeit statisch lastaufnehmende Bauplatten mit hervorragenden Schalldämm- und Schallabsorptionseigenschaften vorzufertigen und im Bauwesen einzusetzen.
Die gewünschten Schalldämm- und Schallabsorptionseigenschaften können auch hier auf den Einsatzfall bezogen ebenfalls konventionell bei der Fertigung der Bauplatte durch die Wahl der Materialbeschaffenheit, der Materialdichte und der Materiallagendicke berücksichtigt werden.
Ausführungsbeispiel 3:
Gemäß der 2 besteht die erfindungsgemäße Bauplatte aus einer vorgefertigten ersten Materiallage 1 aus Beton, wobei diese Betonplatte bereits vorgefertigt und ausgehärtet ist. Anschließen werden zwei bereits vorgefertigte und ausgehärtete feste Platte 2.1, 4.1 aus speziell aufbereitetem lignozellulosischen Zuschlagstoff als Materiallagen 2, 4 angeordnet. Zwischen diesen festen Platten wird die Materiallage 3 als Filzmatte aus gewalztem Naturfaserfilz angeordnet. Um alle 4 Materiallagen miteinander zu verbinden werden Gewindebolzen als Verbindungselemente 5 so angeordnet, dass wieder die letzte Materiallage aus lignozellulosischem Zuschlagstoff eine Eigenschwingung zulässt.
Die zur Herstellung der festen Platten 2.1, 4.1 aus lignozellulosischem Zuschlagstoff erforderliche Schüttungen besteht auch hier aus einem Kern aus Holzspänen, Schäben und/oder Halmpflanzenteilen, welche nach dem Fraktionieren mit einer Ummantelung aus ausgehärteten und/oder aushärtbaren mineralischen Bindemitteln ausgerüstet ist. Die Schüttung beinhaltet damit eine Kombination aus bereits mit einer festen Bindemittelkruste ausgerüsteten Kernen aus Holzspänen und dergleichen und bei Bedarf mit zusätzlich noch nicht abgebundenen Bindemitteln, die erst unter Einfluss von Wasser oder Feuchte reagieren und abbinden.
Diese erfinderische Variante der Bauplatte kann vorgefertigt, aber auch auf der Baustelle zusammengestellt und montiert werden. Die einzelnen Materiallagen 2.1, 3 und 4.1 können je nach bedarf und Anforderung an die Schalldämmung und Schallabsorption wiederholend übereinander angeordnet werden. Eine individuelle Ausrüstung der zu schaffenden Räume oder Gebäude ist vor Ort möglich.
Mit den verwendeten Materialien wird ein positiver Einfluss auf ein gesundes Raumklima ausgeübt, da der lignozellulosische Zuschlagstoff auch eine die Raumfeuchte regulierende Wirkung aufweist.

1: Materiallage aus Beton
2: Materiallage aus lignozellulosischen Zuschlagstoff
2.1: vorgefertigte feste Platte aus lignozellulosischen Zuschlagstoff
3: Matte aus Vlies oder Filz
4: Materiallage aus lignozellulosischen Zuschlagstoff
4.1: vorgefertigte feste Platte aus lignozellulosischen Zuschlagstoff
5: Verbindungsvorrichtungen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 3103244 A1 [0004]
- DE 3919280 A1 [0006]

Claims

Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand, bestehend aus sandwichartig übereinander angeordneten Einzellagen verschiedener Materialien und/oder Materialstrukturen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Einzellagen (2, 4), bestehend aus einer verfestigten Schüttung eines speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoffs, eine Matte (3) aus textilem Vlies fest angeordnet ist.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Lagen (2, 3, 4) miteinander verpresst und/oder verklebt sind.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Materiallage (1) aus frischen Beton zunächst eine Materiallage (2) aus einer sich nachträglich selbstständig unter Einwirkung von Feuchte verfestigenden Schüttung aus einem zuvor speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff und anschließend eine Matte (3) aus textilem Vlies angeordnet ist und nach dem Aushärten eine weitere Materiallage (4) aus einer sich nachträglich selbstständig unter Einwirkung von Feuchte verfestigenden Schüttung aus einem zuvor speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff mittels mechanischer Verbindungsvorrichtungen fest mit den restlichen Materiallagen verbindend angeordnet ist.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer vorgefertigten Materiallage (1) aus Beton zunächst eine feste Platte (2.1) aus einer vorgefertigten verfestigten Schüttung aus einem speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff, anschließend eine Matte (3) aus textilem Vlies fest angeordnet ist und eine weitere feste Platte (4.1) aus einer vorgefertigten verfestigten Schüttung aus einem speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoff mittels mechanischer Verbindungsvorrichtungen (5) fest mit den restlichen Materiallagen, jedoch eine Eigenschwingung der festen Platte (4.1) zulassend und doch verbindend angeordnet ist.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der lignozellulosische Zuschlagstoff der Schüttungen von Materiallage (2, 4) und der festen Platten ((2.1, 4.1) aus einem Kern aus Holzspänen, Schäben und/oder Halmpflanzenteilen besteht und dieser Kern eine Ummantelung aus ausgehärteten und/oder aushärtbaren mineralischen Bindemitteln aufweist.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Vlies der Matte (3) ein Vlies oder Filz aus natürlichen oder künstlichen Fasern ist, dessen Materialdichte auf das Maß der gewünschten Schallabsorption abgestimmt ist.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Verbindungsvorrichtungen (5) Schraub-, Bolzenschuss- oder Nietverbindungen sind.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Materiallage (2), die Vliesmatte (3) und/oder die Materiallage (4) wiederholend angeordnet sind.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Platte (2.1), die Vliesmatte (3) und/oder die feste Platte (4.1) wiederholend angeordnet sind.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton der Materiallage (1) an die jeweils statischen Anforderungen der Baukonstruktion angepasst ist.
Bauplatte zur Herstellung einer Schallschutzwand nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Anordnung einer Materiallage (1) jede vorhandene Wand-, Decken- oder Bodenbaukonstruktion mit der Anordnung von zwei Einzellagen (2, 4), bestehend aus einer verfestigten Schüttung eines speziell aufbereiteten lignozellulosischen Zuschlagstoffs und einer dazwischen angeordneten Matte (3) aus textilem Vlies nachgerüstet werden kann.