DE10309082A1 - Vorrichtung zum Einwickeln von Bonbons in Verpackungshüllen - Google Patents
Vorrichtung zum Einwickeln von Bonbons in VerpackungshüllenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) zum Einwickeln von Bonbons (1) in Verpackungshüllen (2) weist einen Übergabekopf (15), einen Greiferkopf (20) sowie einen Faltkopf (29) auf. Je nach Faltart wirkt der Packkopf (25) beispielsweise mit einem Faltkopf (29) und einem Drehkopf (28) zusammen, die zusammen mit dem Packkopf (25) auf einer gemeinsamen Welle (27) drehfest befestigt sind. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, zur Anpassung an verschiedene Formate oder Faltarten zumindest den Packkopf (25) bzw. den Drehkopf (28) und den Faltkopf (29) vom freien Wellenende (34) der Welle (27) austauschbar auszubilden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einwickeln von Bonbons in Verpackungshüllen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 28 49 853 A1 bekannt. Derartige Einwickelmaschinen sind im Regelfall auf die Verarbeitung einer einzigen Faltart und eines bestimmten Bonbonformates ausgelegt. Wenn ein anderes Bonbonformat verarbeitet werden soll, so müssen die Greifelemente an den einzelnen Köpfen verstellt oder sogar ausgetauscht werden. Die Umrüstung von einer Faltart auf eine andere Faltart ist bei kontinuierlich arbeitenden Einwickelmaschinen nicht bekannt.
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einwickeln von Bonbons in Verpackungshüllen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass auf ein und derselben Einwickelmaschine unterschiedliche Bonbonformate und Faltarten auf einfache Art und Weise verarbeitet werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die für die Faltarten mit dem Packkopf verantwortlichen Falteinheiten in Art eines Baukastenprinzips vom freien Wellenende des Packkopfes her auf das Wellenende aufschiebbar und separat mit der Welle drehfest befestigbar sind. Die einzelnen Falteinheiten enthalten, wie bekannt, formatabhängige Greifelemente, so dass mit dem Austausch der Falteinheiten gleichzeitig eine Anpassung an unterschiedliche Bonbonformate erzielt werden kann.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einwickeln von Bonbons in Verpackungshüllen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Um die Vorrichtung bezüglich der zu verarbeitenden Formate universell verwenden zu können, ist es weiterhin vorgesehen, dass auch der Übergabekopf bzw. der Greiferkopf mit ihren jeweils formatabhängigen Greifelementen von ihrem jeweils freien Wellenende demontierbar sind, so dass zum Formatwechsel jeweils die kompletten Übergabe- bzw. Greiferköpfe getauscht werden.
- Um die Biegebeanspruchung am freien Wellenende des Packkopfes zu reduzieren, ist es in einer vorteilhaften Ausführungsform weiterhin vorgesehen, das freie Wellenende des Packkopfes über ein Stützelement, welches mit dem Gestell der Vorrichtung verbunden ist, abzustützen. Dadurch lässt sich der erforderliche Wellendurchmesser des Packkopfes relativ gering halten und die Lagerung auf der Antriebsseite des Packkopfes wird vereinfacht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einwickeln von Bonbons in Verpackungshüllen in einer vereinfachten Seitenansicht und
- Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene II-II der Fig. 1.
- In den Figuren ist eine Vorrichtung 10 zum Einwickeln von Bonbons 1 in als Papierstreifen 2 ausgebildete Verpackungshüllen dargestellt. Die Bonbons 1 werden mittels einer kontinuierlich angetriebenen Packgutkette 11, auf der die Bonbons 1 zwischen Mitnehmer 12, 13 gefördert werden, der Vorrichtung 10 zugefördert. Während ihres Transports in der Packgutkette 11 gleiten die Bonbons 1 auf einer Bodenschiene 14 entlang.
- Die Vorrichtung 10 hat einen Übergabekopf 15, der an seinem Umfang in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnete Paare von Greifzangen 16 aufweist. Der Vereinfachung halber sind in der Zeichnung am Übergabekopf 15 lediglich zwei Paare von ersten Greifzangen 16 dargestellt. Der in einer ersten Welle 17 kontinuierlich entgegen dem Uhrzeigersinn angetriebene Übergabekopf 15 entnimmt die Bonbons 1 mittels der Greifzangen 15 aus der Packgutkette 11 und übergibt diese nachfolgend an einen Greiferkopf 20, wobei die Greifzangen 16 auf ihrer Wegstrecke am Übergabekopf um 90° gedreht werden.
- Der Greiferkopf 20, welcher an seinem Umfang ebenfalls in gleichmäßigen Winkelabständen verteilt eine der Zahl der ersten Greiferzangen 16 entsprechende Anzahl an zweiten Greifzangen 21 aufweist, dient dazu, die Bonbons 1 mit den Papierstreifen 2 in Verbindung zu bringen. Der in einer zweiten Welle 22 gelagerte und im Uhrzeigersinn kontinuierlich angetriebene Greiferkopf 20 weist neben den Greiferzangen 21 zusätzlich Packmittelzangen 23 auf, die dazu dienen, die Papierstreifen 2 in Kontakt mit den Bonbons 1 zu halten.
- Mittels nicht dargestellter, am Bewegungsweg der Bonbons 1 am Greiferkopf 20 angeordneter Faltweichen wird der Papierstreifen 2 bei der Drehung des Greiferkopfs 20 U- förmig um das Bonbon 1 gefaltet. In der Position, in der der Papierstreifen 2 U-förmig um das Bonbon 1 gefaltet ist, wird das Bonbon 1 mitsamt dem Papierstreifen 2 von einem Packkopf 25 übernommen.
- Der Packkopf 25, welcher an seinem Umfang ebenfalls in gleichmäßigen Winkelabständen eine der Zahl der ersten Greifzangen 16 entsprechende Anzahl an Packmittelzangen 26 aufweist, ist um eine dritte Welle 27 kontinuierlich im Gegenuhrzeigersinn drehbar.
- In der Fig. 2 ist der Fall dargestellt, bei dem der Packkopf 25 zur Herstellung einer sogenannten "Säckchenfaltung" dient. In diesem Fall wirkt der auf der dritten Welle 27 drehfest befestigte, trommelförmige Packkopf 25 zusätzlich mit einer als Drehkopf 28 und einer als Faltkopf 29 ausgebildeten Falteinheit zusammen, die jeweils trommelförmig ausgebildet auf einander gegenüberliegenden Seiten des Packkopfes 25 angeordnet sind. Am Faltkopf 29 sind, wie bekannt, am Umfang verteilt für jedes Bonbon 1 Faltorgane 31, 32 angeordnet. Ferner sind am Drehkopf 28 ebenfalls über den Umfang verteilt für jedes Bonbon 1 Greifer 33 angeordnet, welche beim Umlauf des Bonbons 1 am Packkopf 25 in ihren Achsen gedreht werden und so den gewünschten Drehanschlag am Papierstreifen 2 erzeugen.
- Zur Reduzierung der Biegebeanspruchung der dritten Welle 27 ist vorgesehen, am freien Wellenende 34 der dritten Welle 27 einen Abstützträger 35 mit der dritten Welle 27 zu verbinden, welcher ebenfalls mit dem Maschinengestell 36 der Vorrichtung verbunden ist.
- Erfindungswesentlich ist, dass nach Demontage des Abstützträgers 35 vom freien Wellenende 34 der dritten Welle 27 her sowohl der Faltkopf 29, als auch der Packkopf 25 und der Drehkopf 28 nach Öffnen deren Befestigungselemente an der dritten Welle 27 von der dritten Weile 27 abgezogen werden können. Soll nun beispielsweise anstatt der "Säckchenfaltung" ein sogenannter "Doppeldreheinschlag" an den Bonbons 1 gefaltet werden, so genügt es, an Stelle des Faltkopfes 29 einen weiteren Drehkopf auf das freie Wellenende 34 der dritten Welle 27 aufzuschieben und an seiner axialen Position auf der dritten Welle 27 drehfest zu positionieren. Sowohl der Packkopf 25, als auch der Drehkopf 28 und der Faltkopf 29 sind jeweils formatabhängig dem Bonbon 1 angepasst, d. h., dass deren Faltorgane 32 bzw. Greifer 33 dem jeweils zu verarbeitenden Format der Bonbons 1 angepasst ist. Die dritte Welle 27 dient somit lediglich zur Übertragung der Drehbewegung auf den Packkopf 25, den Drehkopf 28 und den Faltkopf 29, welche drehfest auf der dritten Welle 27 befestigt sind.
- Zur Anpassung an andere Bonbonformate ist es weiterhin erforderlich, insbesondere auch die ersten Greifzangen 16 am Übergabekopf 15 sowie die zweiten Greiferzangen 21 am Greiferkopf 20 dem entsprechenden Forma t der Bonbons 1 anzupassen. Da auch der Übergabekopf 15 und der Greiferkopf 20 erfindungsgemäß lediglich auf die erste Welle 17 bzw. die zweite Welle 22 von derem jeweils der Antriebsseite abgewandten freien Wellenende aufgeschoben sind, genügt es auch hier, den Übergabekopf 15 bzw. den Greiferkopf 20 lediglich axial von der ersten Welle 17 bzw. der zweiten Welle 22, nach Lösen deren Befestigungselemente, herabzuziehen und durch einen neuen Übergabekopf bzw. einen neuen Greiferkopf zu ersetzen. Ein Austausch von Greiferzängen 16, 21 an dem Übergabekopf 15 bzw. dem Greiferkopf 20 zur Formatanpassung an unterschiedliche Bonbons 1 ist nicht erforderlich.
Claims (3)
1. Vorrichtung (10) zum Einwickeln von Bonbons (1) in
Verpackungshüllen (2), mit einem auf einer ersten Welle
(17) angeordneten Übergabekopf (15) zum Entnehmen der
Bonbons (1) aus einer Fördereinrichtung (11), einem mit
dem Übergabekopf (15) zusammenwirkenden, auf einer
zweiten Welle (22) angeordneten Greiferkopf (20), der
die Bonbons (1) vom Übergabekopf (15) übernimmt und
diese mit den Verpackungshüllen (2) zusammenführt und
mit einem auf einer dritten Welle (27) angeordneten
Packkopf (25), wobei der Übergabekopf (15), der
Greiferkopf (20) und der Packkopf (25) jeweils
kontinuierlich angetrieben sind und jeweils an ihren
Umfängen Greifelemente (16, 21, 23, 26, 33) für die
Bonbons (1) bzw. die Verpackungshüllen (2) aufweisen,
und wobei der Packkopf (25) je nach Art des
Falteinschlags mit trommelförmigen Falteinheiten (28,
29) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Falteinheiten (28, 29) und ggf. der Packkopf (25) zum
Anpassen an verschiedene Faltarten vom freien
Wellenende (34) der dritten Welle (27) auf die dritte
Welle (27) aufschiebbar und jeweils separat mit der
dritten Welle (27) drehfest befestigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergabekopf (15) bzw. der Greiferkopf (20)
von ihren jeweils freien Wellenende demontierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das freie Wellenende (34) der
dritten Welle (27) mittels eines Abstützelements (35)
mit einem Gestell (36) verbunden ist.
Priority Applications (3)
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- 2003-04-18 IT ITMI20030812 patent/ITMI20030812A1/it unknown
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