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Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Maschine
zum Verpacken von kleinstückigen Süßwaren,
insbesondere Hartkaramellen.
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Maschinen
zum Verpacken von kleinstückigen Süßwaren
wie Hartzuckerbonbons o. A. sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 103 09 082 A1 eine Maschine
zum Einwickeln von Bonbons in Verpackungshüllen, welche
eine Fördereinrichtung zum Zuführen der Bonbons,
einen Übergabekopf zum Entnehmen der Bonbons aus der Fördereinrichtung,
einen Greifkopf, welcher die Bonbons vom Übergabekopf entnimmt
und diese mit Verpackungshüllen zusammen führt
und einen separaten Packkopf zum abschließenden vollständigen
Verpacken der Bonbons umfasst. Diese bekannte Maschine weist somit
drei Kopfachsen auf, auf welcher jeweils ein Kopf angeordnet ist.
Dadurch ergeben sich zwischen den Köpfen wenigstens zwei Übergabestellen
für das zu verpackende Bonbon. Somit weist die bekannte
Maschine einen relativ komplexen Aufbau mit einer Vielzahl von Teilen
auf. Ferner besteht die Gefahr, dass aufgrund der Vielzahl von Übergabestellen
zwischen den Köpfen der Maschine Beschädigungen
des Bonbons und/oder der Verpackung auftreten.
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Vorteile der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße kontinuierlich arbeitende Maschine
zum Verpacken von einstückigen Süßwaren
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber
den Vorteil auf, dass sie lediglich genau zwei Kopfachsen aufweist.
An einer ersten Kopfachse ist dabei ein Greifkopf angeordnet und
an einer zweiten Kopfachse ein Packkopf. Dadurch ergibt sich nur eine Übergabestelle
zwischen den beiden Köpfen. Die erfindungsgemäße
Maschine weist somit einen sehr kompakten und einfachen Aufbau auf.
Im Unterschied zum Stand der Technik kann dabei auf einen zusätzlichen
dritten Kopf verzichtet werden. Erfindungsgemäß ist
dabei eine Packmittel-Fördereinheit zum Zuführen
eines Packmittels am auf der ersten Kopfachse angeordneten Greifkopf
angeordnet. Die Packmittel-Fördereinheit ist dabei vorzugsweise
in unmittelbarer Nähe des Greifkopfs angeordnet. Somit
wird die Verpackung schon teilweise am Greifkopf um das Süßwarenprodukt
herum angeordnet. Hierzu ist am Greifkopf eine Packmittel-Klemmeinheit
vorgesehen. Anschließend wird das teilweise umpackte Süßwarenprodukt
dem Packkopf übergeben und dort vollständig, insbesondere durch
Säckchen-, Körbchen-, Falt- oder Doppeldreheinschlag,
verpackt.
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Die
Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Vorzugsweise
ist die Zufuhreinrichtung der Maschine ein Einlegeteller, welcher
an seinem äußeren Umfang eine Vereinzelungseinrichtung
aufweist. Der Greifkopf mit einer Vielzahl von Greifelementen ist
dabei im Wesentlichen senkrecht am äußeren Umfang
des Einlagetellers angeordnet, um die vereinzelten kleinstückigen
Süßwaren vom Einlegeteller zu entnehmen.
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Weiter
bevorzugt ist in unmittelbarer Nähe des Greifkopfes eine
Packmittel-Fördereinheit angeordnet, die einen abgetrennten
Packmittelabschnitt an die Packmittel-Klemmeinheit des Greifkopfes übergibt.
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Weiter
bevorzugt ist am Greifkopf wenigstens eine Falteinheit angeordnet,
um die vom Greifkopf aufgenommenen kleinstückigen Süßwaren
teilweise zu verpacken. Dies kann beispielsweise durch Einlegen
der kleinstückigen Süßwaren in ein im
Wesentlichen U-förmig angeordnetes abgetrenntes Packmittel
erfolgen.
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Weiter
bevorzugt umfassen die Greifelemente am Greifkopf jeweils zwei Greifbacken,
welche für das Entnehmen der kleinstückigen Süßwaren
aus der Zufuhreinrichtung nacheinander in Umfangsrichtung des Greifkopfes
angeordnet sind.
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Gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Greifelemente
am Greifkopf jeweils zwei Greifbacken, welche zur Entnahme der kleinstückigen
Süßwaren aus der Zufuhreinrichtung in Umfangsrichtung
des Greifkopfes nebeneinander in einem vorbestimmten Abstand angeordnet
sind.
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Die
erfindungsgemäße Maschine ist weiter bevorzugt
derart aufgebaut, dass der Greifkopf im Uhrzeigersinn rotiert und
der Packkopf im Gegenuhrzeigersinn rotiert. Dadurch lässt
sich auf einfache Weise ein kontinuierlicher Durchgangspfad für
die vom Greifkopf aufgenommenen kleinstückigen Süßwaren
bereitstellen.
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Vorzugsweise
hält der Greifkopf die kleinstückigen Süßwaren über
einen Winkel von ca. 200° bis 230°, insbesondere
225°, am Kopf. Mit anderen Worten werden die kleinstückigen
Süßwaren über einen Kreisbogen am Greifkopf
von ca. 200° bis 230° festgehalten und dann auf
den Packkopf übergeben. Weiter bevorzugt hält
der Packkopf die kleinstückigen Süßwaren über
einen Winkel von ca. 270°. Mit anderen Worten hält
der Packkopf die kleinstückigen Süßwaren über
einem Bogenwinkel von ca. 270°. Hierdurch kann insbesondere
eine Durchlaufzeit der Süßware durch die Maschine
reduziert werden.
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Weiter
bevorzugt liegen die erste Kopfachse des Greifkopfes und die zweite
Kopfachse des Packkopfes auf einer Geraden, welche eine waagrechte Ebene
in einem Winkel von ca. 60° schneidet. Dadurch sind der
Greifkopf und der Packkopf leicht schräg versetzt übereinander
angeordnet.
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Vorzugsweise
ist am Packkopf eine Vielzahl von nacheinander angeordneten Packmittel-Falteinheiten
angeordnet. Diese Packmittel-Falteinheiten dienen zum weiteren Verpacken
der teilweise eingepackten Süßware im Packkopf.
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Weiter
bevorzugt sind an der Kopfachse des Packkopfes in Axialrichtung
der Achse vor und hinter dem Packkopf zusätzlich Verpackungsvorrichtungen angeordnet,
welche die kleinstückige Süßware vollständig
verpacken. Dies kann beispielsweise durch Falten und/oder Wickeln
erfolgen. Die Verpackungsvorrichtungen rotieren vorzugsweise synchron
zum Packkopf und verpacken die Süßware während
des Umlaufs im Packkopf vollständig.
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Vorzugsweise
können entlang der äußeren Umfangsrichtung
am Greifkopf und/oder am Packkopf zusätzlich feststehende
Falteinrichtungen angeordnet sein. Diese führen vorbestimmte Faltungen am
Packmittel aus, um beim Passieren die Süßware mit
dem Packmittel etwas weiter einzupacken.
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Der
Greifkopf weist vorzugsweise Greifelemente zum Greifen der kleinstückigen
Süßwaren auf, welche um 90° schwenkbar
angeordnet sind. Dadurch kann eine verbesserte Handhabung der kleinstückigen
Süßwaren am Greifkopf ermöglicht werden.
Ferner kann eine Entnahmeposition der Greifelemente an der Zufuhreinrichtung
in Abhängigkeit von der Art der Süßware
und der Verpackungsart gewählt werden.
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Um
einen besonders kompakten Aufbau bereitzustellen, ist die Packmittel-Fördereinheit
vorzugsweise oberhalb des ersten Kopfes in einem Winkel von ca.
45° zu einer waagrechten Ebene angeordnet. Dadurch ist
die Packmittel-Fördereinheit in vertikaler Richtung ungefähr
auf gleicher Höhe wie der Packkopf und schräg
oberhalb des Greifkopfes angeordnet. Somit ergibt sich ein besonders
kompakter und platzsparender Aufbau.
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Vorzugsweise
ist die Zufuhreinrichtung zum Zuführen der kleinstückigen
Süßwaren derart ausgebildet, dass die kleinstückigen
Süßwaren, wenn sie länglich ausgebildet
sind, derart vereinzelbar sind, dass sie mit ihrer Längsrichtung
in Umfangsrichtung des Greifkopfes angeordnet sind. Dadurch wird
ein Greifen der derart in Längsrichtung ausgerichteten kleinstückigen
Süßwaren an ihren beiden in Längsrichtung
liegenden Enden möglich. Ferner wird dadurch am Greifkopf
das Zuführen der Verpackung an der Längsseite
der Süßware möglich.
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Weiter
bevorzugt umfasst der Einlegeteller zum Zuführen der Süßwaren
eine Vereinzelungseinrichtung mit Taschen zur Vereinzelung der Süßwaren.
Die Taschen der Vereinzelungseinrichtung weisen in Umfangsrichtung
des Einlegetellers eine Länge auf, die minimal größer
als eine Länge von länglich ausgebildeten Süßwaren
ist, um die Süßwaren mit ihrer Längsrichtung
tangential zur Umfangsrichtung des Einlegetellers anzuordnen.
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Alternativ
weist der Einlegeteller eine Vereinzelungseinrichtung mit Taschen
zur Vereinzelung der Süßwaren auf, wobei die Taschen
in Umfangsrichtung des Einlegetellers eine Länge aufweisen,
die minimal größer als eine Breite von länglichen
Süßwaren ist. Dadurch werden die länglichen
Süßwaren in den Taschen mit ihrer Längsrichtung
in Radialrichtung des Einlegetellers angeordnet.
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Vorzugsweise
werden die vor Entnahme aus dem Einlegeteller in ihrer Längsrichtung
tangential zur Umfangsrichtung ausgerichteten und über
ihre Längsachse gegriffenen kleinstückigen Süßwaren um
90° im Greifkopf geschwenkt (z. B. für Doppeldreheinschlag).
Alternativ werden die vor Entnahme aus dem Einlegeteller in ihrer
Querrichtung tangential zur Umfangsrichtung ausgerichteten und über
ihre Längsachse gegriffenen kleinstückigen Süßwaren ohne
90° Schwenkung im Greifkopf transportiert (z. B. Doppeldreheinschlag).
Alternativ werden die vor Entnahme aus dem Einlegeteller in ihrer
Längsrichtung tangential zur Umfangsrichtung ausgerichteten und über
ihre Querachse gegriffenen kleinstückigen Süßwaren
ohne 90° Schwenkung im Greifkopf transportiert (z. B. Körbcheneinschlag).
Alternativ werden die vor Entnahme aus dem Einlegeteller in ihrer Querrichtung
tangential zur Umfangsrichtung ausgerichteten und über
ihre Querachse gegriffenen kleinstückigen Süßwaren
um 90° im Greifkopf geschwenkt (z. B. Körbcheneinschlag).
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Zeichnung
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Maschine gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2 eine
schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Süßwaren-Zufuhreinrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel,
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3 eine
schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Süßwaren-Zufuhreinrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 eine
schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Süßwaren-Zufuhreinrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel, und
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5 eine
schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Süßwaren-Zufuhreinrichtung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 eine
Maschine 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Die Maschine 1 ist als kontinuierlich
arbeitende Maschine ausgebildet, welche im Gegensatz zu intermittierend
arbeitenden Maschinen kontinuierlich kleinstückige Süßwaren
verpackt. Die kontinuierlich arbeitende Maschine 1 umfasst
als Zufuhreinrichtung 2 einen Einlegeteller, welcher im
Wesentlichen waagrecht in einer Ebene E-E angeordnet ist. Ferner
umfasst die Maschine 1 eine erste Kopfachse 3 und
eine parallel hierzu angeordnete zweite Kopfachse 4. Wie aus 1 ersichtlich
ist, sind die beiden Kopfachsen auf einer Geraden G angeordnet,
welche die Ebene E-E in einem Winkel γ von ca. 60° schneidet.
An der ersten Kopfachse 3 ist ein Greifkopf 5 angeordnet und
an der zweiten Kopfachse 4 ist ein Packkopf 6 angeordnet.
Ferner umfasst die erfindungsgemäße kontinuierlich
arbeitende Maschine 1 eine Packmittel-Fördereinheit 7,
welche ein Packmittel zum Greifkopf 5 zuführt,
um ein vom Greifkopf 5 aufgenommenes Bonbon o. A. teilweise
zu umpacken. In 1 ist dabei als Packmittel-Fördereinheit 7 ein
sogenannter Packmitteltisch vorgesehen, wobei das Packmittel von
einer Packmittelrolle 10 zugeführt wird. Die in 1 gezeigte
Maschine weist als Packmittelvorrat dabei vier Packmittelrollen 10 auf.
Die Packmittel-Fördereinheit 7 ist unmittelbar
benachbart zum Greifkopf 5 angeordnet.
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2 zeigt
eine Draufsicht der Zufuhreinrichtung 2 sowie im Schnitt
zwei Greifbacken 15 eines am Greifkopf 5 angeordneten
Greifelements. Eine Rotationsrichtung R1 des Greifkopfs 5 ist
dabei gleich wie eine Rotationsrichtung R3 der Zufuhreinrichtung 2.
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Das
Bezugszeichen 9 in 1 bezeichnet ferner
ein Getriebegehäuse und ein Schaltschrank ist mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet.
Darüber hinaus ist am Packkopf 6 ein Auswurf 8 angeordnet,
welcher beispielsweise als geneigte Rutsche mit oder ohne Rüttelfunktion
ausgebildet ist.
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Zwischen
dem Greifkopf 5 und dem Packkopf 6 ist, wie in 1 gezeigt,
ein Übergabepunkt 12 ausgebildet. Da erfindungsgemäß genau
zwei Kopfachsen 3, 4 vorgesehen sind, weist die
erfindungsgemäße Maschine lediglich einen einzigen Übergabepunkt 12 zwischen
den beiden Köpfen auf. Dies vermindert signifikant die
Gefahr von Beschädigungen des zu verpackenden Gutes.
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Die
Funktion der erfindungsgemäßen Maschine 1 ist
dabei wie folgt. Die länglichen zu verpackenden kleinstückigen
Süßwaren 14 werden, z. B. mittels eines
Förderbandes o. Ä. zum Einlegeteller zugeführt.
Der Einlegeteller rotiert und vereinzelt die zu verpackenden, kleinstückigen
Süßwaren 14 an seinem äußeren
Umfangsrand. Wie in 2 gezeigt, erfolgt die Vereinzelung
dabei derart, dass ein Bonbon 14 mit seiner Längsausrichtung
L in Umfangsrichtung des Einlegetellers 2 angeordnet ist.
Der Einlegeteller 2 rotiert dabei in Richtung des Pfeils
R3 im Gegenuhrzeigersinn. Der Greifkopf 5 rotiert in Uhrzeigerrichtung,
was in den 1 und 2 durch den
Pfeil R1 angedeutet ist. Da die Rotationsebene von Greifkopf 5 und
Einlegeteller jedoch in einem Winkel von 90° angeordnet
sind, ergibt sich am Übergabepunkt A die gleiche Rotationsrichtung.
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Der
Greifkopf 5 weist eine Vielzahl von Greifelementen auf,
welche jeweils zwei Greifbacken 15 aufweisen. Die Greifelemente
sind dabei um 90° am Greifkopf 5 schwenkbar. Wie
aus 2 ersichtlich ist, sind die Greifbacken 15 für
das Entnehmen des Bonbons 14 aus dem Einlegeteller 2 dabei
derart angeordnet, dass sie in Umfangsrichtung des Greifkopfes 5 nacheinander
angeordnet sind. Dadurch können die beiden Greifbacken 15 das
Bonbon 14 an seinen in Längsrichtung L liegenden
Enden greifen. Die Greifbacken 15 sind dabei entsprechend
der äußeren Gestalt des Bonbons 14 geformt,
um Beschädigungen des Bonbons 14 während
des Greifvorgangs zu vermeiden. In diesem Beispiel sind die Greifbacken 14 konkav
geformt.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, greift der Greifkopf 5 die
durch den Einlegeteller 2 zugeführten kleinstückigen
Süßwaren an einem Punkt A, wobei sie über
einen Bogenwinkel α von ca. 210° im Greifkopf
verbleiben. Mittels der Packmittel-Fördereinheit 7 wird
ein abgetrennter Packmittelabschnitt zum Greifkopf 15 geführt
von der Packmittelrolle abgeschnitten. An jedem Greifelement ist
ferner eine nicht gezeigte Packmittel-Klemmeinheit vorgesehen, um das
abgeschnittene Packmittel zu klemmen und teilweise um eine vom Greifkopf
gegriffenes Süßware 14 herum anzuordnen.
Am Übergabepunkt 12 wird die derart teilweise
umwickelte Süßware vom Greifkopf 5 auf
den Packkopf 6 übergeben. Der Packkopf 6 weist
ebenfalls Greifelemente zum Greifen der zugeführten Süßware
mitsamt der Verpackung auf. Die derart gegriffene teilweise verpackte
Süßware wird am Packkopf 6 über
einen Bogenwinkel β von ca. 270° im Uhrzeigersinn
in Pfeilrichtung R2 geführt, vollständig eingepackt
und an einem Abgabepunkt B an den Auswurf 8 abgegeben.
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Um
beispielsweise ein Bonbon mittels eines Doppeldreheinschlages zu
verpacken, ist an der zweiten Kopfachse 4 vor und hinter
dem Packkopf 6 noch jeweils eine Verdreheinrichtung angeordnet,
um die Eindrehung der Packungsenden zu ermöglichen. Die
vor und hinter dem Packkopf 6 befindlichen Verpackungseinrichtungen
können jedoch auch derart ausgebildet sein, dass beispielsweise
eine säckchenförmige Verpackung eines Gutes möglich
ist oder eine Faltung des Packmittels erfolgt. Anschließend
wird die derart verpackte Süßware über
den Auswurf 8 am Punkt B abgeführt.
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Die
erfindungsgemäß kontinuierlich arbeitende Maschine 1 wird
besonders bevorzugt zur Verpackung von Hartzuckerbonbons mit länglicher
Form verwendet. Es sei jedoch angemerkt, dass auch andere Arten
von Süßwaren mit ovalem, rechteckigem, quadratischem
oder rundem Querschnitt, z. B. Weichkaramellen, Toffees, Kaubonbons,
Kaugummis, usw., mittels der erfindungsgemäßen
Maschine 1 verpackt werden können. Durch die seitliche
und vertikale versetzte Anordnung von Greifkopf 5 und Packkopf 6 kann
eine sehr kompakte Maschine 1 bereitgestellt werden. Dabei
kann insbesondere ein im Stand der Technik bisher verwendeter zusätzlicher Kopf
eingespart werden, wodurch sich die Herstellungskosten signifikant
reduzieren. Die erfindungsgemäße Maschine weist
somit nur zwei Kopfachsen auf. Weiterhin reduziert sich die Durchlaufzeit
der zu verpackenden Süßware vom Punkt A zum Punkt
B. Auch die Anordnung der Packmittel-Fördereinheit 7 in
einem Winkel von ca. 45° relativ zum Greifkopf 5 ermöglicht
einen kompakten und platzsparenden Aufbau. Die Packmittel-Fördereinheit 7 weist
dabei noch einen ausgesparten Bereich auf, um benachbart hierzu
den Auswurf 8 anordnen zu können. Dabei liegen
die Packmittel-Fördereinheit 7, der Auswurf 8 und
der Packkopf 6 in vertikaler Richtung ungefähr
auf gleicher Höhe. Dadurch weist die erfindungsgemäße
Maschine auch eine reduzierte Breite im Vergleich mit bisher bekannten
Maschinen auf.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 3 eine Maschine
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile
sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel
bezeichnet.
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Die
Maschine des zweiten Ausführungsbeispiels entspricht im
Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied
zum ersten Ausführungsbeispiel beim zweiten Ausführungsbeispiel
die Greifelemente des Greifkopfes unterschiedlich sind. Wie aus 3 ersichtlich
ist, umfasst jedes Greifelement zwei Greifbacken 15. Die
beiden Greifbacken 15 sind jedoch in Umfangsrichtung des
Greifkopfes parallel nebeneinander angeordnet. Im Unterschied zum
ersten Ausführungsbeispiel sind die Greifbacken 15 somit
um 90° verdreht vorgesehen. Wie aus 3 ersichtlich
ist, greifen die beiden Greifbacken 15 somit eine Süßware 14 an
den in Längsrichtung L der Süßware liegenden
Längsseiten. Die Zufuhreinrichtung 2 ist wieder
ein Einlegeteller, wobei am äußeren Umfang des
Einlegetellers eine Vielzahl von Taschen 17 gebildet ist.
Die Taschen 17 werden durch jeweils zwei Wände 16 definiert
und weisen eine Länge in Umfangsrichtung auf, welche minimal größer
ist als die Länge L der Süßware 14.
Aufgrund der Fliehkraft kann somit eine entsprechende Ausrichtung
der Süßware 14 wie in 3 gezeigt
erreicht werden. Ein großer Vorteil dieses Ausführungsbeispiels
ist, dass die Greifbacken 15 am Greifkopf schon in der
Stellung die Süßware 14 aufnehmen, in welcher
die Greifbacken die Süßware dann am Übergabepunkt 12 an
den Packkopf abgeben. Dadurch müssen die Greifbacken während
ihrer Bewegung im Greifkopf nicht geschwenkt werden. Hierdurch kann der
Aufbau der Maschine vereinfacht werden.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die
Wände 16, welche die Taschen 17 bilden,
derart angeordnet sind, dass sie in Umfangsrichtung minimal größer
als eine Breite B der länglichen Süßware 14 ist.
Mit anderen Worten ist die Längsrichtung L der Süßware 14 am
Einlegeteller in radialer Richtung ausgerichtet. Die beiden Greifbacken 15 des
Greifelements greifen die Süßware 14 im
dritten Ausführungsbeispiel somit an seinen längsseitigen
Enden (Stirnseiten). Ansonsten entspricht das dritte Ausführungsbeispiel
den vorherigen Ausfürungsbeispielen.
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Es
sei angemerkt, dass in den 3 und 4 die
beiden Greifbacken 15 mit linearen Greifflächen
dargestellt sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass die beiden Greifbacken 15 entsprechend
einer äußeren Gestalt einer kleinstückigen
Süßware, welche vom Einlegeteller entnommen werden
soll, gebildet ist.
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5 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die
Süßware 14 im Einlegeteller in ihrer
Querrichtung tangential zur Umfangsrichtung ausgerichtet ist und über
ihre Querachse gegriffen wird. Im Greifkopf wird die Süßware
dann um 90° geschwenkt, um z. B. mittels Körbcheneinschlag
verpackt zu werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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