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Die
Erfindung betrifft einen Abgasschalldämpfer für einen Verbrennungsmotor,
insbesondere eines tragbaren Arbeitsgerätes, mit einem Katalysator,
der in einem Gehäuse
angeordnet ist, das mindestens eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung für ein von
dem Verbrennungsmotor in eine Umgebung ausströmendes Abgas aufweist.
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Die
Abgase von Verbrennungskraftmaschinen gelangen in der Regel mit
einer Abgastemperatur von ca. 600°C
in den Katalysator. Innerhalb des Katalysators findet eine chemische
Umwandlung der Abgase statt. Hierbei laufen gleichzeitig drei Prozesse
nebenein ander ab: NOx wird zu Stickstoff
reduziert, wobei Sauerstoff frei wird, CO wird zu CO2 oxidiert
und HC-Verbindungen werden zu CO2 und H2O oxidiert, wobei gleichzeitig Sauerstoff
verbraucht wird. Durch die chemischen Umwandlungsprozesse erhöht sich
die Temperatur des durch den Katalysator „konvertierten" Abgases auf ca.
1000°C.
Wenn dieses erwärmte
Abgas aus dem Katalysator austritt, besteht die Gefahr eines Nachbrennens,
wenn genügend
HC und O2 vorhanden ist und die Zündtemperatur überschritten
ist. Dieses ist insbesondere bei tragbaren Arbeitsgeräten nachteilig,
da durch eine Flammenbildung der Bediener eines derartigen Arbeitsgerätes verletzt
werden kann oder in der Nähe
befindliche brennbare Materialien entflammen können.
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Aus
der
DE 79 25 614 U1 ist
ein Abgasschalldämpfer
beschrieben, der einen Einlassraum und einen Auslassraum aufweist,
aus dem ein Abgas abgeführt
wird. Im Bereich des Auslasses wird dem Abgasstrom ein abgezweigter
Kühlluftteilstrom
zugeführt,
der sich am Auslass mit dem Abgas vermischt und für eine Temperaturabsenkung
sorgt. Nachteilig ist jedoch, dass eine ausreichende Absenkung der Temperatur
des Abgasstromes im Bereich des Auslasses nicht erreicht wird.
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Gemäß der
DE 198 34 822 A1 ist
ein Abgasschalldämpfer
bekannt, der an einem Verbrennungsmotor einer handgeführten Arbeitsmaschine
angeordnet ist. Der Abgasschalldämpfer
weist hierbei ein Gehäuse
mit einem Katalysatorelement auf, das zwischen einem Abgaseinlass
und einem Abgasauslass positioniert ist. Des Weiteren ist ein erster
Teilstrom des über
den Abgaseinlass einströmenden
Abgasstroms in Kontakt mit dem Katalysatorelement geführt und
ein zweiter Teilstrom strömt
im Wesentlichen ohne Kontakt mit dem Katalysatorelement zum Abgasauslass.
Vor dem Austritt aus dem Gehäuse werden
die Teilströme
zusammengeführt
und vermi schen sich. Auch hier ergibt sich keine zufriedenstellende
Herabssenkung der Abgasaustrittstemperatur, wodurch die oben genannten
Gefahren vermieden werden könnten.
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In
der
DE 38 29 668 C3 wird
ein Abgasschalldämpfer
vorgeschlagen, bei dem ein Katalysator mit allseitigem Abstand ein
Gehäuse
des Abgasschalldämpfers
angeordnet ist, wobei das konvertierte Abgas aus dem Katalysator
zum Auslaß durch
ein Abgasendrohr geführt
wird, wobei das Abgasendrohr über
einen Großteil
seiner Länge
mit allseitigem Abstand innerhalb des Schalldämpfergehäuses liegt und von unbehandeltem
Abgas umspült
ist und das behandelte Abgas durch einen Anlassabschnitt des Abgasendrohres
aus dem Schalldämpfergehäuse in die
Umgebungsluft abgeführt
wird. Diese Kühlung des
Rohres hinter dem Katalysator innerhalb des Schalldämpfers durch
unkonvertiertes Abgas ist schlechter als die zusätzliche Kühlung durch Umgebungsluft und
der Schalldämpfer
ist aufwendig und teurer herzustellen, das das Rohr ggf. aus Edelstahl gefertigt
werden muss und ein hoher Umformungsgrad vorliegt. Außerdem führt die
vorgeschlagene Lösung
nur zu einer geringen Rohrlängen,
da die Länge
innerhalb des Schalldämpfers
realisiert werden muss
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasschalldämpfer zu
schaffen, bei dem die Temperatur des Abgases im Bereich des Austritts
in die Umgebung wesentlich herabgesetzt wird und/oder eine ausreichend
lange Wegstrecke zur Verfügung
gestellt wird, so dass eine Flammenentwicklung insbesondere im Austrittsbereich
des Abgasschalldämpfers
vermieden werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 vorgeschlagen. Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Abgasschalldämpfers sind
in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Dazu
ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Ausgangsöffnung
mindestens ein innerhalb und/oder außerhalb des Gehäuses angeordnetes Mittel
aufweist, wodurch sich der Strömungsweg
des Abgases in Richtung Umgebung verlängert. Das Mittel, das vom
Abgas durchströmt
wird und einen der Umgebung zugewandten Austritt umfasst, kann beispielsweise
eine Wandung aufweisen, die als ein labyrinthförmiger Kanal ausgebildet ist,
in dem das vom Katalysator strömende,
erhitzte Abgas geführt ist.
Durch die labyrinthförmige
Ausgestaltung des Kanals wird der Strömungsweg des Abgases bis zur Umgebung
verlängert,
so dass ein Austritt von Flammen aus dem Abgasschalldämpfer weitestgehend vermieden
wird. Während
das Abgas durch das Mittel strömt,
können
restliche Kohlenwasserstoffe im Abgas noch verbrannt (oxidiert)
werden. Zusätzlich
hält das
Abgas aufgrund der Wärmeleitung
entlang der Wandung ab, so dass eine Entflammung des Abgases im
Austritt (Mündungsbereich)
des Abgasschalldämpfers
nicht entsteht. Es ist hierbei unerheblich, ob ein Teil der Verlängerung
des Strömungsweges
innerhalb und/oder außerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist. Neben einer Vermeidung einer Flammenbildung sowie
einer Absenkung der Abgastemperatur im Austrittsbereich wird durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
ferner die Lebensdauer des Abgasschalldämpfers erhöht. Die Anordnung des Mittels außerhalb
des Gehäuses
hat hierbei den Vorteil, dass die Umgebungsluft eine Kühlwirkung
auf das innerhalb des Mittels strömende Abgas ausübt. Aus ästhetischer
Sicht kann eine Anordnung des Mittels innerhalb des Gehäuses vorzuziehen
sein.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Mittel als gebogenes
Rohr ausgebildet sein. Das Rohr kann beispielsweise einen spiralförmigen oder
schneckenförmigen
Verlauf aufweisen, vorzugsweise mit mehreren Windungen oder mit zueinander
annähernd
rechtwinkligen geraden Abschnitten. Bei dem schneckenförmig verlaufenden Rohr
kann das Rohr in unterschiedliche Richtungen gebogen sein. Einer
der Vorteile spiral- oder schneckenförmiger Rohre ist insbesondere
in der Ausgestaltung mit zueinander annähernd gleichförmig ausgebildeten
Abschnitten, dass diese aufgrund der geometrischen Form platzsparend
am Abgasschalldämpfer
angeordnet werden können.
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Zweckmäßigerweise
kann das Mittel einen Austritt aufweisen, der die Form eines Diffusors
hat. Die Anordnung des Diffusors hat den Vorteil, dass im Bereich
des Austritts eine Durchmischung der kühleren Umgebungsluft mit dem
wärmeren,
durch den Diffusor strömenden
Abgas begünstigt
wird, wodurch eine Absenkung der Abgastemperatur im Austrittsbereich
erreicht wird.
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Bei
einer weiteren Alternative der Erfindung ist das Rohr mit mehreren Öffnungen
ausgebildet. Bei dieser Ausgestaltung des Abgasschalldämpfers ist
das Rohr vorzugsweise außerhalb
des Gehäuses angeordnet.
Das heiße
Abgas strömt
beispielsweise durch das schneckenförmig verlaufende Rohr, wobei strömungstechnisch
im Bereich der Öffnungen
an der Außenseite
des Rohres ein Unterdruck entsteht. Folglich wird Umgebungsluft
durch die Öffnungen
in das Rohr angesaugt, so dass sich das heiße Abgas mit der kühleren Umgebungsluft
innerhalb des Rohres vermischt und somit die Abgastemperatur im Austritt
des Abgasschalldämpfers
weiter abgesenkt wird. So können
eventuell entstehende Flammen im Abgas gelöscht werden.
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Der
erfindungsgemäße Abgasschalldämpfer kann
mindestens eine Bypassleitung aufweisen, die zumindest einen Teil
des vom Verbrennungsmotor ausströmenden
Abgases am Katalysator vorbei in das Mittel leitet. Vorteilhaft
ist, dass gezielt nichtkonvertiertes „kaltes" Abgas mit dem aus dem Katalysator strömenden,
heißen
Abgas zusammengebracht wird, welches zu einer erheblichen Temperaturabsenkung
des Abgases im Mündungsbereich
führt. Die
Bypassleitung kann beispielsweise als Rohr ausgestaltet sein, die
einen Abgaseintritt und einen Abgasaustritt hat, wobei der Abgaseintritt
vorzugsweise der Eingangsöffnung
des Gehäuses
zugewandt ist. Der Abgasaustritt ist hinter dem Katalysator positioniert.
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Ist
das erfindungsgemäße Mittel,
beispielsweise das schneckenförmig
verlaufende Rohr, außerhalb
des Gehäuses
angeordnet, ist es vorteilhaft, dass der Abgasschalldämpfer ein
oberhalb des Rohres sich erstreckendes Schutzelement aufweist. Dieses
Schutzelement dient als eine Art Berührungsschutz und Kühlluftleitblech,
welches den Benutzer vor der hohen Temperatur des Rohres schützt. Aus Gewichtsersparnisgründen kann
das Schutzelement aus einem gelochten Blech ausgebildet sein. Das Schutzelement
kann hierbei nachträglich
an das Gehäuse
angebracht werden, beispielsweise durch eine Schraubverbindung.
Damit nur eine minimale Wärmeleitung
zwischen dem Gehäuse
und dem Schutzelement entsteht, ist das Schutzelement vorzugsweise
nur an wenigen Stellen am Gehäuse
befestigt. Diese Befestigungsstellen können des Weiteren Isolierelemente
aufweisen, die einen Wärmedurchgang weitestgehend
hemmen. Die Isolierelemente können zum
Beispiel isolierende Distanzstücke
sein. Das Schaltelement kann auch durch die Geräteabdeckung / Abdeckhaube /
Luftleithaube gebildet werden respektive an ihr befestigt sein.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann im Gehäuse
eine Trennwand angeordnet sein, so dass innerhalb des Gehäuses sich
ein erster und ein zweiter Raum bildet. Bei dieser Ausgestaltung
ist der Katalysator an der Trennwand angeordnet und stellt die Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Raum dar. Vorzugsweise weist
die Trennwand mindestens eine Bypassöffnung auf. Das Abgas strömt zum einen
durch die Bypassöffnung von
dem ersten in den zweiten Raum. Zum anderen wird ein Teilstrom des
Abgases durch den Katalysator geleitet, in dem die schädlichen
Bestandteile des Abgases umgesetzt werden. Das aus dem Katalysator
austretende, heiße
Abgas tritt in den zweiten Raum ein und durchmischt sich mit dem
kälteren, durch
die Bypassöffnung
in den zweiten Raum einströmenden
Abgas. Durch die Bypassöffnung
wird ferner eine Drosselwirkung des Katalysators und eine daraus
eventuell resultierende Leistungsminderung eliminiert.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die
in den Ansprüchen
und in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es
zeigen in rein schematischer Darstellung:
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1 in
Schnittansicht einen Abgasschalldämpfer mit einem Verbrennungsmotor,
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2 in
perspektivischer Ansicht einen Abgasschalldämpfer,
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3 in
einer alternativen Ausgestaltung einen Abgasschalldämpfer,
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4 eine
weitere Ausführungsform
des Abgasschalldämpfers,
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5 eine
weitere Ausführungsform
des Abgasschalldämpfers,
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6 eine
weitere Ausführungsform
des Abgasschalldämpfers,
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7 eine
weitere Ausführungsform
des Abgasschalldämpfers,
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8 eine
senkrechte Schnittdarstellung des Abgasschalldämpfers gemäß 7,
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9 eine
weitere Ausführungsform
des Abgasschalldämpfers,
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10 eine
weitere Ausführungsform
des Abgasschalldämpfers,
eine senkrechte Schnittdarstellung des Abgasschalldämpfers gemäß 9,
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11 in
Schnittansicht eine alternative Weiterbildung des Abgasschalldämpfers mit
einer Bypassleitung und
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12 in
Schnittansicht eine weitere Ausgestaltungsform eines Abgasschalldämpfers.
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1 zeigt
einen Abgasschalldämpfer 100 mit
einem Verbrennungsmotor 11, der Bestandteil eines handgehaltenen
Arbeitsgerätes
ist, welches jedoch exemplarisch nicht dargestellt ist. Bei dem
Arbeitsgerät
kann es sich beispielsweise um eine Motorkettensäge, einen Trennschleifer oder
dergleichen handeln. Der Abgasschalldämpfer 100 weist ein
Gehäuse 12 auf,
in dem ein Katalysator 10 angeordnet ist. Des Weiteren
ist das Gehäuse 12 mit
mehreren Eingangsöffnungen 13 ausgebildet,
durch die ein Abgas aus dem Motor 11 in den Abgasschalldämpfer 100 geleitet
wird. Das Abgas gelangt mit einer Temperatur von ca. 600°C in das
Gehäuse 12.
Innerhalb des Gehäuses 12 wandelt
der Katalysator 10 die im Abgas enthaltenden Kohlenwasserstoffe
weitestgehend zu Kohlendioxid und Wasser um. Bei diesem chemischen
Umwandlungsprozess handelt es sich um einen exothermen Reaktionsvorgang,
wobei das vom Motor 11 in das Gehäuse 12 ca. 600°C heiße Abgas
weiter bis zu Temperaturen von über
1000°C erhitzt
werden kann.
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Das
Gehäuse 12 ist
ferner mit einer Ausgangsöffnung 14 ausgebildet,
durch die das Abgas aus dem Gehäuse 12 geleitet
wird. Der Katalysator 10 ist bei dieser Ausführungsform
an einem Bereich einer Gehäusewandung
angeordnet, die mit der Ausgangsöffnung 14 ausgebildet
ist. Außerhalb
des Gehäuses 12 im
Bereich der Ausgangsöffnung 14 ist
ein Mittel 16 in Form eines schneckenförmig gebogenen Rohres 17 angeordnet,
wodurch sich der Strömungsweg
des Abgases in Richtung der Umgebung 15 verlängert (siehe 2).
Das Rohr 17 weist bei dieser Ausführungsform zwei Enden auf,
wobei das erste Ende der Ausgangsöffnung 14 zugewandt
ist. Das zweite Ende stellt ein freies Ende dar, durch das das Abgas
in die Umgebung 15 strömt.
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Das
aus dem Katalysator 10 austretende konvertierte Abgas strömt durch
die Ausgangsöffnung 14 und
gelangt in das gebogene Rohr 17. Das Rohr 17 ist
bei der vorliegenden Ausführungsform
an dem ersten Ende in Richtung der Gehäusewand gebogen. Entlang des
weiteren Verlaufes weist das Rohr 17 einen spiralartigen
Verlauf auf und ist an dem freien Ende mit einer Austrittsöffnung 18 ausgebildet,
durch die das Abgas in die Umgebung 15 gelangt. Aufgrund
des verlängerten
Strömungsweges kühlt sich
das heiße
Ab gas entlang der Rohrwandung 17 ab, so dass einer innerhalb
des Rohres 17 eventuell entstehenden Flammenwirkung entgegengewirkt
wird. Durch eine derartig einfache Ausgestaltung wird eine deutliche
Absenkung der Temperatur des Abgases erzielt, das den Abgasschalldämpfer 100 beziehungsweise
das gebogene Rohr 17 verlässt. Eine Anordnung eines Funkenschutzsiebes (nicht
dargestellt) im Bereich der Austrittsöffnung 18 ist möglich.
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Oberhalb
des Rohres 17 ist ein Schutzelement 22 (1)
befestigt, welches den Bediener davon abhält, das heiße Rohr 17 sowie die
Gehäusewandung 12 zu
berühren.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist das Schutzelement 22 haubenförmig beziehungsweise U-förmig gebogen
und beispielsweise durch eine Schraubverbindung am Gehäuse 12 befestigt,
welches in den Figuren nicht dargestellt ist. Die Ausbildung des
in 2 nicht dargestellten Schutzelements ist dabei
dergestalt, dass zuströmende
Kühlluft
K über
die Rohrwandung 17 geführt
wird, um die Rohrwandung 17 zusätzlich zu kühlen.
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3 und 4 zeigen
weitere Ausführungsalternativen
des Abgasschalldämpfers 100.
In 3 weist der Austritt 18 die Form eines
Diffusors 18a auf. 4 zeigt
ein gebogenes Rohr 17, welches im Bereich des freien Endes
mehrere Öffnungen 19 aufweist.
Durch beide Ausgestaltungsalternativen des Rohres 17 wird
erreicht, dass die Abgastemperatur im Austritt 18 herabgesetzt
sowie eine Flammenbildung im Austrittsbereich 18 möglichst
unterbunden wird. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
diese oben genannten Alternativen miteinander zu kombinieren.
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Bei
der in 5 dargestellten Ausführungsform des Abgasschalldämpfers 100 ist
an die Ausgangsöffnung 14 ein
labyrinthförmiger,
bevorzugterweise aus seitenkantenparallelen Längsabschnitten 29a–29f ausgebildeter
Kanal 29 angeordnet, um den Strömungsweg des Abgases in Richtung
Umgebung maximal innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes zu verlängern. Der
Kanal ist dabei mit einer in 5 nicht
dargestellten Abdeckung verschlossen, um eine Kurzschlussströmung in
die Umgebung zu vermeiden.
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Es
kann auch vorgesehen werden, den Kanal 29 mit einem Gegenstromkanal 129 zur
Führung von
Kühlluft
K zu kombinieren, durch den die Kühlluft K an den Wänden des
Kanals 29 entlanggeführt
wird. Diese Ausführungsform
ist in 6 dargestellt. Es muss dann vorgesehen werden,
dass im Bereich des Kanalendes 130 eine entsprechende Austrittsöffnung für die Kühlluft K
in der nicht dargestellten Abdeckung vorgesehen wird.
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In
den 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform
des Abgasschalldämpfers 100 dargestellt,
die in ihrer grundsätzlichen
Ausbildung der Ausführungsform
gemäß 2 entspricht,
wobei die Ausbildung des gebogenen Rohres 17 dadurch erfolgt,
dass das Gehäuse 12a im
Bereich der Ausgangsöffnung 14 als
Halbschale ausgebildet ist, in die zur Ausbildung des Rohres 17 ein
Kanal mit halbkreisförmigen
Querschnitt 17a eingeprägt
ist. Hierauf wird ein Abdeckblech 30 aufgesetzt, in das
ein korrespondierender Kanal 17b mit ebenfalls halbkreisförmigen Querschnitt
eingeprägt
ist, so dass sich insgesamt das Rohr 17 ausbildet, das
ebenfalls zwei Enden aufweist, wobei das erste Ende die in 7 und 8 nicht
dargestellte Ausgangsöffnung 14 übergreift
und das zweite Ende das freie Ende darstellt, durch das das Abgas
in die Umgebung 15 strömt. Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, das fertigungstechnisch die Ausbildung des Rohres 17 relativ einfach
gestaltet ist, in dem einfach in die Oberseite 12a die
gewünschte
Form des Rohres 17 als Kanal 17a mit halbkreisförmigen oder
einem anderen gewünschten
Querschnitt und insbesondere dem leicht zu gestaltenden beliebigen
Verlauf eingeprägt
wird und hierauf als Halbschale mit einem entsprechend korrespondierenden
Verlauf des Kanals 17b zur Ausbildung des Rohres 17 das
Abdeckblech 30 aufgelegt wird. Auch bei dieser Ausführungsform
ist es zweckmäßig, ein
in 7 und 8 nicht dargestelltes Schutzelement
zur Vermeidung einer direkten Berührung des Rohres 17 bzw.
des Abdeckbleches 30 vorzusehen, wobei sich auch hier vorteilhafterweise
die Möglichkeit
ergibt, dieses als Luftleitblech zur Leitung von Kühlung zu
nutzen, so dass eine noch effektivere Kühlung des Abgases zwischen
der Ausgangsöffnung 14 und
dem Austritt 18 in die Umgebung 15 möglich ist.
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Die
in 9 und 10 dargestellte Ausführungsform
ist gegenüber
der in 7 + 8 gezeigten Ausführungsform
so gestaltet, dass die Schalldämpferaußenschale 21 nach
außen
geprägt ist
und das Gegenstück 23 welches
dann zusammen mit der ersten Prägung
den Kanal bildet, im Schalldämpfer
eingestrahlt wird. Der Vorteil besteht darin, Gasleckagen der Verbindungsstellen
verbleiben im Schalldämpfer.
Das Gegenstück 23 kann
dabei eingeschweißt,
eingeklemmt oder in anderer geeigneter Weise befestigt werden. Hierbei
ist auch denkbar, die Prägung
der Gehäusewand
und Rohrform wie in 1. Ein Vorteil besteht darin,
dass eine vollständige
Umströmung
des Rohres mit Kühlluft
und weniger Bauhöhe
des Gesamt-Schalldämpfers
erreicht wird. Wenn das Rohr mit genügend Abstand von der Gehäusewandprägung angebracht
wird.
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9 zeigt
den Abgasschalldämpfer 100 gemäß der 1,
wobei innerhalb des Gehäuses 12 zusätzlich eine
Bypassleitung 20 angeordnet ist. Die Bypassleitung 20 erstreckt
von der Eingangsöffnung 13 bis
zur Ausgangsöffnung 14 des
Gehäuses 12. Durch
diese Ausführungsform
wird gezielt ein Teil des vom Motor 11 strömenden,
nichtkonvertierten Abgases vorbei am Katalysator 10 ge führt und
im Bereich der Ausgangsöffnung 14 des
Gehäuses 12 mit dem
aus dem Katalysator 10 austretenden Abgases vermischt.
Das nichtkonvertierte kühle
Abgas senkt die Temperatur des aus dem Katalysator 10 strömenden,
behandelten Abgases, so dass eventuell entstehende Flammen durch
das kalte Abgas gelöscht
werden können.
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In 10 ist
eine Trennwand 24 innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet,
so dass sich im Gehäuse 12 ein
erster und ein zweiter Raum 26,27 bildet. Der
Katalysator 10 ist im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
gemäß 1 oder 5 an
der Trennwand 24 befestigt, der eine Verbindung zwischen
dem ersten und dem zweiten Raum 26,27 darstellt.
Der Katalysator 10 ist in einem Durchbruch der Trennwand 24 angeordnet
und außen
ringsum so mit der Trennwand 24 über eine Schweissnaht verbunden,
dass ein gasdichter Abschluss gegeben ist. Selbstverständlich kann
der Katalysator 10 durch andere bekannte Befestigungsalternativen
an der Trennwand 24 fixiert sein. Durch die Trennwand 24 wird
unter anderem erreicht, dass das aus dem Katalysator 10 austretende
heiße
Abgas nicht mehr zurück
in den Bereich der Eingangsöffnung 13 des
Gehäuses 12 gelangen
kann, so dass eine Entflammung des aus dem Katalysator 10 überhitzten
Abgases, das durch unvollständige
Konvertierung noch energiereiche Bestandteile hat, an der Eingangsöffnung 13 verhindert
wird.
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Seitlich
mit einem Abstand zu dem Katalysator 10 sind Bypassbohrungen 25 in
der Trennwand 24 angeordnet, durch die das Abgas von dem
ersten Raum 26 in den zweiten Raum 27 strömen kann.
Die Teilströme,
die durch die Bypassbohrungen 25 strömen, werden nicht vom Katalysator 10 konvertiert.
Im zweiten Raum 27 entsteht eine Durchmischung der Abgase,
die aus dem Katalysator 10 und aus den Bypassbohrungen 25 strömen. Wie
bei dem Ausfüh rungsbeispiel
gemäß 5 wird
das hinter dem Katalysator 10 sich befindende Abgas durch
das kalte, unbehandelte Abgas, welches durch die Bypassöffnungen 25 in
den zweiten Raum 27 gelangt, abgekühlt.
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Der
Abgasschalldämpfer 100 kann
eine nicht dargestellte Isolierschicht aufweisen, die vorzugsweise
an der Gehäusewandung 12 angeordnet
ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Temperatur des Gehäuses 12 möglichst
gering gehalten wird. Als Isoliermaterial kann zum Beispiel Aluminiumsilikat
verwendet werden, welches ein schlechter Wärmeleiter ist. Es sind jedoch
ebenfalls andere Materialien mit ähnlichen Isoliereigenschaften
einsetzbar. Ebenso ist eine doppelwandige Ausführung möglich.
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- 100
- Abgasschalldämpfer
- 10
- Katalysator
- 11
- Verbrennungsmotor
- 12
- Gehäuse
- 12a
- Oberseite
- 13
- Eingangsöffnung
- 14
- Ausgangsöffnung
- 15
- Umgebung
- 16
- Mittel
- 17
- schneckenförmig verlaufendes
Rohr
- 17a
- Kanal
- 17b
- Kanal
- 18
- Austritt
- 18a
- Diffusor
- 19
- Öffnungen
- 20
- Bypassleitung
- 21
- Schalldämpferaußenschale
- 22
- Schutzelement
- 23
- Gegenstück
- 24
- Trennwand
- 25
- Bypassöffnung
- 26
- erster
Raum
- 27
- zweiter
Raum
- 28
- Gebläse
- 29
- Kanal
- 29a–
-
- 29f
- Kanalabschnitte
- K
- Kühlluft
- 129
- Gegenstromkanal
- 130
- Ende
- 30
- Abdeckblech