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Die
Erfindung betrifft eine Adapterhülse
zur Aufnahme von Druckformen tragenden Arbeitshülsen zur Verwendung an Tragwalzen
von Druck-, Präge-
oder Beschichtungsmaschinen, wobei die Adapterhülse einen zylindrischen Außenmantel
mit einer an den Innendurchmesser der Arbeitshülse angepassten Umfangsfläche sowie
im Wesentlichen radial in die Umfangsfläche mündende Luftauslassöffnungen
aufweist, die zur Erzeugung eines Luftpolsters zwischen der Adapterhülse und
der Arbeitshülse
und der Arbeitshülse
zu deren Montage oder Demontage mit Druckluft beaufschlagbar sind.
Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung für die Montage oder Demontage
einer Druckformen tragenden Arbeitshülse auf oder von einer Adapterhülse gerichtet,
wobei die Adapterhülse
einen zylindrischen Außenmantel
mit einer an den Innendruchmesser der Arbeitshülse angepassten Umfangsfläche sowie
im Wesentlichen radial in die Umfangsfläche mündende Luftauslassöffnungen
aufweist, die zur Erzeugung eines Luftpolsters zwischen der Adapterhülse und
der Arbeitshülse mit
Druckluft beaufschlagbar sind.
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In
der Druckindustrie ist es seit langem üblich, die Druckformen bzw.
die Klischees für
den Druckvorgang an häufig
auch als "Sleeves" bezeichneten Arbeitshülsen vorzusehen,
die auf die erheblich teureren, in den Druckmaschinen gelagerten Tragwalzen
aufgeschoben werden können.
Um diese Arbeitshülsen
leicht auf den Tragwalzen montieren und auch wieder auswechseln
zu können,
werden die Tragwalzen häufig
als Luftzylinder ausgebildet, die mit einem Druckluftanschluss versehen
sind und bei Druckluftbeaufschlagung an ihrem Umfang ein Luftkissen
ausbilden, mit dessen Hilfe die Arbeitshülsen radial aufgeweitet werden
können,
so dass sie problemlos auf die Tragwalze aufgeschoben bzw. von dieser
abgezogen werden können.
Wird die Druck luftzufuhr zur Tragwalze unterbrochen, zieht sich
die Arbeitshülse
wieder zusammen und sitzt dann mit Presssitz auf der jeweiligen
Tragwalze drehfest. Diese in der Druckindustrie seit langem praktizierte Technik
ist beispielsweise in der
EP
196 443 B1 beschrieben.
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Es
kommt häufig
vor, dass ein und dieselbe Arbeitshülse auf unterschiedlichen Druckmaschinen zum
Einsatz kommen soll, wobei aber die Tragwalzen verschiedener Druckmaschinen
keineswegs immer dieselben Abmessungen und insbesondere nicht exakt
denselben Durchmesser aufweisen. Um Arbeitshülsen an Tragwalzen unterschiedlicher
Durchmesser anpassen zu können,
ist es daher bekannt, die Arbeitshülse nicht unmittelbar auf die
Tragwalzen aufzuschieben, sondern auf Adapterhülsen, deren Innendurchmesser
an den Außendurchmesser
einer Tragwalze angepasst ist, während
ihre äußere Umfangsfläche dem
Innendurchmesser der Arbeitshülse im
Wesentlichen entspricht. So können
in einem Druckereibetrieb mehrere verschiedene Adapterhülsen für Tragwalzen
unterschiedlicher Durchmesser vorhanden sein, die alle den gleichen
Außendurchmesser
aufweisen, so dass ein und dieselbe Arbeitshülse je nach Wahl der einzusetzenden
Maschine auf unterschiedliche Adapterhülsen aufgezogen werden können. Es
ist dann nicht erforderlich, für
jede Maschine eine eigene Arbeitshülse mit demselben Druckklischee
vorzuhalten.
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Aus
der
US 4 794 858 ist
eine gattungsgemäße Adapterhülse bekannt,
die bei Beaufschlagung der Tragwalze mit Druckluft, die dann aus
am Umfang der Tragwalze vorgesehenen Auslassöffnungen ausströmt, axial
auf die Tragwalze aufgeschoben werden kann. Die Adapterhülse selbst
ist ebenfalls mit radial in ihre Umfangsfläche mündenden Luftauslassöffnungen
versehen und die der Tragwalze zugeführte Druckluft strömt zunächst durch
die Auslassöffnungen
in der Tragwalze und von dort durch die Auslassöffnungen in der Adapterhülse an deren
Umfang nach außen
und bildet dort ein Luftpolster, mit dessen Hilfe dann die Arbeitshülse auf
die Adapterhülse
aufgeschoben werden kann. Problematisch bei dieser Ausgestaltung
ist, dass die der Tragwalze zugeführte Druckluft sowohl zur Ausbildung
eines Luftpolsters zwischen Tragwalze und Adapterhülse als auch
zwischen Adapterhülse
und Arbeitshülse
sorgt, so dass beim Aufschieben der Arbeitshülse auf die Adapterhülse letztgenannte
nicht fest auf der Traghülse
sitzt und sich beim Montagevorgang der Arbeitshülse gegenüber der Tragwalze verdrehen
oder verschieben kann, was das spätere Druckbild unter Umständen nachteilig
beeinflusst.
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Es
ist in der sogenannten Dünnsleevetechnologie
auch bekannt, als Adapterhülsen
sogenannte Schaumadapter zu verwenden, die in ihrer Axialbohrung,
mit der sie über
die Tragwalze geschoben werden, eine Ringnut aufweisen, die sich
genau passend über
die radialen Auslassbohrungen des Luftzylinders legt, wenn die Schaumadapterhülse in ihre
korrekte Lage auf der Tragwalze aufgeschoben wurde. Ausgehend von
der am Innenumfang des Schaumadapters vorgesehenen Ringnut ist die
Adapterhülse mit
Radialbohrungen versehen, so dass die von der Tragwalze über ihre
Radialbohrungen austretende Luft zunächst in die Ringnut im Adapter
und von dort in die darin angeordneten Radialbohrungen strömt und dann
am Außenumfang
der Adapterhülse
das Luftpolster oder -kissen bildet, unter dessen Ausnutzung die
Arbeitshülse
auf die Adapterhülse
aufgeschoben werden kann. Der Nachteil dieser Konstruktionsweise
liegt hauptsächlich
darin, dass die Lage der Ringbohrungen in den Luftzylindern (Tragwalzen) und
in den Adapterhülsen
trotz vieler Standardisierungsbemühungen der Hersteller bisher
noch nicht genormt ist und somit von Maschinenhersteller zu Maschinenhersteller
und auch innerhalb der verschiedenen Maschinentypen variieren kann.
Möchte man
daher die zuverlässige
Luftversorgung für
die Montage oder Demontage der Arbeitshülsen sicherstellen, muss vorher
die Lage der Auslassöffnungen in
der Tragwalze genau ermittelt werden und es muss sichergestellt
werden, dass eine Adapterhülse
verwendet wird, deren innere Ringnut sich nach Montage der Hülse genau über den
Luftauslassöffnungen des
Tragzylinders befindet. Diese Methode ist durch Messfehler oder
Interpretationsfehler gefährdet.
In jedem Fall verlangt sie, dass die verwendete Adapterhülse mehr
oder weniger eine Maßanfertigung
für meist
nur eine Tragwalze ist und nur rein zufällig auch auf anderen Tragwalzen
(Luftzylindern) eingesetzt werden kann.
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Ausgehend
von dem vorstehend erläuterten Stand
der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Adapterhülse zur
Aufnahme von Arbeits hülsen
sowie eine Vorrichtung für
die Montage oder Demontage einer Arbeitshülse auf einer Adapterhülse zu schaffen, womit
in besonders einfacher Weise eine genaue Platzierung der Arbeitshülse auf
der Adapterhülse möglich ist,
ohne dass dabei die durch die Anordnung von Luftauslassöffnungen
an der Tragwalze, auf der die Arbeitshülse dann montiert werden soll,
festliegenden Bedingungen berücksichtigt
werden müssten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Adapterhülse
der gattungsgemäßen Art
gelöst, bei
der die Luftauslassöffnungen über achsparallel zur
Hülsenachse
im Außenmantel
verlaufende Druckluftleitungen mit mindestens einem an einer Stirnseite
der Adapterhülse
ausgebildeten Lufteinlass verbunden sind, der über einen am stirnseitigen Ende
der Adapterhülse
anschließbaren
Druckluftstutzen mit Druckluft beaufschlagbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in Anlehnung hieran durch einen an einem stirnseitigen Ende
der Adapterhülse dicht
anschließbaren
Druckluftstutzen gekennzeichnet, der im an der Adapterhülse montierten
Zustand in Verbindung mit den Luftauslassöffnungen steht.
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Anders
als bei den bisher praktizierten Verfahren zeichnet die Erfindung
sich also dadurch aus, dass die Adapterhülse selbst stirnseitig mit
einem Druckluftanschluss in Form des Druckluftstutzens versehen
wird und hierdurch ein Aufschieben der Arbeitshülse auf die Adapterhülse unabhängig von
der von der Tragwalze zur Verfügung
gestellten Druckluftversorgung erfolgen kann. Da die Zufuhr der Druckluft
von der Stirnseite der Adapterhülse
ausgehend über
achsparallel zur Hülsenachse
verlaufende Druckluftleitungen erfolgt, ist sichergestellt, dass
sich die Adapterhülse
zwischen ihren radial in ihre Umfangsfläche mündenden Luftauslassöffnungen
und dem Lufteinlass für
die Druckluft selbst nicht radial aufweitet, was beispielsweise
bei den vorstehend erwähnten,
mit einer inneren Ringnut versehenen Schaumadaptern dann der Fall
sein kann, wenn. die Ringnut nicht exakt zu den Luftauslässen in
der Tragwalze ausgerichtet ist, in welchem Fall sich bei der bekannten
Anordnung zwischen der Tragwalze und der Adapterhülse ein
diese aufweitendes Luftkissen ausbilden kann. Bei der Erfindung
behält
die Adapterhülse
ihren (Außen-)
Durchmesser auch bei mit hohem Druck zugeführter Druckluft bei, denn die
Einleitungsrichtung der Druckluft über parallel zur Hülsenachse
verlaufende Axialdruckluftleitungen bewirkt auf die Hülse keine
radial nach außen
wirkenden Kräfte.
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In
an sich bekannter Weise können
die Luftauslassöffnungen
gleichmäßig über den
Umfang des Außenmantels
verteilt angeordnet sein. Sie befinden sich zweckmäßig an einem
stirnseitigen Endbereich der Adapterhülse, von dem aus dann die Arbeitshülse auf
die Adapterhülse
aufgeschoben bzw. von wo sie abgezogen werden kann.
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Weiter
ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Lufteinlass mit einem
sich zwischen der Stirnseite der Adapterhülse und dem Druckluftstutzen
ausbildenden, geschlossenen Ringkanal in Verbindung steht oder von
diesem gebildet wird. Es ist dann ganz egal, in welcher Lage der
Druckluftstutzen relativ zur Adapterhülse an dieser angeschlossen wird,
denn der Ringkanal sorgt zuverlässig
dafür, dass
die Druckluftleitungen beim Anschluss des Druckluftstutzens von
diesem zuverlässig
und gleichmäßig mit
Druckluft beaufschlagt werden. Der Ringkanal kann bevorzugt in Form
einer Ausfräsung od.dgl.
im Druckluftstutzen angelegt sein; gleichfalls ist es natürlich auch
möglich,
eine entsprechende umlaufende Ausnehmung in der stirnseitigen Ringfläche der
Adapterhülse
vorzusehen.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann diese
eine Einspanneinrichtung für
die Adapterhülse
mit zwei, die Adapterhülse
an ihren beiden stirnseitigen Enden zwischen sich einspannenden
Einspannbacken aufweisen, wobei die erste Einspannbacke im Wesentlichen
von dem Druckluftstutzen gebildet wird. Dabei kann die Anordnung
so getroffen sein, dass die Einspanneinrichtung eine feststehende
Einspannbacke und eine gegen die feste Einspannbacke anstellbare,
bewegliche Einspannbacke aufweist. Wenigstens eine der Einspannbacken
hat dann einen Durchmesser, der dem Außendurchmesser der Adapterhülse höchstens
entspricht, so dass die Arbeitshülse
problemlos über
diese Einspannbacke auf die Adapterhülse aufgeschoben bzw. von dieser
abgezogen werden kann.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn mindestens
eine der Spannbacken endseitig an einem auskragend an einem Traggestell angeordneten
Tragarm für
die Arbeitshülse
angeordnet ist, und zwar zweckmäßig die
Einspannbacke, über
die dann die Arbeitshülse
auf die Adapterhülse aufgeschoben
wird. Zur Montage der Arbeitshülse kann
diese dann einfach über
die am Tragarm angeordnete Einspannbacke auf diesen aufgeschoben werden,
bevor die Adapterhülse
zwischen den beiden Einspannbacken eingespannt wird. Sie kann dann
nach Druckluftbeaufschlagung der Adapterhülse über den Druckluftstutzen vom
Tragarm einfach auf die Adapterhülse
geschoben werden. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn
der Tragarm als Druckluftleitung ausgebildet ist, wobei dann der Druckluftstutzen
vorzugsweise die starre Einspannbacke bildet, die am Ende des Tragarms
angeordnet ist. Die bewegliche Einspannbacke kann mittels eines
Spindeltriebs in Achsrichtung der Adapterhülse verstellbar sein und somit
einfach durch Drehen einer Kurbel axial gegen das eine stirnseitige
Ende der einzuspannenden Adapterhülse angestellt bzw. von dieser
wegbewegt werden. Vorzugsweise ist die bewegliche Einspannbacke
in verschiedenen Achspositionen am Spindeltrieb arretierbar. Hierdurch
ist es möglich,
dieselbe Vorrichtung für
Adapterhülsen
verschiedener Längen
durch Arretierung der Einspannbacke in der für die jeweilige Hülsenlänge jeweils
am besten geeigneten Achsposition zu verwenden.
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Der
Druckluftstutzen bzw. die diesen bildende Einspannbacke kann auswechselbar
angeordnet sein. Hierdurch ist eine Anpassung der Vorrichtung an
unterschiedliche Adapterhülsendurchmesser und/oder
Hülsenwandstärken möglich. Natürlich kann
auch die zweite Einspannbacke bei Bedarf ausgetauscht und hierdurch
an sich ändernde
geometrische Bedingungen der Adapterhülse angepasst werden.
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Wie
bereits angedeutet, ist es vorteilhaft, wenn der Druckluftstutzen
an seiner sich gegen die eine Stirnseite der Adapterhülse anlegenden
Andruckfläche
mit einer umlaufenden Ringnut versehen ist, die im eingespannten
Zustand der Adapterhülse mit
mindestens einem am stirnseitigen Ende der Adapterhülse vorgesehenen
Lufteinlass kommuniziert. Hierdurch wird sichergestellt, dass die über den Druckluftstutzen
der Adapterhülse
zugeleitete Druckluft unabhängig
von der Dreh- bzw. Winkellage der Hülse relativ zum Stutzen den
im Außenmantel
der Adapterhülse
verlaufenden Druckluftleitungen ungehindert zuströmen kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung, worin bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert sind. Es zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Montage einer Arbeitshülse
auf einer Adapterhülse
in einer Ansicht;
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2 den
Gegenstand der 1 in einer Draufsicht;
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3 eine
Einzelheit nach 1 im stirnseitigen Endbereich
einer in der Vorrichtung eingespannten, erfindungsgemäßen Adapterhülse im Schnitt;
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4 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Vertikalschnitt; und
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5 eine
Einzelheit nach 4 im stirnseitigen Endbereich
einer mit der dort dargestellten Vorrichtung eingespannten und mit
einer Arbeitshülse versehenen
Adapterhülse.
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Die
in den 1, 2 und 4 dargestellten
Vorrichtungen dienen zur Montage oder Demontage von Druckformen
tragenden Arbeitshülsen 10 auf
erfindungsgemäßen Adapterhülsen 11,
die dann auf Tragwalzen einer Druckmaschine od.dgl. montiert werden
können.
Man erkennt aus der Zeichnung, dass die Adapterhülse 11 einen zylindrischen Außenmantel 12 mit
einer Umfangsfläche 13 hat,
die mit ihrem Durchmesser an den Innendurchmesser der Arbeitshülse 10 angepasst
ist. An dem einen stirnseitigen Endbereich 14 der Adapterhülse 11 münden in
dessen Umfangsfläche 13 mehrere, gleichmäßig oder
ungleichmäßig über den
Umfang verteilt angeordnete Luftauslassöffnungen 15, die zur Er zeugung
eines Luftpolsters 16 zwischen der Adapterhülse 11 und
der Arbeitshülse 10 zu
deren Montage oder Demontage mit Druckluft beaufschlagbar sind.
Hierzu sind die Luftauslassöffnungen 15 über achsparallel
zur Hülsenachse 17 im
zylindrischen Außenmantel 12 verlaufende,
kurze Druckluftleitungen 18 mit an der Stirnseite 19 der
Adapterhülse
ausgebildeten Lufteinlässen 20 verbunden,
die über
einen am stirnseitigen Ende der Adapterhülse anschließbaren Druckluftstutzen 21 mit
Druckluft beaufschlagbar sind.
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Zur
Versorgung der Luftauslassöffnungen mit
Druckluft über
die axial im Außenmantel
verlaufenden Druckluftleitungen ist der Druckluftstutzen als eine
von zwei Einspannbacken 22, 23 ausgestaltet, die
Bestandteil der in den 1 und 2 bzw. 4 dargestellten,
in ihrer Gesamtheit mit 24 bezeichneten Vorrichtung sind.
Die in den 1 und 2 dargestellte
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 24 weist
ein Rahmengestell 25 aus Stahlrohr auf, das an seiner einen,
in der Zeichnung rechten Seite ein Traggerüstsegment 26 mit einem
daran angeordneten, horizontal vorkragenden Tragarm 27 aufweist,
der aus einem Stahlrohr besteht und an seinem freien Ende die den
Druckluftstutzen 21 bildende, feste Einspannbacke 22 der
Vorrichtung trägt.
An der entgegengesetzten, in der Zeichnung linken Seite des Rahmengestells 25 trägt dieses
einen Spindeltrieb 28 mit einem koaxial zum Tragarm verfahrbaren
Schlitten 29, an dem die zweite Einspannbacke 23 festgelegt
ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die Einspannbacke
am Schlitten in verschiedenen Achspositionen arretiert werden kann.
Zu diesem Zweck ist sie an ihrer Rückseite mit einer Befestigungsstange 30 versehen,
die an einem am Schlitten vorgesehenen Halteflansch 31 mittels
einer Klemmschraube in verschiedenen Positionen arretiert werden
kann.
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Die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
funktioniert wie folgt:
Zunächst
wird die auf der Adapterhülse
zu montierende Arbeitshülse 10 vom
freien Ende des Tragarms 27 aus auf diesen in die in 1 angedeutete
Position aufgeschoben. Anschließend
wird die Adapterhülse 11 zwischen
den beiden Einspannbacken 22, 23 positioniert
und die bewegliche Einspannbacke 23 wird mit Hilfe des
Spindeltriebs in Richtung auf die feste, am Ende des Tragarms montierte
Einspannbacke angestellt, so dass die Adapterhülse dann zwischen den beiden
Einspannbacken eingeklemmt ist, wobei der die feste Einspannbacke 22 bildende Druckluftstutzen
ein Stück
weit in die Adapterhülse 11 eingeschoben
wird und sich dann mit einem umlaufenden Absatz 32 ( 3)
an der Stirnseite 19 der Adapterhülse abstützt. In diesem Absatz 32 ist
der Druckluftstutzen 21 mit einer umlaufenden Ringnut 33 versehen,
die denselben Durchmesser hat wie der Teilkreis der Lufteinlässe 20,
auf dem diese an der Stirnseite des zylindrischen Außenmantels 12 der Adapterhülse angeordnet
sind. Die Ringnut 33 ist über mehrere Kanäle 34 im
Inneren des Druckluftstutzens mit dem hohlen Tragarm 27 in
Verbindung, der von der Rückseite
des Druckluftstutzens in diesen eingeschraubt ist und über den
die Druckluft zugeführt
werden kann. Die Druckluft gelangt also über den Tragarm 27 in
die Kanäle 34 und
von dort in die Ringnut 33, wo sie in die Lufteinlässe 20 an
der Adapterhülse
verteilt wird und dann nach Durchgang durch die Druckluftleitungen 18 aus
den Luftauslassöffnungen 15 ausströmt und dort
das Luftpolster 16 bildet, das beim Aufschieben der Arbeitshülse 10 auf die
Adapterhülse
die Arbeitshülse
radial etwas aufweitet und somit ein problemloses Aufschieben ermöglicht.
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Dasselbe
Montageprinzip ist auch bei der zweiten, in 4 und 5 dargestellten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 24 möglich. Diese
insbesondere für
kleinere Hülsen
eingesetzte Ausführungsform
weist eine Bodenplatte 35 und ein von dieser aufragendes
Druckluftrohr 36 auf, das über eine in der Bodenplatte
verlaufende Leitung 37 mit Druckluft versorgt werden kann.
Auf dem Druckluftrohr ist eine untere Einspannbacke 23 verschieblich
angeordnet und mittels einer Stellschraube 38 in der für die jeweilige
Adapterhülse
angepassten Höhe
arretierbar. An seinem oberen Ende ist das Druckluftrohr im Durchmesser
abgesetzt und kann auf diesem Absatz 39 eine zweite Einspannbacke 22 aufnehmen,
die dort in ihrer Lage mittels einer Mutter 40 arretiert
wird. Das Druckluftrohr weist im Bereich seines Absatzes 39 eine
Querbohrung 41 auf, über die
es mit Kanälen 34 in
der Einspannbacke 22 und damit mit einer Ringnut 33 in
Verbindung ist, die wiederum mit den an der Adapterhülse vorgesehenen Lufteinlässen 20 für die Druckluftleitungen 18 kommunizieren,
wie dies zuvor schon beschrieben wurde. Da das Druckluftrohr an
seinem oberen Ende dicht verschlossen ist, gelangt die gesamte zugeführte Druckluft über die
Kanäle
in die Ringnut und von dort zu den Luftauslassöffnungen im Außenmantel der
Adapterhülse,
wenn diese wie in der Zeichnung fest zwischen der oberen und unteren
Einspannbacke eingespannt ist. Das sich am Außenumfang der Adapterhülse dann
ausbildende Luftpolster ermöglicht
ein Aufschieben der Arbeitshülse
in Axialrichtung des aufrecht stehenden Druckluftrohrs, also von oben
nach unten bzw. eine Demontage in entgegengesetzter Richtung.
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Mit
der Erfindung wird es in vorteilhafter Weise möglich, Arbeitshülsen auf
Adapterhülsen
außerhalb
der Druckmaschine zu montieren, auf deren Tragwalze der aus Arbeits-
und Adapterhülse
bestehende "Sleeve" dann montiert werden
kann. Zum Aufziehen einer Arbeitshülse auf eine Adapterhülse ist
also nicht länger
die Druckluftversorgung der Tragwalze erforderlich, auf der der
Sleeve später
laufen soll.