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DE202005019031U1 - Steuerung für eine Spinnereimaschine, insbesondere zur Steuerung der Ringbank einer Ringspinnmaschine - Google Patents

Steuerung für eine Spinnereimaschine, insbesondere zur Steuerung der Ringbank einer Ringspinnmaschine Download PDF

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DE202005019031U1
DE202005019031U1 DE200520019031 DE202005019031U DE202005019031U1 DE 202005019031 U1 DE202005019031 U1 DE 202005019031U1 DE 200520019031 DE200520019031 DE 200520019031 DE 202005019031 U DE202005019031 U DE 202005019031U DE 202005019031 U1 DE202005019031 U1 DE 202005019031U1
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Abstract

Steuerung für eine Spinnereimaschine, insbesondere zur Steuerung der Ringbank einer Ringspinnmaschine,
(a) mit einer Frequenzumrichtereinheit (106) zur Ansteuerung einer elektromotorischen Antriebseinheit (108, 110) für ein zu bewegendes Element der Spinnereimaschine,
(b) wobei die Frequenzumrichtereinheit (106) über eine erste Schnittstelle (116) mittels eines Bussystems mit einer übergeordneten oder nebengeordneten Steuereinheit (102; 104) verbunden ist,
(c) wobei die elektromotorische Antriebseinheit (108, 110) mit einem die Rotationsbewegung eines Abtriebselements der elektromotorischen Antriebseinheit in Bezug auf eine absolute Referenz-Winkelposition erfassenden Absolutwertgeber (112) gekoppelt ist,
(d) welcher über eine erste Schnittstelle (114) mittels des Bussystems mit der Frequenzumrichtereinheit (106) verbunden ist und in vorbestimmten zeitlichen Abständen jeweils einen Istwert für die absolute Winkelposition des Abtriebselements an die Frequenzumrichtereinheit (106) übermittelt,
(e) wobei die Frequenzumrichtereinheit (106) abhängig von den Istwerten für die absolute Winkelposition des Abtriebselements die Antriebseinheit (108, 110) so ansteuert, dass eine Soll-Winkelposition oder mehrere, zeitlich aufeinanderfolgende Soll-Winkelpositionen des...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Spinnereimaschine, insbesondere zur Steuerung der Ringbank einer Ringspinnmaschine, sowie eine Spinnereimaschine bzw. eine Ringspinnmaschine mit einer derartigen Steuerung.
  • Steuerungen für Spinnereimaschinen sind in vielfältigen Formen bekannt. Beispielsweise ist aus der EP 0 710 904 B1 eine Backplane-Steuerung für eine Spinnereimaschine bekannt, bei der zum Steuern einer Spinnerei-Maschinengruppe im Verbund mehrerer Spinnereimaschinen, die ihrerseits eine Vielzahl von Spinnstellen enthalten, die Steuerungsaufgaben auf mehrere, hierarchisch aufgebaute Kommunikationsebenen aufgeteilt werden. Dabei sind selbstverständlich zeitkritische Steuerungsaufgaben der untersten, hardwarenahen Hierarchieebene zugeordnet.
  • Während sich diese Veröffentlichung mit der Steuerung einer gesamten Maschinengruppe befasst, betrifft die DE 43 19 485 C2 eine Steuervorrichtung für eine einzelne Spinnereimaschine. Die Maschine verfügt dabei über eine zentrale Steuereinheit, die über ein Bussystem mit wenigstens einer intelligenten Multifunktionsbaugruppe verbunden ist. Die Multifunktionsbaugruppe ist so ausgebildet, dass sie in der Lage ist, im Wesentlichen selbstständig die Verarbeitung der Signale von mit ihr verbundenen Sensoren und die Steuerung von mit ihr verbundenen Aktoren zu bewirken. Die Art und Anzahl der Eingänge und Ausgänge der Multifunktionsbaugruppe ist dabei so gewählt, dass diese Baugruppe universell zur Steuerung sämtlicher, bei einer Spinnereimaschine auftretender Steuerungsaufgaben einsetzbar ist. Der jeweils spezielle Einsatzzweck kann dann in einfacher Weise durch die Auswahl einer bestimmten Software für die intelligente Multifunktionsbaugruppe definiert werden.
  • Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist jedoch der damit verbundene Hardware-Aufwand.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Steuerung für eine Ringspinnmaschine der Anmelderin, bei der dieses Konzept umgesetzt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind jedoch nur diejenigen Komponenten der gesamten Steuerung der Ringspinnmaschine dargestellt, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung relevant sind.
  • Die in 1 dargestellte Steuerung 1 umfasst eine übergeordnete Steuereinheit 3, die über eine Schnittstelle mit einer weiteren, nicht dargestellten Steuereinheit einer nächsthöheren Steuerungsebene verbunden werden kann (dargestellt durch den Doppelpfeil K). Die übergeordnete Steuereinheit 3 ist über ein Feldbussystem (z.B. Interbus, CAN-Bus, Profibus) mit einem Ringbankmodul (RBM) verbunden. Über eine serielle Schnittstelle (z.B. RS485) kommuniziert die übergeordnete Steuereinheit 3 des Weiteren mit einem Frequenzumrichter 7 für den Spindelantrieb der Ringspinnmaschine. Dem Frequenzumrichter 7 für den Spindelantrieb kann, wie durch den Pfeil S angedeutet, die Istdrehzahl der Spindeln zugeführt werden, um die Spindeldrehzahl abhängig von diesem Signal zu steuern bzw. zu regeln.
  • Der Frequenzumrichter 7 für den Spindelantrieb ist über ein Bussystem (CAN-Bus) mit einem Frequenzumrichter 9 für den Ringbankantrieb 11 verbunden. Selbstverständlich können die Steuereinheit 3 und die Frequenzumrichter 7 bzw. 9 für den Spindelantrieb bzw. den Ringbankantrieb auch über ein gemeinsames Bussystem in Verbindung stehen.
  • Über das Bussystem wird dem Frequenzumrichter 9 für den Ringbankantrieb zumindest die Drehzahl für den Spindelantrieb zugeführt, so dass, insgesamt betrachtet, die Drehzahlen des Streckwerks, des Spindelantriebs und des Ringbankantriebs synchronisiert werden können.
  • Das Ringbankmodul 5 ermittelt aus ihm von der übergeordneten Steuereinheit 3 zugeführten Parametern, beispielsweise betreffend die Geometrie des gewünschten Kopsaufbaus etc., sämtliche Parameter, die für die Steuerung der Ringbankbewegung erforderlich sind, insbesondere die Umkehrpunkte für die Ringbankbewegung und die Anzahl der insgesamt erforderlichen Zyklen der Auf- und Abbewegung der Ringbank zur Erstellung eines fertigen Kopses.
  • Das Ringbankmodul erzeugt ein Freigabesignal und führt dies dem Eingang FUF des Frequenzumrichters 9 für den Ringbankantrieb zu. Des Weiteren erzeugt das Ringbankmodul 5 ein Startsignal für den Rechtslauf STR und ein Startsignal für den Linkslauf STL abhängig von der jeweils gewünschten Bewegungsrichtung der Ringbank. Der Frequenzumrichter 9 steuert den Elektromotor 11 des Ringbankantriebs entsprechend den Vorgaben für die Ringbankgeschwindigkeit und -richtung so an, dass die gewünschte Bewegung ausgeführt wird. Die Zugbänder für die Ringbank und die mechanischen Antriebe für die wandernden Fadenführer (WF) und die Balloneinengungsringe (BE) der Spinnstellen werden mittels eines mit dem Motor 11 gekoppelten Getriebes 13 angesteuert. Der Abtrieb des Getriebes 13 ist über Zahnräder Z mit einem Absolutwertgeber 15 gekoppelt. Auf diese Weise kann der Absolutwertgeber 15 dem Ringbankmodul 5 ein der absoluten Position der Ringbank entsprechendes Signal zuführen.
  • Aus Kostengründen wird für den Absolutwertgebers 15 ein Geber mit relativ geringer Auflösung und Genauigkeit gewählt, der es jedoch ermöglicht, die Position der Ringbank mit einer ausreichenden Genauigkeit zu bestimmen. Zusätzlich wird ein hochauflösender Inkrementalgeber 17 verwendet, der mit dem Motor 11 gekoppelt ist.
  • Diese Kombination eines niedrig auflösenden Absolutwertgebers und eines hochauflösenden Inkrementalgebers ist kostengünstiger als der Einsatz eines hoch auflösenden und genaueren Absolutwertgebers und ermöglicht dennoch eine ausreichend genaue Steuerung der Bewegung der Ringbank:
    Das Ringbankmodul ermittelt lediglich zu Beginn eines Spinnvorgangs die absolute Position der Ringbank und führt relativ zu dieser einmalig bestimmten Absolutposition die Auf- und Abbewegungen der Ringbank während des Spinnvorgangs abhängig vom Signal des mit dem Motor 11 gekoppelten Inkremetalgebers aus. Das Signal des Inkrementalgebers 17 ist zu diesem Zweck dem Ringbankmodul 5 zugeführt. Das Ringbankmodul zählt die Impulse des Inkrementalgebers 17 und ermittelt daraus relativ zu der einmalig bestimmten absoluten Position der Ringbank die absoluten Positionen für die Umkehrpunkte. Da der Inkrementalgeber auf einfache und kostengünstige Weise ein hochauflösendes Signal liefern kann, ist damit das Einhalten einer exakten Kopsgeometrie möglich. Die relativ große Ungenauigkeit des einmalig zu bestimmenden absoluten Positionswertes der Ringbank geht lediglich in diese axiale Lage des Kopses auf der Hülse ein. Diese ist jedoch im Bereich von einigen Millimetern unkritisch.
  • Das Signal des Inkrementalgebers 17 ist des Weiteren dem Frequenzumrichter 9 für den Ringbankantrieb zugeführt, der dieses Signal zur Regelung der Drehzahl des Motors 11 für den Ringbankantrieb verwendet. Der Inkrementalgeber, der als mit dem Motor gekoppelter Drehgeber ausgebildet sein kann, wäre daher ohnehin erforderlich.
  • Nachteilig bei dieser Steuerung 1 ist jedoch der Hardeware-Aufwand für das Ringbankmodul, welches insbesondere zur Erledigung von zeitkritischen Steuerungsaufgaben, wie das Abtasten des Signals des Inkrementalgebers 17 erforderlich ist. Darüber hinaus führt das Ringbankmodul jedoch auch nicht zeitkritische Aufgaben aus, wie das Ermitteln der absoluten Positionen der Umkehrpunkte.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuerung für eine Spinnereimaschine zu schaffen, dessen Struktur so beschaffen ist, dass sich die Anzahl der erforderlichen Komponenten und damit die Kosten für eine Realisierung der Steuerung reduzieren. Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Spinnereimaschine, insbesondere eine Ringspinnmaschine mit einer derartigen Steuerung zu schaffen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 6 und 7.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass in jüngerer Zeit die in den Frequenzumrichtern vorhandenen Steuerungen immer intelligenter werden, so dass diese auch für weitere Steuerungsaufgaben, die über die Ansteuerung eines Elektromotors mit einer gewünschten Drehzahl hinausgehen, eingesetzt werden können.
  • Basierend auf dieser Erkenntnis konnte die erfindungsgemäße Steuerung für eine Spinnereimaschine, insbesondere zur Steuerung der Ringbank einer Ringspinnmaschine hinsichtlich der Anzahl der erforderlichen Hardware-Komponenten reduziert und somit der Aufbau der Steuerung einfacher und kostengünstiger gestaltet werden.
  • Dabei wurden zeitkritische Steuerungsaufgaben in die intelligente Frequenzumrichtereinheit hinein verlagert. Hierzu ist lediglich eine Anpassung der Software der üblicherweise als Mikroprozessor-Schaltung ausgestalteten intelligenten Steuereinheit der Frequenzumrichtereinheit erforderlich. Gegenüber der bekannten Ausführungsform nach 1 wird erfindungsgemäß auf einen niedrig auflösenden Absolutwertgeber zur Erfassung der Bewegung des zu bewegenden Elements, beispielsweise der Ringbank, verzichtet. Statt dessen wird anstelle eines reinen Inkrementalgebers ein hochauflösender Absolutwertgeber verwendet, der mit dem Abtriebselement der elektromotorischen Antriebseinheit verbunden ist und die Rotationsbewegung dieses Abtriebselements in Bezug auf eine absolute Referenz-Winkelposition erfasst. Auf diese Weise kann die absolute Position des zu bewegenden Elements durch die Erfassung einer absoluten Winkelposition (die auch größer als 360° sein kann) hochgenau bestimmt werden.
  • Des Weiteren wird die Tatsache ausgenützt, dass derartige hochauflösende Winkel-Absolutwertgeber in der Regel auch ein inkrementales Signal, d.h. ein Drehzahlsignal erzeugen. Dieses Drehzahlsignal wird der Frequenzumrichtereinheit über eine separate Schnittstelle zugeführt, so dass diese das Drehzahlsignal in an sich bekannter Weise zur Regelung der Drehzahl verwenden werden kann.
  • Darüber hinaus wird erfindungsgemäß der Absolutwertgeber mit einer Schnittstelle ausgestaltet, die es ermöglicht, die Istwerte für die absolute Winkelposition des elektromotorischen Antriebs über das Bussystem der Frequenzumrichtereinheit zuzuführen, über welches die Frequenzumrichtereinheit mit einer weiteren übergeordneten oder nebengeordneten Steuereinheit verbunden ist. Diese übergeordnete Steuereinheit kann die übergeordnete Maschinensteuerung oder eine weitere intelligente Frequenzumrichtereinheit sein.
  • Auf diese Weise kann die Frequenzumrichtereinheit abhängig von den von ihr ermittelten Istwerten für die absolute Winkelposition des Abtriebselements die Antriebseinheit so ansteuern, dass eine Soll-Winkelposition oder mehrere, zeitlich aufeinander folgende Soll-Winkelpositionen des Abtriebselements mit jeweils einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit oder jeweils einem vorgegebenen Geschwindigkeitsverlauf (z.B. festes Verhältnis zur Spindeldrehzahl) angefahren werden.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Übermitteln der Istpositionen für die absolute Winkelposition des Abtriebselements an die Frequenzumrichtereinheit auf Anforderung der Frequenzumrichtereinheit oder auf Anforderung des Absolutwertgebers erfolgen.
  • Das Bussystem zur Verbindung des Absolutwertgebers und der Frequenzumrichtereinheit kann in an sich bekannter Weise ein Feldbus (z.B. CAN-Bus) sein.
  • Die Schnittstelle der Frequenzumrichtereinheit für das Zuführen der Inkrementalsignale des Absolutwertgebers zur Drehzahlregelung der elektromotorischen Antriebseinheit können einfache Digitaleingänge sein.
  • Eine derartige Steuerung lässt sich beispielsweise vorteilhaft für die Steuerung der Bewegung der Ringbank einer Ringspinnmaschine einsetzen. Selbstverständlich können von demselben elektromotorischen Antrieb auch weitere Komponenten der Ringspinn maschine, beispielsweise der wandernde Fadenführer und/oder Balloneinengungsringe angetrieben werden.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm der für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten einer Steuerung für eine Ringspinnmaschine und
  • 2 ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform einer zur Steuerung der Ringbank einer Ringspinnmaschine angepassten Steuerung nach der Erfindung.
  • Die in 2 dargestellte Steuerung 100 einer Ringspinnmaschine umfasst eine übergeordnete Steuereinheit 102, die über eine serielle Schnittstelle oder Feldbus (z.B. RS485) mit einer Frequenzumrichtereinheit 104 für den Spindelantrieb der Ringspinnmaschine verbunden ist. Des Weiteren kann die Steuereinheit 102 über ein Feldbussystem (z.B. Interbus, CAN-Bus, Profibus) mit weiteren Komponenten der gesamten Steuerung der Ringspinnmaschine verbunden sein, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich und daher auch nicht dargestellt sind.
  • Die Frequenzumrichtereinheit 104 ist über eine weitere oder die gleiche Schnittstelle/Bussystem mit einer Frequenzumrichtereinheit 106 für den Ringbankantrieb verbunden. Der Ringbankantrieb umfasst wiederum einen Elektromotor 108, der über ein Getriebe 110 die Zugbänder für die Ringbank, die wandernden Fadenführer und die Balloneinengungsringe antreibt. Gegenüber der Steuerungsstruktur in 1 kann jedoch der mit dem Abtriebselement des Getriebes gekoppelte, niedrig auflösende Absolutwertgeber und dessen mechanische Ankoppelung entfallen. Statt des Inkrementalgebers 17 in 1 wird bei der erfindungsgemäßen Steuerungsstruktur nach 2 ein hochauflösender Absolutwertgeber 112 verwendet, der mit dem Elektromotor 108 gekoppelt ist. Die Koppelung kann entweder unmittelbar mit dem Rotor des Elektromotors 108 oder einem mit diesem starr gekoppelten, rotierenden Element erfolgen.
  • Der Absolutwertgeber 112 ist so ausgebildet, dass er eine absolute Winkelposition auch über mehrere Umdrehungen bestimmen kann. Dieses Absolutwertsignal führt der Absolutwertgeber 112 über eine erste Schnittstelle 114 dem Feldbus zu und kann auf diese Weise einer ersten Schnittstelle 116 der Frequenzumrichtereinheit 106 zugeführt und von dieser weiter verarbeitet werden. Des Weiteren liefert der Absolutwertgeber 112 über eine zweite Schnittstelle 118 inkrementale Signale (Drehzahlsignale) an eine zweite Schnittstelle 120 der Frequenzumrichtereinheit 106. Die Frequenzumrichtereinheit 106 verwendet diese Inkrementalsignale bzw. Drehzahlsignale in an sich bekannter Weise zur Drehzahlregelung des von ihr angesteuerten Elektromotors 108.
  • Die Frequenzumrichtereinheit 106 kann beispielsweise in vorbestimmten, ausreichend kurzen zeitlichen Abständen jeweils den Istwert für die absolute Winkelposition des Motors 108 abfragen und ermitteln, ob die gewünschte Winkel-Sollposition bereits erreicht wurde. Auf diese Weise kann die gewünschte Winkel-Sollposition und damit auch der betreffende Umkehrpunkt der Ringbankbewegung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit oder einem vorgegebenen Geschwindigkeitsverlauf mit hoher Genauigkeit angefahren werden.
  • Die Geschwindigkeit oder der Geschwindigkeitsverlauf kann der Frequenzumrichtereinheit von einer weiteren Steuereinheit übermittelt werden, beispielsweise der übergeordneten Steuereinheit 102 oder der Frequenzumrichtereinheit 104 für die Steuerung des Spindelantriebs.
  • Selbstverständlich kann, abweichend von 2, die Steuereinheit 102 ebenfalls über den CAN-Bus mit den übrigen Komponenten verbunden sein.
  • An dieses Bussystem können auch weitere, für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht relevante Komponenten angeschossen sein, beispielsweise eine weitere Frequenzumrichtereinheit für das Streckwerk und dergleichen.
  • Durch die Verwendung eines hochauflösenden Absolutwertgebers zur Erfassung der Winkelposition des elektromotorischen Antriebs, welcher gleichzeitig ein Inkrementalsignale bzw. Drehzahlsignale erzeugt und durch die Ankoppelung des Absolutwertgebers an die Frequenzumrichtereinheit über dasselbe Bussystem, über welches die Frequenzumrichtereinheit mit einer oder mehreren übergeordneten oder nebengeordneten Steuereinheiten verbunden ist, sowie durch das Ausnützen der ohnehin vorhandenen Intelligenz an sich bekannter Frequenzumrichtereinheiten und die Anpassung der von der Frequenzumrichtereinheit zu erledigenden Steueraufgaben durch eine spezielle Software ergibt sich eine einfache und kostengünstig zu realisierende Struktur der Steuerung.
  • Somit kann bei der erfindungsgemäßen Struktur gemäß 2 auf das separate Ringbankmodul 5 der in 1 dargestellten Steuerung verzichtet werden. Zeitkritische Steuerungsaufgaben wurden bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform in die Frequenzumrichtereinheit 106 durch eine Anpassung deren Steuerungssoftware verlagert. Zeitunkritische Steuerungsaufgaben, wie das Ermitteln von Umkehrpunkten für die Ringbankbewegung abhängig vom gewünschten Kopsaufbau, werden von der übergeordneten Steuereinheit 102 übernommen. Diese übermittelt die Umkehrpunkte an die Frequenzumrichtereinheit 106, so dass diese die gewünschten Umkehrpunkte mit hoher Genauigkeit entsprechend einer vorgegebenen Geschwindigkeit oder einem vorgegebenen Geschwindigkeitsverlauf anfahren kann.

Claims (8)

  1. Steuerung für eine Spinnereimaschine, insbesondere zur Steuerung der Ringbank einer Ringspinnmaschine, (a) mit einer Frequenzumrichtereinheit (106) zur Ansteuerung einer elektromotorischen Antriebseinheit (108, 110) für ein zu bewegendes Element der Spinnereimaschine, (b) wobei die Frequenzumrichtereinheit (106) über eine erste Schnittstelle (116) mittels eines Bussystems mit einer übergeordneten oder nebengeordneten Steuereinheit (102; 104) verbunden ist, (c) wobei die elektromotorische Antriebseinheit (108, 110) mit einem die Rotationsbewegung eines Abtriebselements der elektromotorischen Antriebseinheit in Bezug auf eine absolute Referenz-Winkelposition erfassenden Absolutwertgeber (112) gekoppelt ist, (d) welcher über eine erste Schnittstelle (114) mittels des Bussystems mit der Frequenzumrichtereinheit (106) verbunden ist und in vorbestimmten zeitlichen Abständen jeweils einen Istwert für die absolute Winkelposition des Abtriebselements an die Frequenzumrichtereinheit (106) übermittelt, (e) wobei die Frequenzumrichtereinheit (106) abhängig von den Istwerten für die absolute Winkelposition des Abtriebselements die Antriebseinheit (108, 110) so ansteuert, dass eine Soll-Winkelposition oder mehrere, zeitlich aufeinanderfolgende Soll-Winkelpositionen des Abtriebselements mit jeweils einer vorgegebenen konstanten Geschwindigkeit oder jeweils einem vorgegebenen Geschwindigkeitsverlauf angefahren werden, und (f) wobei der Absolutwertgeber (112) zusätzlich ein zur Drehzahl des Abtriebselement proportionales Inkremental-Signal erzeugt, welches über eine zweite Schnittstelle (118) des Absolutwertgebers (112) unmittelbar einer zweiten Schnittstelle (120) der Frequenzumrichtereinheit (106) zur Regelung der Drehzahl der Antriebseinheit zugeführt ist.
  2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzumrichtereinheit (106) die eine oder die mehreren Soll-Winkelpositionen und/oder die vorgegebenen Geschwindigkeiten und/oder die vorgegebenen Geschwindigkeitsverläufe über das Bussystem und die erste Schnittstelle (116) zugeführ werden.
  3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermitteln der Istpositionen für die absolute Winkelposition des Abtriebselement an die Frequenzumrichtereinheit (106) auf Anforderung der Frequenzumrichtereinheit (106) oder auf Anforderung des Absolutwertgebers (112) erfolgt.
  4. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bussystem ein Feldbussystem ist.
  5. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schnittstelle (120) der Frequenzumrichtereinheit (106) ein Digitaleingang ist.
  6. Spinnereimaschine mit einer Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzumrichtereinheit (106) und die übergeordnete oder nebengeordnete Steuereinheit Bestandteile (102; 104) der Spinnereimaschine sind.
  7. Ringspinnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzumrichtereinheit (106) die Antriebseinheit (108, 110) für die Ringbank ansteuert.
  8. Ringspinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (108, 110) zusätzlich wandernde Fadenführer und/oder Balloneinengungsringe der Spinnereimaschine antreibt.
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